Ernährungskommunikation. Masterarbeit Studiengang Sekundarstufe

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1 Pädagogische Hochschule Zentralschweiz Ernährungskommunikation Wie kann die Schule den kritischen Umgang mit Ernährungsinformationen fördern, damit diese im Alltag handlungswirksam werden? Masterarbeit Studiengang Sekundarstufe Verfasser/in: Nadine Kamer Scheuermattstrasse Cham eingereicht am bei Claudia Wespi Hauswirtschaft

2 Abstract Die vorliegende Arbeit beinhaltet Ideen, wie die Schule den kritischen Umgang mit Ernährungsinformationen fördern kann, damit diese im Alltag handlungswirksam werden. In einer theoretischen Analyse wird die Thematik von unterschiedlichen Seiten beleuchtet. Aus dem Bereich Gesundheit werden Möglichkeiten zum Aufbau eines positiven Gesundheitsverständnisses sowie die Arbeit an persönlichen Gesundheitsressourcen entnommen. Ausserdem werden Chancen und Hürden der Gesundheitsförderung im Jugendalter aufgezeigt. Aus dem Bereich Ernährungskommunikation werden wichtige Abläufe im Prozess der Informationsbeschaffung und - verarbeitung beschrieben und in Bezug zur Schule gestellt. Als weiterer Gesichtspunkt wird die Kluft zwischen Wissen und Handeln thematisiert und Ideen entwickelt, wie die Schule dieser Problematik entgegenwirken kann. In einem empirischen Teil wird mit einem Problemzentrierten Interview bei Hauswirtschaftslehrpersonen des Kantons Zug nachgefragt, inwiefern sie diese Ideen bereits umsetzen und wo sie Schwierigkeiten oder Unterstützungsbedarf sehen. Diese Interviews werden mit der inhaltlichen Qualitätsanalyse nach Mayring ausgewertet und anhand verschiedener Arbeitsthesen in Rückkoppelung zur Theorie diskutiert. Die Diskussion zeigt, dass die Ideen bereits zu einem grossen Teil umgesetzt werden. Vor allem zur Stärkung der persönlichen Ressourcen der Jugendlichen, sowie zur Abgabe von Verantwortung bietet der Hauswirtschaftsunterricht ideale Gelegenheiten, welche von den Lehrpersonen sehr vielfältig und wirkungsvoll umgesetzt werden. Ausserdem kann ein positiver Zusammenhang mit den Ideen des Zuger Projekts B&F hergestellt werden. Schwächen zeigen sich vor allem in der Arbeit am Gesundheitsverständnis der Jugendlichen, sowie am Thematisieren von Informationsquellen und - strategien. Dies könnte durch eine zusätzliche Ausbildung der Lehrpersonen verbessert werden.

3 Einleitung Theoretischer Teil Gesundheit Die Definition des Gesundheits- und Krankheitsbegriff als Grundlage für gesundheitsförderndes Verhalten Das Biomedizinische Krankheitsmodell als traditionelles Gesundheitsverständnis Die Salutogenese als aktuell diskutiertes Gesundheitsverständnis Prinzipien der modernen Gesundheitsförderung Bedeutung von Gesundheit und Krankheit im Jugendalter: Modell zum Verständnis von Entwicklung, Entwicklungsproblemen und Problemverhalten Gesundheitsorientiertes Verhalten bei Jugendlichen: das Health-Belief-Modell Jugendliches Risikoverhalten als Hürde der Gesundheitsförderung Ideen zur Vermittlung von risikovermeidendem Verhalten Fazit Jugendliche Lebensstiltypen Veränderung des Begriffs Jugend als Grundlage für die Bildung von Lebensstiltypen Jugendliche Lebensstiltypen Zusammenhänge zwischen Lebensstilen und gesundheitsrelevanten Verhaltensdimensionen Fazit Wirksamkeit der heutigen Ernährungskommunikation Warum sich der Verbraucher informiert Wie der Verbraucher seine Informationen aussucht Wie der Verbraucher mit Informationen umgeht Wie der Verbraucher Informationen verarbeitet Wie der Verbraucher die Informationen im Alltag verwendet Geeignete Ansatzpunkte für die Verbraucherinformation Fazit Kluft zwischen Wissen und Handeln: Das Rubikon-Modell der Handlungsphasen Das Rubikon-Modell der Handlungsphasen Fazit Rückblick und Ausblick Wichtige Erkenntnisse aus der theoretischen Analyse Konkrete Ideen, was die Schule dafür tun kann, dass Ernährungsinformationen im Alltag der Jugendlichen handlungswirksam werden Von den konkreten Ideen zum Interviewleitfaden... 45

4 1.6 Arbeitsthesen und ihre Begründung Arbeitsthese 1: Gesundheitsverständnis Arbeitsthese 2: Persönliche Ressourcen Arbeitsthese 3: Ziele, Verantwortung und Entscheidungen Arbeitsthese 4: Informationsquellen Arbeitsthese 5: Gesamtschulische Thematik Empirischer Teil Beschreibung der Methode Beschreibung der Stichprobe Beschreibung der Instrumente und der Durchführung Beschreibung der Auswertung Reflexion der Methode Ergebnisse Arbeitsthese 1: Gesundheitsverständnis Arbeitsthese 2: Persönliche Ressourcen Arbeitsthese 3: Ziele, Verantwortung und Entscheidungen Arbeitsthese 4: Informationsquellen Arbeitsthese 5: Gesamtschulische Thematik Diskussion Diskussion der Arbeitsthesen Arbeitsthese 1: Gesundheitsverständnis Arbeitsthese 2: persönliche Ressourcen Arbeitsthese 3: Ziele, Verantwortung und Entscheidungen Arbeitsthese 4: Informationsquellen Arbeitsthese 5: Gesamtschulische Thematik Zusammenhang zwischen den Ergebnissen dieser Arbeit und dem Projekt B&F Das Projekt B&F Zusammenhang zwischen den Arbeitsthesen und dem Projekt B&F Gesamtbilanz Schlusswort Abbildungsverzeichnis Literaturverzeichnis Anhang... 88

5 1 Einleitung Noch niemals stand der Schweizer Bevölkerung ein so umfangreiches Nahrungsmittelangebot zur Verfügung. Sicherlich gab es schon vor Jahrhunderten eine reichhaltige Auswahl, jedoch war dieses nicht für jedermann zugänglich und den Reichen und Mächtigen vorbehalten. Heute sollte es aber jedem möglich sein, sich richtig, und das bedeutet vor allem ausgewogen, zu ernähren. Nicht nur das Nahrungsmittelangebot ist umfangreich, sondern auch die Erkenntnisse der Ernährungswissenschaften bieten ideale Voraussetzungen für eine ausgewogene Ernährung. Doch wie stark beeinflusst dieses Wissen das tatsächliche Ernährungsverhalten? Ernährungsbedingte Krankheiten nehmen laufend zu, Todesfälle durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen die Statistik an und ungeachtet dieses Wissens steigt die Zahl der Übergewichtigen ständig weiter. Unweigerlich stellt sich die Frage: Wo liegen die Gründe dafür, dass das menschliche Ernährungsverhalten gegenüber wissenschaftlich begründeten Sachargumenten und Informationen resistent zu sein scheint? Welche Kompetenzen braucht der Mensch, um Ernährungsinformationen aufzunehmen und in seinem Alltag umzusetzen? - Solche Überlegungen standen am Anfang meiner Arbeit. Die Fragestellung Ernährungskommunikation Weshalb werden Ernährungsinformationen nicht handlungswirksam, welche meine Betreuerin zur Erarbeitung in einer Diplomarbeit vorschlug, deckte sich mit diesen Überlegungen. Als angehende Hauswirtschaftslehrperson stellte sich mir aber zusätzlich die Frage, was für eine Rolle die Schule und insbesondere der Hauswirtschaftsunterricht übernehmen kann, um diesem Dilemma entgegen zu wirken. Welche Kompetenzen müssen den Jugendlichen vermittelt werden, damit Ernährungsinformationen zu einem wichtigen Bestandteil ihres Lebens werden und im Alltag umgesetzt werden? Daraus ergab sich die endgültige Fragestellung dieser Arbeit: Ernährungskommunikation -Wie kann die Schule den kritischen Umgang mit Ernährungsinformationen fördern, damit diese im Alltag handlungswirksam werden? Gesundheit ist als wesentlicher Bestandteil des täglichen Lebens zu verstehen und nicht als vorrangiges Lebensziel (Pfister-Auf der Maur, 2003, S.13). Doch welche Kompetenzen sind nötig, damit Gesundheit zu einem wesentlichen Bestandteil des täglichen Lebens werden kann? Welche Rolle spielt dabei das Gesundheitsverständnis und mit welchen Prinzipien arbeitet die moderne Gesundheitsförderung? Wo liegen spezielle Hürden und Eigenheiten für die Gesundheitsförderung im Jugendalter? Im Kapitel Gesundheit werden solche Fragen thematisiert und in Bezug zur Schule gestellt.

6 2 Im Kapitel Jugendliche Lebensstiltypen werden verschiedene Lebensstile von Jugendlichen beschrieben und deren Zusammenhang mit dem jugendlichen Ernährungsverhalten diskutiert. Ich bin wie ein Besessener hinter einem Anschein von Ordnung hergelaufen, während ich doch hätte wissen müssen, dass es in der Welt keine Ordnung gibt Umberto Eco, 1980, der Name der Rose. Sobald der Mensch sich dafür entschieden hat, Gesundheit zu einem wesentlichen Bestandteil seines Alltags werden zu lassen, braucht er Informationen. Diese muss er suchen, verarbeiten, ordnen. Im heutigen Informationsdschungel wird dies zu einem schwierigen Unterfangen, welches kein Ende nimmt. Das Kapitel Wirksamkeit der heutigen Ernährungskommunikation beschäftigt sich damit, wie der Mensch versucht, Ordnung in dieses unüberschaubare Chaos zu bringen. Es wird thematisiert, warum der Verbraucher sich informiert, wie er mit Informationen umgeht und diese verarbeitet, wie er die Informationen im Alltag verwendet und wo geeignete Ansatzpunkte für Verbraucherinformationen sind. Auch aus diesen Informationen werden Ideen für die Umsetzung in der Schule genommen. Gesagt ist nicht gehört. Gehört ist nicht verstanden. Verstanden ist nicht einverstanden. Einverstanden ist nicht durchgeführt. Und durchgeführt ist noch lange nicht beibehalten. Konrad Lorenz Auch wenn der Wille für gesundheitliches Verhalten da ist und der Kampf durch den Informationsdschungel erfolgreich war, ist nicht gewährleistet, dass dieses erarbeitete Wissen auch in Handlungen umgesetzt wird. Mit dieser Problematik beschäftigt sich das Kapitel Kluft zwischen Wissen und Handeln. Auch daraus werden mögliche Ideen gezogen, wie in der Schule gegen diese Kluft vorgegangen werden kann. Im Kapitel Rückblick und Ausblick werden die Ergebnisse aus der Theoretischen Analyse zusammengefasst und zu konkreten Ideen verdichtet, wie in der Schule die nötigen Kompetenzen gefördert werden können, damit Ernährungsinformationen im Alltag der Jugendlichen handlungswirksam werden. "In theory, there is no difference between theory and practice. But, in practice, there is" Jan L.A. van de Snepscheut. Die Ideen, welche aus der theoretischen Analyse entstanden, schienen zwar realitätsnah und wirkungsvoll, trotzdem war es spannend zu erfahren, ob sie in der Schule auch wirklich umgesetzt werden können oder vielleicht bereits in irgendeiner Form umgesetzt werden. Dieses Interesse bildete die Grundlage für den empirischen Teil. Um Antworten darauf zu erhalten, wurden, basierend auf den

7 3 erhaltenen Ideen, ein Interviewleitfaden und fünf Arbeitsthesen erstellt. Anschliessend wurden Hauswirtschaftslehrpersonen des Kantons Zug befragt, ob und wie diese Ideen bereits umgesetzt werden, wo Schwierigkeiten auftreten und wo Unterstützungsbedarf liegt. Diese Ergebnisse wurden mit Hilfe der Qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring anhand der Arbeitsthesen diskutiert. Aufgrund eines klar ersichtlichen Zusammenhangs zwischen den Ideen dieser Arbeit und dem Projekt B&F, welches im Kanton Zug 2003/2004 eingeführt wurde, wird das Projekt in der Diskussion erläutert und die Zusammenhänge aufgezeigt. Die Gesamtbilanz gibt eine Zusammenfassung über die Förderung von Kompetenzen, welche es ermöglichen sollen, Ernährungsinformationen in Zukunft im Alltag der Jugendlichen handlungswirksam werden zu lassen und deren Umsetzung in Zuger Schulen.

8 4 1 Theoretischer Teil 1.1 Gesundheit Um den Bezug dieses Kapitels auf die Hauptfragestellung herzustellen, lohnt es sich, einen Blick in den gesundheitlichen Alltag der Schweizer zu werfen. Dazu einige wichtige Ergebnisse der letzten Schweizer Gesundheitsbefragung von 1997 (BfS,2000): - 86% der Männer und 80% der Frauen fühlen sich gesundheitlich gut oder sehr gut % der Frauen und 73.5% der Männer geben an, mit ihrem Körpergewicht zufrieden zu sein, wobei Frauen mit 76.9% mehr auf ihre Ernährung achten als Männer mit 59.6%. - Die häufigsten gesundheitlichen Beschwerden sind Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, Stress und Schlafstörungen. - Die häufigste Todesursache sind Herz-/Kreislaufkrankheiten wobei die wesentlichen Risikofaktoren dafür erhöhte Blutfettwerte (12% geben erhöhte Werte an), hoher Blutdruck (20% sagen aus, dass dies bei ihnen diagnostiziert worden ist) und Übergewicht (25% sind leicht, 7% schwer übergewichtig) sind. Wie sich unschwer erkennen lässt, haben ernährungsbedingte Krankheiten einen grossen Einfluss auf unsere Gesellschaft, obwohl mehr als die Hälfte der Schweizer sich gesundheitlich gut fühlen, zufrieden mit ihrem Gewicht sind und auf ihre Ernährung achten. Um dieser Diskrepanz auf den Grund zu gehen, scheint es interessant zu beleuchten, was überhaupt unter Gesundheit und Krankheit verstanden wird. Daher ist es spannend, hinzuschauen, welche verschiedenen Gesundheitsnormen es gibt und was diese zum Gesundheitsverständnis beitragen können. Daraus lassen sich möglicherweise Ideen ableiten, in welche Richtung mit den Jugendlichen gearbeitet werden kann. Um die verschiedenen Gesundheitsverständnisse zu veranschaulichen bietet es sich an, in diesem Kapitel die Pathogenese, welche auf dem biomedizinischen Krankheitsmodell basiert, und die Salutogenese von Aaron Antonovsky genauer zu betrachten und miteinander zu vergleichen. Ausserdem werden in diesem Kapitel wichtige Aspekte der Gesundheit im Jugendalter beleuchtet und Ansätze der Gesundheitsförderung allgemein und spezifisch bezogen auf Jugendliche erklärt, welche zum Teil auf der Salutogenese und zum Teil auf dem Health-Belief-Modell basieren. Die Befragung zeigt auch die Diskrepanz zwischen Risikowahrnehmung und tatsächlicher Risiken. Auch dies könnte ein wichtiger Aspekt sein, um zu verstehen, warum Ernährungsgrundsätze oft nicht handlungswirksam werden. Daher findet man in diesem Kapitel den Zusammenhang zwischen

9 5 Jugendlichem Risikoverhalten und Gesundheitsförderung, sowie Ideen für die Vermittlung von risikovermeidendem Verhalten. Auf die Risikowahrnehmung wird im Kapitel Kluft zwischen Wissen und Handeln genauer eingegangen. Aus diesen verschiedenen Blickwinkeln lassen sich möglicherweise in einem Fazit Ideen ableiten, an welchen Kompetenzen in der Schule gearbeitet werden muss, damit Ernährungsinformationen für Jugendliche überhaupt interessant werden Die Definition des Gesundheits- und Krankheitsbegriff als Grundlage für gesundheitsförderndes Verhalten Die Begriffe gesund und krank werden sowohl im privaten wie auch im gesellschaftlichen Bereich sehr unterschiedlich definiert. Für manche ist Gesundheit gleichbedeutend mit Wohlbefinden und Glück, für andere das Freisein von körperlichen Beschwerden und für andere die Fähigkeit des Organismus, mit Belastungen fertig zu werden. Dahinter stecken ganz unterschiedliche Gesundheitsnormen. Dazu einige Beispiele: Die statistische Norm von Gesundheit wird durch die Auftretenswahrscheinlichkeit einer Eigenschaft des Organismus bestimmt: Was auf die Mehrzahl der Menschen zutrifft, wird als gesund definiert. Abweichungen von diesen Durchschnittswerten sind dagegen als krank zu bezeichnen. Für die Einordnung einer Person als krank oder gesund sind also die Bezugspopulation (Referenzgruppe, z.b. nach Alter und Geschlecht) und die festgelegten Grenzwerte relevant (Bengel, 2001, S.16). Als funktionale Norm orientiert sich Gesundheit daran, ob eine Person in der Lage ist, die durch ihre sozialen Rollen gegebenen Aufgaben zu erfüllen. Die Bestimmung funktionaler Normen setzt wiederum die Gültigkeit übergeordneter Werte voraus (Erben & Franzkowiak & Wenzel, 1986, Zit. n. Bengel, 2001, S.75) definierte die World Health Organisation (WHO) in ihrer Verfassung: Die Gesundheit ist ein Zustand vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur das Freisein von Krankheit oder Gebrechen (World Health Organisation (1976) zit. nach Pfister-Auf der Maur & Zollinger, 2003, S.8). Diese Definition wird auch als Idealnorm von Gesundheit bezeichnet.

10 6 Aufgrund der Vielfalt dieser Gesundheitsnormen wird deutlich, wie schwer fass- und beschreibbar der Begriff Gesundheit ist. Dies hat einen Zusammenhang mit dem Gesundheitsverhalten, da die Norm, nach der Gesundheit definiert wird, einen Einfluss darauf hat, welche Mittel als angemessen und notwendig für die Wiederherstellung, für den Erhalt und die Förderung der Gesundheit angesehen werden (vgl. Bengel, 2001, 15-16). Sehr oft sind die Definitionen von Gesundheit Negativbestimmungen, d.h. Gesundheit wird beschrieben als ein Freisein von Krankheit. Sobald Beschwerden oder Symptome auftreten, ist eine Person der Definition gemäss krank. Diese Betrachtungsweise vernachlässigt wichtige Punkte, wie Lebenszufriedenheit oder Wohlbefinden (vgl. Bengel, 2001, S.15-16). Im modernen Verständnis von Gesundheit wird nicht mehr von einem Zustand ausgegangen, der erreicht und erhalten werden kann, viel mehr wird die Gesundheit als Prozess verstanden. Neben der körperlichen Gesundheit ist auch das psychische Wohlbefinden mit seinen vielen Bezügen zu soziokulturellen Bedingungen zu beachten. Eine ganze Reihe von Faktoren in der sozialen und der natürlichen Umwelt, die biologischen und psychischen Gegebenheiten sowie der Lebensstil beeinflussen unsere Gesundheit (vgl. Pfister-Auf der Maur & Zollinger, 2003, S.13). Diese Einflüsse werden im Kapitel Jugendliche Lebensstile genauer betrachtet. Um die Verschiedenheit der Gesundheitsnormen und deren Einfluss auf das Gesundheitsverständnis zu verdeutlichen, lohnt es sich, das Biomedizinische Risikofaktorenmodell, sowie das Modell der Salutogenese zu betrachten Das Biomedizinische Krankheitsmodell als traditionelles Gesundheitsverständnis Unsere heutige Schulmedizin und Prävention wird nach wie vor vom biomedizinischen Krankheitsmodell bestimmt. Dieses Modell, welches sich zu Beginn des 19. Jahrhunderts entwickelte, vergleicht den menschlichen Körper mit einer Maschine. Krankheitssymptome werden durch organische Defekte erklärt, für deren Entstehung es eine begrenzte Anzahl von Ursachen gibt. Deshalb ist es entscheidend, den Defekt zu erkennen, damit Möglichkeiten gesucht werden können, ihn zu beheben. Dabei wird der kranke Mensch als handelndes Subjekt weitgehend ausgeklammert. Dies war unter anderem ein Grund, weshalb das Modell stark kritisiert wurde wurde es dann so erweitert, dass auch psychosoziale Faktoren zur Erklärung einer Erkrankung herangezogen werden können. Damit ist aber nicht eine grundsätzliche Neuorientierung verbunden, da sich die Formulierungen der biopsychosozialen Modelle ebenfalls am Defizitmodell des Menschen orientieren (vgl. Bengel, 2001, S.17-18). Basis für die präventiven Massnahmen dieses Modells bilden die so genannten Risikofaktoren. In Statistiken zeigten sich Zusammenhänge zwischen Risikofaktoren wie z.b. hohe Blutfettwerte, Tabakkonsum, Bluthochdruck, Übergewicht, psychischen Stressoren und dem Auftreten von koronaren

11 7 Herzerkrankungen, vor allem in Form von Herzinfarkten. Die Wirkung der Risikofaktoren ist für einzelne Menschen zwar nicht zwangsläufig, es kann aber eine erhöhte Erkrankungswahrscheinlichkeit angenommen werden. Da sie als beginnende Krankheiten aufgefasst werden, konzentriert sich die Prävention des biomedizinischen Krankheitsmodells auf deren Vermeidung. (vgl. Bengel, 2001,24ff). Eine andere Blickrichtung verfolgt die im nachfolgenden Kapitel beschriebene Salutogenese Die Salutogenese als aktuell diskutiertes Gesundheitsverständnis Die salutogenesische Fragestellung Die zentralen Fragen, welche für Antonovsky, dem Begründer der Salutogenese, zum Ausgangspunkt seiner theoretischen und empirischen Arbeiten wurden, waren: Warum bleiben viele Menschen trotz vieler potentiell gesundheitsgefährdender Einflüsse gesund? Wie schaffen sie es, sich von Erkrankungen wieder zu erholen? Was ist das Besondere an Menschen, die trotz extremster Belastung nicht krank werden? Für die Blickrichtung, die in diesen Fragestellungen enthalten ist, hat Antonovsky den Begriff Salutogenese (Salus, lateinisch: Unverletztheit, Heil, Glück; Genese, griechisch: Entstehung) geprägt. Er wollte damit den Gegensatz zur bisher dominierenden Pathogenese des biomedizinischen Ansatzes hervorheben, was aber nicht heisst, das Salutogenese das pure Gegenteil davon ist. Der grundlegende Unterschied ist, dass die Denkweise umgekehrt und die Frage gestellt wird: Wie wird ein Mensch mehr gesund und weniger krank? Antonovsky hat seine Idee in eine Metapher verpackt:..meine fundamentale philosophische Annahme ist, dass der Fluss der Strom des Lebens ist. Niemand geht sicher am Ufer entlang. Darüber hinaus ist für mich klar, dass ein Grossteil des Flusses sowohl im wörtlichen als auch im übertragenen Sinn verschmutzt ist. Es gibt Gabelungen im Fluss, die zu leichten Strömungen oder in gefährliche Stromschnellen und Strudel führen. Meine Arbeit ist der Auseinandersetzung folgender Frage gewidmet: Wie wird man, wo immer man sich in dem Fluss befindet, dessen Natur von historischen, soziokulturellen und physikalischen Umweltbedingungen bestimmt wird, ein guter Schwimmer? (Antonovsky, Übersetzung durch Franke 1997; zit. nach Bengel, 2001, S.25) In dieser Metapher werden die verschiedenen Ebenen deutlich, welche Antonovskys Ideen prägen. Forschungsfragen können sehr unterschiedlich gestellt werden, je nachdem, ob untersucht werden soll, wer am schnellsten ertrinkt oder womit jemanden am ehesten aus dem Fluss gezogen werden kann, oder ob gefragt wird, welche Faktoren das Schwimmen erleichtern. Ob nun ein Mensch vor dem

12 8 Ertrinken noch aus dem Fluss gezogen wird oder ob der Flusslauf entschärft wird, hängt von gesundheitspolitischen Rahmenbedingungen und Voraussetzungen ab. Jedoch die individuelle Fähigkeit zu schwimmen entspricht einer Persönlichkeitseigenschaft, welche Antonovsky als Kohärenzgefühl beschreibt. Das Kohärenzgefühl wird im Abschnitt Kohärenzgefühl, Stressoren und generalisierte Widerstandsressourcen genauer beschrieben. Antonovsky (1993, S.7) sagt Der menschliche Organismus ist ein System und wie alles Systeme der Kraft der Entropie 1 ausgeliefert. Seiner Meinung nach ist Gesundheit also kein passiver Gleichgewichtszustand, sondern ein labiles, aktives und sich dynamisch regulierendes Geschehen, welches sich auf einen Zustand immer grösserer Unordnung hin bewegt. Die Tendenz menschlicher Organismen ist es also, ihre Strukturen zu verlieren, die Ordnung aber immer wieder aufbauen zu können. Der Verlust von Gesundheit ist damit ein natürlicher und allgegenwärtiger Prozess(vgl. Bengel, 2001, S.24-26). Der salutogenetische Ansatz betrachtet den Kampf in Richtung Gesundheit als permanent und nie ganz erfolgreich (Antonovsky, 1993, S.10). Kritik am Biomedizinischen Krankheitsmodell Antonovsky will nicht völlig auf die pathogenetisch-orientierten Fragestellung der medizinischen Forschung verzichten, sondern sieht in der salutogenetischen Blickrichtung eine wichtige und unverzichtbare Erweiterung. Im biomedizinischen Modell wird Krankheit als eine Abweichung von der Norm Gesundheit betrachtet. Wenn von Krankheit und Gesundheit die Rede ist, wird davon ausgegangen, dass sich diese zwei Zustände ausschliessen, entweder ist eine Person gesund oder sie ist krank. Antonovsky stellt dieser Zweiteilung das Gesundheits-Krankheits-Kontinuuum gegenüber (vgl. Bengel, 2001, S.26). Dieses ist in der Abbildung 1 zu sehen. Abb 1: Das Gesundheits-Krankheits-Kontinuum, Pfister-Auf der Maur & Zollinger, 2003, S.9 1 Tendenz, sich auf einen Zustand immer grösserer Unordnung hinzubewegen (Bengel,2001,S.34)

13 9 Ein Mensch ist nicht einfach als gesund oder krank zu sehen, sondern steht in jedem Moment seines Lebens irgendwo zwischen den Extremwerten sehr gesund und todkrank. Auch wenn ein Mensch an akuten chronischen, körperlichen oder psychischen Problemen leidet, ist er nicht ausschliesslich krank, sondern hat immer auch gesunde Anteile. Gesundheit sollte eine immer wieder herzustellende Balance zwischen Belastungen und Ressourcen sein. Die Herstellung und Erhaltung dieses dynamischen Gleichgewichts und damit der sozialen, psychischen und körperlichen Aktionsfähigkeit eines Menschen ist als lebenslanger Prozess zu verstehen, der aktiv zu gestalten und zu fördern ist (vgl. Pfister-Auf der Maur & Zollinger, 2003, S.13). Antonovsky glaubt, dass die beiden Pole der völligen Gesundheit oder völligen Krankheit für lebende Organismen nicht zu erreichen seien: Wir sind alle terminale Fälle. Aber solange wir einen Atemzug Leben in uns haben, sind wir alle bis zu einem gewissen Grad gesund (Antonovsky, 1989, S.53). Daher stellt sich nicht mehr die Frage, ob jemand gesund oder krank ist, sondern viel mehr wie weit entfernt er den Endpunkten ist (vgl. Bengel, 2001, S. 32). Er richtet sein Interesse aber nicht auf spezifische Symptome, sondern auf die Tatsache, dass ein Organismus seine Ordnung insgesamt nicht mehr aufrechterhalten kann, was er als Zusammenbruch (breakdown) des Organismus benennt. Anstatt der ausschliesslichen Bekämpfung krankmachender Einflüsse setzt der salutogenetische Ansatz zusätzlich auf die Stärkung von Ressourcen, um den Organismus gegen schwächende Einflüsse widerstandsfähiger zu machen. Sein Konzept ist eine Kritik an der einseitigen Orientierung der Forschung an schädigenden Lebensbedingungen und krankmachenden Faktoren, den Risikofaktoren. Er stellt Fragen wie: Welche Personen vom Typ A 2 bekommen keine koronaren Herzerkrankungen? Welche Raucher bekommen keinen Lungenkrebs? (Antonovsky, Übersetzung Franke, 1997, zit. nach Bengel (2001), S.27). Der salutogenetische Ansatz fragt also, welche Eigenschaften und Fähigkeiten die Menschen auszeichnen, welche gesund bleiben. Dafür müssen jedoch sehr viel mehr Informationen zur Person erfasst werden, als nur die Krankheitsbezogenen (vgl. Bengel 2001,S.27f). Mit diesem Ansatz arbeitet die moderne Gesundheitsförderung, welche im Kapitel Prinzipien der modernen Gesundheitsförderung genauer beschrieben wird. Das Kohärenzgefühl, Stressoren und generalisierte Widerstandsressourcen Antonovsky vertritt die Meinung, dass jeder Mensch eine bestimmte Grundhaltung gegenüber der Welt und dem eigenen Leben hat. Er ist sich im Klaren, dass äussere Faktoren, wie Krieg, Hunger oder schlechte hygienische Verhältnisse die Gesundheit gefährden. Doch auch unter gleichen äusseren Bedingungen gibt es Unterschiede im Gesundheitszustand verschiedener Menschen. Und dies führt er 2 Personen mit hohem Risiko für Herzkreislauferkrankungen (Anm. der Autorin)

14 10 auf die Ausprägung dieser individuellen, sowohl kognitiven als auch affektiv-motivationalen Grundeinstellung zurück. Diese Grundeinstellung beschreibt er als Kohärenzgefühl. Eine grundlegende Lebenseinstellung, die ausdrückt, in welchem Ausmass jemand ein alles durchdringendes, überdauerndes und zugleich dynamisches Gefühl der Zuversicht hat, dass seine innere und äussere Erfahrenswelt vorhersagbar ist und eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht, dass sich die Angelegenheit so gut entwickeln, wie man es vernünftigerweise erwarten kann (Antonovsky, 1979, zit. nach Bengel, 2001,S.30). Nach Antonovsky setzt sich diese Grundhaltung aus 3 Komponenten zusammen: Gefühl der Verstehbarkeit: Zuversicht, dass die Anforderungen aus der inneren oder äusseren Erfahrenswelt im Verlauf des Lebens strukturiert, vorhersagbar und erklärbar sind. Gefühl der Handhabbarkeit bzw. Bewältigbarkeit: Überzeugung, dass Schwierigkeiten mit den Ressourcen, die man zur Verfügung hat lösbar sind. Es geht dabei nicht alleine um die eigenen Ressourcen, sondern viel mehr auch um den Glauben daran. Gefühl der Sinnhaftigkeit bzw. Bedeutsamkeit: Das Ausmass, in dem man das Leben als emotional sinnvoll betrachtet. Der Glaube, dass wenigstens einige der vom Leben gestellten Herausforderungen es Wert sind, Energie dafür zu investieren. Diese Komponente bezeichnet Antonovsky als die Wichtigste. Ein stark ausgeprägtes Kohärenzgefühl sorgt dafür, dass ein Mensch flexibel auf verschiedene Anforderungen reagieren kann. Ein Mensch mit einem geringen Kohärenzgefühl wird hingegen Anforderungen eher starr und rigide beantworten, weil er weniger Ressourcen zur Bewältigung hat beziehungsweise wahrnimmt. Das Kohärenzgefühl entwickelt sich im Laufe der Kindheit und Jugend und ist mit ca. 30 Jahren ausgebildet und bleibt relativ stabil. Es wird von den gesammelten Erfahrungen und Erlebnissen beeinflusst. In der Adoleszenz sind noch grössere Veränderungen möglich, da dem Heranwachsenden viele Wahlmöglichkeiten offen stehen und die Lebensbereiche noch nicht festgelegt sind. Eine grundlegende Veränderung des Kohärenzgefühls im Erwachsenenalter hält Antonovsky nur für begrenzt möglich (vgl. Bengel, 2001, S.28-32). Als Stressoren bezeichnet Antonovsky alle Reize, welche Stress erzeugen. Ob ein Reiz ein Stressor ist, lässt sich also immer erst an dessen Wirkung erkennen und nicht vorhersagen. Stressoren führen zuerst einen Spannungszustand herbei, der darauf zurückzuführen ist, dass ein Individuum nicht weiss, wie es auf eine Situation reagieren soll. Die zentrale Aufgabe des Organismus ist nun die Bewältigung dieses Spannungszustands. Gelingt die Spannungsbewältigung, hat dies eine gesundheitsfördernde Wirkung. Misslingt sie, führt dies zu einer Belastung, welche nicht zwangsläufig negative gesundheitliche Folgen haben muss. Erst im Zusammenhang mit Krankheitserregern, Schadstoffen und

15 11 körperlichen Schwachstellen führt die Stressreaktion zu einer Schwächung der körperlichen Gesundheit. Hier setzt nun das Kohärenzgefühl an. Personen mit einem höheren Kohärenzgefühl bewerten Reize oft als weniger spannungserzeugend. Wenn sie einen Reiz als Stressor bewerten, können sie unterscheiden, ob er bedrohlich, günstig oder irrelevant ist. Dies führt dazu, dass sie sich dafür entscheiden können, ob sie nun Ressourcen aktivieren sollen oder nicht. Auch wenn sie den Stressor als bedrohlich definieren, schützen sie ihr grundlegendes Vertrauen, dass sich die Situation bewältigen lässt. Personen mit tiefem Kohärenzgefühl hingegen, reagieren eher mit diffusen Emotionen (z.b. blinde Wut ), weil ihnen das Vertrauen in die Bewältigbarkeit des Problems fehlt (vgl. Bengel, 2001, S.32-33). In einem engen Zusammenhang mit dem Kohärenzgefühl und den Stressoren stehen die Widerstandsressourcen. Sie können zur Bewältigung eines Spannungszustandes aktiviert werden. Zum einen prägen sie kontinuierlich die Lebenserfahrungen, zum anderen ermöglichen sie uns, bedeutsame Lebenserfahrungen zu machen, die wiederum das Kohärenzgefühl formen (vgl. Bengel, 2001, S.34). Antonovsky ist der Auffassung, dass ein zu grosses Mass an anhaltendem oder wiederholtem Erleben von Stress zusammen mit körperlichen Schwächen eine Gefährdung des Gesundheitszustandes mit sich bringt. Es kommt vor allem darauf an, zu verhindern, dass sich Spannung in eine Belastung verwandelt. Menschen mit einem ausgeprägten Kohärenzgefühl sind eher in der Lage, sich gezielt für eine gesundheitsförderliche Verhaltensweise zu entscheiden und gesundheitsgefährdende Verhaltensweisen zu vermeiden. Damit hat das Kohärenzgefühl über die Auswirkungen des Gesundheitsverhaltens indirekt Einfluss auf den Gesundheitszustand (vgl. Bengel, 2001, S.37f) Prinzipien der modernen Gesundheitsförderung Gesundheitsförderung zielt auf einen Prozess, allen Menschen ein höheres Mass an Selbstbestimmung über ihre Gesundheit zu ermöglichen und sie damit zur Stärkung ihrer Gesundheit zu befähigen (Pfister-Auf der Maur & Zollinger, 2003, S.13). Gesundheitsförderung hat somit zum Ziel, allen Menschen zu ermöglichen, über ihre Gesundheit selber zu bestimmen. Bei der salutogenetischen Perspektive, welche im Kapitel Die Salutogenese als aktuell diskutiertes Gesundheitsverständnis beschrieben ist, steht die Frage im Vordergrund, warum Menschen gesund sind, werden oder bleiben. Davon lassen sich die grundlegenden Prinzipien der modernen Gesundheitsförderung ableiten: Empowerment (Hilfe zur Selbsthilfe), Partizipation (Beteiligung von allen) und Chancengleichheit (Reduktion von Benachteiligungen).

16 12 Empowerment Empowerment kann umschrieben werden mit Autonomie, Selbstbestimmung oder Einflussnahme auf die Lebensbedingungen. Es zielt darauf ab, die Stärken und Fähigkeiten von Menschen auch in schwierigen Situationen zu entdecken und zu entwickeln, damit es ihnen möglich ist, ihr weiteres Leben und ihre soziale Umwelt zu bestimmen und zu gestalten. Es kann nicht darum gehen, den Menschen den richtigen Weg zu zeigen, sondern viel mehr geht es darum, dass sie ihre persönlichen oder gemeinsamen Ressourcen erkennen. Damit gewinnen sie grössere Kontrolle über ihr eigenes Leben und über ihre Gesundheit. Eine spezielle Form von Empowerment ist die Gründung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen (vgl. Pfister-Auf der Maur & Zollinger, 2003, S.15). Partizipation Partizipation ist die Möglichkeit, mitzubestimmen und mitzuentscheiden, sei es durch institutionalisierte Entscheidungsmacht, partnerschaftliche Kooperation oder durch Information. Dafür muss ein Mensch die Möglichkeit haben, Vorstellungen und Visionen über sein eigenes Leben und seine soziale Umwelt zu entwickeln (vgl. Pfister-Auf der Maur & Zollinger, 2003, S.15f). Chancengleichheit Wichtig ist, dass alle Bevölkerungsgruppen gleichwertigen Zugang zu Aktivitäten und Projekten der Gesundheitsförderung haben. Es wurde verschiedentlich nachgewiesen, dass Erwachsene mit geringerer Schulbildung häufiger krank sind als Erwachsene mit höherer Schulbildung. Bei Personen mit nur obligatorischer Schulbildung ist der Anteil der Personen mit eingeschränkter Gesundheit mehr als doppelt so hoch wie bei Personen mit besserer Bildung. Genauso wirkt sich ein zu tiefes Einkommen negativ auf die Gesundheit aus. Empirische Studien deuten darauf hin, dass Vorsorge- und Früherkennungsangebote sowie zahnmedizinische Versorgung von Personen mit tieferem sozioökonomischem Status weniger in Anspruch genommen werden. Daher lässt sich vermuten, dass die Unterschiede im Gesundheitszustand nicht ausschliesslich aus der unterschiedlichen Lebenslage zu erklären sind, sondern auch, weil sie die Angebote der Krankheitsversorgung weniger nutzen (vgl. Pfister-Auf der Maur & Zollinger, 2003, S.16). In der Schweizer Gesundheitsbefragung von 1977 wurde ebenfalls herausgefunden, dass Personen aus einer tieferen sozialen Schicht ihren Gesundheitszustand als schlechter einstufen als jene der höheren Schicht und auch Übergewicht in tieferen Schichten deutlich häufiger vorkommt (vgl. Pfister- Auf der Maur & Zollinger, 2003, S.35). Deshalb ist es wichtig, bereits in der Schule, in der alle Bevölkerungsschichten erreicht werden können, mit Gesundheitsförderung zu beginnen.

17 Bedeutung von Gesundheit und Krankheit im Jugendalter: Modell zum Verständnis von Entwicklung, Entwicklungsproblemen und Problemverhalten Wie bereits im Kapitel Kohärenzgefühl, Stressoren und generalisierte Widerstandsressourcen erwähnt, sind in der Adoleszenz noch grössere Veränderungen des Kohärenzgefühls möglich und Gesundheitsförderung kann gerade in diesem Alter sehr wirkungsvoll sein. Daher lohnt es sich, die Bedeutung von Gesundheit und Krankheit im Jugendalter genauer zu betrachten. Oft wird das Jugendalter als goldene Zeit bezeichnet, in der man frei von körperlichen Beeinträchtigungen und auf dem Höhepunkt der körperlichen Leistungsfähigkeit ist. Doch obwohl sie insgesamt weniger krank sind als Erwachsene, fühlen sich auch Jugendliche häufig unwohl. Das Modell zum Verständnis von Entwicklung, Entwicklungsproblemen und Problemverhalten zeigt auf, welche Bedingungen für das Wohlbefinden Jugendlicher problematisch werden können (vgl. Grob & Jaschinski, 2003, S.125). Es lassen sich ähnliche Ideen und Ansätze darin erkennen wie im salutogenetischen Modell. Zur Veranschaulichung des Modells dient die Abbildung 2. Anforderungen Ressourcen Belastung Funktionsfähigkeit Abb. 2: Zusammenspiel zwischen Anforderungen, Ressourcen, Belastung und Funktionsfähigkeit (Grob & Jaschinski, 2003, S.127)

18 14 Ressourcen Persönliche Ressourcen sind die psychische und körperliche Gesundheit, Fähigkeiten im Bereich des Denkens und Problemlösens, die Motivation und Persönlichkeit der Jugendlichen (Grob & Jaschinski, 2003, S.125). Die sozialen Ressourcen hängen in erster Linie vom sozioökonomischen Status der Familie ab, wobei neben dem Einkommen und Bildungsniveau der Eltern auch die Beziehungen innerhalb der Familie eine wichtige Rolle spielen. Im Alltag beeinflussen sich persönliche und soziale Ressourcen gegenseitig und bilden ein Gesamtgefüge von Ausgangsbedingungen, welche sich im Jugendalter ständig verändern (vgl. Grob & Jaschinski, 2003, S.125). Anforderungen Je nach Alltags- und Entwicklungsaufgabe werden unterschiedliche Anforderungen an die Jugendlichen gestellt. Die Quellen dieser Anforderungen können persönliche Ziele, soziale Ziele, schulische Ziele oder unerwartete Lebensereignisse sein. Häufig werden diese alltäglichen Anforderungen positiv gewertet und als Herausforderung wahrgenommen und die Jugendlichen fühlen sich selten durch sie überfordert. Wenn sich jedoch verschiedene Anforderungen innerhalb kurzer Zeit häufen, führt dies zu einer Belastung(vgl. Grob & Jaschinski, 2003, S.126). Belastung Nicht jedermann geht mit Stresssituationen gleich um. Die einen empfinden dieselbe Situation als eine riesige Belastung, andere bleiben ruhig und sehen darin eine leicht zu bewältigende Herausforderung. Die Anforderungen einer Situation müssen den Ressourcen einer Person gegenübergestellt werden. Ist die Anforderung grösser als die Ressourcen, wird die Situation als Belastung wahrgenommen und die Person fühlt sich überfordert. Dauert die Belastung und die Überforderung an, wird die Funktionsfähigkeit reduziert (vgl. Grob & Jaschinski, 2003, S.126). Funktionsfähigkeit Der Begriff Funktionsfähigkeit meint nicht nur ein Fehlen von Erkrankungen, sondern ein umfassendes Wohlergehen. Funktionsfähigkeit ist dann gegeben, wenn subjektives Wohlbefinden, Lern-, Leistungsund Genussfähigkeit, körperliche und psychische Gesundheit sowie die Freude an sozialen Kontakten vorhanden sind (Grob & Jaschinski, 2003,S.126). Sie ist nicht nur das Ergebnis der Belastung sondern sie sagt auch aus, wie die Belastung erlebt wird (vgl. Grob & Jaschinski, 2003, S.126).

19 15 Zusammenwirken Die Anforderung einer Situation erfordert den Einsatz bestimmter Ressourcen. Das Verhältnis der beiden entscheidet, wie gross die Belastung der Situation ist, was die Funktionsfähigkeit beeinflusst. Eine geringe Funktionsfähigkeit beeinträchtigt wiederum den Einsatz geeigneter Ressourcen zur Bewältigung der Anforderungen (vgl. Grob & Jaschinski, 2003, S.126). Wer seine individuellen Ressourcen kennt, der kennt auch sein Repertoire zur Stressbewältigung. Damit ist die Grundlage gegeben für ein Leben mit weniger Stress und grösserem Wohlbefinden (vgl. Pfister-Auf der Maur & Zollinger, 2003, S.17). Zwei ganz wesentliche Instrumente, um wichtige persönliche Kompetenzen und Ressourcen zu entwickeln, sind Information und Bildung. Menschen, welche ihre persönlichen Gesundheitsressourcen kennen, können mit Belastungen, Krankheiten und Veränderungsprozessen besser umgehen und sind dadurch gesünder als solche, die dies nicht können (vgl. Pfister-Auf der Maur, 2003, S.17) Gesundheitsorientiertes Verhalten bei Jugendlichen: das Health-Belief-Modell Grob und Jaschinski (2003, S.134) teilen das gesundheitsorientierte Verhalten bei Jugendlichen in drei Teile auf: Prävention, Förderung von Gesundheit und Heilung. Die Prävention zeichnet sich dadurch aus, dass der Jugendliche bestimmte Verhaltensweisen zeigt, welche Krankheiten verhindern, beispielsweise dem Wetter angemessene Kleidung zu tragen. Bei der Förderung von Gesundheit versucht der Jugendliche den Gesundheitszustand positiv zu beeinflussen und achtet auf ausreichend Bewegung und gesunde Ernährung. Heilung beinhaltet, dass die Jugendlichen bei einer Erkrankung die Krankenrolle übernehmen und sich dementsprechend schonen. Die Verhaltensweisen der Heilung treten unweigerlich auf, wenn der Jugendliche krank ist. Für das Auftreten von Prävention und Förderung von Gesundheit müssen jedoch mehrere Voraussetzungen gegeben sein, welche sich vom Health-Belief-Modell ableiten lassen, bei dem vier Faktoren zentral sind: - Die wahrgenommene Gefährlichkeit - Die wahrgenommene Gefährdung - Der wahrgenommene Nutzen des präventiven Verhaltens - Die wahrgenommenen Barrieren, welche dem präventiven Verhalten entgegenstehen (vgl. Raithel, 2004b, S )

20 16 Die Abbildung 3 veranschaulicht den Zusammenhang dieser Faktoren auf das Gesundheitsverhalten. Wahrgenommene Gefährlichkeit Wahrgenommene Gefährdung Bedrohung Gesundheitsverhalten Nutzen Kosten Wahrgenommene Barrieren Abb. 3: Health Belief-Modell (vgl. Raithel, 2004b, S.115) Übertragen auf den Jugendlichen bedeutet dies: Der Jugendliche muss überzeugt sein, dass er persönlich anfällig für eine bestimmte Krankheit ist Er muss überzeugt sein, dass diese Erkrankung negative Auswirkungen auf sein Leben hätte Er muss die erfolgsversprechenden und vorbeugenden Massnahmen kennen Er muss daran glauben, dass die Vorteile der vorbeugenden Verhaltensweisen grösser sind, als der Aufwand, welcher er dafür hat. Es reicht also nicht aus, den Jugendlichen das Wissen über gesundheitsorientierte Verhaltensweisen zu vermitteln, viel mehr müssen ihre Überzeugungen beeinflusst werden. Öffentliche Gesundheitskampagnen beeinflussen wohl den Wissensstand der Bevölkerung, aber kaum ihr Verhalten. Einen grossen Einfluss auf die gesundheitsfördernde Lebensweise hat die Familie, weil dort die Grundlagen für spätere Verhaltensweisen gelegt werden. Wenn die Eltern bei ihren Kindern entsprechende Verhaltensweisen möglichst frühzeitig fördern und fordern, schaffen sie damit eine gute Voraussetzung für eine gesunde Lebensweise ihrer Kinder (vgl. Grob & Jaschinski, 2003, S.134). In engem Zusammenhang mit dem Health-Belief-Modell steht die Handlungs-Ergebnis-Erwartung, welche im Kapitel Kluft zwischen Wissen und Handeln genauer beschrieben wird. Die Voraussetzungen, welche für die Prävention und die Förderung von Gesundheit gegeben sein müssen, werden ausserdem von Risikowahrnehmung beeinflusst. Auch diese wird im Kapitel Kluft zwischen Wissen und Handeln genauer beschrieben.

21 Jugendliches Risikoverhalten als Hürde der Gesundheitsförderung Der Begriff Risiko ist gleichermassen ein alltagssprachliches Gebrauchswort und ein wissenschaftliches Konzept. Er beschreibt vor allem die Wahrscheinlichkeit eines Schadens oder Verlustes und das Ausmass der unerwünschten Konsequenzen. Beim Begriff Gefahr handelt es sich im Gegensatz zu den Risiken um eine Fremdzurechnung, welche prinzipiell negativ bewertet wird. Risiken entstehen im Lichte von Handlungsabsichten und können sowohl positiv als auch negativ gewertet werden. Es kann als ein unsicherheitsorientiertes Handeln beschreiben werden, wobei der Handelnde sich der Unsicherheit bewusst ist. Risiken stellen also ein bewusstes Wagnis dar, für dessen Folgen der Handelnde gerade stehen muss. Dementsprechend können all jene Verhaltensweisen als Risikoverhalten verstanden werden, die ein Schädigungspotential gegenüber dem eigenen Leben oder der Umwelt haben. Was als Risikoverhalten gilt, ist immer interaktions- und kontextabhängig. So ist der subjektive Risikoverhaltensbegriff von Jugendlichen nicht immer identisch mit dem der pädagogischerzieherischen Umwelt (vgl. Raithel, 2004b, S.24f). Auch kann sich die subjektive Wahrnehmung eines Risikos deutlich unterscheiden. Die Risikowahrnehmung ist abhängig vom Ausmass, wie stark eine Person sich von einer Gefährdung subjektiv bedroht beziehungsweise sich einem Risiko ausgesetzt fühlt. Von dieser Wahrnehmung hängt nicht nur ab, ob riskante Verhaltensweisen unterlassen oder praktiziert werden, sondern auch, ob ein bestimmtes Verhalten überhaupt als Risikoverhalten betrachtet wird. Hier spielen auch Fehleinschätzungen und positive Illusionen eine grosse Rolle (vgl. Raithel, 2004b, S.26). Das Thema Risikowahrnehmung wird im Kapitel Kluft zwischen Wissen und Handeln genauer besprochen. Risikoverhalten gilt im Weiteren als ein unsicherheitsbezogenes Verhalten, das potentiell zu einer Schädigung führen kann und somit einer produktiven Entwicklung in Bezug auf die Entwicklungsziele Individuation und Integration entgegenwirken kann (Raithel, 2004b, S.27, Hervorhebung im Original). Das Spektrum der Risikoverhaltensweisen lässt sich gemäss Raithel (2004b, S.28) nach folgenden Unsicherheits-/ Schädigungsformen differenzieren: gesundheitlich-körperliche, delinquente, finanzielle und ökologische Risikoverhaltensnorm. In dieser Arbeit liegt der Fokus auf der gesundheitlichkörperlichen Risikoverhaltensnorm. Ausserdem können Risikoverhaltensweisen im Jugendalter in Risk Behaviour oder Risk-Taking Behaviour unterschieden werden. Risk Behaviour kennzeichnet sich durch eine relative Alltäglichkeit und ein latentes Risiko. Dazu gehören sicherlich die gesundheitlich-körperlichen

22 18 Risikoverhaltensweisen. Risk-Taking Behaviour zeichnet sich aus durch seine Extremität. Dazu gehören riskante Mutproben, riskantes Verkehrsverhalten, usw. Das Risk Behaviour -Verhalten geschieht also viel unbewusster, als das Risk-Taking-Behaviour -Verhalten (vgl. Raithel, 2004b, S.33f). Jugendliche nutzen und bewerten Risikopraktiken gegenwarts- und funktionsorientiert. Für viele Jugendliche zählt nur das Hier und Jetzt und es wird ausschliesslich der vordergründige Nutzen des Verhaltens gesehen, ohne dabei die negativen Folgen in den Blick zu rücken, weil unmittelbare Beeinträchtigungen (noch) nicht zu spüren sind (Raithel, 2004b, S.39). Diese Tatsache macht die Vermittlung von risikovermeidendem Verhalten in der Schule sehr anspruchsvoll Ideen zur Vermittlung von risikovermeidendem Verhalten In der Gesundheitserziehung finden sich verschiedene Ansätze, welche auf das Health-Belief-Modell zurückgreifen, welches im Abschnitt Gesundheitsorientiertes Verhalten bei Jugendlichen: das Health- Belief-Modell bereits beschrieben wurde. Im Mittelpunkt moderner Gesundheitskonzepte soll neben der reinen Wissensvermittlung vor allem die Förderung von sozialen und personalen Ressourcen stehen. Die Motivationslage und das subjektive Gesundheitskonzept des Jugendlichen soll mit einbezogen werden. Die erfolgreiche Gesundheitserziehung erfordert die persönliche Glaubwürdigkeit des Erziehers und seinen Botschaften, Alltagsnähe sowie die Förderung der Selbst- und Gruppenregulierung. Auch der Einbindung und Mitarbeit der Eltern kommt eine wesentliche Rolle zu. Die erfolgreiche Wirkung von Gesundheitserziehungskonzepten bedingt ausserdem ein Anknüpfen an die Lebensfreude, das Erkundungsinteresse und den Spass an der eigenen Entfaltung. Es muss sich für Jugendliche lohnen, gesund zu leben. Sie müssen verstehen, warum sie gesundheitsrelevante Verhaltensweisen den Risikoverhaltensweisen vorziehen sollen und vor allem wollen. Deshalb sollte die Gesundheitserziehung den ganzen Menschen mit seinen affektiven, sozialen, pragmatischen und kognitiven Persönlichkeitsdimensionen einbeziehen und zum Ziel haben, Heranwachsende mit Kenntnissen, Fähigkeiten, Fertigkeiten und Handlungskompetenzen auszustatten, die sie zur erfolgreichen Auseinandersetzung mit den täglichen Lebenssituationen befähigen (vgl. Raithel, 2004a, S.146). Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (1995) benennt für die Prävention von Risikoverhalten im Einzelnen: Die Förderung von Selbstwert und Selbstvertrauen Die Förderung von Kontakt- und Kommunikationsfähigkeit Die Förderung von Konfliktfähigkeit Die Förderung von Genuss- und Erlebnisfähigkeit Die Unterstützung bei der Sinnsuche und Sinnerfüllung

23 19 Die pädagogischen Vorgehensweisen zielen dabei auf eine generelle Verbesserung von kognitiven, emotional-sozialen und moralischen Kompetenzen der Persönlichkeit des Jugendlichen ab und schliessen die Vermittlung von Coping-Strategien mit ein. In erster Linie muss darauf geachtet werden, dass Programme für Jugendliche nicht aus der Erwachsenenperspektive heraus konzipiert werden, da sonst die Gefahr besteht, sie an der Zielgruppe vorbei zu entwickeln. Am Besten ist es, an den täglichen Handlungsmustern von Jugendlichen, an ihren Erlebnissen und Erfahrungen anzuknüpfen. Dies ist eine notwendige Voraussetzung für eine langfristige Vermittlung von risikovermeidendem Verhalten (vgl. Raithel, 2004a, S ). Ausserdem ist es bei gesundheitsbezogenen Interventionen wichtig, den Aspekt des Geschlechts zu berücksichtigen, da das Geschlecht explizit und implizit alle Verhaltensbereiche durchdringt. Geschlechtsspezifische und geschlechtssensible Arbeit stellt keine eigene Methode dar, sondern eine Haltung (vgl. Raithel, 2004a, S.148) Fazit Beim Vergleich verschiedener Gesundheitsnormen sowie der Gegenüberstellung von Pathogenese und Salutogenese wird klar, dass die Bedingung, damit Ernährungsinformationen handlungswirksam werden, die Klärung des eigenen Gesundheitsverständnisses ist. In der Gesellschaft herrscht nach wie vor eine starke Krankheitsorientierung, bei der Gesundheit als eine Abwesenheit von Krankheit beschrieben wird, vor. So lange diese defizitorientierten Normen das Gesundheitsverständnis beeinflussen und der Jugendliche sich nur um seine Gesundheit kümmert, wenn ihm etwas fehlt, kann gesundheitsförderndes Verhalten zu keinem Teil des alltäglichen Lebens werden. Ein Umdenken muss stattfinden, damit Gesundheit nicht als Zustand, sondern as laufender Prozess gesehen wird. Um dieses Verständnis zu erlangen, macht es Sinn, verschiedene Gesundheitsnormen mit den Jugendlichen anzuschauen, sie zu vergleichen und zu diskutieren. Es lohnt sich zudem, die Jugendlichen darüber nachdenken zu lassen, wo für sie Gesundheit aufhört und Krankheit beginnt. An dieser Stelle kann auch das Gesundheits-Krankheitskontinuum eingesetzt werden, mit dem sich die Jugendlichen selber einschätzen können. Dadurch überdenken sie ihre bestehenden Gesundheitsnormen und ihr Verständnis von Gesundheit oder Krankheit und kommen in Kontakt mit positiv formulierten Gesundheitsbegriffen. Im Idealfall realisieren sie, dass sie in ihrem Alter schon sehr viel zu einer guten Gesundheit beitragen können. Sobald diese Auseinandersetzung geschehen ist, ist es sinnvoll, die Jugendlichen im Sinne der Salutogenese, darüber nachdenken zu lassen, was sie dafür machen können um starke Schwimmer zu werden oder zu bleiben, beziehungsweise was sie bereits für ihre eigene Gesundheit tun. Dadurch kann erreicht werden, dass den Jugendlichen bewusst wird, dass sie kein Objekt der ganzen

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