Zurück ins zivile Leben Berufliche Eingliederung in den öffentlichen Dienst von Soldatinnen und Soldaten auf Zeit

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1 Bezirksregierung Köln NRW Zurück ins zivile Leben Berufliche Eingliederung in den öffentlichen Dienst von Soldatinnen und Soldaten auf Zeit DIE REGIERUNGSPRÄSIDENTIN

2 2 Impressum Erarbeitet durch Bezirksregierung Köln NRW Herausgeber Bezirksregierung Köln Zeughausstraße Köln Telefon 0221/147-0 Fax 0221/ Stand: 1/2016 Herstellung und Druck Herstellung: Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit der BRK Druck: Druckerei der BRK Fotonachweis Titelfoto Bundeswehr/Wilke S. 12 Bundeswehr/SKA/IMBZw/se

3 3 Zurück ins zivile Leben Berufliche Eingliederung in den öffentlichen Dienst von Soldatinnen und Soldaten auf Zeit

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5 5 Inhalt NRW 7 Vermittlungsverfahren 9 Antrag auf Vermittlung Erfassung der Eingliederungsberechtigten 9 Bewerbung auf Vorbehaltsstellen 10 Auswahlverfahren und Einstellungszusage 10 Zuweisung und Abschluss des Verfahrens 11 Was Sie noch wissen sollten Erlöschen der Rechte aus Eingliederungs- und Zulassungsschein 13 Folgen der Ernennung zum Beamten auf Probe vor dem Dienstzeitende 13 Frühzeitig aktiv werden 13 Welche Laufbahn und wo? 14 Informationsmöglichkeiten zur Berufswahl 14 Räumliche Flexibilität 15 Vorbereitung auf das Auswahlverfahren 15 Anhang 17 Adressen der n des Bundes und anderer Bundesländer 17 Vordrucke (Muster) 19

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7 7 NRW Wer als Soldatin bzw. Soldat auf Zeit (SaZ) die Bundeswehr verlässt, für den beginnt zumindest beruflich ein vollkommen neues Leben. Jetzt heißt es, noch einmal auf dem zivilen Arbeitsmarkt durchzustarten. Für Zeitsoldatinnen und Zeitsoldaten wird eine bestimmte Anzahl an Stellen im öffentlichen Dienst vorbehalten (Vorbehaltsstellen). Anspruch auf diese Stellen haben nach 9 Soldatenversorgungsgesetz (SVG) grundsätzlich: Zeitsoldatinnen und -soldaten mit einer Verpflichtungszeit von mindestens 12 Jahren, Berufssoldatinnen und -soldaten, deren Dienstverhältnis vor dem vollendeten 40. Lebensjahr wegen Dienstunfähigkeit endet, Offizierinnen und Offiziere, die mit Vollendung des 41. Lebensjahres in den Ruhestand versetzt werden (BO 41). Zu Ausnahmen und weiteren Fällen der Eingliederungsberechtigung berät Sie Ihr Berufsförderungsdienst. Wenn Sie sich nach Ihrer Zeit als SaZ für eine sogenannte Vorbehaltsstelle im öffentlichen Dienst interessieren, lassen Sie sich von Ihrem Berufsförderungsdienst der Bundeswehr (BFD) beraten und einen Eingliederungs- oder Zulassungsschein ausstellen. Auf die sogenannten vorbehaltenen Stellen können sich ausschließlich Eingliederungs- oder Zulassungsscheininhaberinnen und -inhaber bewerben, d.h. im Auswahlverfahren beteiligen sich nur Soldatinnen und Soldaten auf Zeit. Aber der Besitz eines Eingliederungs- oder Zulassungsscheines allein verhilft Ihnen noch nicht zu einer Einstellung, Sie müssen selbst aktiv werden! Die Erfahrung zeigt, dass sich die eingliederungsberechtigten Soldatinnen und Soldaten regelmäßig zu spät mit ihrem Dienstzeitende und den daraus resultierenden Folgen befassen. Sie sollten sich mindestens 24 Monate vor dem Beginn Ihres Anspruchs auf Freistellung für das Vermittlungsverfahren der bewerben. Lassen Sie sich frühzeitig von der beraten, um die für Sie wichtigen persönlichen Termine festzuhalten: Beginn des Anspruchs, Dienstzeitende, anrechenbare Zeiten, Dienstzeitverlängerung, Dienstzeitverkürzung. Die NRW wurde aufgrund von 10 Abs. 4 Soldatenversorgungsgesetz (SVG) mit landesweiter Zuständigkeit für Nordrhein-Westfalen bei der Bezirksregierung Köln eingerichtet. Die NRW hat die Aufgabe, eingliederungsberechtigten Soldatinnen und Soldaten, die eine zivile Einstellung im öffentlichen Dienst im Zuständigkeitsbereich der NRW anstreben, eine erleichterte Einstellung zu ermöglichen. Die Aufgaben der gliedern sich in zwei Bereiche. Zum einen werden die Eingliederungsberechtigten gem. 9 SVG erfasst. Zum anderen werden auch die bei den Einstellungsbehörden gem. 10 SVG vorbehaltenen Stellen erfasst und von der NRW zentral in einer Stellenbörse veröffentlicht. Neben diesen beiden Aufgaben obliegt der NRW auch das nachfolgend beschriebene Vermittlungsverfahren. Bitte denken Sie daran, dass die Bewerbungs- bzw. Eingliederungsverfahren der n des Bundes und der Länder unterschiedlich sind. Dieser Leitfaden gilt ausschließlich für Nordrhein-Westfalen. Alle Informationen und erforderlichen Formblätter zum Stellenvorbehalt in Nordrhein-Westfalen finden Sie im Internetauftritt der Bezirksregierung Köln (

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9 9 Vermittlungsverfahren! Das Vermittlungsverfahren beginnt, sobald die Eingliederungsberechtigte bzw. der Eingliederungsberechtigte den Antrag auf Aufnahme in das Vermittlungsverfahren bei der NRW gestellt hat. Dem Antrag auf Aufnahme in das Vermittlungsverfahren geht eine ausführliche Beratung durch den BFD der Bundeswehr voraus. Übrigens können Sie die Teilnahme am Vermittlungsverfahren zur Bewerbung auf eine Vorbehaltsstelle jederzeit mit dem Formular Beendigung Vermittlungsverfahren beenden. Für die erneute Aufnahme in das Vermittlungsverfahren bedarf es grundsätzlich eines neuen Antrags. Das Vermittlungsverfahren der NRW gliedert sich in folgende Schritte: Antrag auf Vermittlung Erfassung der Eingliederungsberechtigten Die Aufnahme in das Vermittlungsverfahren erfolgt bei der NRW mit dem Antrag auf Vermittlung in den öffentlichen Dienst (SaZ12). Wenn Sie eingliederungsberechtigt sind, können Sie jederzeit den Antrag auf Aufnahme in das Vermittlungsverfahren stellen. Die im Aufnahmeantrag vorgesehene Stellungnahme des BFD muss von dem für Sie zuständigen Berufsförderungsdienst vollständig ausgefüllt werden. Füllen Sie den Antrag gewissenhaft aus und senden ihn über Ihren BFD an die NRW. Bitte verwenden Sie ausschließlich den aktuellsten Vordruck, den Sie von der Internetseite der herunterladen können. Die Vordrucke anderer n können von der NRW nicht bearbeitet werden. Dem Antragsvordruck ist ein Nachweis Ihrer Eingliederungsberechtigung in Kopie beizufügen. Als Eingliederungsberechtigung kommen in Betracht: Eingliederungsschein oder Zulassungsschein oder Bestätigung über den Anspruch auf Erteilung eines Eingliederungsscheins oder Bestätigung über den Anspruch auf Erteilung eines Zulassungsscheins. Ergeben sich während des Vermittlungsverfahrens Änderungen hinsichtlich der bis dahin von der erfassten Daten, z.b. Wohnortwechsel oder Änderung der Erreichbarkeit (Telefon, Handy, -adresse), liegt es in Ihrer eigenen Verantwortung, die schriftlich oder per zu informieren. Nur wenn Sie erreichbar sind, kann die sich mit Ihnen in Verbindung setzen. Geben Sie eine private Telefonnummer, -adresse und Anschrift an. Oftmals werden Sie, sobald Sie mit den berufsfördernden Maßnahmen begonnen haben, nicht mehr über Ihre Dienststelle erreichbar sein.

10 10 Bewerbung auf Vorbehaltsstellen Die NRW stellt für Sie die aktuellen Vorbehaltsstellen auf der Internetseite der Bezirksregierung Köln in einer Stellenbörse bereit. In der Stellenbörse befinden sich vorbehaltene Stellenangebote für die verschiedenen Laufbahnen des mittleren und gehobenen Dienstes (z.b.: allgemeine Verwaltung, Justizverwaltung, Justizvollzug, Steuerverwaltung, Feuerwehr usw.), im tarifvertraglichen Beschäftigungsverhältnis (z. B. Verwaltungsfachangestellte/r), der öffentlich-rechtlichen Sparkassen (Bankkaufmann m/w) und der Träger für Sozialversicherungen (Sozialversicherungsfachangestellte/r). Vorbehaltsstellen werden von den Einstellungsbehörden unregelmäßig während des ganzen Jahres gemeldet, die Mehrzahl in den Monaten Juli bis Oktober. Es ist durchaus möglich, dass die erst sehr kurz vor dem Bewerbungsschluss über eine Vorbehaltsstelle informiert wird. Sie sollten daher das Stellenverzeichnis ständig verfolgen, um keine Bewerbungsfristen zu versäumen. Sie können für diese Datei die RSS-Feeds abonnieren. Denken Sie daran, einige vollständige Exemplare Ihrer Bewerbungsunterlagen zum sofortigen Versand bereitzuhalten. Für eine Bewerbung auf eine vorbehaltene Stelle müssen Sie zwingend folgende Voraussetzungen erfüllen: Sie müssen Inhaber eines Eingliederungs- oder Zulassungsscheines sein oder die Bestätigung über den Anspruch auf Erteilung eines Eingliederungs- bzw. Zulassungsscheines haben UND: Sie müssen im Verfahren der NRW angemeldet sein.! Ihre Bewerbung richten Sie direkt an die Einstellungsbehörde. Die notwendigen Daten entnehmen Sie der Stellenbörse. Ihrer Bewerbung müssen Sie folgende Unterlagen beifügen: ein Anschreiben an die Einstellungsbehörde mit dem Hinweis darauf, dass Sie eingliederungsberechtigt sind und sich über die NRW auf eine Vorbehaltsstelle bewerben möchten; Sie sollten im Anschreiben darauf hinweisen, dass Sie im Rahmen von Berufsförderungsmaßnahmen die erforderlichen Bildungsvoraussetzungen bis zum Einstellungstermin erwerben werden (z.b. durch Besuch der Bundeswehrfachschule oder einer anderen Einrichtung); Ihre Eingliederungsberechtigung in Kopie; Ihr Einverständnis zur Einsichtnahme in Ihre Personalakte bei der Bundeswehr zusammen mit der Angabe, unter welcher Adresse die Personalakte angefordert werden kann; eine Kopie der Vermittlungsbestätigung der NRW als Nachweis, dass Sie in das Vermittlungsverfahren aufgenommen sind. Ohne die Anmeldung in das Vermittlungsverfahren können Sie sich nicht auf eine vorbehaltene Stelle bewerben; weitere Anlagen wie Zeugniskopien, Lebenslauf, gegebenenfalls (ziviles!) Bewerbungsfoto, Kopie des (vorläufigen) Dienstzeugnisses. Auswahlverfahren und Einstellungszusage Geeignete Bewerberinnen und Bewerber werden in der Regel durch ein Auswahlverfahren der jeweiligen Einstellungsbehörden bestimmt. Nur die Einstellungsbehörden können Fragen zum Auswahlverfahren beantworten. Oftmals wird im Rahmen dieses Auswahlverfahrens auch ein schriftlicher Einstellungstest durchgeführt. Die Behörden, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts sind dazu angehalten, alle eingliederungsberechtigten Bewerber ohne Rücksicht auf die Zeugnisnoten zum Einstellungstest einzuladen. Sollten die von Ihnen im schriftlichen Test erbrachten Leistungen den Anforderungen genügen, schließt sich üblicherweise ein persönliches Bewerbungsgespräch an.

11 11 Die Modalitäten des Auswahlverfahrens legt die Einstellungsbehörde fest. D.h. die Auswahlverfahren der einstellenden Organisationen sind sehr unterschiedlich und von der angestrebten Laufbahn abhängig. Die Durchführung der Auswahlverfahren wird von vielen Personalabteilungen an geeignete Institutionen vergeben, wie z.b. an die Deutsche Gesellschaft für Personalwesen (DGP), an kommunale Studieninstitute oder das Institut für Personalentwicklung und Eignungsprüfung (IFP) etc. Sollten Sie am Auswahlverfahren eines Instituts teilgenommen haben, das von mehreren Dienststellen beauftragt wurde, können die dabei erzielten Ergebnisse von allen beteiligten Behörden herangezogen werden. Zur Vorbereitung auf das Aufwahlverfahren können Trainingskurse und Bewerbungshandbücher hilfreich sein. Es ist üblich und auch ratsam, sich auf mehrere Stellen zu bewerben. Weisen Sie ggf. darauf hin, falls Sie bereits an einem Auswahlverfahren teilgenommen haben. Die eingliederungsberechtigten Personen konkurrieren im Auswahlverfahren um die Besetzung einer Vorbehaltsstelle nur untereinander. Ein Vergleich mit freien Bewerbern ist unzulässig. Unterrichten Sie die NRW, wenn Sie der Meinung sind, dass ein Einstellungsverfahren nicht ordnungsgemäß verlaufen ist. Oftmals werden die zur Verfügung stehenden Vorbehaltsstellen nicht besetzt. Dies ist häufig auf die unzureichende Mitwirkung der Bewerberinnen und Bewerber zurückzuführen: Einladungen zu Vorstellungsgesprächen und selbst Einstellungszusagen werden oft ignoriert, Adressänderungen werden nicht oder zu spät mitgeteilt oder Bewerberinnen bzw. Bewerber sagen zu spät oder gar nicht ab, wenn sie eine Stelle nicht antreten. Die wird von den Einstellungsbehörden über solches Verhalten informiert und kann daraufhin das Eingliederungsverfahren wegen mangelnder Mitwirkung einstellen. Bewerberinnen und Bewerber mit mehreren Einstellungszusagen sollten sich schnellstmöglich für eine Stelle entscheiden und die anderen Einstellungszusagen unverzüglich ablehnen. Nur durch die rechtzeitige Absage haben andere Eingliederungsberechtigte die Chance, nachzurücken und eine vorbehaltene Stelle zugewiesen zu bekommen. Zuweisung und Abschluss des Verfahrens Die Einstellungsbehörde wird Sie über den Ausgang des Auswahlverfahrens informieren. Die erhält ebenfalls nach Abschluss des Auswahlverfahrens von den Einstellungsbehörden einen Bericht über das Ergebnis. Hierfür müssen Sie das Original der Eingliederungsberechtigung postalisch an die senden. Eine Übermittlung als Telefax oder ist nicht ausreichend. Sobald Sie Ihre Stelle bei der Einstellungsbehörde angetreten haben und dies der von der Einstellungsbehörde bestätigt wird, wird die sogenannte Zuweisungsverfügung erstellt. Erst die Zuweisungsverfügung bewirkt die besonderen Rechte, die sich aus der Eingliederungsberechtigung ergeben. Insbesondere führt die Zuweisung dazu, dass die Einstellungsbehörde Sie als Beamtin bzw. Beamten oder Tarifbeschäftigte bzw. Tarifbeschäftigten in ein Dienst- oder Arbeitsverhältnis auf unbestimmte Zeit übernimmt, wenn Sie die beamtenrechtlichen oder tarifvertraglichen Voraussetzungen erfüllen. Im Rahmen des Zuweisungsverfahrens wird das Original der Eingliederungsberechtigung von der an die einstellende Behörde übergeben. Der Eingliederungs- oder Zulassungsschein wird bei der Einstellungsbehörde zu Ihrer Personalakte genommen. Sind Sie als Inhaberin bzw. als Inhaber des Eingliederungsscheins auf eine andere als eine vorbehaltene Stelle eingestellt worden, können Sie auf Antrag den Eingliederungsschein zu Ihrer Personalakte nehmen lassen, um Ausgleichsbezüge zu erhalten. Einzelheiten hierzu erfahren Sie bei Ihrem Berufsförderungsdienst. Das Eingliederungsverfahren ist erst dann abgeschlossen, wenn Sie bei der Einstellungsbehörde zur Beamtin bzw. zum Beamten auf Lebenszeit oder als Tarifbeschäftigte bzw. Tarifbeschäftigter in ein Arbeitsverhältnis auf unbestimmte Zeit übernommen worden sind.

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13 13 Was Sie noch wissen sollten... Erlöschen der Rechte aus Eingliederungs- und Zulassungsschein Das Recht aus dem Eingliederungsschein erlischt gem. 9 Abs. 5 SVG für seine Inhaberin bzw. seinen Inhaber, wenn sie/er schuldhaft einer Aufforderung zur Mitwirkung im Eingliederungsverfahren nicht gefolgt ist, sie/er eine Einstellung als Beamtin bzw. Beamter grundsätzlich nicht mehr bzw. nicht mehr mit Hilfe des Eingliederungsscheins anstrebt, ihre/seine Einstellung aus beamtenrechtlichen Gründen abgelehnt worden ist, das mit Hilfe des Eingliederungsscheins begründete Beamtenverhältnis aus einem von ihr/ihm zu vertretenden Grund vor der Ernennung zur Beamtin bzw. zum Beamten auf Lebenszeit geendet hat, das mit Hilfe des Eingliederungsscheins begründete Beamtenverhältnis aus disziplinarischen Gründen geendet hat. Das Recht aus dem Zulassungsschein erlischt gem. 9 Abs. 6 SVG für seine Inhaberin/seinen Inhaber nach Ablauf von 8 Jahren nach dessen Erteilung oder wenn sie/er auf eigenen Antrag aus dem Beamtenverhältnis auf Probe entlassen wird oder während der Probezeit als Angestellte/Angestellter oder aus einem Arbeitsverhältnis ohne vorgeschaltete Ausbildung nach Ablauf der Probezeit entlassen wird. Es erlischt auch, wenn das Beamtenverhältnis aus disziplinarischen Gründen endet oder das Arbeitsverhältnis aus verhaltensbedingten Gründen gekündigt wird.! Folgen der Ernennung zur Beamtin/zum Beamten auf Probe vor dem Dienstzeitende Die einzige Ernennungsurkunde, die Sie während eines aktiven Dienstverhältnisses als SaZ annehmen dürfen, ist die Ernennung zur Beamtin/zum Beamten auf Widerruf. Vor Ihrem Dienstzeitende als SaZ darf auf gar keinen Fall eine Ernennung zur Beamtin/zum Beamten auf Probe vorgenommen werden, da ansonsten Ihr Soldatinnen-/Soldatenverhältnis erlischt und Sie dadurch Ihre Eingliederungsberechtigung verlieren. In diesem Fall muss die Ihre Zuweisung auf eine vorbehaltene Stelle widerrufen. Frühzeitig aktiv werden Bitte vergessen Sie nicht, rechtzeitig, d.h. spätestens mit der Bewerbung auf eine vorbehaltene Stelle, einen entsprechenden Vermittlungsantrag bei der zu stellen. Es ist ratsam, sich schon weit vor Dienstzeitende (mindestens vier Jahre vorher) vom Berufsförderungsdienst beraten zu lassen. Bewerben Sie sich mindestens 24 Monate vor Beginn Ihrer Freistellung bei der NRW. Dadurch entgehen Sie der Gefahr, dass Ihnen berufsfördernde Zeiten verloren gehen.

14 14 Welche Laufbahn und wo? Überlegen Sie, für welche Laufbahn Sie sich eignen und ob Sie die entsprechenden Voraussetzungen mitbringen. Idealerweise erfüllen Sie die Einstellungsvoraussetzungen durch Nachholen von Schulabschlüssen im Rahmen des Berufsförderungsdienstes noch während Ihrer Dienstzeit. Bei Unsicherheiten hinsichtlich der geforderten Voraussetzungen können Ihnen die Sachbearbeiter der Einstellungsbehörden helfen. Achten Sie insbesondere auf die Anforderungen der jeweiligen Laufbahn und fragen Sie sich, ob Sie die entsprechende Herausforderung tatsächlich annehmen möchten. Sind Sie frei in der Wahl Ihres Wohnortes? Je größer die räumliche Flexibilität, desto größer ist auch die Chance, eine geeignete Stelle zu finden. Informationsmöglichkeiten zur Berufswahl Der Berufsförderungsdienst der Bundeswehr sollte Ihre erste Anlaufstelle sein. Er führt Seminare zur Berufsorientierung durch, berät umfassend über Berufsmöglichkeiten sowie die erforderlichen Qualifikationen und Anforderungen der angestrebten Laufbahn. Erwägen Sie auch die Möglichkeit der Berufsförderung für Soldatinnen und Soldaten auf Zeit (Merkblätter BF 01 und BO 41 des Berufsförderungsdienstes) noch während Ihrer Bundeswehrzeit, um einen höherwertigen Schulabschluss zu erwerben. Weitere Informationsmöglichkeiten finden Sie bei der Arbeitsagentur, in den Fortbildungsprogrammen der einschlägigen Verbände, der Volkshochschulen, der Gewerkschaften und Parteien sowie bei den Geschäftsstellen des Deutschen Bundeswehrverbandes. Sie können sich auch direkt an die Personalsachbearbeiterinnen und -sachbearbeiter der einstellenden Einrichtungen wenden, die detailliert Auskunft über Stellensituation, Qualifikation und Auswahlverfahren geben können. Sofern die Fachhochschulreife vorausgesetzt wird, ist eine Bewerbung insbesondere mit folgenden Qualifikationen alternativ möglich: Meisterbrief im Handwerk, Ausbildung zum staatlich geprüften Techniker, Abschluss einer mindestens zweijährigen Berufsausbildung und einer danach erfolgenden mindestens dreijährigen beruflichen Tätigkeit im erlernten Ausbildungsberuf, sofern der Ausbildungsberuf dem angestrebten Studiengang fachlich entspricht. Weitere Qualifizierungswege entnehmen Sie bitte der Verordnung über den Hochschulzugang für in der beruflichen Bildung Qualifizierte.

15 15 Räumliche Flexibilität Sind Sie frei in der Wahl Ihres Wohnortes? Je größer die räumliche Flexibilität, desto größer ist auch die Chance, eine geeignete Stelle zu finden. Vorbereitung auf das Auswahlverfahren Besuchen Sie Trainingskurse für Bewerbungen und Auswahltests. Lesen Sie einschlägige Fachliteratur. Fragen Sie im Familien- und Freundeskreis nach Erfahrungen mit Vorstellungsgesprächen. Beobachten Sie das allgemeine Tagesgeschehen in Presse, Hörfunk und Fernsehen. Informieren Sie sich detailliert über den Tätigkeitsbereich der Organisation, bei der Sie sich bewerben möchten. Rechnen Sie u. a. mit den Fragen: Warum wollen Sie gerade zu uns? Welche Aufgabe erfüllt die Organisation? Welche rechtliche Stellung nimmt die Organisation ein? Können Sie die Ausbildungsinhalte für den jeweiligen Ausbildungsgang beschreiben? Können Sie sich vorstellen, was Sie in diesem Beruf täglich zu tun haben? Schnelle und effiziente Kommunikation ist in kämpfenden Einheiten unabdingbar; jede Höflichkeitsfloskel dagegen kostet Zeit. Außerhalb der Bundeswehr funktioniert Kommunikation anders. Wenn Telefonate, s und Briefe unpersönlich, nüchtern und sachlich klingen, wirken sie schnell unfreundlich. Für den Kontakt mit Ihren Freunden mag eine -adresse wie oder durchaus geeignet und lustig sein. Für Ihren beruflichen Neustart nicht. Achten Sie darauf, als Kontaktadresse eine einfache, seriöse und sinnvolle Kombination wie z.b. zu verwenden.

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17 17 Anhang Adressen der n des Bundes und anderer Bundesländer Wenn Sie an einer Stelle in der Bundesverwaltung oder in einem anderen Bundesland interessiert sind, wenden Sie sich bitte direkt an die jeweilige. Beachten Sie bitte, dass die unten genannten Einrichtungen auch jeweils eigene Internetseiten unterhalten. Bund Bundesverwaltungsamt des Bundes Ursulum Gießen 0641/ oder -44 Berlin Senatsverwaltung für Inneres Klosterstr Berlin 0385/ Baden-Württemberg Regierungspräsidium Tübingen Konrad-Adenauer-Str Tübingen 07071/ oder Brandenburg Ministerium des Innern Henning-von-Tresckow-Str Potsdam 0331/ Bayern Bayer. Landesamt für Steuern des Freistaates Bayern Krelingstr Nürnberg 0911/ Bremen Die Senatorin für Finanzen des Landes Bremen Doventorscontrescarpe 172/Block C Bremen 0421/

18 18 Hamburg Senat der Freien und Hansestadt Hamburg Stöckelhörn Hamburg 040/ oder Saarland Ministerium für Inneres und Sport Franz-Josef-Röder-Str Saarbrücken 0681/ Hessen Regierungspräsidium Gießen Landgraf-Phillipp-Platz Gießen 0641/ Sachsen Landesdirektion Leipzig des Freistaates Sachsen Braustr Leipzig 0341/ Mecklenburg-Vorpommern Finanzministerium Mecklenburg-Vorpommern Karl-Marx-Str Schwerin 0385/ oder Sachsen-Anhalt Landesverwaltungsamt Postfach Halle/Saale 0345/ oder Niedersachsen Niedersächsisches Ministerium für Inneres und Sport Am Waterlooplatz Hannover 0511/ oder Schleswig-Holstein Innenministerium des Landes Schleswig-Holstein Düsternbrooker Weg Kiel 0431/ oder Rheinland-Pfalz Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Willy-Brandt-Platz Trier 0651/ Thüringen Thüringer Landesverwaltungsamt Weimarplatz Weimar 0361/

19 19 Vordrucke (Muster) Antrag auf Vermittlung in den öffentlichen Dienst Antrag auf Vermittlung in den öffentlichen Dienst für für eingliederungsberechtigte Soldatinnen und Soldaten auf Zeit eingliederungsberechtigte Soldaten (SaZ12) An die Tel.: 0221/ Bezirksregierung Köln Tel.: 0221/ Köln 1. Personaldaten (Bitte in DRUCKBUCHSTABEN oder am PC ausfüllen!) Frau Herr Name: Straße / Nr.: PLZ / Ort Telefon: Bitte denken Sie daran: Die Bewerbungs- bzw. Eingliederungsverfahren der n des Bundes und der Länder sind unterschiedlich ebenso die für das Verfahren notwendigen Vordrucke/ Formulare. Die abgedruckten Formulare sind nur Beispiele. Alle für NRW gültigen Formulare, die Sie für das Vermittlungsverfahren benötigen, finden Sie im Internetauftritt der Bezirksregierung Köln unter dem Schlagwort VORMERKSTELLE NRW ( - Adresse: Einheit: Dienstgrad: Personenkennziffer: 2. Angaben zur Schulausbildung höchster Schulabschluss Vorname(n) Handy: MUSTER (voraussichtl.) erreicht am: 3. Angaben zur Berufsausbildung und zum Studium Abschluss Fachrichtung (voraussichtl.) erreicht am:

20 20 Kreiswehrersatzamt Musterhausen Berufsförderungsdienst Az KWEA Musterhausen-BFD Postfach , Musterhausen BEARB-NR 3300/ES/0015/06 Eingliederungsschein gemäß 9 Absatz 1 Soldatenversorgungsgesetz gültig ab Herr Max Mustermann geboren am in Musterhausen ist auf eine nach 10 Soldatenversorgungsgesetz vorbehaltene Stelle als Beamter zu übernehmen, wenn er die beamtenrechtlichen Voraussetzungen erfüllt. Musterhausen, Kreiswehrersatzamt Musterhausen Berufsförderungsdienst Im Auftrag (Unterschrift) Hinweise: (Dienststempel) I. Für Inhaber/Inhaberinnen eines Eingliederungsscheines, deren Dienstverhältnis wegen Ablauf einer Wehrdienstzeit von mindestens 12 Jahren enden würde, verlängert sich die Zeitdauer der Berufung in das Dienstverhältnis eines Soldaten/einer Soldatin auf Zeit bis zur Ernennung zum Beamten/zur Beamtin, längstens jedoch um eineinhalb Jahre ( 40 Abs. 3 Soldatengesetz). II. MUSTER Das Recht aus dem Eingliederungsschein erlischt für dessen Inhaber/Inhaberin, wenn 1. er/sie schuldhaft einer Aufforderung zur Mitwirkung im Eingliederungsverfahren nicht Folge geleistet hat, 2. er/sie eine Einstellung als Beamter nicht mehr oder nicht mehr mit Hilfe des Eingliederungsscheines anstrebt, 3. seine/ihre Einstellung aus beamtenrechtlichen Gründen abgelehnt worden ist, 4. das mit Hilfe des Eingliederungsscheins begründete Beamtenverhältnis aus einem von ihm/ihr zu vertretenden Grund vor der Anstellung geendet hat oder 5. das mit Hilfe des Eingliederungsscheins begründete Beamtenverhältnis aus disziplinarischen Gründen geendet hat. III. Dieser Schein ist bei Einstellung auf eine vorbehaltene Stelle zu den Personalakten zu nehmen. Bei einer Versetzung oder bei einem sonstigen Wechsel des Dienstherrn/Arbeitgebers verbleibt der Schein bei den Personalakten. Dieses Dokument enthält personenbezogene Daten (Schutzbereich 2 gem. Durchführungsbestimmungen zu 9 Bundesdatenschutzgesetz).

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22 22 Kreiswehrersatzamt Musterhausen Berufsförderungsdienst Az KWEA Musterhausen-BFD Postfach , Musterhausen BEARB-NR 3300/ES/0015/06 Bestätigung über den Anspruch nach 9 Soldatenversorgungsgesetz zur Vorlage bei der des Bundes oder der eines Landes Herr Max Mustermann geboren am in Musterhausen hat nach 9 Soldatenversorgungsgesetz einen Eingliederungsschein beantragt. Dieser wird erteilt - bei Ablauf der Verpflichtungszeit, für die er in das Dienstverhältnis eines Soldaten auf Zeit berufen worden ist (das ist der ) - im Falle der Entlassung wegen Dienstunfähigkeit, bei Zustellung der Entlassungsverfügung. Musterhausen, Kreiswehrersatzamt Musterhausen Berufsförderungsdienst MUSTER Im Auftrag (Unterschrift) (Dienststempel) Hinweise: I. Diese Bestätigung ist bei Einstellung auf eine vorbehaltene Stelle zu den Personalakten zu nehmen. Bei einer Versetzung oder bei einem sonstigen Wechsel des Dienstherrn/Arbeitgebers verbleibt diese Bestätigung bei den Personalakten. II. Bei Ablauf der Verpflichtungszeit ist das Original des Eingliederungs- bzw. Zulassungsscheines ebenfalls den Personalakten beizufügen. Dieses Dokument enthält personenbezogene Daten (Schutzbereich 2 gem. Durchführungsbestimmungen zu 9 Bundesdatenschutzgesetz).

23 23 Sind Sie daran interessiert, mehr über die Arbeit der Bezirksregierung Köln zu erfahren? Wir senden Ihnen gerne weiteres Informationsmaterial zu - rufen Sie uns an oder schicken Sie uns eine Öffentlichkeitsarbeit Telefon 0221/ oeffentlichkeitsarbeit@brk.nrw.de Pressestelle Telefon 0221/ pressestelle@brk.nrw.de Gedruckt auf Papier aus nachhaltiger Waldwirtschaft. Die Bezirksregierung Köln legt Wert auf den verantwortungsvollen Umgang mit dem Rohstoff Holz. Der Einsatz von entsprechenden Papieren gibt der Bezirksregierung Köln die Möglichkeit, Verantwortung zu übernehmen und ihr diesbezügliches Engagement sichtbar zu machen.

24 Bezirksregierung Köln Zeughausstraße Köln Telefon 0221/147-0 Fax 0221/