Zukunft Kunsteisbahn Thun Entscheid GR Quo vadis. Thun, 23. November 2010
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- Mona Lorenz
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1 Zukunft Kunsteisbahn Thun Entscheid GR Quo vadis Thun, 23. November 2010
2 Inhaltsverzeichnis Ausgangslage 2 Projektorganisation (seit August 2009) 3 Projektziele 4 Teilprojekte - die wichtigsten Schlussfolgerungen 5 - Variantenstudium 6 - Standortevaluation 8 - Bewertung und Sensitivität 9 Finanzen 12 Entscheid Gemeinderat November
3 Ausgangslage Die zentralen Fakten 50 Jahre nach dem Bau der Kunsteisbahn im Areal Grabengut ist diese in einem baulich und betrieblich schlechten Zustand. Aufgrund der Störfallverordnung muss die GSL+KET dem Kanton (beco) aufzeigen, wie die Eiserzeugungsanlage bis 2012 saniert wird. Eine Fristverlängerung ist nach ersten Vorabklärungen mit dem beco bis 2013 möglich; eine weitere Fristerstreckung eher aussichtslos. Die Kunsteisbahn liegt an einem Standort direkt an der Grenze zur Innenstadt auf Boden im Eigentum der Stadt Thun. Das Grundstück ist für die Stadtentwicklung von Thun attraktiv (andere wirtschaftlich einträglichere Nutzungen sind möglich). Die Lösungsvarianten sind vielfältig und variieren zwischen Sanierung/Optimierung am heutigen Standort und Neubau an einem anderen Standort bei gleichzeitiger Umnutzung des Areals Grabengut. Das Projekt Kunsteisbahn Thun ist in der Strategie Stadtentwicklung als Schlüsselprojekt und in Teilstrategie 12 als Massnahmeschwerpunkt definiert. Im März 2009 hat der Gemeinderat einen Investitionskredit für die Projektierung der Sanierung der Eiserzeugungsanlage bewilligt. Im Juni 2009 hat der Gemeinderat den Auftrag erteilt, eine Projektorganisation unter externer Leitung zu initiieren, die ein koordiniertes Vorgehen ermöglicht und bis Herbst 2010 konkrete Lösungsansätze für die Kunsteisbahn Thun entwickelt. 2
4 Projektorganisation (seit August 2009) Projektdelegation (PD) Vorsitzende Ursula Haller (TP1, TP3) Jolanda Moser (TP2, TP4a, TP4b) Hans-Ueli von Allmen Lenkungsausschuss (LA) Melchior Buchs Hansueli Graf Frank Heinzmann Thomas Zumthurm Erweiterter Lenkungsausschuss (ELA) Mitglieder Lenkungsausschuss (LA), Philippe Haeberli, Rolf Maurer, Daniel Wegmüller, Keshab Zwahlen, Hans Mischler, Anatol Wuver, Jürg Alder, Marco Molteni, Hanspeter Stauffer, Hansruedi Jenk Kälteanlage Grabengut (TP1) Sanierungsprojekt Sanierung Leitung: GSL+KET (Schnittstelle Verwaltung ABS) Areal Grabengut (TP2) Potenzialstudie Investoren-Evaluation Leitung: AfS (Externes Beratungsbüro) Eishalle Thun/Region (TP3) Standortevaluation Planungsverfahren Leitung: PLA (Verwaltungsintern) Bau Neue Eishalle (TP4a) Projektentwicklung Finanzierungsmodelle Leitung: AfS (Externes Beratungsbüro). F i n a n z v e r w a l t u n g / I n f o r m a t i o n s b e a u f t r a g t e r Ausbau Grabengut (TP4b) Ausbaustudie Ausbau Leitung: AfS (Externes Beratungsbüro) 3
5 Projektziele Welches Ziel wird mit dem Projekt Zukunft Kunsteisbahn Thun verfolgt? Welche Erfordernisse müssen berücksichtigt werden? Im Rahmen der Vorgaben des Zieldreiecks Ziele Eissport Eissport Stadtentwicklung Finanzen Ziele Stadtentwicklung Verfügbare Finanzen wurde ein Lösungsvorschlag erarbeitet, mit dem die unterschiedlichen Ziele optimal erreicht werden können und der politisch tragfähig ist. Eissport: Zeitgemässe Infrastruktur, quantitativ und qualitativ auf die Bedürfnisse der verschiedenen Nutzergruppen abgestimmt. Stadtentwicklung: Prüfung der Nutzungsmöglichkeiten des Areal Grabengut und deren Wirkung auf die Stadtentwicklung. Verfügbare Finanzen: Investitionssumme von CHF 9 bis 11 Mio. steht zur Verfügung; allfälliger Erlös aus Verkauf Areal Grabengut noch nicht eingeschlossen. 4
6 Teilprojekte - die wichtigsten Schlussfolgerungen Welche Ergebnisse konnten seit 2009 insbesondere erzielt werden? Teilprojekt 1: Projektierung Sanierung Eiserzeugungsanlage wurde 2009 initiiert. Im September 2010 wurde entschieden, mit welchem Kältemittel (CO2) die weitere Projektierung verfolgt werden soll. Die geschätzten Kosten belaufen sich auf CHF 1.75 Mio. Teilprojekt 2: Das Entwicklungs- und Wertschöpfungspotential Areal Grabengut wurde bereits überprüft. Aus einem allfälligen Landverkauf wird ein Ertrag von CHF 7 bis 12 Mio. geschätzt. Anhand des Nutzungsprogramms Eishalle und der Nutzungsstudie Areal Grabengut wurden vier Lösungsvarianten detaillierter erarbeitet und mittels Bewertungsraster beurteilt. Teilprojekt 3: Eine Standortevaluation mit insgesamt 14 Standorten wurde durchgeführt. Drei Standorte kommen für eine weitere Bearbeitung in Betracht: Grabengut, Thun Süd, Glättemühle Steffisburg. Teilprojekt 4a: Bau neue Eishalle (abhängig von TP 2/3; und den weiteren Abklärungen). Teilprojekt 4b: Ausbau Grabengut (abhängig von TP 2/3; und den weiteren Abklärungen). Die einzelnen Teilprojekte laufen gut und fristgerecht. Die Koordination aller Teilprojekte mittels Gesamtprojektleitung bewährt sich. Die wichtigen Vorarbeiten für die Inangriffnahme von Teilprojekt 4a und 4b wurden geleistet. 5
7 Variantenstudium (1/2) 6
8 Variantenstudium (2/2) Zusammen mit einem externen Büro wurden acht Lösungsvarianten erarbeitet. Vier davon wurden aus verschiedenen Gründen verworfen. Angaben zu baulichen Massnahmen, Flächenangebot und Grobkostenschätzungen spezifizieren Varianten. Mit Ankernutzung wird die Bedeutung einer attraktiven Basisnutzung im Grabengut hervorgehoben. Alle Varianten ermöglichen, dass Curlinghalle bleibt oder wechselt. 7
9 Standortevaluation Mittels der Kriterien Städtebauliche Eignung, Erschliessung Bus, miv, Erreichbarkeit Fuss und Rad wie auch Parkplätze kristallisierten sich drei Standorte heraus: Grabengut, Thun Süd und Glättimühle Steffisburg. Das Bevölkerungspotenzial (Thun) bis zu einem Radius von 3 km ist in Thun Süd am höchsten, vor Grabengut und Glättimühle Steffisburg; ab 6 km ist es identisch. 8
10 Bewertung und Sensitivität (1/3) 9
11 Bewertung und Sensitivität (2/3) Mittels der Kriterienkategorien Nutzung, Stadtentwicklung, Standort-Erschliessung- Umwelt-Recht sowie Finanzen wurden schliesslich fünf Varianten bewertet. Die Variante 4a (Ankernutzung auf dem Areal Grabengut mit Neubau der Kunsteisbahn in Thun Süd) schneidet am besten ab. Die beiden Ansätze, bei denen die Kunsteisbahn auf dem Areal Grabengut saniert resp. optimiert wird, unterliegt. 10
12 Bewertung und Sensitivität (3/3) hêáíéêáéåj â~íéöçêáé s~êá~åíé=o pí~íìë=nìç=çéíáãáéêí s~êá~åíé=p=pí~çíü~ääé= ãáí=o=báëñéäçéêå s~êá~åíé=q~=kéìä~ì= hbq=áå=qüìå=pωç s~êá~åíé=qä=kéìä~ì= hbq=áã=bpm=qüìå=kçêç s~êá~åíé=qå= kéìä~ì=hbq= dä ííáãωüäé píéññáëäìêö kìíòìåö= hìåëíéáëä~üå o~åö=q o~åö=r o~åö=n o~åö=n o~åö=n pí~çíj ÉåíïáÅâäìåÖ o~åö=r o~åö=q o~åö=o o~åö=p o~åö=n pí~åççêíi=bêj ëåüäáéëëìåöi= rãïéäí=ìåç= oéåüí=o o~åö=o o~åö=q o~åö=n o~åö=p o~åö=r cáå~åòéå o~åö=r o~åö=q o~åö=o o~åö=p o~åö=n Aus Sicht der einzelnen Kriterienkategorien schneiden die einzelnen Varianten unterschiedlich ab. In Bezug auf Nutzung, Stadtentwicklung und Finanzen schneidet ein Neubau besser ab als eine Sanierung bzw. Optimierung vor Ort. Bei Veränderung der Gewichtung der einzelnen Kriterienkategorien (bspw. Finanzen 40%) erhält Variante 4a Thun Süd ebenfalls die höchsten Noten. 11
13 Finanzen Wie hoch sind die geschätzten Kosten für eine Sanierung/Optimierung bzw. einen Neubau? Wie hoch sind die finanziellen Ressourcen der Stadt? Sind private Investoren erforderlich? Kosten Sanierung / Optimierung im Areal Grabengut CHF 9 bis 11 Mio. / Kosten Neubau an einem anderen Standort inkl. Landerwerb CHF 36 bis 44 Mio. Der Neubau oder die Sanierung der bestehenden Kunsteisbahn muss im Rahmen des Aufgabe- und Finanzplans realisiert werden können. Areal Grabengut (Sanierung/Optimierung) Thun Süd / Glättimühle (Neubau) Gesamtinvestition Mio. - Erlös Grabengut ca. 8 Mio. - Beitrag Investoren Mio. Nettoinvestition Stadt 9-11 Mio. - Nettoinvestition Stadt 12 Mio. Nettobetriebskosten ca. 0,2 Mio. - Nettobetriebskosten ca. 0,3 Mio. Kapitalkosten ca. 0,4 Mio. - Kapitalkosten mit Investoren ca. 0,5 Mio. - Kapitalkosten ohne Investoren ca. 1.4 Mio. Belastung Stadt pro Jahr ca. 0,6 Mio. Belastung Stadt pro Jahr ca. 0,8 Mio. (mit Investoren) Der finanzielle Spielraum der Stadt Thun ist klein. Sofern Investoren für das Projekt Thun Süd oder Glättimühle gefunden werden, ist die finanzielle Belastung für die Stadt Thun bei beiden Varianten nahezu identisch. Die städtischen Nettoinvestitionen sind im schweizweiten Vergleich eher unterdurchschnittlich. Das Projekt Kunsteisbahn Thun wirft den städtischen Finanzhaushalt nicht aus der Bahn. 12
14 Entscheid Gemeinderat November 2010 Welches weitere Vorgehen wurde durch den Gemeindrat entschieden? Welche Aufträge resultieren daraus? Die Variante "Umnutzung Areal Grabengut und Bau Eissportanlage an neuem Standort Thun Süd oder Glättimühle Steffisburg" ist weiter zu verfolgen. Vorbehalten bleibt die Rückfalloption auf die Optimierung Kunsteisbahn Grabengut, sofern die Abklärungen mit den Investoren/Dritten in den nächsten 18 Monaten zeigen, dass die Arealentwicklung Grabengut inkl. Neubau an einem anderen Standort nicht umsetzbar ist. Ein geeignetes Verfahren inkl. Terminplan für die Arealentwicklung Grabengut und den Bau einer Eissportanlage an den Standorten Thun Süd oder Glättimühle Steffisburg ist in Zusammenarbeit mit Partnern/Investoren samt Verpflichtungskredit auszuarbeiten. Eine definitive Vereinbarung betr. Umfang und Zeitpunkt der Sanierung der Eiserzeugungsanlage der Kunsteisbahn Grabengut mit dem beco ist zu treffen. Ein Antrag für einen Verpflichtungskredit für die Sanierung der Eiserzeugungsanlage ist zu stellen. Unabhängig vom Standortentscheid sind die bodenrechtliche Situation (Areal Grabengut) und das zukünftige Betreibermodell (Kunsteisbahn) zu prüfen. Die Koordination aller Teilprojekte erfolgt weiterhin durch den Gesamtprojektleiter. Die Direktbetroffenen sind per sofort in geeigneter Form über diesen Entscheid zu orientieren. Eine Medienkonferenz ist zu organisieren. Durch den Verzicht der unmittelbaren Sanierung/Optimierung der Kunsteisbahn auf dem Areal Grabengut wurde eine strategische Optik favorisiert. Der neue Gemeinderat 2011 wird abschliessend über das weitere Vorgehen im Projekt Zukunft Kunsteisbahn Thun entscheiden können. 13
15 Titel Präsentation Corinne Schmid Amt für Bildung und Sport Besten Dank
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