Retten! Räumen! Raus!
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- Berthold Heinrich
- vor 8 Jahren
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Transkript
1 Notfallevakuierung Pflegeheim Fortbildung (Grundlagen) Retten! Räumen! Raus!
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3 Zielvereinbarung Gemeinsam ist zu erarbeiten! Ob und Was passieren kann! Wie Jede und Jeder dazu beitragen kann Gefahren zu mindern, und dabei die Folgen von Geschehen überschaubar zu halten! Wo und Wie im Notfall Hilfe herkommt! Seien Sie bitte nicht enttäuscht, wenn Sie in den folgenden 45 Minuten nichts darüber hören, wie man einen Feuerlöscher bedient. Das hören Sie in einer speziellen Veranstaltung!
4 Seniorenheime: Brand durch Fernseher (18:50 Uhr) 20 Bewohner evakuiert! Brand durch Adventsgesteck (18:30 Uhr) 10 Personen gerettet! Brand durch Rauchen (02.35 Uhr) 1 Bewohnerin (76) tot! Brand unklare Ursache (4:37 Uhr) 11 Tote, 6 Verletzte!
5 Ein hoher Personaleinsatz kann bei einem Geschehen erforderlich werden, von der Pflegeheimat St. Hedwig und von der BOS! Je nach Geschehen: ca. 150 Helfer mit bis ca. 30 Einsatzfahrzeugen!
6 Rauchausbreitung = Gefahr Nr. 1 Bei Bränden jährlich: ca Verletzte, davon 6000 schwer verletzt. ca. 600 sterben, ca. 1/3 = Kinder ca. 80 % sterben an einer Rauchvergiftung!
7 Sind gefahrdrohende Geschehen auch in der Pflegeheimat möglich? Ja!
8 unterschieden in > interne oder/und > externe Geschehen!
9 Interne Geschehen sind: Brand Explosion Versorgungsstörungen Gefahrgutfreisetzung Chemieunfall Strahlenunfall Einsturz Drohungen/Drohanrufe
10 Externe Geschehen sind: Sturm Explosion Erdbeben MANP Erdrutsch Überschwemmung Stromausfall Störung Wasserversorgung Gefahrgutfreisetzung Terroristische Bedrohung
11 Ist die Thoraxklinik im Vollzug! vorbereitet?
12 Notfallevakuierung Pflegeheim Schutzziele sind sind,, das Leben und die Unversehrtheit der Bewohner, der Besucher, des Personals, der zum Einsatz kommenden Kräfte. zu gewährleisten, und... die Funktionsfähigkeit des Pflegeheimbetriebes erhalten!
13 Notfallplanung
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15 Brandschutz und Sicherheit Brandschutzkonzept Notrufsystem Brandschutzordnung AVEP Flucht- und Rettungsplan Feuerwehrplan
16 Aushang: Brandschutzordnung Teil A
17 Notrufabwicklung Die 5-W-Regel! Was ist geschehen? Wer meldet? Wo ist es geschehen? Wieviele Personen sind verletzt? Warten auf Rückfragen!
18 Brandverhütung und mehr: Brandschutzordnung Teil B
19 Brände verhüten! Rauchverbot! Kein offenes Feuer! Kerzen nicht anzünden! Mängel an elektrischen Gräten sofort melden! Vorsicht beim Umgang mit Lösungs- und Reinigungsmitteln, die Dämpfe können leicht entzündlich sein. Keine Heißarbeiten ohne Heißarbeitserlaubnis!
20 Löschversuch unternehmen! Ruhe bewahren! Kein Risiko eingehen! Löschgerät holen! Auf gesicherten Fluchtweg achten! Im Zweifel Türe zum Brandraum nicht mehr öffnen! Hilfsmittel für einen Brandeinsatz sind und stehen in den Feuerlöschdepot zur Verfügung: Wandhydranten Feuerlöscher Löschdecken
21 Die Orientierung für den Helfer vor Ort, auch für den vorgehenden Atemschutztrupp, die richtige Anbringung (auf dem Geschoss u. insbesondere bei den Zugängen) vorausgesetzt! Flucht- und Rettungsplan: Die Informationsquelle für das Personal, insbesondere bei hausinternen Versetzungen. Die Kontrollmöglichkeit für die Rettungswege und Hilfsmittel für den Brandschutzbeauftragten und den Sicherheitsbeauftragten!
22 noch Flucht- und Rettungsplan:
23 Flucht- und Rettungswege freihalten! Flucht- und Rettungswege nicht als Abstellflächen nutzen. Notausgänge frei halten. Selbstschließende Türen nicht verkeilen oder festbinden. Treppen und Treppenräume freihalten! Fahrzeuge nur auf markierten Flächen parken. Laufweg von Rauch- und Brandabschnittstür enfreihalten.
24 Flucht- und Rettungswege freihalten!
25 Brandrauch: - Gemenge aus Stoffen und Stoffverbindungen. Brandrauch Zusammensetzu ng hängt ab von: - Brennmaterial und - Sauerstoffgehalt der Umgebungsatmosphäre. Leitsubstanzen sind: - Kohlenmonoxid - Cyanwasserstoff - Chlor (CL²) - Ammoniak (NH³) - Nitrose Gase (Nox) - Formaldehyd - Dioxine und Furane (können
26 Brandrauch nimmt Einfluss auf: > Das Verhalten > Die Gehgeschwindigkeit > Die Umkehr- wahrscheinlichkeit (im Kreis laufen!) > Die Orientierungsfähigkeit
27 Brand- und Rauchausbreitung verhindern! Türe zum Brandraum schließen! Rauchabzugsvorrichtungen (in den Treppenräumen) betätigen! Fenster anderer Rettungsabschnitte geschlossen halten!
28 noch Brand- und Rauchausbreitung verhindern! Rauchabschnitte nicht zustellen und nicht zwangsweise offen halten!
29 AVEP Pflegeheimat St. Hedwig Alarm-, Verständigungs- und Evakuierungsplan
30 AVEP Aushang in Pflegeheimat St. Hedwig
31 Einsatzabwicklung:
32 Aufgabe Räumen : Patienten in anderen Rettungsabschnitt verlegen! Bevorzugte Rettungstechnik einsetzen! Innere Sammelstellen belegen!
33 Rettungsabschnitte in der Pflegeheimat St. Hedwig!
34 Vollzug Räumen : Von Rettungsabschnitte zu Rettungsabschnitt horizontal, oder über die Treppenräume Vertikal in das nächste Geschoss, bei Bedarf bis zu den Sammelstellen!
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40 Personal: Alle Maßnahmen erfordern den Einsatz von Personal! Eigene Kräfte (Krankenhaus) Fremde Kräfte (BOS) u.a.
41 Einsatzabwicklung Beteiligte: BOS (Feuerwehr, Rettungs- und Sanitätsdienst, Technisches Hilfswerk, Polizei) BOS Pflegeheim (Bewohner und deren Zustand, Personal, bauliche Gegebenheiten, Technik) Pflegeheim Die Beteiligten müssen zusammenarbeiten!
42 Fremde Kräfte Feuerwehr Rettungs- und Sanitätsdienst Technisches Hilfswerk 10/00 Haag
43 Treffpunkt Einsatzstelle: * Feuerwehr * Polizei * Rettungsdienst * * Arzt * Notarzt * Leitender Notarzt * * Betroffene * Davongekommene * Beteiligte * Zuständige * Angehörige von Betroffenen * * Gaffer * Besserwisser * Alleskönner * * Gewerbeaufsicht * Bauaufsicht * * Wasserwirtschaft *Wirtschaftskontrolldienst * Havariekommissar * Satzungshelfer * Ehrenmitglieder * Bundeswehr * * Nato-Streitkräfte * Umweltschützer * * Aufsichtsbehörden * Verkehrshilfsdienste * Medienvertreter * Katastrophenschützer * * Betriebsleiter * Sicherheitsbeauftragte * * Meister * Vorarbeiter * Experten * * Gutachter * Rechtsanwälte * * Justizvertreter * Führung erforderlich!
44 Führung durch Ko-Funktionen Funktionen: Die Ko-Funktionen = Fachberater in der Einsatzleitung! Ko-Heim auch aus dem Hintergrund! Ko-Pflege Rund-um um-die Uhr! Ko-Technik auch aus dem Hintergrund!
45 Ausstattung der Ko-Funktionen
46 Einbindung des Pflegeeinrichtung in die Einsatzleitung St. Hedwig Pflegeheimeinsatzleitung (HeimEL) Ko-Funktionen BOS Einsatzleitung Integrierte Leitstelle Stab der Einsatzleitung Fachberater Führungsgruppe ELW 2/3 S1 S 2 S 3 S 4 S 5 S 6 Personal Lage Führung Versorgung Presse Info.Kom. EAL Feuerwehr ELW 1 ELW 1 EAL RD- + San.Dienst Gemeinsamkeiten in der Abwicklung vor Ort
47 Was tun? Retten = Herausschaffen! Räumen = Verlegen! Raus = Ins Freie bringen!
48 Wichtigste Forderung der Brandschutzordnung Patienten, Besucher und Kollegen/innen in Sicherheit bringen!
49 Zimmerbrand! 3 Fakten Nach 70 Sekunden erreicht Kohlenmonoxid mit 40 ppm die Atemorgane! Nach 120 Sekunden hat die Rauchgrenze den Kopf des Patienten erreicht! Eile ist geboten Patienten raus, Türe zu! Rauchgrenze Querschnitt durch ein Zweibettzimmer Betten Interpretation von Brandversuchsergebnissen von J.Reintsema + C.Hartung Datenquelle: Wikom-Verlag Brandschutz im Krankenhaus 2002
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51 Aufgaben Retten : Türe vorsichtig öffnen! Personen herausschaffen! Türe zum Brandraum sofort schließen!
52 Sammelplätze Transportkreisel
53 Aufgabe Räumen : In den nächsten Rettungsabschnitt schaffen! Das Geschoss nach unten wechseln! Zur inneren Sammelstellen bringen!
54 Aufgabe Raus : Ins Freie schaffen! Äußere Sammelstelle belegen! Triage durchführen! Transportkreisel funktionsfähig machen!
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56 Wichtiger Hinweis: Das Rettungshilfsmittel wird in das Bett eingelegt, dort wo früher der Matratzenschoner lag. Der gewählte Oberbegriff Einlage gilt für das Evakuierungstuch der Fa. Järven genauso wie für die Eva-Matte der Fa. Ecolab. Die Einsatzabwicklung ist nahezu gleich.
57 Einlagenrettung: 1 1. Sichern + Zusprache Skizze: Fa. Järven
58 Einlagenrettung: 2. Bett absenken, 3. Patient drehen, 4. Paket auf den Boden ziehen! Skizze: Fa. Järven
59 Einlagenrettung: 5 5. Horizontal in einen anderen Rettungsabschnitt ziehen! Skizze: Fa. Järven
60 Einlagenrettung: vertikal, Treppe abwärts, in anderen Abschnitt ziehen! Skizze: Fa. Järven
61 Die Botschaft zum Schluss: Im Einsatz hat nur Einfaches Erfolg! (...nach Brunsvik!)
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