EEG 3.0 Ausschreibungen für die Bioenergie Position der Wissenschaft. Daniela Thrän, Mattes Scheftelowitz
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- Astrid Weiß
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1 EEG 3.0 Ausschreibungen für die Bioenergie Position der Wissenschaft Daniela Thrän, Mattes Scheftelowitz
2 Rahmenbedingungen Ausschreibungsmodelle - Ausschreibungen für EE im Rahmen des EEG ab Fördersystematik des EEG 2014 soll beibehalten werden - Sicherstellung für die Einhaltung der Ausbaukorridore - Möglichkeit zur Nutzung einer Bagatellgrenze, um Ausschreibungen zu umgehen 2
3 Wirtschaftlichkeit Biogas Vor-Ort- Verstromung Stromgesetehungskosten Biogas 3
4 Wirtschaftlichkeit Biomethan Stromgestehungskosten Biomethan 4
5 Wirtschaftlichkeit feste Biomasse - Holzvergaser Stromgestehungskosten Holzvergaser 30 kw 5
6 Schlussfolgerungen - Entscheidend für den weiteren Zubau ist die Höhe der künftigen Erlöse. - Nutzung eines Ausschreibungsmodells stellt hohen Aufwand dar, Deckelung der Vergütungshöhe auf Niveau des EEG-2014 wird den gegenwärtig sehr geringen Zubau nicht nennenswert verändern - Bestehende Vergütungsstruktur des EEG-2014 lässt Gülleanlagen im kleinen Leistungsbereich zu könnte mit Bagatellgrenze gut fortgeführt werden. - Zentrale Frage: sollen/können Ausschreibungen auch für die Fortentwicklung des Anlagenbestandes genutzt werden? à Weiterentwicklung der Anlagen (Flexibilität) à Verbesserung der Effizienz (Bau von Wärmenetzen) à Post Einspeisevergütungsphase 6
7 Marktanalyse Biomasse Technologie Biomasse Anlagen-größe Stromgestehungs- Bestand Akteure/ Ausbau-potenzial (MW el ) kosten Ende 2014 Betreiber unter EEG 2014 ct/kwh e l (MW el ) feste Biomasse Altholz 1 0,3 bis 20 9,5 bis 15,5 52 Holz-verarbeitende gering (Verbrennung) Ø = 13 Ø = 12,3 Industrie/EVU Altholz 2 0,1 bis 20 4,7 bis 12,3 227 Holz-verarbeitende 0 Ø = 4,5 Ø = 8,7 Industrie/EVU Säge-und 0,1 bis 40 9,5 bis 20,8 118 Sägewerke/Holz- gering Industrie-restholz Ø = 3,5 verarbeitende Industrie, Papier- und Zellstoffindustrie Waldrestholz 0,015 bis 20 19,3 bis 20,9 328 EVU/Säge- und 0 Sonstige Brennstoffe (unbekannte Brennstoffsortimente) Ø = 3,2 von 0,002 bis 20 Ø = 7,3 Pelletwerke 9,5-20,8 795 ca. 2 MW feste Biomasse (Vergaser) Holz 0,03 bis 0,18 19,2 bis 21,3 22 EVU, Holzverarbeitende Industrie, Maschinenbau, Landwirtschaft, 0 7
8 Marktanalyse Biomasse Technologie Biomasse Anlagen-größe (MW el ) Stromgestehungskosten Bestand Ende 2014 Akteure/ Betreiber Ausbau-potenzial unter EEG 2014 ct/kwh e l (MW el ) flüssige Biomasse Pflanzenöl 0,01 bis 1 14,9 bis 19,4 175 Gartenbau, KMU, 0 (Palmöl) Ø = 0,2 Privatpersonen gasförmige Biogas/ Ø = 1,2 14,9 bis 16,8 80 Entsorgungswirtschaft gering Biomasse Abfälle Lebensmittelindustrie u. Gastronomie (Verwertungserlöse berücksichtigt) Biogas/ Ø = 0,7 14,9 bis 16,8 50 Entsorgungswirtschaft gering Biotonne (Verwertungserlöse berücksichtigt) Biogas/ Ø = 0,075 25,75 50 Landwirtschaft gering Gülle Biogas/ 0,3 1,0 19,3 bis 20, Landwirtschaft u.a. 0 nachwachsende Rohstoffe (Mais u.a.) (regionale Unterschiede) Biomethan/ Nachw. Rohstoffe 0,005-3 Ø = 22,0 525 (Stand Ende 2012) EVU/Stadtwerke/ Gasversorgungsunternehmen u.a. 0 8
9 Fehlbedarf EEG-Förderung für bisherige Anlagenkonzepte Biomasseart Waldrestholz Holz (Holzvergaser) Biogas (Nawaro) Biomethan (Nawaro) Fehlbedarf gegenüber Förderung EEG-2014 ca. 8,7 ct/kwh ca. 5,5 ct/kwh ca. 6,6 ct/kwh ca. 9,3 ct/kwh 9
10 Ausgestaltung Ausschreibungsmodell - Festlegung der Gebotsobergrenze Höhe der Marktprämie des EEG-2014 reicht für Zubau nicht aus - Wie wird mit bisheriger Vergütungsstaffelung nach Anlagengröße umgegangen? - Notwendige Präqualifikation zur Teilnahme an Ausschreibung - Vollständiger Genehmigungsbescheid stellt eine Hürde dar - Planreife des Bebauungsplans möglicher Zwischenschritt für Biogasanlagen - Anpassung der Umsetzungsdauer nach Zuschlagserteilung ggü. PV - Bei Teilnahme an Ausschreibung zu hinterlegende Sicherheiten/Pönale auf Höhe des PV-Piloten für Bioenergie machbar 10
11 Ausgestaltung Ausschreibungsmodell - Was passiert mit dem Anlagenbestand? 11
12 Offene Fragen für Ausschreibung - In welchen Losgrößen soll ausgeschrieben werden? - Welches Planungs-/Genehmigungsstadium wird als Präqualifikation zur Teilnahme an Ausschreibungen gefordert? - Wie ist die maximale Vergütungshöhe gedeckelt? > Was Passiert mit dem Anlagenbestand? 12
13 Methodik Auswertung BNetzA-Daten - Von ÜNB an BNetzA übermittelte Stamm- und Bewegungsdaten aller EEG- Bioenergieanlagen - Anhand von Vergütungsschlüsseln und weiterer Parameter wurden die Bioenergieanlagen zugewiesen - Biogas - Biomethan - Feste Biomasse - PÖL - Ermittlung der Bemessungsleistung, Vergütungshöhen, Inbetriebnahme usw. möglich 13
14 Entwicklung Biogas Vor-Ort-Verstromung Biogas - installierte Leistung Biogas - Bemessungsleistung
15 Entwicklung feste Biomasse Feste Biomasse - installierte Leistung Feste Biomasse - Bemessungsleistung
16 Entwicklung Biogas Vor-Ort-Verstromung MWel Ausbaupfad Biogas installierte Leistung Biogas Bemessungsleistung
17 Fehlbedarf Jahresarbeit ohne Bestandssicherung 7,00 6,00 Fehlbedarf Jahresarbeit Biogas Fehlbedarf Jahresarbeit Biomethan Fehlbedarf Jahresarbeit feste Biomasse 5,00 4,00 3,00 2,00 1,
18 Entwicklung Biogas Vor-Ort-Verstromung + Ausbaupfad - Wenn Bestandsanlagen ab 2021 aus dem EEG fallen, kann weder installierte Leistung noch Jahresarbeit durch 100 MW Ausbaupfad kompensiert werden - Bei vollständiger Ausnutzung des Ausbaupfades für Biogas pendelt sich Biogasbestand bei MW el installierter Leistung bzw. 500 MW el Bemessungsleistung ein 18
19 Schlussfolgerungen, Empfehlungen für Ausschreibungsmodell - Wenn ein Teil der Leistung/Arbeit und Systemdienstleistungen vom gegenwärtigen Anlagenbestand gehalten werden soll, reicht der Ausbaupfad von 100 MW mittelfristig nicht aus. Zusätzlich wird ein Ertüchtigungspfad benötigt. - Für Bestandsanlagen, die eine erneute Förderung bekommen sind neue Anforderungen zu definieren - Anforderungen Gesamtwirkungsgrad - Anforderungen Wärmenutzung - Technisch neuster Stand - Grad der Überbauung - Regelungen für Bestandsanlagen im Ausschreibungsmodell notwendig um Sicherheit für Ersatzinvestition und Investitionen für Flexibilisierung, Wärmenetze usw. zu schaffen 19
20 Weitere Optionen Post EEG - Direktvermarktung an Endverbraucher denkbar - Modell müssen noch entwickelt werden wird nur für einen Teil der Altanlagen möglich sein - Begleitforschung notwendig 20
21 Forschung für die Energie der Zukunft Wir laden Sie ein! Ansprechpartner Mattes Scheftelowitz Tel. +49 (0) Daniela Thrän Tel. +49 (0) DBFZ Deutsches Biomasseforschungszentrum gemeinnützige GmbH Torgauer Straße 116 D Leipzig Tel.: +49 (0)
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