Internationalen Studenten weit über 50% liegt und man nur begrenzt die Möglichkeit erhält mit Australischen Studenten zu sprechen.

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1 Studiengang: Bachelor BWL Austauschjahr: HWS 2009 Gastuniversität: Stadt: Land: University of Sydney Sydney Australia

2 1. Vorbereitungen Als Freemover kann man sich über Organisationen wie dem Ranke- Heinemann Institut oder GOstralia bewerben. Es gibt aber auch die Möglichkeit sich direkt an das International Office der University of Sydney zu wenden. Bewerbungsschluss für das HWS ist der Einzureichen sind dabei ein IELTS/TOEFL, Study Abroad Application Form, Unity of Study Enrolment Form sowie ein ToR. Für die Unity of Study Enrolment Form müsst ihr bereits bis zu 8 Kurse angeben, die man sich im Vorlesungsverzeichnis (Units of Study) aussuchen kann. Diese Kurse sind aber noch nicht verbindlich und können noch bis zu 5 Wochen nach dem Semesteranfang gewechselt werden. Bei weiteren Fragen kann man sich auch an das International Office wenden und wird dort auch sehr gut betreut. Solltet ihr dann die Zusage von der Universität bekommen, geht s an die nächsten Schritte wie die Beantragung des Visums, sowie Bezahlung der Studiengebühren. Für die Beantragung des Visums solltet ihr in der Regel 2 Wochen einplanen und es ist gültig bis zum Ärztliche Untersuchungen sind für Deutsche Staatsangehörige die nur ein Semester in Australien studieren möchten nicht notwendig und ansonsten gibt es auch keine besonderen Impfbestimmungen. 2. Anreise Die einfachste und schnellste Art und Weise nach Australien zu gelangen ist mit dem Flugzeug. Da Flüge in der Regel nicht ohne Zwischenstopp erfolgen, bietet es sich an, für ein paar Tage, einen Stopp in einer Asiatischen Stadt wie Shanghai, Singapur oder Hong Kong einzulegen. Diese hat zudem auch den Vorteil, dass die Zeitumstellung nicht so groß auf einmal ist und man sich ein wenig vom Flug erholen kann. Nach der Ankunft auf dem Kingsford Smith International Airport in Sydney sollte man die Augen offen halten nach dem Informationsstand der Universitäten von Sydney. Hier erhält man ein Welcome Package mit verschiedenen Informationen rund um die Stadt. Die Fahrt mit der Metro vom Flughafen in die Innenstadt ist deutlich teurer (ca 15 AUD) als normale Fahrpreise, da es sich hierbei um eine Private Line handelt. Am besten empfiehlt es sich schon in Deutschland mal bei Google Earth nachzuschauen um sich ein wenig vertraut mit der Umgebung zu machen. 3. Unterkunft Eine Unterkunft in Sydney ist grundsätzlich eine kostspielige Angelegenheit. Gute Zimmer in einer WG kosten meist so zwischen AUD pro Woche. Man sollte sich grundsätzlich aber vorher Gedanken machen ob man eine Unterkunft in der Stadt oder in der Nähe der zahlreichen Strände haben möchte. Die Verbindung von Bondi Beach zur Uni ist sehr gut, allerdings sollte man sich dort auch auf höhere Mietpreise gefasst machen. Die Häuser in Australien sind meist nicht oder nur schlecht Isoliert.

3 Es gibt aber auch die Möglichkeit sich an einem der Studentenheime zu bewerben. Hierfür sollte man sich aber rechtzeitig spätestens Mitte April bewerben, da diese Plätze in der Regel sehr umkämpft sind. Die Kosten im IH variieren je nach Zimmer (incl. 21. Mahlzeiten pro Woche) zwischen AUD pro Woche. Auf dem ersten Blick mag es zwar etwas teuer erscheinen aber hierin sind bereits sämtliche Nebenkosten (alle zwei Wochen Zimmerreinigung, Strom ) enthalten und Transport Kosten entfallen auch. Ich habe mich damals für das International House entschieden, da hier rund 200 Studenten aus aller Welt zusammen leben. Dieses biete die Möglichkeit sein Interkulturelles Wissen zu vertiefen und wenn man genug Freunde findet hat man auf jeden Fall zukünftig Unterkünfte in fernen Ländern sicher. Ein erheblicher Vorteil ist, dass man sofort nach seiner Ankunft dort einziehen kann und nicht erste noch in einem Hostel übernachten braucht. Die Mahlzeiten sind zwar zu festen Zeiten, aber es gibt die Möglichkeit sich zu Mittag ein Lunchpaket geben zu lassen bzw. wenn es Abends mal später wird ein Late Dinner zu bestellen. Im International House sind zwei Fernsehräume, eine Bibliothek, Computerraum sowie Spielraum (unteranderem mit Billardtisch) vorhanden Da in jedem Semester viele Neue Studenten anwesend sind, fällt es sogar den schüchternsten Studenten, sehr einfach neue Freunde zu finden. Es besteht die einmalige Möglichkeit sehr viel von anderen Kulturen zu erfahren. Im Semester finden verschiedene Parties im Hause statt, die in der Regel auch Free Alkohol beinhalten. Rooftopparties können zu jeder Zeit gestartet werden und bieten auch einen sagenhaften Ausblick auf die Stadt. Interessant fand ich auch die Sonntäglichen Movie Nights mit Filmen aus verschiedenen Ländern. Zu den weiteren Aktivitäten gehören verschiedene Formelle Anlässe (Anzug bzw. gute Abendkleidung einpacken) wie das Candle Light Dinner oder Foundation Day. Wer plant Weihnachten und Silvester in Sydney zu verbringen und zu der Zeit keine Mietwohnung mehr besitzt, sollte sich frühzeitig (April) um eine Unterkunft kümmern, da die guten Hostels sehr früh ausgebucht sind. 4. Universität Für die University of Sydney sprechen verschiedenste Gründe: Zum einen die internationale Ausrichtung der Uni, ihre gute Reputation und ihre Zugehörigkeit zur Group of Eight. Es studieren an der University of Sydney über Studenten, davon über mit internationalem Hintergrund. Das Kursangebot bietet die Möglichkeit sich auch mit neuen Themengebieten wie die Wirtschaft in Asien und Australien auseinanderzusetzten und eigentlich ist es unmöglich, dass man nichts findet was einem zusagt. Nachteilig ist allerdings das in bestimmten Kursen der Anteil an

4 Internationalen Studenten weit über 50% liegt und man nur begrenzt die Möglichkeit erhält mit Australischen Studenten zu sprechen. Der Hauptcampus der University of Sydney ist fast schon eine kleine Stadt für sich und von dort sind es nur 15min Fußmarsch und man befindet sich in CBD. Er ist geprägt von zahlreichen Grünanlagen und Sportplätzen und auch die Gebäude sind recht großzügig angelegt. Von dem Haupttor der Quadrangle hat man eine super Aussicht auf Sydney. Es gibt zahlreiche Bibliotheken die allerdings früh schließen und auch am Wochenende sind die meisten Bibliotheken nur bis 5 Uhr geöffnet. Aber mal ehrlich wer will in Sydney auch schon die ganze Zeit in einer Bibliothek sitzen. Durch geschicktes Wählen der Kurse ist es möglich seinen Stundenplan auf 3 Tage zu beschränken. Die Kurse für Undergraduate finden fast alle Tagsüber statt, so dass man ab 19 Uhr spätestens Feierabend hat. Zwischen den einzelnen Blöcken (jeweils 60 min) gibt es keine offiziellen Pausen, jedoch fangen die meisten Professoren 5 Min später an und hören auch 5 Min früher auf. In Doppelblöcken gibt es häufig eine kleine Pause. Das Studieren an der University of Sydney ist sehr unterschiedlich zu dem Studium in Mannheim. Die spätere Kursnote setzt sich, nicht wie in Mannheim, nur aus der Klausur am Ende des Semesters zusammen, sondern meist aus mehreren Teilaspekten. Dies kann zum einen durch Anwesenheit, Mitarbeit in Tutorien, Quiz oder Midterms sein. Zudem gibt es in vielen Kursen Gruppenarbeiten oder Individualarbeiten (z.b. Essays, Business Reports oder Poster). Durch die höhere Arbeitsbelastung während des Semesters (es gibt viele Texte zu lesen) ist das Ende eines Semesters wesentlich entspannter, da die Final Exams lediglich zwischen 30-60% (kursabhängig) der Gesamtnote aus machen. In einigen Kursen (z.b. IBUS 3102) ist es auch möglich, dass es gar keine Abschlussklausur gibt, da alle Leistungen im Laufe des Semesters bereits erbracht wurden. Es ist aber ratsam sich eher Kurse zu suchen in denen keine Gruppenarbeiten stattfinden oder wo sie nur geringen Anteil an der Endnote haben, denn Gruppenarbeiten stellen sich grundsätzlich als schwierig dar. Dies ist zum einen der Fall weil einige Studenten nur ein Pass brauchen, bzw. viele nebenbei noch weiter Essays zu bearbeiten haben. 5. Kosten Das Studieren in Sydney ist eine sehr kostspielige Angelegenheit. Als Freemover darf man nicht nur die Studiengebühren von AUD zahlen, sondern ihr bekommt auch keine Ermäßigungen bei den Nahverkehrskosten, wie es bei Study Exchange Students (50%) der Fall ist. Kosten fürs Handy liegen bei Vodafone bei 29AUD pro Monat. Internet wird anders als in

5 Deutschland nach Downloadmengen berechnet (Bsp. 3GIG im Monat kosten 49AUD). Solltet ihr dann noch Ausflüge planen und das Nachtleben in Sydney genießen, kann das Semester sehr schnell AUD kosten. 6. Nachtleben Ausgehen in Sydney ist einfach nur spaßig mit den richtigen Freunden. Die Stadt biete viele schöne Bars und Clubs in Darling Harbour (Cargo Bar), King Cross (Worldbar) oder in CBD das Ivy(allerdings immer sehr voll). Die Kosten für Alkohol sind aber teurer als in Deutschland was schnell am Geldbeutel nagen kann. 7. Klima Als ich im Juli in Sydney angekommen bin herrschten durchaus Milde Temperaturen mit Grad und einstelligen Temperaturen in der Nacht. Die Sonne geht schon um 17 Uhr unter und eine dickere Jacke und Pullover sollten im Gepäck nicht fehlen. Obwohl Winter kann die Sonne wegen dem Ozonloch durchaus schon recht intensiv sein und auf Sonnencreme sollte nicht verzichtet werden. Mit der Zeit steigen die Temperaturen und Anfang Oktober können schon 35 Grad erreicht werden. Jedoch kennzeichnet sich Sydney auch durch hohe Temperaturschwankungen aus. Einen Tag kann es 35 Grad sein und am nächsten nur noch 15 Grad. 8. Ausflüge Australien ist größer als Europa und besitzt viele verschiedene Landschaftsfacetten, daher bietet es sich an, dass wenn man schon mal dort ist, Land und Leute auf Reisen besser kennenzulernen. a. Regional Die Stadt Sydney bietet sehr viele Regionale Sehenswürdigkeiten. So könnt ihr die unzähligen Strände (Coogee, Bondi, Manly oder Palm Beach sind nur einige Beispiele) kennenlernen, auf Wanderungen (The Spit to Manly, Coogee to Bondi) die Buchten von Sydney erkunden oder euch einfach mal das Treiben an Cirqular Qui anschauen. Zu dem must do s gehört unteranderem ein Besuch in Taronga Zoo, Sydney Tower, die Opera und ein Rugby Spiel im Olympic Stadium. Der Nahverkehr ist exzellent und mit Bus (Achtung falls ihr mit dem Bus fahren wollt, einfach an der Haltestelle den Arm ausstrecken damit der Bus stoppt), Metro und der Fähre kommt man eigentlich überall hin. Weitere Attraktionen sind die Blue Mountains, Hunter Valley(Weinanbauregion) oder die Snowy Mountains zum Skifahren im Winter. Meine Empfehlung ist es der Unigruppe UniMates beizutreten, da es sich um eine Gruppe Internationaler Studenten handelt und zahlreiche Ausflüge an den Wochenenden angeboten werden.

6 b. National Flugreisen in Australien sind recht günstig und können am besten vor Ort gebucht werden. Dieses hat auch den Vorteil, dass die Agenturen besser über Ausflüge Bescheid wissen als in Deutschland. Als gute Hostekette kann ich das YHA bestens empfehlen. Eine erste Möglichkeit für einen längeren Ausflug erhaltet ihr im Spring Break (1 Woche Ferien Ende September). Hier bieten sich Reisen zum Uluru, Darwin oder Cairns an, da die Temperaturen zu der Zeit noch im Erträglichen Bereich liegen. Bei Flügen zum Uluru ist allerdings zu sagen das Qantas hier ein Monopol besitzt und 3-4 Tage mit Ausflug schon 1500AUD kosten können. Nach dem Semesterende (Mitte November) gibt es dann nochmals Zeit für weitere Ausflüge. Als besonders schön empfand ich die Fahrt mit dem Indian Pacific von Sydney nach Perth, die Great Ocean Road von Adelaide nach Melbourne, Tasmanien und Schnorcheln im Great Barrier Reef. Einen Aufenthalt in Melbourne sollte man genauso wie einen Kurztrip nach Canberra (Hauptstadt Australiens) einplanen. c. International Falls ihr plant noch Neuseeland zu fliegen besucht die Südinsel, da sie Landschaftlich mehr bietet als die Nordinsel. Dort habt ihr unzählige Möglichkeiten Bungy oder Fallschirm zu springen oder einfach nur die Natur zu genießen. DWeil Australien am anderen Ende der Welt liegt, bietet es sich an bei STA Travel ein Around the World Ticket zu besorgen. Diese sind nicht sehr viel teurer als ein normales Flugticket. Ihr könnt selber festlegen wo und wie lange ihr die Aufenthalte plant. Für meine Rückreise habe ich Zwischenstopps auf Hawaii, San Francisco, Montreal und New York gemacht. Dieses war nach dem Aufenthalt in Sydney nochmals ein Höhepunkt meiner Reise. Was ihr aber auf keinen Fall machen solltet ist es, ein Didgeridoo mit dem Flugzeug nach Hause zu nehmen. Dieses kann man viel besser per Post nach Hause schicken was, auf jeden Fall Stressfreier ist. 9. Fazit Ein Auslandssemester in Australien kann man eigentlich kaum beschreiben. Nach einem halben Jahr in Australien bzw. Sydney stellt man dann ganz schnell fest, dass man von diesem Fleckchen eigentlich gar nicht mehr weg möchte. Wer wie ich anfangs kein Heimweh hatte, der bekommt spätestens in Deutschland Heimweh. Ich kann es daher nur jedem Empfehlen an die University of Sydney zu gehen und ein unvergessliches Semester dort zu erleben.