Urban Mining schöne Theorie, aber wie praktisch umsetzen?
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- Martina Weiner
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1 Urban Mining schöne Theorie, aber wie praktisch umsetzen? Altholzmanagement in der urbanen Infrastruktur. Optionen für die Erhöhung der Ressourceneffizienz Prof. Dr. Klaus Richter Lehrstuhl für Holzwissenschaft, TU München Charta für Holz im Dialog: Mensch Stadt Land Ressourcen: Wie wollen wir in Zukunft leben?, Berlin
2 Eckpunkte Bedeutung von Holz in der Zivilisationsgesellschaft Überblick über die verarbeiteten Mengen, deren Halbwertszeiten Erfassung der Stoffflüsse, insbesondere der Altholzmengen und der Qualitäten von Altholz Aktuelles Altholzmanagement in Deutschland und Nachbarländern Kaskadennutzung von (Alt)-Holz: Ergebnisse eines Forschungsprojektes CaReWood Massnahmen zur Förderung der Kaskadennutzung und der Ressourceneffizienz von Holz u.a. Novellierung der Altholzverordnung Eckpunkte zur Erweiterung des Urban Mining Konzeptes um Holz, Holzwerkstoffe und Holzprodukte 2
3 Bedeutung von Holz in der Zivilisationsgesellschaft 3
4 Gesamtmengen Sortimente Qualitäten? Zeitliche Veränderungen? 4
5 Mantau et al Im Wohnungsbau verwendete Holzhalbwaren in m³(b) 5
6 Produktklassen Hauptprodukte Geschätzte mittlere Lebensdauer (t 63 ) in Jahren Lebensdauer der Produkte lang Bauholz 50 mittel Holzwerkstoffe, Furniere, Vollholzmöbel 25 kurz Papier, Pappe 3 sehr kurz Energieholz, z. B. Brennholz, Pellets 1 Quelle: Vgl. Wördehoff et al. (2011), basierend auf Wirth et al. (2004) und Pistorius (2007). 6
7 Gesamtmengen Sortimente Qualitäten? Zeitliche Veränderungen? Gesamtmengen? Qualitäten? Zeitliche Veränderungen? 7
8 Quelle Daten: (EU-Recycling 2018) Altholzaufkommen in Deutschland ,7 Mio.t Sonstige Holzabfälle (Sonderabfälle, Hausmüll, Forstabfall und Importe) 24% Abbruchholz 31% Industrieholz 12% Verpackungen 13% Sperrmüll 20% 8
9 (Mantau, Döring et al. 2018) Altholz im Zivilisationskreislauf 9
10 Gesamtmengen Sortimente Qualitäten? Zeitliche Veränderungen? Gesamtmengen Qualitäten? Zeitliche Veränderungen? 10
11 Verordnung über Anforderungen an die Verwertung und Beseitigung von Altholz (2002) 11
12 (Mantau, Döring et al. 2018) Stoffliche vs. Energetische Altholznutzung 12
13 Deutschland, Großbritannien, Frankreich Deutschland England Frankreich Gesamt Summe stoffliche Nutzung energetische Nutzung Quelle Daten: (EU-Recycling 2018) 13
14 (COPYRIGHT PÖYRY 14
15 15
16 (Höglmeier 2014) Kaskadennutzung von (Alt)-Holz: Ergebnisse eines Forschungsprojektes CaReWood 16
17 CaReWood Forschungsansatz (1/2) - Menge & Dimensionen - Grad der Bearbeitung - Störstoffe - Holzschutzmittel - Kosten - Umweltwirkung (TUM 2015) 17
18 CaReWood Forschungsansatz (2/2) (WKI 2013) 18
19 Zukünftiges Altholzaufkommen aus Wohngebäuden in AT (Kalcher et al. 2016) 19
20 Clean 1 mg/l 10 mg/l 100 mg/l Technische Aufarbeitung von Altholz CaReWood Prozess Cu Cd Cr (Irle 2016) (Irle 2016) (Irle 2016) (Irle 2016) (MSora 2015) 20
21 Technische Aufarbeitung von Altholz CaReWood Prozess 21
22 (Risse et al. 2017) Ressource use in MJex Ressourcenverbrauch im CaReWood System auf Basis LCA mit Systemerweiterung Water Nuclear Resources Minerals Metal Ores PW Cascade C+pw + Cascade C+g+ foss. C+ww fresh wood energy Reference system Cascade + Waste wood Land Resources Fossil Fuels Kaskadensystem mit geringstem Ressourcenverbrauch Landnutzung profitiert am stärksten durch Kaskadennutzung Abiotic Renewable Resources 22
23 Warum wird aktuell nicht mehr stofflich genutzt? AltholzV: keine Priorität der stofflichen Nutzung Schlechte Trennbarkeit von Verbundmaterialien Fehlende Integration des Rückbaus in die Bauplanung Bestehende Altlasten Keine Informationen über beim Rückbau vorhandene Materialien 23
24 Massnahmen zur Förderung der Kaskadennutzung und der Ressourceneffizienz von Holz AltholzV: keine Priorität der stofflichen Nutzung Novellierung der AltholzV. Design f. Recycl. Schlechte Trennbarkeit von Verbundmaterialien Effekte LCA / LCC Fehlende Integration des Rückbaus in die Bauplanung EPD / DGNB Wirtschaftliche Anreize Altholzbehandlung Sortierung Bestehende Altlasten Keine Informationen über beim Rückbau vorhandene Materialien Stoffpass BIM 24
25 Aktuell : Teilprojekt InFuTUReWood ( ) DfR als Voraussetzung für Urban Mining Forschungsfragen: Welche Voraussetzungen müssen bereits bei Produktdesign und - planung beachtet werden, um ein späteres Urban Mining zu ermöglichen? Welche Möglichkeiten bietet hierbei der Baustoff Holz (auch in Abgrenzung zu anderen Baustoffen)? Ergebnisse aus der MT von Helena Braitmayer (Braitmayer 2018)
26 Lösungsansätze zur Steigerung der Recyclingfähigkeit Wahl der Holzarten nach Gebrauchs- und Dauerhaftigkeitsklassen Verbindungen Dokumentation (Hillebrandt, Riegler-Floors et al. 2018) 26
27 Lösungsansätze zur Steigerung der Recyclingfähigkeit Wahl der Holzarten nach Gebrauchs- und Dauerhaftigkeitsklassen Verbindungen Dokumentation (Hillebrandt, Riegler-Floors et al. 2018) 27
28 Lösungsansätze zur Steigerung der Recyclingfähigkeit Wahl der Holzarten nach Gebrauchs- und Dauerhaftigkeitsklassen Verbindungen Dokumentation (Hillebrandt, Riegler-Floors et al. 2018) 28
29 Lösungsansätze zur Steigerung der Recyclingfähigkeit Wahl der Holzarten nach Gebrauchs- und Dauerhaftigkeitsklassen Verbindungen Dokumentation Materialpass Gebäudedatenbank (Hillebrandt, Riegler-Floors et al. 2018) 29
30 Ott, Hausmann 2015 Entwicklung von Grundlagen für das operative Ressourcenmanagement im Real-estate development und Baukonstruktion 30
31 Eckpunkte Bedeutung von Holz in der Zivilisationsgesellschaft Überblick über die verarbeiteten Mengen, deren Halbwertszeiten Erfassung der Stoffflüsse, insbesondere der Altholzmengen und der Qualitäten von Altholz Aktuelles Altholzmanagement in Deutschland und Nachbarländern Kaskadennutzung von (Alt)-Holz: Ergebnisse eines Forschungsprojektes CaReWood Massnahmen zur Förderung der Kaskadennutzung und der Ressourceneffizienz von Holz, u.a. Novellierung der Altholzverordnung Eckpunkte zur Erweiterung des Urban Mining Konzeptes um Holz, Holzwerkstoffe und Holzprodukte 31
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