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1 Begleithef t

2 Inhaltsverzeichnis Die in Klammern stehenden Seitenangaben beziehen sich auf das Schulbuch. Lehrplanauszug 3 Das didaktische Konzept 4 Anmerkungen zu den Schulbuch-Kapiteln und Aufgaben-Lösungen ab 5 1. LEBEN IN EINER GLOBALISIERTEN WELT Was Globalisierung bedeutet (3) Grundfragen der Handelspolitik (7) Einblicke in den Welthandel (9) Globaler Klimawandel nur ein Schlagwort? (14) Der globale Klimawandel verändert Lebenssituation und Wirtschaft (18) Lokal leben global denken und handeln (22) 7 2: WELTWIRTSCHAFT UND WELTPOLITIK Die herrschende Weltwirtschaftsordnung (25) Die Welt wächst zusammen (32) Transnationale Konzerne (35) Alle Macht den Konzernen? (39) 11 3 KULTURRÄUME GESTERN HEUTE MORGEN Weltmacht USA (44) China Supermacht im 21. Jh.? (50) Indien ein Kulturraum im Umbruch (56) Der Orient Weltmacht von morgen? (62) 15 4 DIE GETEILTE WELT Entwicklung wohin, für wen? (66) Wer ist schuld an der Unterentwicklung? (72) Der steinige Weg zu einer gerechten Welt (76) 18 5 STÄDTE POLITISCHE UND WIRTSCHAFTLICHE ZENTREN Verstädterung weltweit (81) Metropolen, Megacities und Global Cities (87) Leben in Großstädten (91) Umweltprobleme in Stadtregionen (100) 21 6 RÄUME WERDEN DURCH DIE POLITIK GESTALTET Raumordnung in jeder Gemeinde Österreichs (103) Können neue Räume durch neue Images geschaffen werden? (108) 22 7 ERWEITERUNG VERTIEFUNG für das wirtschaftskundliche Realgymnasium Singapur: ein erfolgreicher kleiner Global Player (111) Traditionelle Freizeitwelt: Kruger-Nationalpark (115) Künstliche Freizeitwelt: Las Vegas (119) Geld und Kapital (121) Der Kapitalmarkt (123) Wie Geld gehandelt wird (128) Internationale Währungspolitik (132) Rohstoffbörsen (134) 28 Begleitheft zu RGW 8 NEU (SB-Nr ) Von Wilhelm Malcik, Leopold Bauer, Harald Hitz und Gustav Kramer 1. Aufl age 2007 Alle Rechte vorbehalten. Karten und Grafi k: Ed. Hölzel Gesellschaft m.b.h. Nfg KG, Wien Druck: agensketterl, Mauerbach ISBN-13: Verlag Ed. Hölzel Ges.m.b.H. Nfg KG 2

3 Auszug aus dem neuen Oberstufenlehrplan Der gesamte Lehrplan mit der sehr wichtigen Bildungs- und Lehraufgabe sowie den nicht minder wesentlichen didaktischen Grundsätzen steht im Internet unter Dort dann Geographie und Wirtschaftskunde anklicken (pdf-file). 8. Klasse: Lokal regional global: Vernetzungen Wahrnehmungen Konflikte Die kursiv gesetzten Lernziele stellen die verbindlichen zusätzlichen Bereiche des Wirtschaftskundlichen Realgymnasiums dar. Globalisierung Chancen und Gefahren - die Prozesse der Globalisierung und ihre unterschiedlichen Interpretationen erkennen und bewerten - den globalen Klimawandel in seinen möglichen Auswirkungen auf Lebenssituationen und Wirtschaft charakterisieren können - lokale Betroffenheit durch globale Probleme erkennen und Verantwortungsbewusstsein für die gesamte Erde entwickeln - die Chancen fl exibler Kleiner in der globalen Wirtschaft erkennen - traditionelle und künstliche Freizeitwelten in Abhängigkeit zu lokalen und globalen Angebots-und Nachfragestrukturen erfassen und hinsichtlich ihrer sozialen und ökologischen Auswirkungen bewerten Politische und ökonomische Systeme im Vergleich - Zusammenhänge zwischen der sozialen und politischen Entwicklung unterschiedlicher Kulturräume und ihre Auswirkungen auf Weltpolitik und Weltwirtschaft erkennen können - die Asymmetrie zwischen der ökonomischen Macht auf der einen Seite und den sozialen und politischen Interessen auf der anderen Seite erkennen - Ursachen und Auswirkungen sozialer und ökonomischer Disparitäten auf globaler Ebene beurteilen und Möglichkeiten von Verbesserungen durch Entwicklungszusammenarbeit diskutieren - Zusammenschlüsse auf wirtschaftlicher und politischer Ebene vergleichen Städte als Lebensräume und ökonomische Zentren - den Prozess der Verstädterung und dessen wichtigste Ursachen verstehen - Erfassen der Bedeutung von Metropolen als Steuerungszentren der Wirtschaft und als Orte der sozialen Differenzen - die Vielfalt der lebensräumlichen Wirklichkeiten der Stadt vergleichen können - Umweltprobleme expandierender Stadtregionen erkennen Geld und Währung - die internationalen Geldströme analysieren und ihre Bedeutung für die unterschiedliche Entwicklung von Regionen erfassen - wichtige Anlageformen nach Risiko und Chance bewerten Politische Gestaltung von Räumen - die Raumordnung als gestalterisches Element auf kommunalpolitischer Ebene kennen lernen und ihre Auswirkungen beurteilen - Erfassen, wie durch Zuweisung von Symbolen und Images neue Räume geschaffen und wie dadurch die Raumwahrnehmung sowie räumliche Identität nachhaltig verändert wird - Bereitschaft entwickeln, zumindest auf der kommunalpolitischen Ebene gestaltend mitzuwirken 3

4 Das didaktische Konzept Schülergerecht und lehrerfreundlich Bewährtes und Neues in einem vollständig überarbeiteten Buch. Die bekannte Reihe RGW wurde für den neuen Oberstufen- Lehrplan neu bearbeitet, zum Teil neu geschrieben und mit neuen methodischen Elementen ausgestattet. RGW versucht grundsätzlich, genügend Material für die Eigentätigkeit der Schülerinnen und Schüler anzubieten, damit aus der Erarbeitung ein gesichertes geographischwirtschaftskundliches Grundwissen entstehen kann. Der formale Aufbau wurde so gewählt, dass dieses Ziel leicht erreicht werden kann. Am Beginn jedes Kapitels steht der Block Hier erfahren Sie. Darin sind verkürzt und in einfachen Worten die jeweiligen Lernziele des Kapitels dargelegt. Je nach Situation der Klasse können davon Abstriche oder Ergänzungen gemacht werden. Die Basisinformationen befinden sich meist in der Hauptspalte des Buches. Dabei handelt es sich in der Regel um von den Autoren formulierte Sachtexte. Die Nummerierung der Textblöcke erleichtert die Handhabung und ermöglicht gezielte Verweise auf bestimmte Inhalte. Bei den Aufgaben in der Randspalte wird auf die entsprechenden Nummern verwiesen. Quellentexte also Auszüge aus verschiedenen Medien und ergänzende Erläuterungen sind immer gelb unterlegt. Sie dienen der originalen Begegnung mit bestimmten Problemen oder der Vertiefung der Basisinformationen und sollen ausgewertet werden. Der Auswertung dienen auch die zahlreichen Tabellen. Dabei steht die Lernmöglichkeit für die Schüler/innen im Vordergrund. Die letztmögliche Aktualität von Zahlen ist in einem Schulbuch nicht möglich. Zur Auswertung sind weiters vielfältige kartographische Ausdrucksmittel im Buch enthalten: Thematische Karten, Diagramme, Kartogramme und Skizzen ergänzen die Karten im Atlas. Den gleichen Zweck sollen die vielen Farbbilder und Schemata erfüllen, die auch Arbeitsaufträge durch die Lehrkraft herausfordern sollen. Da RGW als Lehr- und Arbeitsbuch konzipiert ist, werden sehr viele Arbeitsaufträge angeboten. Die Aufgaben stehen immer in der Randspalte und sind bestimmten Textblöcken zugeordnet. Natürlich müssen nicht alle Aufgaben bearbeitet werden: Das große Angebot soll der Lehrkraft mehr Auswahl ermöglichen, aber auch Gruppenarbeit zu verschiedenen Lernzielen ermöglichen. Um diese Auswahl gezielt vornehmen zu können, wurden alle Aufgabe durch Symbole charakterisiert: Diese Aufgaben sind mit den Materialien des Lehrbuches und/oder mit dem Atlas zu beantworten. Antworten zu diesen Aufgaben sollen von den Schülerinnen und Schülern eigenständig in verschiedenen Medien recherchiert werden: Atlas, Fachliteratur, Lexika, Almanache, vor allem aber das Internet und hier besonders die Homepage zum Lehrbuch können zur Bearbeitung herangezogen werden. nicht jedoch die Lerninhalte. Daher ist dieses Buch kein geheimer Lehrplan, es bietet mehr Themen, als der Lehrplan in seinen Zielen vorgibt. RGW legt keine bestimmte Unterrichtsmethode fest, wenngleich es grundsätzlich für den Arbeitsunterricht konzipiert ist. Die Wahl der Methode liegt jedenfalls in der Entscheidung der Lehrkraft. Häufi g wird auf den Atlas verwiesen: Die Sicherung und Ausweitung des topographischen Rasters wird vom Lehrplan ganz konkret gefordert. Auch die im Buch enthaltenen Karten und Kartogramme verfolgen diese Absicht. Die Wirtschaftskunde ist in RGW so selbstverständlich in die Geographie integriert, dass nicht besonders darauf hingewiesen werden muss. Druckfehlerhinweise: Wir ersuchen um Beachtung folgender Druckfehler in der Buchausgabe 2007/2008 von RGW 8: Seite 15, zu 2 A 2: Statt 15.2 soll es heißen 14.5 und statt 15.3 soll es heißen Seite 20, zu 4 A 1: Die Arbeitsaufgabe bezieht sich auf Abb und nicht wie angegeben auf Abb Seite 21 zu 5 A 1: Der Hinweis in Klammer bezieht sich auf Abb und Abb Seite 45, zu 1 A 1: richtig Abb und A 3: richtig Abb Seite 48, zu 5, 6, und 7 A 2: Neben Tabelle 5, Kapitel 2.3 ist auch Tabelle 10 auf Seite 49 zu berücksichtigen. Seite 59, letzte Zeile Der Verweis in Klammer muss lauten Abb anstatt Abb Seite 60, 2. Zeile: Der Verweis in Klammer muss lauten Abb anstatt Abb Vorletzter Absatz, letzte Zeile: Der Verweis in Klammer muss lauten Abb anstatt Abb Diese Aufgaben enthalten Anregungen zum Nachdenken, zu persönlichen Stellungnahmen oder zu Diskussionen in Partner-, Gruppen- oder Klassenarbeit. Das Buch bietet viel mehr Material an, als durchgenommen werden muss oder kann. Die Lehrkräfte (und auch die Schülerinnen und Schüler) haben so die Möglichkeit, auszuwählen. Stets sind dabei die Lernziele verbindlich, 4

5 1. LEBEN IN EINER GLOBALISIERTEN WELT 1.1 Was Globalisierung bedeutet Seite 3, zu 1 A 1: 1: Menschen aller Erdteile haben mehr Kontakt durch Nachrichten, Geschäftsbeziehungen und Reisen. 2: Weltweiter Handel und Verkehr durch Marktöffnung seit dem Zusammenbruch des Ostblocks. 3: Internationale Arbeitsteilung 4: Die USA sind die allein verbliebene Supermacht in Politik und Wirtschaft. Der American Way of Life hat die ganze Welt erobert. 5: Güter- und Kapitalmärkte sind grenzüberschreitend. 6: Die Menschen erhalten täglich Informationen aus aller Welt, werden mobiler und wechseln Berufe und Wohnsitze. 7: Ereignisse in fernen Teilen der Welt haben zunehmend Einfl uss auf andere Regionen. Beispiel: Alle Folgen des Terrorismus. Seite 4, zu 1 A 1: Migration: Politische Lage (z.b. Bürgerkriege), wirtschaftliche Lage (z.b. Hunger, Arbeitslosigkeit) und demographische Entwicklung (z.b. hohe Geburtenraten, Jugendarbeitslosigkeit) veranlassen immer mehr Menschen in die wohlhabenden Regionen der Welt zu wandern. Kommunikation: Zugang zu Internet und Telekommunikation haben vor allem die Menschen in der ersten Welt. Die Gegensätze zwischen peripheren, wenig entwickelten Regionen und den Zentralen der wirtschaftlichen und politischen Macht verstärken sich. Die Umweltbelastung und damit mögliche Auswirkungen auf das Weltklima nehmen dramatisch rasch zu. Die großen multinationalen Konzerne beherrschen die Weltproduktion von Gütern und den Welthandel. Die Entwicklungsländer werden zur Werkstatt der Welt: Die Produktion von Sachgütern wird von den alten Industrieländern in Schwellenländer und in die Dritte Welt verlagert. Lebensstil und Ernährungsgewohnheiten (der Industrieländer) erobern die entferntesten Regionen der Erde. Der Verkehr nimmt durch die Globalisierung des Handels und durch die Liberalisierung des Flugverkehrs stark zu. Seite 6, zu 2 und 3 A 1: Beispiele: US-amerikanische Serien im Fernsehen, Computerspiele mit Teilnehmern aus anderen Ländern, internationale Filmfestivals, ausländische Beteiligungen an inländischen Zeitungen und Radiosendern, Nachrichten von Ereignissen in der ganzen Welt, Nachahmung von erfolgreichen Fernsehformaten in vielen anderen Ländern (z.b. Millionenshow) usw. 1.2 Grundfragen der Handelspolitik Seite 7, zu 1 A 1: Diese Aufgabe soll an Überlegungen anknüpfen, die bereits in der 7. Klasse beim Thema Außenhandel angestellt wurden. Eine ständig aktive Leistungsbilanz führt zu einem Zustrom von Devisen, also zu einer Vergrößerung der Geldmenge, der kein entsprechendes Warenangebot am Binnenmarkt gegenübersteht. Daraus können sich inflationäre Tendenzen ergeben, die durch eine Aufwertung der Währung abgefangen werden können. Der Zufl uss an Devisen kann auch in ausländischen Beteiligungen oder Direktinvestitionen angelegt werden. A 2: Verhinderung bzw. Behinderung ausländischer Produkte, Förderung der inländischen Produktion, Förderung zweiseitiger Handelsbeziehungen, Maßnahmen gegen Handelsbehinderung durch Drittstaaten, Ausgleich von Wettbewerbsvorteilen durch subventionierte Importprodukte. Seite 7, zu 2 A 1: Mit Hilfe der Kenntnisse aus der 7. Klasse und den Berichten in den Medien sollte es möglich sein, in einer Tabelle die natürlichen und erworbenen Vorteile Österreichs zusammenzustellen. Beispiel: Natürliche Vorteile Seen, Wälder, Bergwelt Wasserkraft landwirtschaftliche Gunstgebiete im Osten zentrale Lage in Europa Seite 8, zu 3 Erworbene Vorteile Ruhiges Sozialklima hohes Niveau der Ausbildung wohlfahrtsstaatliche Einrichtungen Patente und Lizenzen (z.b. Allradtechnik, Stahlerzeugungsverfahren) Auch wer insgesamt betrachtet absolute Nachteile hat, kann bei einzelnen Produkten vergleichsweise, also relative Vorteile gegenüber anderen Erzeugern haben. Dies vor allem dann, wenn produktiv hergestellte Güter exportiert werden und Güter, die nur sehr wenig produktiv erzeugt werden können, importiert werden. A 2: Gut USA Deutschland zusammen Reifen 2 Tage 6 Tage 8 Tage Textilien 4 Tage 5 Tage 9 Tage Trotz der absoluten Überlegenheit der USA bei der Produktion beider Güter ist es vorteilhaft, Arbeitsteilung anzustreben, d.h. Export und Import aufzunehmen. Spezialisieren sich die USA auf Reifen, spezialisiert sich Deutschland auf Textilien und produzieren beide Länder davon jeweils die doppelte Menge, um die Hälfte auszutauschen, so ergibt sich folgendes Bild: Gut USA Deutschland zusammen Reifen 4 Tage - 4 Tage Textilien - 10 Tage 10 Tage In den USA werden 2 Arbeitstage, in Deutschland 1 Arbeitstag, zusammen also 3 Arbeitstage eingespart. 1.3 Einblicke in den Welthandel Seite 9, zu 1 A 1: Die größten Exporteure sind zugleich die größten Importeure. Der Welthandel vollzieht sich in erster Linie 5

6 zwischen den wohlhabenden Industriestaaten. A 2: Das Volumen der führenden Welthandelsländer hat sich im dargestellten Zeitraum vervier- bis verfünffacht. A 3: Industriegüter dominieren im Welthandel. Alle Handelsprodukte verzeichnen in den letzten Jahren ungefähr dieselben Zuwachsraten, Transportleistungen und der Handel mit Bergbauprodukten nehmen jedoch überdurchschnittlich zu. Seite 10, zu 1 A 4: Container werden bei den Produzenten beladen und bei den Abnehmern entladen. Dazwischen können sie beliebig manipuliert werden, ohne dass die Ladung davon betroffen ist. Die erforderliche Infrastruktur ist in Abb teilweise erkennbar: Verladekräne, spezielle Schiffe mit genormten Laderäumen und gerüsten, spezielle Transportfahrzeuge, und natürlich die 20- oder 40-Fuß-Container selbst. A 5: Die Haupthäfen liegen erwartungsgemäß in den Kernräumen der Triade. Von diesen Haupthäfen ausgehend wird das jeweilige Hinterland großfl ächig versorgt. Die Umschlaghäfen dienen vorwiegend der Versorgung benachbarter Regionen. Seite 11, zu 2 und 3 A 1: Die größten Handelsströme verlaufen über den Pazifi k zwischen Nordamerika und Ostasien. Dieser Pazifi khandel hat mittlerweile den Transatlantikhandel zwischen Nordamerika und Westeuropa übertroffen. Etwa dieselbe Bedeutung wie der Handel über den Atlantik hat jener zwischen Westeuropa und Ostasien. Auf der Karte kommt die Abhängigkeit Ostasiens von den Erdöllieferungen aus dem Nahen Osten zum Ausdruck, ebenso die starke Handelsverflechtung zwischen Nord- und Südamerika. Alle anderen Handelsströme sind von untergeordneter Bedeutung. A 2: Nordamerika: USA, Kanada. Europa: Vereinigtes Königreich, Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Belgien, Niederlande. Ostasien: Japan, China, Hongkong. Die führenden Welthandelsländer dominieren sowohl den Güterhandel als auch den Handel mit Dienstleistungen. A 3: Abb zeigt das Ausmaß der wirtschaftlichen Integration innerhalb einer Wirtschaftsgemeinschaft. Der hohe Anteil des Intrahandels in der EU zeigt deutlich, wie fortgeschritten die wirtschaftliche Verfl echtung in Europa ist. Bei den ASEAN-Staaten und den MERCOSUR-Staaten (vgl. Lehrbuch S. 34) wird die Exportabhängigkeit gegenüber anderen Regionen der Erde deutlich. Seite 12, zu 4 A 1: Der Anteil der Dienstleistungen am gesamten Welthandel nimmt zu. Ursache dafür ist die Zunahme des tertiären Sektors nicht nur in den alten Industriestaaten, sondern vor allem in den Schwellen- und Entwicklungsländern. So haben z.b. viele WTO-Mitgliedsstaaten das Informationstechnologieabkommen geschlossen, worin sie sich verpfl ichten, ihre Basis-Telekommunikationsdienste zu liberalisieren und schrittweise ausländischen Anbietern zu öffnen. Ein weiteres Beispiel ist die Liberalisierung des Flugverkehrs, indem Lande- und Streckenrechte vermehrt freigegeben werden. A 2: Im Fall einer Zollunion entsteht eine gemeinsame Zollmauer gegenüber Nichtmitgliedern (also eine Insel im Weltmarkt). Diese kann nur von transnationalen Konzernen übersprungen werden. Für die EU wurde daher auch der Ausdruck Festung Europa geprägt. Mehrere Vorteile machen Freihandelszonen oder Zollunionen für Drittländer (also für Nichtmitglieder) attraktiv: Größerer Markt, sinkende Kosten, mehr Handel, mehr Transport- und Bankgeschäfte. Im Fall der Freihandelzone bieten die Mitglieder einander Vorteile, die Drittstaaten nicht genießen. A 3: Die WTO setzt sich zum Ziel, Handelschranken abzubauen. Handelsvorteile werden nicht nur für zwei oder mehreren Staaten, sondern für alle Mitgliedsstaaten vereinbart. Die WTO ist zugleich eine Schiedsinstanz für Handelskonfl ikte. Für aufstrebende Wirtschaftsmächte eröffnet sich durch die Mitgliedschaft bei der WTO ein weltweiter Marktzugang. Allerdings geht der Schutz der eigenen Wirtschaft vor Importen dadurch teilweise verloren. A 4: Für die Konsumenten bringt die Beseitigung von Handelschranken billigere Importprodukte. Die heimischen Anbieter von Gütern und Dienstleistungen geraten aber zunehmend in mehr Wettbewerbsdruck, Arbeitsplätze gehen verloren bzw. werden in billiger produzierende Länder verlagert. Billigprodukte können ungehindert Märkte erobern und zum Absterben ganzer Industriezweige führen, wie z.b. der Textil- und Schuherzeugung in Europa. Deshalb sieht die WTO auch Strafen bei Dumping vor. Seite 13, zu 4 A 1: Zur Lösung der Aufgabe kann auf bislang im GW-Unterricht erworbene Kenntnisse über Amerika und Europa (auch Österreich) zurückgegriffen werden. Zu Text 6 empfiehlt sich eine Analyse der Bilder 13.1 und Sie zeigen die kleinräumige Kulturlandschaft in Europa und die großfl ächige Landnutzung in Nordamerika. Die Gegenüberstellung der unterschiedlichen Agrarstrukturen kann z.b. in Form einer Tabelle geschehen: Strukturmerkmale Europa Angloamerika Betriebsfl ächen Agrarquote (Erwerbstätige in der Landwirtschaft) Mechanisierung Betriebsformen Umweltmaßnahmen Subventionierung Preisniveau A 2: Die Doha-Runde hätte bei einem positiven Abschluss den Ländern der Dritten Welt mehr Exportchancen für ihre Agrargüter gebracht. Diese wären dann gegenüber den hoch subventionierten Agrarprodukten der Industriestaaten konkurrenzfähiger geworden. Die Industriestaaten drängten jedoch auf Zollsenkungen für Industriegüter in den Entwicklungsländern, ohne Zugeständnisse beim Abbau von Handelshindernissen für ihre eigene Landwirtschaft zu machen. 1.4 Globaler Klimawandel nur ein Schlagwort? Das Thema Klimawandel wurde neu in den Lehrplan aufgenommen und ist inzwischen zu einem der meistdiskutierten Phänomene sowohl in der Öffentlichkeit als auch in der Wissenschaft geworden. Immer wieder gehen Meldungen durch die Medien, die darauf Bezug nehmen. Dies ist auch verständlich, denn eine Erwärmung der Erdatmosphäre kann weit reichende ökologische wie ökonomische Folgen haben. Im Kapitel 1.4 wird auf die Ursachen der Veränderungen eingegangen, wie diese Veränderungen gemessen werden und welche globalen Folgen sie haben können. Weil aber der Klimawandel, den wird heute erleben, noch 6

7 ein sehr junges Problem ist und die Wissenschaftler noch verschiedene Hypothesen über Ursachen und deren Auswirkungen für die Zukunft diskutieren, existieren auch verschiedene Szenarien zu diesem Thema. Im Kapitel 1.5 werden die Folgen für die Natur, die Lebenssituation und die Wirtschaft besprochen. Zum Schluss werden auch Lösungsmöglichkeiten vorgestellt sowie deren Kosten aufgezeigt. Seite 15, zu 2 und 3 A 1 soll den Schüler anregen, auch darüber nachzudenken, wieweit jeder Einzelne von uns auch der/die Schüler/in selbst dazu beiträgt, die Umwelt zu belasten: Geschieht dies nicht auch durch unnotwendig gefahrene Kilometer mit Treibhausgas ausstoßenden Fahrzeugen oder nur durch wirtschaftliche Aktivitäten der Menschen in Landwirtschaft, Industrie und Verkehr? A 1 und A 2 machen bewusst, dass die globale Erwärmung in den einzelnen Regionen der Erde sehr unterschiedlich erfolgt: Während sich große Landmassen der Nordhemisphäre im globalen Mittel erwärmen, kühlen sich große Teile des Festlandes auf der Südhalbkugel ab. Seite 16 zu 3 und 4 zu 3 A 3: Je mehr man sich der Gegenwart nähert, desto schneller erfolgt die globale Erwärmung. A 4: Österreichs Wirtschaft ist stark vom Fremdenverkehr abhängig. Klimatische Veränderungen in Richtung Erwärmung werden sich daher sehr stark auf den Tourismus im Winter auswirken. Hier soll der/die Schüler/in dazu angeregt werden, selbst über die Folgen nachzudenken, bevor er/sie in den folgenden Textseiten darüber informiert wird: Was bedeutet Erwärmung für die Pflanzenwelt, für die Höhenstufen der Vegetation, wie wirkt sie sich auf die landwirtschaftliche Nutzung und wie auf die Wintersportorte aus? Mit A 4 eng verbunden ist auch A 1 zu Abschnitt 4 (Interpretation der Abb. 16.2). Hier handelt es sich um die regionalen Auswirkungen in Europa. Seite 17, zu 5 A 1: Betroffen wären vor allem jene Staaten mit dicht besiedelten Küstengebieten, die nur wenig über dem Meeresspiegel oder darunter liegen. Das sind Küstenlandschaften an großen Flussmündungen, wenn sie nicht durch entsprechende Dämme geschützt sind oder geschützt werden können wie etwa das Mündungsdelta des Ganges (Indien, Bangladesch), aber auch Küsten und küstennahe Gebiete im Nordwesten Europas sowie die Bundesstaaten Florida und Louisiana in den USA. 1.5 Der globale Klimawandel verändert Lebenssituation und Wirtschaft Seite 18, zu 2 A 1: Die jetzt schon vom Hunger bedrohten Trockengebiete Afrikas (Abb. 18.1) werden bei fortschreitender Trockenheit als Folge des Klimawandels besonders unter Hunger leiden. Besonders betroffen wären dann die Staaten am Rande der Sahelzone. A 2: In Nordafrika und im europäischen Mittelmeerraum wird die Trockenheit zunehmen und der Landwirtschaft, die auch heute schon zum Großteil auf künstliche Bewässerung angewiesen ist, große Kosten verursachen; der Regenfeldbau wird zurückgedrängt werden und Gebiete mit extensiver Bewirtschaftung werden zunehmen. Seite 19 zu 2 A 2: Bevölkerungszunahme hat auch zu einer dichteren Besiedlung geführt. Oft wurden Siedlungen auch in von Hochwasser gefährdeten Gebieten errichtet. In Hinkunft wird man umso mehr darauf achten müssen, dass solche unsicheren Lagen in den Flächenwidmungsplänen nicht mehr als Siedlungsgebiete ausgewiesen werden. zu 3 A 2: In Grönland selbst wird sich das eisfreie Küstengebiet verbreitern und neuer Siedlungsraum entstehen. Im selben Ausmaße werden die Lebensräume der an das arktische Klima angepassten Tiere wie Eisbären und Robben eingeschränkt und das Jagdgebiet der Inuits verkleinert werden. Auch der Lebensraum der Seevögel würde sich verändern. Ein Ansteigen des Meeresspiegels hätte außerdem große wirtschaftliche Auswirkungen (kostspielige Dammbauten und Umsiedlungen der Menschen aus den gefährdeten Gebieten). Seite 20, zu 4 A 1: Im biologischen Bereich: Änderung der Zusammensetzung von Pfl anzenassoziationen und der Tierwelt im veränderten Klima Im wirtschaftlichen Bereich: Neue Gebiete würden für den Landbau nutzbar, die bisher nicht durch Anbau genutzt werden konnten (z. B. Teile Westsibiriens), andere Gebiete gingen verloren (Überflutung) und wieder andere hätten eine Umstellung der landwirtschaftlichen Nutzung zur Folge. Im sozial-gesellschaftlichen Bereich: In Umsiedlungsgebieten entstehen neue Konfl ikte (soziale Konfl ikte mit Zuwanderern und Nutzungskonfl ikte). Seite 21 zu 5 A 2: Energiesparen (dies betrifft auch den Konsum von Gütern, deren Herstellung hohe Energiekosten verursachen) z. B. durch Verwendung von Sparlampen, Abschalten des Bereitschaftsmodus beim Fernsehen, Drosselung der Raumheizung und optimales Abstimmen von Geschwindigkeit und Treibstoffverbrauch bei Benutzung der Motorfahrzeuge. 1.6 Lokal leben global denken und handeln Es ist im GW-Unterricht gefährlich, geographische Themen nur unter dem globalen Aspekt zu behandeln, sodass unsere Schüler/innen in der Folge die Auseinandersetzung mit dem lokalen Umfeld vernachlässigen. Genauso gefährlich ist es, geographische Themen nur unter dem lokalen Aspekt zu diskutieren, weil dadurch die Offenheit für globale Thematiken verloren gehen kann. Dieses Kapitel möchte beide Aspekte miteinander verknüpfen, sodass deutlich werden soll, dass lokales und globales Handeln in einem Wirkungszusammenhang stehen. Wichtig ist der Hinweis auf politisches Handeln, der Voraussetzung für das globallocal interplay ist. Die Inhalte dieses Kapitels sind so angelegt, dass Abschnitt 1 von allen Schüler/innen erarbeitet werden sollte. Die Abschnitte 2 (Klimabündnis), 3 (Fairtrade) und 4 (Clean Clothes-Kampagne usw.) können nach Wunsch in Gruppen erarbeitet werden. Abschnitt 5 (Arbeitsweise des Entwicklungshilfeklubs) sollte wieder von der gesamten Klasse erarbeitet werden. Wegen der stets wechselnden Aktualität des Themas ist das Internet als Quelle zur Informationsbeschaffung wesentlich. Passende Adressen fi nden sich in den Aufgaben. 7

8 Seite 22, zu 1 A 1: Es geht vor allem darum, den persönlichen Egoismus aufzudecken. Wenn alle Menschen nur egoistisch denken, dann kann tatsächlich nichts verändert werden. Wenn aber viele Menschen auch an die Lebensbedingungen anderer Menschen denken und entsprechend handeln, dann sind Veränderungen möglich. Gegenargumente könnten daher lauten: Wenn ich andere Menschen davon überzeugen kann, dass sie kurze Wegstrecken zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurücklegen anstatt mit dem Pkw, dann wird sich die Umweltsituation langsam bessern. Wenn ich andere Menschen davon überzeugen kann, dass sie nicht den wegen Kinderarbeit so billigen Orangensaft kaufen, dann wird die Nachfrage nach diesem Produkt sinken. A 2: Dies ist eine grundsätzliche Frage. Religiös orientierte Menschen (Christentum: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst! ) sollten mit der Einstellung, bei allen Handlungen sozial und auch global zu denken, keine größeren Probleme haben. Nicht religiös orientierte Menschen sollten im Zusammenhang mit den für alle Menschen auf der Erde geltenden Menschenrechten zu einer ähnlichen Einstellung kommen können. (Konnex mit dem Fach Geschichte und Sozialkunde / Politische Bildung!) Seite 22, zu 2 A 1: Nachhaltigkeit; Verknüpfung globaler Belange mit lokalen Anliegen und Fragen der Menschenrechte; Bedeutung der kulturellen lokalen Vielfalt; Entwicklung eigenständiger Lösungsansätze für Umweltprobleme. A 2: Klimabündnispartner sind Gemeinden, alle Bundesländer, Betriebe, Schulen. Aufgaben: siehe S. 22 unten. Erläuterung: FCKW = Fluorchlorkohlenwasserstoffe; H- FCKW = teilhalogenierte Fluorchlorkohlenwasserstoffe; H-FKW = halogenierte Fluorkohlenwasserstoffe. (Konnex zu Chemie!) A 3: Antworten sind nachzulesen unter Leitbild und Ziele des Klima-Bündnis, Indigene Völker sowie unter Suchen (Eingabe Tropenwälder ). Seite 23, zu 3 A 1: Antworten sind zu fi nden auf der Homepage unter Kriterien. A 2: Zotter ist der Meinung, dass es ungerecht ist, dass die Kakaobauern zwar harte Arbeit leisten müssen, den Gewinn aber andere einstreifen. Deshalb plädiert er für die Zahlung fairer Preise, die höher als die Weltmarktpreise sind, an die Kakaobauern. Der größte Schokoladeproduzent der Erde, das ist derzeit die Firma Kraft Foods, strebt hingegen größtmögliche Gewinne für das eigene Unternehmen unter Nichtbeachtung ökologischer, sozialer und wirtschaftlicher Mindeststandards an. A 3: Geregelte Arbeitsverhältnisse mit Mindestlöhnen, Verbot von Kinderarbeit, direkter Handel mit den Erzeugern, Umstellung auf biologischen Anbau. Der Homepage kann überdies entnommen werden: Die Produzent/innen erhalten für die Rohstoffe faire Preise, unabhängig von den Weltmarktpreisen. So kann eigenverantwortlich gewirtschaftet werden, die Menschen in den Entwicklungsländern können ihre Existenz weitgehend sichern und soziale Mindeststandards in punkto Gesundheit und Bildung erreichen. Die Konsument/innen erhalten geschmackvolle, qualitativ hochwertige Lebensmittel. Diese kommen auf direktem, kontrolliertem Weg von den Entwicklungsländern nach Europa mit Ursprungsgarantie. A 4: Vorteile für die Kleinbauernfamilien, weil sie durch den Handel ihre Existenz sichern und eine unabhängige Zukunft planen können; für die Plantagenarbeiter/innen, weil durch Fairen Handel menschenwürdige Arbeits- und Lebensbedingungen geschaffen werden; für die Kinder, weil Kinderarbeit verboten ist und das Familieneinkommen zum Leben reicht. Auch werden im Rahmen von Bildungsprojekten die Möglichkeiten zum Schulbesuch verbessert. (Die Antworten finden sich auch auf der Homepage des Weltladen Scheibbs Adresse bei A 5 unter Fairer Handel!) A 5: Die Antworten fi nden sich auf der genannten Homepageadresse (Frames beachten!). A 6: Nur über die angeführte Homepageadresse zu lösen. Seite 24, zu 4 A 1: Wir Europäer sollen Produkte aus dem Süden kaufen aber nur bei fair gehandelten Produkten können wir sicher sein, dass die Menschen aus den Entwicklungsländern davon profitieren. Bei nicht fair gehandelten Produkten bleiben die Gewinne großteils in den Industrieländern. Wirtschaftlich nachhaltig überlegt: Wenn die Menschen im Süden durch unseren bewussten Einkauf höheres Einkommen erzielen, dann werden diese auch Geld dafür haben, um Produkte aus dem Norden einkaufen zu können, was auch unserer eigenen Wirtschaft nützen kann. A 2: Individuell über diverse Homepageadressen zu lösen (Suchmaschinen; usw.). Seite 24, zu 5 A 1: Individuell über die angegebene Adresse zu lösen. 2: WELTWIRTSCHAFT UND WELTPOLITIK 2.1 Die herrschende Weltwirtschaftsordnung Seite 26, zu 1 A 1: Direktinvestitionen sind Investitionen eines Unternehmens im Ausland, die der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit dienen (z.b. Produktion, Absatz von Waren, Anbieten von Dienstleistungen). Dies geschieht durch die Gründung oder Vergrößerung eigener Betriebe in einem anderen Land, oder durch Kauf bereits vorhandener ausländischen Unternehmen. Eine Antwort auf Importbeschränkungen aller Art haben die großen weltweit tätigen Konzerne, manchmal auch kleinere Unternehmen, die Spezialprodukte anbieten. Die Antwort heißt: Gründung von Tochterunternehmen auf fremden Märkten. Man unterscheidet zwischen Hinausinvestitionen (in andere Staaten) und Hereininvestitionen (im eigenen Land durch ausländische Investoren). A 2: Schwerpunkte der Investitionstätigkeit sind Westeuropa und die USA. Zunehmende Bedeutung erlangen Osteuropa, China und das übrige Asien. US-Konzerne investieren sehr stark in Lateinamerika. In Osteuropa, China und Asien überwiegen die Hereininvestitionen. In Japan kommen nicht-japanische Investoren kaum zum Zug. Seite 26, zu 2 A 1: Mitgliedstaaten der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD): Australien Belgien Dänemark Deutschland Finnland Frankreich 8

9 Griechenland Irland Island Italien Japan Kanada Luxemburg Mexiko Neuseeland Niederlande Norwegen Österreich Polen Portugal Schweden Schweiz Südkorea Slowakei Spanien Tschechien Türkei Ungarn Vereinigte Staaten Vereinigtes Königreich (30 Mitglieder 2007). Seite 27, zu 2 A 3: Die G 8 haben die Möglichkeit, währungspolitische Absprachen zu treffen (z. B. Angleichen des Zinsniveaus, Erhöhen oder Senken der Zinsen, Auf- oder Abwertung der Währungen)), handelpolitische Entscheidungen zu treffen (z.b. Zollverhandlungen) oder die Entwicklungshilfe zu koordinieren (z.b. Schuldenerlass für arme Länder). Seite 29, zu 3 und 4 A 1: Infl ationsbedingte Preissteigerungen bei Importgütern (Maschinen, Fahrzeuge, Pharmaprodukte usw.), starke Schwankungen der Preise für Exportgüter (Überschüsse, mangelnde Nachfrage, volle Lager bei agrarischen und mineralischen Rohstoffen. A 2: Abhängigkeit von der Konjunkturentwicklung (Nachfrage) in den Industriestaaten, von der Zollpolitik der Importländer, Marktmacht der Käufer (Konzerne), Abhängigkeit von Ernteergebnissen (Wetterschwankungen). A 3: Die Graphik zeigt einen deutlichen Zusammenhang zwischen Entwicklungsstand und Austauschverhältnissen im Außenhandel. Je entwickelter ein Land ist, umso besser entwickeln sich die Terms of Trade: Die Industrieländer können sich für ihre Exporterlöse mehr Importe leisten. Der stark gestiegene Ölpreis verhilft den Öl exportierenden Ländern zu sehr günstigen Terms of Trade. A 4: Ein Rohstoff-Fonds umfasst mehrere, wichtige, lagerfähige und nicht leicht ersetzbare Rohstoffe. Er unterhält eigene Lager und damit eine eigene Transportlogistik, um Preisschwankungen durch Käufe in das Lager bzw. Verkäufe aus dem Lager entgegenzuwirken. Ausgleichslager kosten Geld, das Entwicklungsländer auf den Kapitalmärkten besorgen müssen. Die Geldgeber (meist die Industrieländer und Käufer der Rohstoffe) wissen um die Zwänge der Rohstoffproduzenten, ihre Finanzschulden samt Zinsen mit Rohstoffverkäufen bezahlen zu müssen. Dazu kommt die Abhängigkeit vieler Entwicklungsländer von oft nur einem oder wenigen Rohstoffen. Das Wissen um volle Lager veranlasst die Käufer, nicht mit großen Preissteigerungen zu rechnen, zumal sie selbst Ausgleichslager anlegen und damit dieselbe Taktik zur Preisbeeinfl ussung anwenden können. Seite 29, zu 5 A 1: Seit 1965 hat das Kartell seinen Sitz in Wien. Die ursprünglichen Mitglieder waren Iran, Irak, Kuwait, Saudi-Arabien und Venezuela. Später schlossen sich weitere sechs Staaten an: Katar, Indonesien, Libyen, die Vereinigte Arabische Emirate, Algerien und Nigeria. Ecuador war von 1973 bis 1992 Mitglied und Gabun von 1975 bis A 2: Kartelle sind erfolgreich - wenn untern den Mitgliedern Disziplin herrscht, also im Fall der OPEC die Förderquoten eingehalten werden, - wenn außerhalb des Kartells nur wenige Anbieter existieren, - das Produkt nicht leicht durch andere Güter mit ähnlichem Nutzen ersetzbar ist. A 4: Vor allem die mittel- bis langfristigen Erwartungshaltungen der Ölhändler und Börsenspekulanten reagieren empfi ndlich auf politische (Staatsstreiche, Kriege), wirtschaftliche (Währungskrisen, Boom in Schwellenländern) oder klimatische (Wintertemperaturen) Ereignisse. Seite 30, zu 5 A 1: Erdölproduzenten Saudi-Arabien Russland USA Iran Mexiko China Venezuela Kanada Norwegen Ver.Arab.Emirate Erdölverbraucher USA China Japan Russland Deutschland Indien Brasilien Kanada Rep. Korea Frankreich Einige Hauptproduzenten sind zugleich wichtige Verbraucher, allen voran die USA. Die großen Schwellenländer haben einen wachsenden Energiebedarf, jedoch selbst (mit Ausnahme Chinas) nur wenig Erdöl. Der Persische Golf ist der Hauptlieferant für den Weltölmarkt. A 6: Mexiko, Norwegen, Russland. Seite 31, zu 6 A 1: Die Blockierung der Löhne erspart den Unternehmern Lohnkosten und bedeutet für die Arbeitnehmer keine weiteren Lohnsteigerungen. Dies führt zu einem Rückgang der Kaufkraft und in der Folge auch zu einer Drosselung der Produktion für den Binnenmarkt. Darunter leiden wieder die Unternehmer. Die Senkung der Sozialausgaben trifft vor allem die ärmere Bevölkerung und die untere Mittelschicht. Wenn Spitäler und Schulen mehr kosten, werden sich weniger Menschen den Krankenhausbesuch oder die Schulbildung ihrer Kinder leisten können. Wenn Ärzte und Lehrer (noch) weniger verdienen, wird ihre Motivation nicht unbedingt steigen. Wenn Preissubventionen für Brot oder andere Grundnahrungsmittel gekürzt oder gestrichen werden, steigen die Preise für diese Produkte; weniger Menschen können sie sich leisten und Hunger breitet sich aus ( Hungerrevolten ). Da die Abwertung der Währung die Exporte verbilligt, werden alle Exporteure - in der Regel die Rohstoffproduzenten - versuchen, mehr von ihren Produkten ins Ausland zu verkaufen. Das führt unter Umständen dazu, dass Anbau oder Weideflächen für Exportgüter (Zucker, Soja, Rinder) auf Kosten der kleinbäuerlichen Anbauflächen stark ausgedehnt werden, die der Selbstversorgung dienen oder die lokalen Märkte versorgen, und dass der Bergbau ohne Rücksicht auf Mensch und Umwelt forciert wird. Durch den Kapitaltransfer fließt ein großer Teil der Gewinne, welche die ausländischen Unternehmer in den Entwicklungsländern erzielten, in die Industrieländer zurück. In den Entwicklungsländern bleibt zu wenig Geld für Investitionen oder Konsum. A 3: Die Höhe der Gesamtschulden und die daraus resultierenden Rückzahlungsraten samt Zinsen müssen in Relation gesetzt werden zur Leistungsfähigkeit einer Volkswirtschaft (BIP und Exportleistungen). Brasilien müsste fast ein Viertel seiner gesamten Exporte für die Schuldenbedienung aufwenden, wogegen das noch mehr verschuldete China nur ein Hundertstel dafür aufbringen müsste, was gleichfalls 9

10 nur einem Hundertstel seiner gesamten Wirtschaftsleistung entspricht. Argentinien müsste 8,1 % seines BIPs für den Schuldendienst abzweigen, also jeder zehnte erwirtschaftete Peso käme bliebe nicht im Land. Indien müsste ein Fünftel seiner Exporte verschenken, um für ein Jahr die Schulden zu bedienen. A 4: Ein Lösungsansatz, die strukturelle Anpassung, geht auf Bankenkreise in den Industrieländern zurück. Die Entwicklungsländer müssten demnach ihre Wirtschaft im Sinne des IWF und der Gläubigerbanken sanieren, damit sie später - bei guter Weltwirtschaftslage und starker Nachfrage nach ihren Exportprodukten - ihre Schulden zurückzahlen können. Dieser Ansatz kommt vor allem den Interessen der Industrieländer entgegen. Sie würden die ausstehenden Mittel zurückerhalten, die Entwicklungsländer könnten trotz fl orierender Wirtschaft ihre Lage aber nicht verbessern. Die andere Gruppe von Lösungsvorschlägen sieht vor, die Kosten der Verschuldung zwischen Entwicklungsländern und Industrieländern zu teilen. Mit Hilfe neuer Kredite der Industrieländer sollen dabei die Entwicklungsländer Entwicklungsprojekte vorantreiben, die nicht auf die Interessen der Geberländer, sondern auf die Menschen in den Empfängerländern ausgerichtet sind. Dies soll zur Entwicklung der Wirtschaft und zur Verbesserung der sozialen und wirtschaftlichen Verhältnisse beitragen, insgesamt also die Entwicklungsländer stärken. Die Industrieländer müssten dabei allerdings auf einen Teil ihrer Gewinne verzichten. Derzeit herrscht nur geringe Bereitschaft seitens der Industrieländer, den Entwicklungsländern Kredite dieser Art über Weltbank und IWF zu gewähren. Die Reformen in den Transformationsländern Mittel- und Osteuropas haben große Mittel gebunden, die sonst vielleicht in die Entwicklungsländer geflossen wären. Auch in manchen Entwicklungsländern stoßen Pläne dieser Art auf Ablehnung; man befürchtet, damit vollends von der technologischen Entwicklung in den Industrieländern abgekoppelt zu werden (weil man sich ja an eine an den Grundbedürfnissen orientierte Entwicklung halten müsste). Es schien lange Zeit, als hätte die Forderung nach Schuldenerlass oder die Ankündigung des Aussetzens der Schuldenrückzahlungen die geringsten Aussichten auf Verwirklichung. Diese Forderungen kamen in der Regel aus Ländern, die einen Regimewechsel hinter sich hatten. Im Gegensatz zu den früheren, meist totalitären Regimen sind die neuen Regierungen vom Volk gewählt, und sie lehnen die Verantwortung für die ihrer Meinung nach fehlgeschlagene Politik ihrer Vorgänger ab. Der IWF und die Gläubigerbanken in den Industrieländern haben in der Vergangenheit meist damit reagiert, dass sie sämtliche Hilfen an solche Länder einstellten und massiven Druck auf sie ausübten. In letzter Zeit ist aber eine deutliche Änderung der Politik der Industrieländer gegenüber den Ärmsten unter den hoch verschuldeten Ländern erkennbar, wenngleich von einer tatsächlichen Lösung des Problems keine Rede sein kann. 2.2 Die Welt wächst zusammen Seite 32, zu 1 bis 3 A 1: Zusammenschlüsse auf globaler Ebene (UN, WTO), regionaler Ebene (EU, NAFTA) und lokaler Ebene (Lobbyismus). Zusammenschlüsse auf politischer Ebene (UN, EUROPARAT, G 8), auf wirtschaftlicher Ebene (EU, OECD, OPEC) und humanitärer/sozialer Ebene (UN-Organisationen, EUROPARAT, NGOs). Die Globalisierung verlangt globales Agieren in Politik und Wirtschaft. Regionale Bündnisse treten für mehrere Länder als Interessenvertreter gegenüber der Welt auf. Einzelne (vor allem kleinere) Staaten können so mit mehr Gewicht in der Welt vertreten sein. A 2: Global: G 8, OECD, OPEC, OSCE, UN, WTO Regional: APEC, ARABISCHE LIGA, ASEAN, AU, CAN, EFTA, EUROPARAT, EWR, GUS, MERCOSUR, NAFTA. OAS, SAARC. A 3: Politische Ziele: ARABISCHE LIGA, AU, EU, EURO- PARAT, GUS, OAS, OSCE, UN. Wirtschaftliche Ziele: APEC, ASEAN, CAN, EFTA, EU, EWR, G 8, MERCOSUR, NAFTA, OECD, SAARC. 2.3 Transnationale Konzerne Seite 35, zu 1 A 1: Die Größe eines Unternehmens kann mit verschiedenen Kennzahlen angegeben werden: Umsatz, Gewinn, Anzahl der Beschäftigten. Bei Aktiengesellschaften wird oft auch die Marktkapitalisierung angeführt: Das ist der momentane Unternehmenswert, der sich aus dem aktuellen Börsenkurs ergibt (Zahl der Aktien x Kurs). Die Wirtschaftskraft großer transnationaler Konzerne ist vergleichbar mit der Wirtschaftskraft ganzer Staaten. Durch die Verteilung ihrer Standorte auf mehrere Staaten sind die Konzerne nicht von den politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Verhältnissen in einzelnen Staaten abhängig. Sie selbst können aber durch ihre wirtschaftliche Stärke und Unabhängigkeit sehr wohl wirtschaftliche und politische Macht ausüben und die Situation in ihren Gastländern beeinfl ussen (Beispiele aus der Vergangenheit: United Fruit in Guatemala, Anaconda in Chile, Hanna in Brasilien). A 2: Das Faktoreinkommen aus dem Ausland wächst, wenn Konzerne einen Teil ihrer Gewinne im Ausland in ihr Stammland überweisen. Seite 36, zu 2 A 1: Transnationale Konzerne entwickeln sich aus dem Stammsitz eines Unternehmens (Mutterkonzern) heraus durch Zweigniederlassungen und Übernahme von Unternehmen (Tochterfi rmen) sowohl im Heimatland als auch im Ausland. Konzerne, die über die ganze Welt ihre Aktivitäten verteilen, nennt man global players, unabhängig von ihrer Größe. A 2: Abb zeigt einen Konzern, dessen Tochtergesellschaften (die das operative Geschäft betreiben) unter einer Konzernholding zusammengefasst sind. Die Holdinggesellschaft verwaltet und führt die Tochterunternehmen, sofern sie mehrheitlich im Besitz der Konzernzentrale sind. Obwohl die Tochterfi rmen rechtlich selbständig sind, ergeben sich oft durch gegenseitige Vertretung in Form von Vorständen und Aufsichtsräten personelle Verfl echtungen in Führung und Geschäftspolitik. Abb bildet ein Jointventure ab, wobei eines der beiden beteiligten Unternehmen mit 51 % Anteile die Führung über die gemeinsame Tochterfi rma übernimmt. Seite 38, zu 3 A 4: Die international tätigen Konzerne können versteckt Gewinne über die Grenze verschieben, indem sie die Verrechnungspreise (Transferpreise) zwischen der Konzernzentrale (Muttergesellschaft) und den nationalen Gesellschaften (Tochtergesellschaften) manipulieren. Dadurch können sie 10

11 Gesetze in einzelnen Ländern umgehen; die Rechte des Nationalstaates werden ausgehöhlt. Eine Konzernzentrale kann ihrer Tochtergesellschaft in einem Entwicklungsland die Preise für Zulieferungen von Investitionsgütern und Patenten höher bewerten und so Gewinne abziehen. Sie kann die Preise für Rücklieferungen (z.b. verarbeitete Produkte) tiefer ansetzen und so nochmals Gewinne ins Stammhaus verschieben. A 5: Neben der in A 4 angesprochenen Gewinnverschiebung können transnationale Unternehmen Rohstoffe, Kapital, Betriebsstätten (Arbeitskräfte), Finanzdienstleistungen und Beratung überall auf der Welt in Anspruch nehmen, in der Regel dort, wo sie kostengünstig und in der benötigten Qualität zu haben sind. A 6: Diese Ta belle sollte so aus sehen: Indus trie länder Siche rung von Ab satz märkten: be ste hende Märkte können ge si chert werden. Reser voir von Fach arbeitern: gute Aus bil dung, lange ge werb liche oder industrielle Tradi tion, Ver traut heit mit moder nen Ge räten und Arbeits weisen. Politi sche Sta bili tät: meist pluralis tische Demo kra tien mit rechts staat licher Tradition, be kannte und ver lässliche ge setz liche Rahmenbedin gungen. Grö ßere Märkte: vor al lem aber kauf kräf tige Märkte, durch wirtschaft liche Zusammen schlüs se ( Binnenmarkt ) wird Frei heit noch größer. Ent wick lungs länder Lohn kosten erspar nis: Niedrige Lohn- und Lohn nebenkosten. Weni ger Umwelt schutzaufl agen: aus Mangel an Ein sicht, um Indus trien an zu locken. Ge ringer Ein fl uss von Ge werk schaf ten: oft il legal oder in ihrer Arbeit be hindert, keine oder nur sehr mangel hafte Sozial ge setze (Arbeit nehmer schutz, Mindest löhne...). Grö ßere Märkte: noch un bearbei tete Märkte mit großem Poten tial (z.b. China). Siche rung von Roh stoff quellen: Die Ent wick lungs länder sind wich tige Roh stoffl ieferanten, die Roh stoffe in man chen Indus trie län dern sind er schöpft oder werden als strate gische Re serve ge schont. 2.4 Alle Macht den Konzernen? Seite 39, zu 1 A 1: Die Beantwortung wird von Fall zu Fall verschieden sein. Ein Beispiel: Die Teilprivatisierung der Österreichischen Post muss aus der Sicht der Aktionäre als voller Erfolg gelten. Das radikale Kostensenkungsprogramm der Post führte aber deutlichen Serviceeinschränkungen: Schließung von Postämtern, weniger häufige Entleerung der Postkästen, längere Wartezeiten auf den Postämtern usw. Die Vollprivatisierung der VOEST machte aus dem ehemals verstaatlichten und hoch verschuldeten Unternehmen einen profi tablen Stahlkonzern, dessen Arbeitsplätze gesichert wurden und bietet vielen Zulieferbetrieben gute Absatzmöglichkeiten. A 2: Tatsache ist, dass in vielen Ländern Europas der Faktor Arbeit nach wie vor sehr hoch besteuert bleibt, während Kapital und Vermögen bzw. die Gewinne der Kapitalgesellschaften deutlich weniger besteuert werden. Zieht man die niedrigen Steuersätze in den Reformstaaten Osteuropas heran, kann man bei den Gewinnsteuern durchaus von einem Steuerwettlauf nach unten sprechen. Die im Vergleich zu Westeuropa niedrigen Lohnkosten in Osteuropa werden durch die niedrigen Lebenshaltungskosten in diesen Ländern relativiert. Beispiel Tschechien: Die Lohnkosten betragen zwar zum Wechselkurs gerechnet nur etwa ein Fünftel der Lohnkosten in Österreich, berücksichtigt man aber die Kaufkraft dieser Löhne, so sind diese nur um die Hälfte niedriger als bei uns. A 3: Der Steuerwettlauf nach unten führt dazu, dass das Steueraufkommen vor allem durch den Faktor Arbeit, also von den unselbständig Erwerbstätigen getragen wird. Die Gewerkschaften kritisieren, dass die Konzerne größere Gewinne machen (z.b. durch Kostensenkungsprogramme und durch den Abbau von Personal), zugleich mit geringeren Steuersätzen dafür belohnt werden. Unter dem Aspekt des Erhalts der Wettbewerbsfähigkeit gegenüber Billiglohnländern wird die Schere zwischen der Besteuerung von Arbeit und Vermögen größer statt kleiner. Seite 40, zu 2 A 1: Individuelle Antworten. A 2: Abhängigkeit der Landwirtschaft von einigen großen Agrarkonzernen: Saatgut, Pestizide und Düngemittel werden zu Monopolen eines Unternehmens. Die chemische Abstimmung dieser Produkte aufeinander erschwert den Landwirten den Wechsel zu anderen Pfl anzen und fördert die Monokultur. Seite 42, zu 4 A 1: Dienstleistungskonzerne, die in ihren Mutterländern bereits einen privaten Markt beherrschen, wollen ihre Absatzchancen in andere Länder ausweiten. Die Vertreter einer neoliberalen Marktwirtschaft ohne Handelsschranken glauben an die Effizienz und Selbstregulierung des Marktes. Sie halten private Unternehmen aufgrund des Wettbewerbes grundsätzlich effektiver als öffentliche Unternehmen. Dieser Wettbewerb führe zu Kostensenkungen und zu günstigeren Angeboten für die Konsumenten. A 3: Die Gegner der Privatisierung von Gesundheitsdiensten befürchten eine Zwei-Klassen-Medizin: Hochwertige und teure Leistungen privater Krankenversicherungen und Spitäler, fi nanzielle Aushungerung der öffentlichen Kassen und Leistungsreduktionen für fi nanziell weniger starke Bevölkerungsgruppen. Kostensenkungsprogramme bei den privaten Gesundheitseinrichtungen zu Lasten des Personals (Ärzte, Krankenschwestern, Rettungsdienste usw.), Wettbewerb um finanzstarke Patienten, Fusionen auf Anbieterseite und letztlich Oligopolpreise im privatisierten Gesundheitssektor. Seite 43, zu 5 A 1: Chancen durch Globalisierung: Erhöhung des Wohlstandes (in allen beteiligten Ländern), stärkeres Wirtschaftswachstum, breiteres Güterangebot, preisgünstige Importe, Erhöhung der Exporte, Strukturverbesserungen infolge verstärkten Wettbewerbes, neue Arbeitsplätze (in den weniger entwickelten Ländern, aber auch in den Industriestaaten, eher nicht im Bereich der so genannten Old Economy ), kultureller Austausch (Konsumgewohnheiten, Kenntnisse über andere Kulturkreise), neue Investitionsmöglichkeiten. 3 KULTURRÄUME GESTERN HEUTE MORGEN 3.1. Weltmacht USA Seite 45, zu 1: A 1: Abb zeigt den hohen Konzentrationsgrad in der 11

12 amerikanischen Landwirtschaft. Die Spezialisierung kann in den meisten Fällen auf die unterschiedlichen naturräumlichen Voraussetzungen in den Bundesstaaten zurückgeführt werden. Beispiele: Klimazone: Bundesstaat: Landwirtschaftlicher Produktionsschwerpunkt: Tropische Zone Hawaii Ananas Subtropische Florida Orangen Zone Gemäßigte Zone Washington Äpfel Standortkonzentrationen wie Pferde in Kentucky hängen mit der kulturräumlichen Entwicklung und der Akkumulation von Kapital und Expertenwissen zusammen. Als Zentrum der Pferdezucht gilt die Stadt Lexington in Kentucky. Als Quelle für die Abbildung dient Dort einen Bundesstaat anklicken. Die Folgeseite liefert neben der in Abb verarbeiteten Information (z. B. über die Apfelproduktion im Bundesstaat Washington) viele andere hilfreiche Informationen zur Landwirtschaft im betreffenden Bundesstaat. Abb zeigt GM-Fabriken in den USA mit mehr als 1000 Beschäftigten. Die meisten Standorte liegen im Bundesstaat Michigan, da die Unternehmenszentrale in Detroit ist. Auch Ford und Chrysler haben ihre Zentralen in bzw. bei Detroit. Detroits verkehrsgünstige und zentrale Lage am St. Lorenz- Seeweg im dicht bevölkerten Nordosten der USA, wo sich viele europäische Einwanderer niederließen, haben diese Entwicklung begünstigt. Ausländische Autokonzerne folgen nicht dem Muster der (ehemaligen) Big Three (GM, Ford, Chrysler). Sie wählen Standorte im Mittleren Westen, an der Westküste und im Süden, wo die Gewerkschaften schwächer und die Lohnkosten geringer sind. A 2: Bundesstaat: Einwohner pro Wal-Mart-Standort: West Virginia Wisconsin Wyoming Beschäftigte pro Wal-Mart-Standort: Die Marktdurchdringung in den drei Bundesstaaten und praktisch in den gesamten Vereinigten Staaten liegt bei rund Einwohnern pro Wal-Mart-Standort. Die Beschäftigtenzahl liegt konstant bei rund 330. Die Lohnunterschiede sind gering. Bei der Lohnhöhe muss man berücksichtigen, dass auch die höheren Löhne des Managements enthalten sind. West Virginia gilt als Armenhaus der USA. Wisconsin ist einer der reicheren Bundesstaaten mit generell höherem Lohnniveau. A 3: In den USA wird immer wieder gegen Wal-Mart demonstriert. Dem Unternehmen wird vorgeworfen, mit seinen niedrigen Preisen kleinere Geschäfte zu ruinieren und Zulieferer stark unter Druck zu setzen. Kritisiert werden auch die Gewerkschaftsfeindlichkeit des Unternehmens und die schlechten Arbeitsbedingungen der Beschäftigten, die vom Management stets beschönigend als Partner bezeichnet werden wurde Wal-Mart von einem Gericht in Kalifornien zu einer 57 Millionen Dollar-Strafe verurteilt. Begründung: Wal-Mart verwehrte den Mitarbeitern eine vorgeschriebene 30-minütige Pause. Das Geld erhielten betroffene Beschäftigte. Zusätzlich wurde Wal-Mart zu einer Zahlung von 115 Millionen Dollar verurteilt, weil den Mitarbeitern auch die Mittagspause verwehrt wurde wurde Wal-Mart wegen unbezahlter Überstunden zu einer Strafe von 78,5 Millionen Dollar an seine Beschäftigten in Pennsylvania verurteilt. Über 100 Verfahren sind derzeit (2007) anhängig, 40 davon wegen möglicher Verstöße gegen das Arbeitsschutzrecht. Seite 45, zu 2: Microsoft ist weltweiter Marktführer mit einer Quasi-Monopolstellung in bestimmten Bereichen, die das Unternehmen zu seinem Vorteil und zu Lasten der Mitbewerber und der Verbraucher ausnutzt bzw. ausgenutzt hat. Dass die Wettbewerbsbehörde gegen das Unternehmen aktiv wird, ist marktkonform. Der weltweite Marktführer Boeing steht in harter Konkurrenz zum europäischen Airbus. Die Fusion mit McDonnell Douglas wurde genehmigt, um die Position von Boeing im scharfen Wettbewerb mit Airbus zu stärken. Diese Fusion hat auch die EU-Wettbewerbsbehörde beschäftigt. Sie formulierte Einwände, die berücksichtigt werden mussten. Sie betrafen die militärische Produktion. Der Wettbewerb wird durch großzügige Rüstungsaufträge des Pentagon bzw. der europäischen Regierungen an Boeing bzw. Airbus stellen versteckte Subventionen dar und verzerren den Wettbewerb. A 2: In der Luftfahrt gibt es gegenwärtig (2007) drei große globale Zusammenschlüsse, die betriebswirtschaftliche Synergien erzeugen sollen: In der Star Alliance arbeiten u. a. Lufthansa, AUA und US Airways zusammen. Im SkyTeam sind u. a. Delta, AirFrance und KLM zusammengeschlossen. Die oneworld Alliance besteht u. a. aus American Airlines und British Airways. Bei diesen Zusammenschlüssen bleiben die Unternehmen selbstständig. Aktuell liegt ein Übernahmeangebot der US Airways für die insolvente Fluglinie Delta vor. Damit würde eine der größten Fluglinien weltweit entstehen. Zusätzliche (aktuelle) Informationen bietet org/wiki/allianz_(luftfahrt) Die bisher größte und bekannteste Fusion in der Computerindustrie fand 2001/02 statt, als Hewlett Packard (HP) den Konkurrenten Compaq übernahm. Seither sind die Produktlinien der Unternehmen begradigt worden. Viele (hochwertige) Arbeitsplätze fi elen den Rationalisierungsmaßnahmen zum Opfer. Die Fusion half, gegenüber der aufstrebenden Konkurrenz im In- und Ausland konkurrenzfähig zu bleiben. Fusionen und Allianzen können für unseren Alltag z. B. im Flugverkehr zu einfacheren Buchungsmöglichkeiten und besseren Verbindungen führen. In der immer noch stark expandierenden Computerindustrie können Fusionen die Marktdurchdringung und die Etablierung von verbindlichen Standards beschleunigen. Von beidem können die Konsumenten im Alltag profi tieren. Seite 46, zu 3: A 1: Die Meinung über den US-Arbeitsmarkt hängt von persönlichen Einstellungen ab. Folgende Darstellung ist denkbar: 12

13 Vorteil: Nachteil: Hire and Fire-Mentalität Jobsuche für Arbeitslose einfacher Kaum Gewerkschaften individuelle Lohnvereinbarungen stärken die Tüchtigen Entlassungen einfacher kein Kündigungsschutz Kaum Arbeitslosengeld Gefahr der Verarmung größer Kaum Gewerkschaften Löhne tendenziell niedriger Seite 47, zu 4: A 1: Die Meinung über Sozialpolitik, Bildung und Justiz in den USA hängt von persönlichen Einstellungen ab. Folgende Darstellung ist denkbar: Vorteil: Geringere Abgaben Entfaltungsmöglichkeit des Einzelnen größer Viele kirchliche und private Organisationen helfen den Bedürftigen Regionale Unterschiede in der Sozialpolitik Chancengleichheit eingeschränkt Schadensersatzforderungen einfach durchsetzbar gut entwickelter Verbraucherschutz Bildungssystem fördert Eliten weltweit führend in vielen Bereichen der Forschung Nachteil: Verpflichtende Altersvorsorge gering Zwang, im hohem Alter noch zu arbeiten Systemlücken in der Krankenversicherung Gefahr der Verarmung Bildungspolitik: Schwächen in der Erfassung bildungsferner Schichten Gefahr des Analphabetismus Gefängnisstrafen für kleinere Vergehen übertriebene Strenge Todesstrafe in vielen Bundesstaaten praktiziert unmenschlich A 2: Die Bildungslaufbahn in den USA hängt von der sozialen und räumlichen Herkunft ab. Trotz vieler Programme in der Vergangenheit sind die Bildungschancen der ärmeren Bevölkerung weiterhin schlechter als die der reicheren. Die Grundschulen haben ein klar definiertes Einzugsgebiet, was die soziale Segregation fördert: Die Wohlhabenden bleiben in ihren Wohnbezirken und ihren besser ausgestatteten Schulen unter sich und umgekehrt. Solange die soziale Segregation sich in einer räumlichen Trennung der sozialen Gruppen widerspiegelt, bleiben die ungleichen Chancen in der Bildung aufrecht. Zum Teil großzügige staatliche und private College-Stipendien entschärfen dieses Problem ein wenig. A 3: Bei der Todesstrafe steht der alttestamentarische Aspekt der Vergeltung und Rache ( Aug um Aug, Zahn um Zahn ) im Vordergrund. Im europäischen Rechtsverständnis wird mehr Wert auf die im Neuen Testament formulierten Aspekte der Reue und Vergebung gelegt. Darum sind die Strafen nicht so streng wie in der USA. Die Todesstrafe wird nicht in allen Bundesstaaten exekutiert und ist immer wieder angesichts einiger spektakulärere Fehlurteile in Diskussion. Seite 48 und 49, zu 5, 6 und 7: A 1: Die Tabellen zeigen die führende Position der Vereinigten Staaten im weltweiten Vergleich. A 2: Die Tabellen zeigen, dass die US-Unternehmen weltweit führend sind. A 3: Ein Beispiel für einen internationalen Konflikt ist der Irak. Es geht vordergründig um die Etablierung von Freiheit und Demokratie. Im Hintergrund spielen die Ölreserven dieses Landes eine wichtige Rolle. Je mehr Ressourcen ein Land hat, desto größer ist die Gefahr der Bevormundung durch die Vereinigten Staaten. Insofern kann man von einem Ressourcenfl uch, dem solche Länder ausgeliefert sind, sprechen. A 4: Der Begriff der imperialen Überdehnung bedeutet, dass die Kosten für die Aufrechterhaltung eines weltweiten Stützpunktsystems irgendwann zu teuer werden können. In der Geschichte gab es ein Kommen und Gehen von Weltmächten. Ab einer gewissen Phase der Entwicklung litten diese Mächte an imperialer Überdehnung. 3.2 China Supermacht im 21. Jh.? Seite 50, zu 1 und 2 A 1: 1948 Sieg der Kommunisten unter Mao Zedong im Bürgerkrieg, 1949 Ausrufung der Volksrepublik China, Verstaatlichung der Produktionsmittel, 1958 Bruch mit Moskau, Aufbau von Volkskommunen als landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaften, zugleich aber auch als Verwaltungsund Produktionseinheiten für andere Wirtschaftssektoren, Fehlschlag des großen Sprung nach vorne, 1966 Beginn der Kulturrevolution gegen Parteifunktionäre, Hochschulen, Kulturgüter, Chaos und Isolation Chinas, Grenzkonflikte mit der Sowjetunion, 1972 Annäherung an die USA, nach dem Tod Mao Zedongs 1976 übernahm Deng Xiaoping mit Hilfe des Militärs die politische Führung: Öffnung des Landes, Beginn der marktorientierten sozialistischen Wirtschaftspolitik (ersetzt den Begriff Planwirtschaft), 1979 Errichtung der ersten vier Sonderwirtschaftszonen, ab 1982 wird die Ein-Kind- Familie propagiert, 1983 Aufl ösung der Volkskommunen, 1997 wird das bisher britische Hongkong, 1999 das bisher portugiesische Macao mit Sonderverwaltung eingegliedert, 1999 wird privates Eigentum in einem Verfassungszusatz anerkannt, 2001 tritt China der WTO bei, die KPCh öffnet sich für Unternehmer. A 2: Das subtropische Klima an der Ostseite Südchinas begünstigt die intensive Landnutzung mit mehreren Ernten pro Jahr. Die hohen Gebirge im Südwesten beschränken diese guten Voraussetzungen auf Tal- und Beckenlagen (z.b. Becken von Chongging). Im nördlichen China bieten Flachland und kühlgemäßigtes Ostseitenklima gute Bedingungen für den Ackerbau und mit Hilfe der großen Flüsse für Bewässerungswirtschaft. Löss als fruchtbares Substrat bedeckt weite Teile der Ostprovinzen, die als Wiege der chinesischen Kultur gelten. Die nach Norden und Osten zunehmenden Kontinentalität beeinträchtigt diese guten Bedingungen in der Mandschurei. Die zunehmende, durch Waldraubbau verursachte Bodenerosion führt aber in den fruchtbaren Regionen zum Verlust von Kulturland. Die zentralasiatischen Regionen zählen zu den Ungunsträumen der Erde: Kontinentale Trockenheit, Steppen, winterkalte Wüsten und Hochgebirge reduzieren die Landnutzung auf extensive Weidewirtschaft und kleinbäuerliche Strukturen, sieht man von den großen Bewässerungsprojekten in Sinkiang ab. 13

14 Seite 51, zu 3 A 2: Auf Grund des jährlichen Pro-Kopf-BIP von rund US-$ (2004, zu Kaufkraftparitäten aber rund US-$) muss die VR China als Land der unteren mittleren Einkommen eingestuft werden. In den Zentralräumen der Küstenprovinzen erreicht dieser Wert aber für bereits größere Bevölkerungsschichten ein Vielfaches davon. Die Privatisierungspolitik der letzten Jahrzehnte hat eine breitere Mittelschicht geschaffen, die auf rund 250 bis 300 Mio. Menschen geschätzt wird. Dem stehen die ganz niedrigen Einkommen der oft subsistent wirtschaftenden bäuerlichen Bevölkerung in den Westprovinzen gegenüber, die Millionen von Wanderarbeitern in die Industrieregionen des Ostens entsenden. China bietet also bei der Einstufung nach dem Entwicklungstand ein doppeltes Bild: Industrielles Schwellenland auf der einen, kaum entwickeltes Land der Dritten Welt auf der anderen Seite. Hinweis: Aktuelle Daten zur Entwicklung Chinas fi nden Sie unter A 3: Nimmt man ein Quartalseinkommen von rund RMB als Schwellenwert zwischen den wohlhabenderen und den ärmeren Regionen, ergibt sich deutliches Ost-Westoder Küste-Inlandsgefälle, wie es durch die Politik der letzten Jahrzehnte geschaffen wurde. Hinweis: Die wohlhabenderen Regionen mit mehr als RMB können auf Abb.51.2 markiert werden. Seite 52, zu 4 A 1: Billige Arbeitskräfte, fast keine Sozialleistungen, keine Gewerkschaften, geringe Besteuerung (allerdings wurde 2007 zwischen chinesischen und ausländischen Unternehmen Steuergleichheit hergestellt), wenig oder keine Umweltauflagen, riesiger Absatzmarkt, immer besser ausgebildete Bevölkerung ermöglicht bereits die Fertigung hochwertiger und technologisch anspruchsvoller Produkte, Exportmöglichkeiten an den Küstenstandorten. Alles diese Rahmenbedingungen werden von der chinesischen Regierung in den so genannten offenen Provinzen (früher Sonderwirtschaftszonen) im Osten gebündelt den Investoren angeboten. A 2: Extreme Ungleichverteilung der Einkommen, starke Veränderung der demographischen Strukturen (Bevölkerungswanderung, Bevölkerungsverdichtung, Altersaufbau) und der Raumstrukturen (Verdrängen der Landwirtschaft aus den Ostregionen zugunsten von Bauland und Industriegelände), Umweltschäden (Wassermangel, Luftverschmutzung), Wachstumsraten der Wirtschaft von jährlich fast 10 %, Entstehen einer kaufkräftigen Mittel- und Oberschicht, die sich am westlichen Konsumverhalten orientiert. A 3: Fast alle großen Marken der Konsumgüterindustrie lassen durch chinesische Subunternehmer in der VR China produzieren. Anfangs auf die Textil- und Bekleidungsindustrie fokussiert, sind inzwischen auch höherwertige Konsumgüter (z.b. Elektronik, jetzt auch Pkw) von der gezielten Exportorientierung erfasst. Seite 53, zu 5 A 1: Die Antwort ergibt sich aus der Zusammenfassung der Aufgaben auf den Seiten 51 und 52. A 2: Ausbau von Sonderwirtschaftszonen in den westlichen Provinzen, Ende der Steuerprivilegien für ausländische Investitionen, Bekämpfung der Korruption, Aufbau höherwertiger Produktionen, strengere Umweltkontrollen, stärkere Kontrolle der gesetzlichen Mindestlöhne. Seite 54, zu 6 A 1: Ob Auswirkungen positiv oder negativ gesehen werden, hängt einmal vom Blickwinkel der demographiepolitischen Zielvorstellungen, zum anderen von den Wünschen und Bedürfnissen der betroffenen Menschen ab. Aus der Sicht der Regierung war die Stabilisierung des Bevölkerungswachstums ein Erfolg. Zugleich beginnt jedoch eine schleichende Überalterung der chinesischen Gesellschaft, die zu einem Mangel an Arbeitskräften führen kann. Letztlich droht eine totale Verdrehung der Alterspyramide bis 2050 mit wenigen jungen, aber vielen alten Menschen. Viele chinesische Einzelkinder wachsen nicht nur ohne Geschwister auf, sie kennen später auch keine Tanten und Onkel, Schwägerinnen und Schwager, Cousinen und Cousins. Die traditionell großen Familienverbände reduzieren sich auch Kleinfamilien. Der Mädchenmangel führt so manchen auf Partnersuche befindlichen Chinesen nach Vietnam oder in andere südostasiatische Länder. Ohne parallel zur Senkung der Geburtenrate ein Netz sozialer Sicherheit aufzubauen, werden viele chinesische Paare vor allem in den ländlichen Regionen - sich der verordneten Einkindpolitik widersetzen. A 2: Man sieht deutlich den Babyboom nach dem Ende der Kulturrevolution vor 30 Jahren. Danach begann die Einkindpolitik zu greifen. Im oberen Teil der Pyramide sind die Folgen des jahrelangen starken Bevölkerungswachstums nach dem Sieg der Kommunisten im Bürgerkrieg zu erkennen. Ebenso gut zu erkennen ist die geringere Zahl der weiblichen Bevölkerung bei den unter 25-jährigen. Im höheren Alter (etwa ab 70) überwiegen die Männer. A 3: Die Antwort ergibt sich teilweise aus jener zu A 1. Seite 55, zu 7 A 1: Chinas ökonomische Kenndaten zeigen das Land als Entwicklungsland am Weg zum Schwellenland: Hoher Anteil des landwirtschaftlichen Sektors, ansteigende BIP/Kopf- Werte, Gegensätze zwischen peripheren ländlichen und zentral städtischen Räumen (siehe Lehrbuch Seite 51), aber hoher Alphabetisierungsgrad, Bildung einer wohlhabenderen Mittelschicht, hohes jährliches Wirtschaftswachstum in der Nähe von 10 %, Exportüberschüsse. China hat einen ständigen Sitz im Weltsicherheitsrat der UN, hat die größte Armee der Welt, ist Atommacht und neben Deutschland und den USA führend im Welthandel, ist größter Produzent von Textilien, Bekleidung und Spielwaren, kauft Unternehmen in den Industrieländern und investiert in Entwicklungsländern, vor allem in Afrika und Lateinamerika. A 3: Nach dem Auslaufen des Welttextilabkommens (Multifaserabkommen) 2005 konnte China die Weltmärkte mit billigen Textilien und Schuhen geradezu überschwemmen. Diese Warenströme können zum Schutz der jeweils heimischen Produktion nur durch freiwillige Selbstbeschränkung Chinas verringert werden oder chinesische Exporteure können des Dumpings überführt und hohe Strafzölle auf chinesische Güter eingehoben werden. China hat durch den WTO-Beitritt freien Zugang zu allen Weltmärkten erhalten, muss sich aber seinerseits für Produkte aus aller Welt öffnen. Dies gilt vor allem für Qualitätswaren und Investitionsgüter aus den Industriestaaten. 3.3 Indien ein Kulturraum im Umbruch Ein Kulturraum bunt und voller Gegensätze: Unausgewogene Gesellschaftsstrukturen, der Einfl uss von Tradition und Religion, eine Vielfalt an Ethnien und Sprachen, das oft unmittelbare Nebeneinander von Arm und Reich, Migration und Anwachsen der Städte und die Hilfl osigkeit der Regie- 14

15 rung gegenüber schier unlösbar erscheinenden Problemen kennzeichnen Südasien. Heute ist noch nicht abzusehen, wohin der Kontinent steuert, welche Werte beibehalten oder verändert werden. Werden sich die Gegensätze noch vertiefen oder ausgleichen? Darauf wurde hier versucht einzugehen, soweit dies im Rahmen eines Schulbuches möglich ist. Zum Schluss wird auch die Stellung Indiens in der Weltwirtschaft und Weltpolitik erörtert. Seite 57, zu 3 A 1: Der Text bezieht sich auf die Aussage in Absatz 3 Seite 57. A 2: Der Text bezieht sich auf die Aussage in Absatz 5 Seite 57. Seite 58, zu 4 A 2: Der Text bezieht sich auf die Aussagen der letzten beiden Absätze. Seite 59, zu 6 A 1: Push-Faktoren: schlechte Lebensbedingungen auf dem Lande Pull-Faktoren: Hoffnung auf Arbeit und bessere Lebensbedingungen 3.4 Der Orient Weltmacht von morgen? In RGW 5 neu wurde der Orient als Kulturerdteil dargestellt. In diesem Kapitel sollen die Probleme des Orients unter politisch- und sozialgeographischem Aspekt erarbeitet werden. Warum haben die Autoren ausgerechnet den Orient gewählt? Einerseits aus aktuellen Gründen vergeht doch kein Tag, an dem in den Medien nicht über die Situation in irgendeinem Staat des Orients berichtet wird. Andererseits um zu zeigen, unter welchen verschiedenartigen Aspekten geographische Problemregionen betrachtet werden können. Die Frage in der Überschrift ( Weltmacht von morgen? ) könnte am Schluss der Durcharbeitung der Lerneinheit an die Klasse gestellt werden. (Es müsste ein Nein die Antwort sein!) Der Aufbau des Kapitels stellt sich so dar: Abschnitt 1 dient der Problematisierung, 2 stellt eine ur-geographische Beschreibung nach Eugen Wirth dar, 3 problematisiert den Begriff Arabische Welt im Zusammenhang mit den Sprachen, die Abschnitte 4 und 5 untersuchen den Begriff Islamische Welt und den Konnex mit den Religionen sowie den islamischen Fundamentalismus. Abschnitt 6 beschäftigt sich schließlich mit der in der Überschrift gestellten Frage und zeigt diverse Aspekte auf. Literaturempfehlung: Günter Meyer (Hg.): Die Arabische Welt im Spiegel der Kulturgeographie (= Veröffentlichungen des Zentrums für Forschung zur Arabischen Welt [ZEFAW] Band 1 Geographisches Institut der Universität Mainz 2004) Seite 62, zu 1 A 1: Individuell zu beantworten. Die fünf Begriffe lauten: Orient, Arabische Welt, Islamische Welt, Naher Osten und Mittlerer Osten. Die Verwendung des Atlasses, von Lexika und geeigneten Internetseiten ist zu empfehlen. A 2: Individuell zu beantworten. Achten sollte man darauf, ob bei den genannten Schlagwörtern Vorurteile früherer Zeit zum Vorschein kommen oder ob in erster Linie negativ besetzte Begriffe genannt werden. A 3: Vorteile: Reichtum an Erdöl und anderen Bodenschätzen; junge Bevölkerung; gemeinsame Kultur (Sprache, Geschichte, Religion, Werte). Nachteile: geringes gemeinsames BIP; hohe Arbeitslosigkeit; Unterernährung; geringes Einkommenswachstum. A 4: traditionell: 63.1, 64.2, 64.3; modern: 63.3, 65.1; überraschend: 64.1, Seite 62, zu 2 A 1: Diese Frage ist mittels Atlaskarten und Lexika bzw. Internet (empfehlenswert: zu beantworten. Belege aus Religion: Der Islam ist die zahlenmäßig größte Religion (in Kasachstan etwa 65%, in Usbekistan ca. 90% usw.). Wirtschaft: Die Staaten liegen überwiegend im mittleren Teil des Trockengürtels der Alten Welt, Gebiete mit Nomadismus und extensiver Weidewirtschaft überwiegen, auch Erdölvorkommen sind vorhanden. Politisch waren die Republiken Mittelasiens allerdings bis zum Auseinanderbrechen der Sowjetunion 1991 Teile dieses kommunistischen Staates mit Zentralverwaltungswirtschaft und kommunistischer Diktatur. Zu den Republiken Mittelasiens werden die nach der Aufl ösung der Sowjetunion neu entstandenen Staaten Kasachstan, Usbekistan, Turkmenistan, Kirgisistan und Tadschikistan gezählt. Seite 63, zu 2 A 2: Stumme Weltkarte verwenden. Ergänzungsaufgaben: Staatsnamen eintragen; die Anteile an Wüsten und Halbwüsten schematisch einfärben; Lagesignaturen und Namen der Hauptstädte eintragen A 3: Mittelmeerküste: Küstengebiete Algeriens, Tunesiens ; Gebirge: Hoher Atlas, Taurus, Sagrosgebirge ; Wüsten und Halbwüsten: Sahara (Großer Westlicher Erg, Libysche Wüste ), Große Arabische Wüste (Rub al-khali ), Wüste Lut ; große Stromlandschaften: Niltal, Mesopotamien (Euphrat und Tigris). Seite 63, zu 3 A 1: Ägypten, Algerien, Bahrain, Dschibuti, Irak, Jemen, Jordanien, Katar, Komoren, Kuwait, Libanon, Libyen, Marokko, Mauretanien, Oman, Palästina, Saudi-Arabien, Somalia, Sudan, Syrien, Tunesien, Vereinigte Arabische Emirate (Stand laut Homepage). A 2: Anerkennung Palästinas als unabhängiger Staat. (Die Beantwortung ist seit den innerpalästinensischen Konflikten zwischen Hamas und El Fatah nicht immer aus der angegebenen Homepage ablesbar!) A 3: Französisch, Englisch (nicht aus allen Atlanten ablesbar; RGW 5 neu bietet eine passende Karte als Abb. 5.1) Seite 64, zu 4 A 1: Asien: Indonesien (zahlenmäßig größter islamischer Staat der Erde), Bangladesch, Pakistan, Iran, Saudi-Arabien ; Afrika: Marokko, Tunesien, Libyen, Mali, Somalia A 2: (Lexika verwenden, oder empfehlenswert: cia.gov/library/publications/the-world-factbook) Irak 3%, Jordanien 6 %, Syrien 10 %. Siehe dazu auch Text 1. A 3: Der Begriff Staatsreligion bedeutet an sich eine von einem Staat gegenüber anderen Religionen bevorzugte Religion. Es gibt aber verschiedene Ausprägungen der Staatsreligion. Geringe Ausprägung wäre etwa, wenn ein Staat seine Staatsreligion bloß fi nanziell gegenüber ande- 15

16 ren Religionen bevorzugt, diese aber toleriert. Eine starke Ausprägung ist in der Behinderung oder dem Verbot anderer Religionen bis zum Verfolgen Andersgläubiger gegeben. Der Staat mit der strengsten Auslegung der Staatsreligion ist Saudi-Arabien. Der Islam ist Staatsreligion in Afghanistan, Ägypten, Algerien, Bahrain, Bangladesch, Brunei, Irak, Iran, Jemen, Jordanien, Katar, Komoren, Kuwait, Libyen, Malaysia, Malediven, Marokko, Mauretanien, Oman, Pakistan, Saudi Arabien, Somalia, Sudan, Syrien, Tunesien, Vereinigte Arabische Emirate. A 4: Da islamische Staaten Gebote des Islam zu staatlichen Gesetzen erheben, kann von Religionsfreiheit im Sinne der europäischen Aufklärung und der Menschenrechte nicht gesprochen werden denn auch Nichtmuslime müssen dann Regeln des Islam einhalten. Siehe dazu auch Text 2. Seite 65, zu 5 A 1: Niedergang der Zivilisation, wissenschaftliches Versagen, wirtschaftliche Aussichtslosigkeit, zu viel Modernisierung, strengere Befolgung der Gebote Gottes. A 2: Individuell zu lösen. Seite 65, zu 6 A 1: Ein grundsätzliches Problem, das nicht gelöst erscheint. Die Menschen jedes Kulturraums haben grundsätzlich das Recht auf eigenständige Entwicklung. Da wir Europäer (und Nordamerikaner) die Ideen der Menschenrechte mit den verschiedenen Freiheiten zum absoluten Anspruch weltweit erheben, gibt es auch Konfl ikte mit Menschen in anderen Kulturkreisen. Andererseits: Wenn gilt, dass Intolerante keinen Anspruch auf Toleranz haben, so muss Intoleranz überall aufgezeigt und kritisiert werden. Europäer würden jedenfalls sicher Ratschläge aus dem Orient ablehnen man denke nur an Konfl ikte wegen oft harmloser Fälle beim Zusammenprall von europäischen und orientalischen Bräuchen in Großstädten Österreichs. Dazu auch Text 3. Text 1: Irak: Christen unter Druck Christliche Gemeinden im Irak werfen der Regierung vor, der Entführung und Vertreibung von Christen untätig zuzusehen. In Bagdad ist schon wieder ein chaldäisch-katholischer Priester entführt worden. Der zuständige Weihbischof vermutet, dass es den Entführern um Lösegeld geht. Die Nachrichtenagentur Asia News berichtet, dass derzeit in Bagdad eine exakt geplante Verfolgung der Christen durch Islamisten stattfi ndet. Ein Stadtbezirk nach dem anderen wird nach Christen durchsucht. Die Gruppierung Islamischer Staat im Irak hat überall Plakate angeschlagen, auf denen die Frauen besonders auch die Christinnen verpfl ichtet werden, den islamischen Schleier zu tragen. Auch sollen die Christen eine Sondersteuer an die islamische Führung bezahlen, wie dies vor Jahrhunderten üblich war. Jedenfalls haben seit dem Sturz Saddam Husseins zehntausende Christen den Irak verlassen. Islamische Extremisten versuchen auch mit Gewalt, Christen zum Islam zu bekehren. (nach KIRCHE BUNT 62. Jg, Nr. 21 v. 27. Mai 2007, S. 10, gekürzt und verändert) Text 2: Moscheen-Streit. Ralph Giordano attackiert Muslime Im Streit um den Bau einer Moschee in Köln kritisiert der Schriftsteller Ralph Giordano muslimische Funktionäre, die die die Toleranz der Verfassung ausnutzten, um totalitäre Ansichten durchzusetzen. Giordano wirft den muslimischen Verbänden vor, die Spielregeln rechtsstaatlicher Verfasstheit zu unterminieren und die Standards der Demokratie zu verweigern. Mit Blick auf die an ihn gerichteten Morddrohungen führt der Publizist weiter aus, er wehre sich gegen ein Erpresserpotenzial, das uns unter islamischer Beobachtung halten will und seine Tentakel von Zentral- und Vorderasien bis in die Mitte Europas ausgeworfen hat: Wer nicht kuscht, lebt gefährlich. Giordano bekräftigt in dem Manifest auch seine Kritik an Burka- und Tschador-Trägerinnen auf deutschen Straßen. Die Scharia, das Gesetz des Islam, sei notorisch grundgesetzwidrig, ein skandalöser Anachronismus und ein schweres Hindernis auf dem Weg zur Reformierung und Modernisierung des Islams. Giordano hebt erneut hervor, an der Seite aller säkularisierten Muslime zu stehen, die mit Reformen den Weg zu einer Integration freimachen wollen, die diesen Namen verdient. Dieses Ziel liege aber noch in weiter Ferne. (DIE WELT, , gekürzt und verändert) Text 3: Mit 25 Jahren schon Rebellin aus Versehen Die saudische Schriftstellerin Rajaa Alsanea, 25, hat einen Roman über die Träume junger Frauen geschrieben. Die Girls von Riad reden über Make-up, die Liebe, arrangierte Ehen. Ihr erster Roman, Die Girls von Riad, der vor zwei Jahren zuerst im Libanon erschien, war ein durchschlagender Erfolg. Inzwischen wird er in zwölf Sprachen übersetzt, in ihrem Heimatland ist Alsanea ein Star. Das hat auch damit zu tun, dass Die Girls von Riad für einen Skandal in der arabischen Welt sorgte. Dass sich jemand traute, noch dazu eine junge Frau, offen über das Leben und die Träume junger Frauen in Saudi-Arabien zu schreiben, war ein Tabubruch: Dass eine junge Autorin in einem Land den Mund aufmachte, in dem im Alltag streng nach Geschlechtern getrennt wird, Frauen weder Autofahren noch wählen dürfen, in Einkaufszentren ihren eigenen Trakt haben, mit Männern in der Öffentlichkeit nicht sprechen dürfen und in dem Sittenwächter überall lauern. Es gab Fundamentalisten, die Alsanea Blasphemie vorwarfen, die gegen das Buch klagten und sie bedrohten. Sie bekam s, in denen ihr der Tod gewünscht wurde. Aber Rajaa Alsanea hat keine Angst. Sie sehe sich nicht als Rebellin, betont sie immer wieder. Sie wollte nur ein Schweigen brechen. Rajaa Alsanea spricht von dem überwältigenden Zuspruch ihrer Leser, erzählt von Frauen, die sie auf der Straße vor Dankbarkeit umarmen, von Mädchen, die ihr schreiben: Was du beschreibst, ist auch mein Schicksal. (Nach DIE WELT, , gekürzt, vereinfacht und verändert) 4 DIE GETEILTE WELT 4.1 Entwicklung wohin, für wen? Der Begriff Entwicklung ist genauso wenig allgemein zu defi nieren wie sein Gegenpart Unterentwicklung. Keiner der beiden Begriffe lässt sich genau festlegen. Sie werden daher je nach dem Standort desjenigen, der ihn defi nieren will, unterschiedlich gedeutet. Sie lassen sich auch nicht für einen ganzen Kontinent und schon gar nicht für die ganze Welt allgemein gültig festlegen; zu verschieden sind die Wertvorstellungen in den einzelnen Kulturkreisen, zu unterschiedlich die sozioökonomischen Strukturen in den einzelnen Staaten. Auch sind die beiden 16

17 Begriffe einem zeitlichen Wandel unterworfen. Ein interessanter Versuch, dem Begriff Entwicklung näher zu kommen, wurde von D. Nohlen und F. Nuscheler unternommen (Siehe Seite 67). Eng verbunden mit den Vorstellungen, was Entwicklung sein soll, steht das Bedürfnis, entsprechende Kriterien festzulegen, mit deren Hilfe Entwicklung geradezu gemessen werden könnte (siehe dazu auch RGW 5 neu, Seite 37, 39, 40, 74, 75, 81, 84 und RGW 6 neu Seite 25). Dann nämlich könnte man den Grad der Entwicklung eines Landes defi nieren. Dies aber ist wichtig, wenn es gilt festzulegen, welcher Staat Entwicklungshilfe bekommen soll oder an welchen Staat Entwicklungskredite vergeben werden sollen. Daher ist es angezeigt, die Staaten der Erde aufgrund bestimmter Kriterien nach Gruppen unterschiedlichen Entwicklungsgrades zu ordnen (siehe RGW 5 neu, Seite 32,33, 35 und 37). Erst dadurch wird es möglich sein, die voneinander abweichenden Einteilungen der Staaten der Erde nach verschiedenen Welten oder Gruppen richtig einzuschätzen. Auch müssen Ziele der Entwicklung festgelegt und Wege aufgezeigt werden, wie diese Ziele erreicht werden können. Die Auseinandersetzung mit den Kriterien der Unterentwicklung leitet direkt über zu der Frage, warum es überhaupt zu Unterentwicklung gekommen ist (Kapitel 4.2). In dieser Frage, die auch eine Frage nach dem Schuldigen war, wurden die Auseinandersetzungen oft recht heftig geführt. Die Standpunkte waren je nach Denkschule sehr verschieden und die aufgestellten Entwicklungs-theorien oft stark ideologisch geprägt. Erst in jüngster Zeit ist es gelungen, Ideologisches von der Realität zu trennen. Dies wurde auch dadurch erleichtert, dass die geleistete Entwicklungshilfe in krassem Widerspruch stand zu den ausbleibenden Erfolgen. In der derzeitigen Diskussion steht die Bedeutung der Globalisierung für die Entwicklung im Vordergrund. Fragen der Entwicklungspolitik und der Entwicklungszusammenarbeit Entwicklungszusammenarbeit wird heute anstelle von Entwicklungshilfe verwendet. Das soll das partnerschaftliche Verhältnis der handelnden Staaten ausdrücken und die den handelnden Staaten zugrunde liegenden Motive werden im Kapitel 4.3 angesprochen. Das Kapitel schließt damit ab, welchen Beitrag Österreich im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit leistet. Seite 66, zu 1 A 1: Die Entwicklungsländer rücken im Dreiecksdiagramm (Abb. 66.1) nach links oben, also näher an den Standort der entwickelten Länder. Die Anzahl der Beschäftigten in der Landwirtschaft wird geringer, die Anzahl der Beschäftigten in Industrie und im tertiären Sektor nimmt zu. Der Entwicklungsstand ist umso höher, je weiter die Länder von der unteren rechten Ecke des Dreiecks entfernt sind. Seite 67, zu 1 A 3: In Ab werden weitere Merkmale der Entwicklungsländer aufgezeigt. Der Entwicklungsstand eines Landes kann nicht nur mit dem BIP/Kopf oder mit der Verteilung der Beschäftigten nach Wirtschaftssektoren gemessen werden. Ebenso wichtig ist auch der Zugang der Bevölkerung zu Gesundheitsversorgung und Bildung. Seite 68, 2 A 1 und A 2: Wachstum ist eine wichtige Voraussetzung für die Entwicklung eines Staates. Notwendig ist aber auch, dass eine möglichst große Anzahl der Bevölkerung an dieser Entwicklung mitbeteiligt ist und die Einkommen gerechter verteilt werden. Wachstum ohne gerechte Verteilung der Einkommen führt nicht aus der Unterentwicklung heraus. Notwendig ist aber auch, dass die verteilten Güter entsprechend wirtschaftlich eingesetzt werden. A 3: Die Umverteilung müsste zwischen den Industrie- und den Entwicklungsländern durch eine gerechtere Weltwirtschaftsordnung und in den Entwicklungsländern selbst durch die Schaffung gerechter sozialer, politischer und gesellschaftlicher Strukturen erfolgen. A 4: Armut, politische Ohnmacht der Masse der Bevölkerung wegen fehlender entsprechender Organisationen, Unwissenheit und Schutzlosigkeit gegenüber dem Machtmissbrauch vonseiten der Herrschenden hindern die Mehrheit der Bevölkerung an wirtschaftspolitischen und gesellschaftspolitischen Entscheidungen mitzuwirken. Seite 71, zu 4 A 1: Mithilfe des BIP/Kopf kann ein Vergleich mit der Wirtschaftskraft anderer Staaten gemacht werden. Dieser Vergleich sagt aber nichts aus über die Verteilung der Einkommen, die sozialen Strukturen und über Armut und Reichtum innerhalb eines Staates. A 2: Nur die Güter, die in den Handel kommen, werden im BIP berücksichtigt. A 4: Die Schwierigkeiten, notwendige Reformen durchzusetzen, sind vielfältig: fehlendes Kapital, geringes Bildungsniveau der Masse der Bevölkerung, starkes Bevölkerungswachstum, gesellschaftliche Rücksichten, Profitgier, Korruption, Verschuldung, Auslandsabhängigkeit, Abhängigkeit der Regierungen vom Militär und von den Kapitalgebern des Landes und der Umstand, dass Armut im eigenen Lande für die herrschende Schichte ein Grund dafür ist, Entwicklungshilfe zu empfangen. 4.2 Wer ist schuld an der Unterentwicklung? Seite 73, zu 2 A 1: Die Modernisierungstheoretiker sehen den Grund der Unterentwicklung darin, dass den Entwicklungsländern die schöpferischen Persönlichkeiten fehlen, um das Land aus den herrschenden traditionsgebundenen Wirtschafts- und Gesellschaftsstrukturen heraus und hin zu einem marktwirtschaftlichen kapitalistischen System zu führen. Für die Anhänger der Dualismustheorien hingegen liegt die Ursache der Unterentwicklung darin, dass es zwei sehr unterschiedliche Gesellschaftsgruppen gibt: eine marginale oder periphere und eine gesellschaftlich und politisch starke. Nur letztere besitzt Kaufkraft und Mitbestimmung. Beide Gesellschaften entwickeln sich unabhängig voneinander nach eigenen Gesetzmäßigkeiten. A 3: Kapital, Produktionsmittel und Produktion sind nicht mehr an Personen gebunden. Konkurrenz und Verdrängung bestimmen das Wirtschaftsgeschehen. Dies führt zu sozialen und regionalen Gegensätzen. Die Gunst des Standortes bestimmt die Produktionsstätte; bei Standortungunst kommt es zu Auslagerungen und Arbeitslosigkeit. So entstehen neben Inseln des Reichtums Gebiete der Armut. Dies vollzieht sich nicht nur in Entwicklungsländern, sondern weltweit. Seite 74, zu 5 A 1: Der Begriff der neue Süden ist nicht gleichzusetzen mit Entwicklungsländer, weil Armut überall auftreten kann und sich nicht nur auf den so genannten ehemaligen Süden beschränkt. 17

18 Seite 75, zu 6 A 1: Für die Theorie der fragmentierten Entwicklung spricht, dass wirtschaftlich aktive Zentren, in denen Menschen ein gesichertes Einkommen haben, neben peripheren Gebieten, in denen Armut herrscht, weltweit verteilt sind und Armut nicht nur auf Entwicklungsländer beschränkt bleibt. A 2: Diese Aufgabe soll dazu anregen, zu diskutieren, was Globalisierung für die reichen Zentren, für die Konzerne oder für die mit Kapital ausgestatteten kleineren Unternehmen einerseits und für die schwachen, von Armut geprägten Peripherien andererseits bedeutet. 4.3 Der steinige Weg zu einer gerechten Welt Seite 77, zu 2 A 1 und A 2: Außenpolitische und strategische Interessen der Geberländer berechtigen zur Sorge, durch Entwicklungszusammenarbeit in Abhängigkeit zu geraten. Diese Interessen widersprechen dem Grundgedanken der Entwicklungszusammenarbeit. 5 STÄDTE POLITISCHE UND WIRTSCHAFTLICHE ZENTREN Der hohe Verstädterungsgrad auf der Erde (Meldung in der Tageszeitung KURIER vom 28. Juni 2007: Weltbevölkerung: Erstmals leben mehr Menschen in Städten als auf dem Land. ) zwingt auch die breite Öffentlichkeit zunehmend dazu, sich mit dem Problemkreis der Verstädterung auseinanderzusetzen. Die Stadtgeographie ist innerhalb der wissenschaftlichen Geographie seit Jahrzehnten fest etabliert und legt immer wieder umfangreiche Forschungsergebnisse vor. Das Kapitel über die Städte genießt deshalb im Lehrplan der 8. Klasse einen hohen Stellenwert. Die vier vom Lehrplan verlangten Lernziele lassen sich wie immer unterschiedlich stark durch diverse Lerninhalte abdecken. Das Buch RGW 8 neu bringt zweifellos sehr viele Möglichkeiten an Lerninhalten die Menge muss wie immer die Lehrkraft bestimmen. Abschnitt 5.1 Verstädterung weltweit deckt vor allem das erste Lernziel ab, wobei neben den allgemeinen Faktoren der Verstädterung die Großstädte in Entwicklungsländern gesondert dargestellt werden. Das zweite Lernziel Erfassen der Bedeutung von Metropolen als Steuerungszentren der Wirtschaft und als Orte der sozialen Differenzen stellt bewusst die derzeitige Situation der Megacities und ähnlicher neu entstandener Stadttypen des Zeitalters der Globalisierung in den Mittelpunkt. Das dritte Lernziel ist vergleichend angelegt, wobei sich ein Vergleich von Städten mit ihren verschiedenen Lebenswirklichkeiten in Industrie- (europäische sowie US-amerikanische Stadt) und Entwicklungsländern (lateinamerikanische sowie orientalische Stadt) anbietet. Das vierte Lernziel schließlich verlangt die Thematisierung der großen Umweltprobleme in Ballungsräumen. Literaturempfehlungen: Jürgen Bähr/Ulrich Jürgens: Stadtgeographie II. Regionale Stadtgeographie (Braunschweig 2005). Axel Borsdorf (Hg.): Lateinamerika. Krise ohne Ende? (= Innsbrucker Geographische Studien 21, 1994). Heinz Fassmann: Stadtgeographie I. Allgemeine Stadtgeographie (Braunschweig 2004). Heinz Heineberg: Grundriß Allgemeine Geographie: Stadtgeographie (Paderborn-München-Wien-Zürich 2001, 2. Aufl.). Martin Heintel/Günter Spreitzhofer: Megacities (Wien 2001). Gerhard Sommerhoff/Christian Weber: Mexiko. Geographie, Geschichte, Wirtschaft, Politik (Darmstadt 1999). Günter Spreitzhofer: Megacities. Globalisierung und Metropolisierung als Phänomene des 21. Jahrhunderts (= GWU-Materialien 2/00). Klaus Zehner: Stadtgeographie (Gotha-Stuttgart 2001). 5.1 Verstädterung weltweit In diesem Kapitel werden die Problemkreise Verstädterung an sich, Ursachen und Folgen des Städtewachstums, Merkmale der Großstädte sowie gesondert Großstädte der Entwicklungsländer behandelt. Das Kapitel bietet sozusagen die Basis für Fragen der Großstädte. Seite 81, zu 1 A 1: Die Verstädterungsgrade der Erdteile nähern sich immer mehr an Verstädterung ist somit ein weltweites Phänomen. A 2: (Zu lösen mittels Lexika oder Internet! Hier eine Auflistung nach dem Fischer Weltalmanach 2007) Argentinien, Australien, Belgien, Brasilien, Chile, Dänemark, Deutschland, Island, Israel, Kuwait, Libanon, Luxemburg, Malta, Neuseeland, Singapur, Uruguay, USA, Vereinigtes Königreich (dazu bitte Tab. 1 auf Seite 87 beachten!). Seite 62, zu 2 und 3 A 1: Ausweitung des sekundären und besonders des tertiären Sektors mit der hohen Konzentration von Betrieben an einem Standort (wirtschaftliche Vorteile). A 2: Wirtschaftliche Vorteile durch das Zusammenleben vieler Menschen, vor allem größere Auswahl und größeres Angebot an Arbeitsplätzen. A 3: Individuell zu beantworten die genannten Ursachen müssten für alle Landeshauptstädte zutreffend sein (St. Pölten als jüngste Landeshauptstadt stellt noch immer eine gewisse Sondersituation dar: Viele Tageseinpendler aus Wien, die nach Dienstschluss St. Pölten sofort wieder verlassen; Konkurrenz von Krems; nahe Lage zum übermächtigen Wien ). Seite 83, zu 4 und 5 A 1: Push-Faktoren: zu wenige Arbeitsplätze im sekundären und tertiären Sektor, zu weite Pendlerstrecken, Wochenpendeln, schlechtere Versorgung mit Dienstleistungen, geringere Lohnhöhe. A 2: Pull-Faktoren: hohes Arbeitsplatzangebot in verschiedenen Branchen, höher qualifi zierte Arbeitskräfte, mehr berufl iche Aufstiegsmöglichkeiten, gute Versorgung mit Dienstleistungen, höhere Löhne. A 3: Aus der Kombination der sechs Kurven ergibt sich, dass eine Einwohnerzahl unter einer Million Menschen (also etwa im Bereich zwischen und ) infrastrukturell am wirtschaftlichsten ist. A 4: Durch die Verstädterung des Umlandes steigen auch dort die Bodenpreise und in der Folge die Wohnungspreise stark an, wodurch fi nanzschwächere Familien das weitere 18

19 Umland aufsuchen die Suburbanisierung nimmt dadurch immer mehr zu. Andererseits wird dadurch das Pendleraufkommen, verbunden mit Verkehrsproblemen, immer größer. (Beispiele: Suburbanisierung des mittleren Weinviertels; des südlichen Mühlviertels um Linz ; Autobahnausbau auf je vier Spuren usw.) Seite 84, zu 6 A 1: Mögliche Antworten: a) Die Suburbanisierung nimmt immer mehr zu und greift immer weiter ins Umland aus, weil dort nach Meinung vieler Menschen bessere Wohn- und Umweltverhältnisse, damit aber auch höherer Lebens- und Freizeitwert gegeben sind; die Verkehrsbelastung wird in Kauf genommen. In den Kernstädten bleiben die Arbeitsplätze und als Bewohner wenig wohlhabende bis arme Menschen übrig. b) Die immer längeren Pendelstrecken in das Umland werden viele Menschen in der Stadt halten sie werden revitalisierte Wohnungen mit modernem Komfort beziehen und eine lebensgerechte Umwelt verlangen (mehr Grünfl ä- chen, Freiräume für Kinder, Zurückdrängen der Pkws und Förderung des öffentlichen Verkehrs). Seite 84, zu 7 A 1: Die Verstädterung in den Entwicklungsländern nimmt viel stärker zu als die weltweite Gesamtverstädterung. Zunahme der Verstädterung in den Entwicklungsländern zwischen 1950 und 2000 um 4000 %; weltweite Zunahme der Verstädterung zwischen 1950 und 2000 um 50 %. Wachstum zwischen 1985 und 2000 in Entwicklungsländern um über 30 %, weltweit im gleichen Zeitraum um 7 %. Seite 85, zu 7 A 2: Konzentration von Industriebetrieben und Tertiärsektor; teilweise sehr gute Infrastrukturausstattung; viele Zuwanderer aus dem ländlichen Raum; städtische Eliten. A 3: Der Satz ist dann richtig, wenn man die Lebensweise der Oberschicht und der oberen Mittelschicht Indiens betrachtet die Angehörigen dieser Schichten genießen tatsächlich ein Leben wie die Menschen Europas. A 4: In Asien liegen 14 Ballungsräume (2 in Japan, 1 [Seoul] in Korea; 11 in Entwicklungsländern [Schwellenländern], einschließlich Istanbul). In Lateinamerika liegen 5 Ballungsräume. A 5: Linke Säule von oben nach unten: Landwirtschaft, Naturraum, Ökologie, Bevölkerung, Infrastruktur. Seite 86, zu 8 und 9 A 1: Der Bau von fertigen Wohnungen ohne Mitbeteiligung der armen Bevölkerung musste scheitern, weil sich die armen Mieter die Wohnung fi nanziell nicht leisten konnten. Da sie am Bau der neuen Wohnungen nicht beteiligt waren, betrachteten sie die Wohnungen auch nicht als ihr Eigentum, das sie pfl eglich behandeln sollten. A 2: Sanierung der Hüttensiedlungen gemeinsam mit den darin Wohnenden ist deshalb die beste Methode, weil die Menschen dadurch Mitverantwortung übernehmen und gewillt sind, ihre Wohnungen auf Dauer zu sanieren. A 3: So wie durch die Mülltrennung in Österreich wertvolle Rohstoffe gesammelt werden, können auch in den Entwicklungsländern Rohstoffe aller Art aus dem Müll gewonnen werden. Während aber in Österreich große Unternehmen als Quasi-Monopolisten das große Geschäft mit dem Müll machen, können in den Entwicklungsländern unzählige Privatpersonen mittels Müllsammlung ihr Überleben sichern. (Die vorhandenen städtischen oder privaten Unternehmen erfüllen nämlich ihre Aufgaben oft unzureichend in diese Nische dringen dann Privatpersonen ein.) A 4: Je mehr Kinder eine arme Familie hat, umso mehr Personen können zum Lebensunterhalt beitragen. 5.2 Metropolen, Megacities und Global Cities Das hinter diesem Kapitel stehende zweite Lernziel ist eindeutig und ermöglicht es, stadtgeographische Probleme auf neuestem wissenschaftlichen Stand zu behandeln. In diesem Kapitel ist auch der topographische Ansatz stark berücksichtigt (siehe Tabellen 2 und 3 sowie Abb. 89.1). Seite 87, zu 1 A 1: Die unterschiedlichen Mindesteinwohnerzahlen in den verschiedenen Staaten zeigen nur zu deutlich auf, dass populäre Angaben zu den Begriffen städtische Bevölkerung, Verstädterungsgrad nur sehr schwer miteinander zu vergleichen sind. Aufgrund der Mindesteinwohnerzahl etwa in Dänemark muss dieser Staat eben einen viel höheren Verstädterungsgrad aufweisen als Österreich. A 2: Um 1900 lagen noch fünf der zehn größten Megastädte in Europa. Um 1996 lagen fünf in Asien, drei in Lateinamerika werden sechs Megastädte in Asien liegen, zwei in Lateinamerika, keine einzige in Europa. Seite 88, zu 1 A 3: Von den 20 größten Global Cities liegen acht in Europa, fünf in Nordamerika, vier in Asien. Lateinamerika weist zwei auf, Australien eine, Afrika keine. A 4: Von den zwanzig Alpha- und Beta-Global-Cities sind neun auch Hauptstädte ihres Staates. In den beiden anderen Gruppen sind nur vier der genannten Global-Cities gleichzeitig Hauptstädte. Dies bedeutet, dass die Hauptstadtfunktion nicht zwangsläufi g eine Global-City-Funktion nach zieht. Zahlreiche Global Cities sind ohne irgendwelche staatliche Funktion zu Megastädten geworden, bei ihnen ist die wirtschaftliche Bedeutung ausschlaggebend (Beispiele: Börsezentren New York, Chicago, Frankfurt/Main, Mailand ). Seite 89, zu 2 A 1: Global Cities sind Ballungsräume, deren Einzugsbereiche nicht aus einem umgebenden Umland bestehen, sondern die gesamte Welt umfassen. Nicht Konsumenten sind die Nachfrager nach Gütern oder Dienstleistungen, sondern große Unternehmen. A 2: Individuell zu lösen. A 3: (Atlaskarte! Beispiel: Hölzel Universalatlas S. 40) New York, Toronto, London, Paris, Frankfurt/Main, Johannesburg, Tokio, Hongkong, Singapur... A 4: (Ausgangspunkt Atlaskarte wie vorher genannt!) Mit Internet individuell zu lösen. Seite 90, zu 3 A 1: Individuell je nach Bundesland lösbar. Bedingt durch die unterschiedliche Bevölkerungszahl der Landehauptstädte (die ja mit Ausnahme von Wien keine Metropolen darstellen!) treten nicht alle vier Merkmale bzw. Entwicklungsprozesse in jeder Landeshauptstadt auf. Für Eisenstadt etwa trifft kein einziges Merkmal richtig zu (St. Georgen am Leithagebirge kann nicht als klassische Suburbanisierungsgemeinde bezeichnet werden, sondern weist nur Ähnlichkeitsmerkmale auf Kleinstadtstufe auf). Suburbanisierung aber tritt häufiger auf, genauso Einzelmerkmale des Wirtschaftswandels. 19

20 A 2: Beispiele: Raus aus der Großstadt! ; Die Gräben zwischen Reichen und Armen werden breiter! ; Ende der großen Fabriken Suche nach neuen Arbeitskräften! ; Arme haben in der Stadt nichts zu suchen! Die genannten Probleme treten derzeit stärker in den USA als in Europa auf. A 3: Pro-Argumente: Schutz gegen kriminelle Elemente muss vorhanden sein; dem Neid bestimmter Gruppen muss entgegen getreten werden; durch die Globalisierung und die Grenzöffnungen haben es kriminelle Menschen leichter, sich in reichen Städten niederzulassen; Contra-Argumente: Während die Reichen immer reicher werden, werden die Armen immer ärmer diese müssen sich deshalb gegen die ungerechten Strukturen wehren (vergleiche den Text zur österreichischen Situation auf Seite 90 oben!); unter dem Aspekt des Neoliberalismus (RGW 5 neu, Kapitel über die USA-Gesellschaft!) profi tieren vom allgemeinen Reichtum nur die Reichen, nicht aber die Armen die Armen sollen sogar mit Gewalt von den Vierteln der Reichen abgehalten werden; 5.3 Leben in Großstädten Dieses sehr umfangreiche Kapitel soll Arbeit in verschiedenen Gruppen ermöglichen, wobei auf die Interessen der Schüler/innen Rücksicht genommen werden kann. Seite 91, zu 1 A 1: Abb zeigt eine (orientalische) Stadt, deutlich begrenzt durch eine Stadtmauer, mit annähernd gleich hohen Häusern ohne Grünfl ächen innerhalb der Stadt. Abb zeigt eine (europäische) Stadt mit deutlich unterschiedlichen Bauhöhen, ohne Begrenzungen. A 2: (Atlasarbeit! Beispiel: Hölzel Universalatlas, Seite 33) Eigentlich hat in allen Kulturräumen der Anteil der städtischen Bevölkerung zwischen den Jahren 1950 und 2003 zugenommen, besonders stark in Lateinamerika, Afrika und Asien (Orient, China, Indien). Seite 93, zu 3 bis 5 A 1: In europäischen Städten zeigt die City aus historischen Gründen meist verschiedene Gesichter. Unterschiede ergeben sich durch die Genehmigung des Baues von Wolkenkratzern in unmittelbarer oder weiterer Nähe zur Altstadt (Frankfurt/Main: Bankenviertel!). Die US-amerikanischen Großstädte hingegen haben keine so lange Geschichte wie die europäischen aufzuweisen, außerdem fehlte immer das Element des Adels (Burgen, Paläste ). A 2: Abb und 93.3 sind typisch für Suburbs, die beiden anderen Abbildungen für die City. Seite 94, zu 6 A 1: (Atlasarbeit!) Boswash: Boston, New York, Philadelphia, Baltimore, Washington D.C.; Sansan: San Francisco, San Jose, Los Angeles, San Diego; Chipitts: Chicago, Gary, Toledo, Akron, Pittsburgh. Seite 94, zu 7 A 1: Merkmale: Lage im Stadtzentrum, hohe Grundstückspreise, höchste Wolkenkratzer, hohe Zahl an Arbeitsplätzen, Betriebe des tertiären und quartären Sektors. Probleme: Abwanderung kaufkräftiger Bevölkerungsschichten mit teilweisem Niedergang des Geschäftslebens (besonders betroffen war der Einzelhandel) derzeit gewisse Aufwertung durch den Bau exklusiver, sehr teurer Wohnungen. Seite 95, zu 8 A 1: Mischung von Industrie- und Wohnfunktion, überaltete Mietshäuser, kleine Wohnungen, Vorhandensein von Slums, Anwesenheit vieler Unterschicht-Angehöriger, verfallende Wohnviertel. A 2: Da die Wohnbevölkerung nicht wohlhabend ist, können sich die Menschen die Kosten für renovierte Wohnungen nicht leisten sie müssen andere billige Wohnungen suchen. Seite 95, zu 9 A 1: Vorteile der Suburbs: gute Wohngegend, Bewohner ähnlicher Sozialschicht, Eigenheime mit Garten, billige Bodenpreise, saubere Umwelt. Nachteile: hoher Flächenbedarf, starke Zersiedelung, schlechte Versorgung mit öffentlichen Verkehrsmitteln, starker Pkw-Verkehr. A 2: Da durch den raschen Wohnungsbau keine Ortsmittelpunkte entstanden, wurden die Shoppingcenters zum Ersatz für Siedlungszentren. A 3: Skyline europäischer Großstädte: Im Zentrum liegt die Altstadt mit Kirchen, ehemaligen Palästen usw. Wolkenkratzer erst am Rande der Altstadt; das Mischgebiet weist niedrige bis mittelhohe Bebauung (auch Wolkenkratzer kommen vor) auf, der Stadtrand ist dann durch niedrige, offene Bebauung (Einfamilienhäuser) gekennzeichnet. Skyline nordamerikanischer Großstädte: Im Zentrum liegt die Downtown mit Wolkenkratzern (besonders im CBD), hierauf folgt der Central Belt, die Übergangszone, mit mittelhohen Miethäusern mit der Gefahr der Slumbildung. Die Suburbs mit niedriger, offener Verbauung dehnen sich weithin am Stadtrand aus. Seite 97, zu 10 und 11 A 1: (Atlasarbeit!) Tijuana, Ciudad Juarez, Monterrey, Leon, Guadalajara, Mexiko, Puebla (alle in Mexiko); Havanna (Kuba); Santo Domingo (Dominikanische Rep.); Caracas, Valencia, Maracaibo (Venezuela); Barranquilla, Medellin, Bogota, Cali (Kolumbien); Quito, Guayaquil (Ecuador); Lima (Peru); Santiago (Chile); Buenos Aires, Cordoba, Rosario (Argentinien); Montevideo (Uruguay); Manaus, Belem, Fortaleza, Recife, Salvador, Brasilia, Goiania, Belo Horizonte, Rio de Janeiro, Sao Paulo, Curitiba, Porto Alegre (alle in Brasilien). A 2: Im Stadtzentrum bildete immer ein Platz (Plaza) den Mittelpunkt, um ihn gruppierten sich Kathedrale, Rathaus und weitere öffentliche Gebäude. Grünanlagen und Brunnen verstärkten die Bedeutung der Plaza als gesellschaftlichen Begegnungsort. A 3: Elemente der Industriegesellschaft: breiter werdende Mittel- und Oberschicht, City als Geschäftszentrum mit Wolkenkratzerbebauung; Elemente der Agrargesellschaft: Hüttenviertel der armen Bevölkerung; aktuellste Veränderungen: Gated Communities. Seite 99, zu 13 A 1: Reste der Stadtmauer, baumartig verzweigtes System von Sackgassen, enge Gassen, aber unscheinbare Häuser, Basar, Hauptmoschee. Seite 99, zu 14 A 1: Zwei Zentren (Basar und City), die City liegt im Gebiet früherer Wohngebiete der Oberschicht, die Ober- und Mittelschicht zog in randlicher gelegene Wohngebiete. Die Altstadt ist Unterschicht-Wohngebiet, dieses verzahnt sich allmählich mit den Elendsvierteln des Stadtrandes. 20

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