Zentrum für Notfall- und Intensivmedizin Ulanbator/Mongolei 2007
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- Berndt Breiner
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1 Zentrum für Notfall- und Intensivmedizin Ulanbator/Mongolei 2007
2 Helfen Berührt ist eine private medizinische Hilfsorganisation, welche im Jahre 2000 gegründet wurde und sich zum Ziel gesetzt hat, die medizinische, insbesondere die anästhesiologische und intensivmedizinische Versorgung in Entwicklungs- und Schwellenländer zu verbessern. Dr. Martin Dünser Intensivmediziner Kontakt: Dr. Eva-Susanne Ehrenreich Allgemeinmedizinerin Kontakt: DGuKP Manuel Gwisz Krankenpfleger Intensivmedizin Kontakt: Dr. Hubert Dünser Allgemeinmediziner Kontakt: Martin Köcher, AFS-All Freight Systems Logistiker und Unternehmer Kontakt: Georg Schuster, AFS-All Freight Systems Logistiker Kontakt: 2
3 Aktivitäten Dharamsala/Indien 2000 Seit dem dreimonatigen Aufenthalt von Dr. Eva-Susanne Ehrenreich bei Fr. Dr. Barbara Nath-Wieser unterstützt Helfen Berührt die medizinische sowie soziale Arbeit des Nishtha-Zentrums in Dharamsala mit Medikamenten- und Sachspenden. Ifakara/Tansania 2001 Im St. Francis Hospital errichteten wir eine postoperative Überwachungsstation für insgesamt 12 Patienten. Außerdem konnten wir die anästhesiologische Ausstattung der Operationssäle verbessern und somit einen wichtigen Beitrag zur perioperativen Patientensicherheit liefern. Goma/Demokratische Republik Kongo 2002 Gemeinsam mit den Tiroler Landeskliniken konnte Helfen Berührt im Krankenhaus Charité Maternelle eine postoperative Überwachungsstation, eine Intensivstation für Erwachsene sowie eine Intensivstation für Neugeborene einrichten. Seit unserem Aufenthalt bestehen rege Forschungskontakte nach Goma, aus denen bereits drei Publikationen in international renommierten Zeitschriften entstanden sind. 3
4 Helfen Berührt und die Mongolei Unser Kontakt zur Mongolei wurde über das buddhistische Zentrum Letzehof in Feldkirch hergestellt. Unsere ersten Aktivitäten in Ulanbator wurden von Zava Damdin Renpoches vorbereitet. Seither ist der hohe Lama und seine Mitarbeiter einer unserer starken Partner, die uns bei vielen Problemen zur Seite stehen. Aktivitäten 2004 Während unseres achtmonatigen Aufenthaltes in Ulanbator konnten wir acht Intensivstationen neu errichten bzw. deren bestehende Struktur deutlich verbessern. Weiterhin halfen wir beim Aufbau zweier Notaufnahmen, einer Anästhesieeinheit sowie der Integration des ersten Notarztwagens in das präklinische Rettungssystem der Mongolei. Aktivitäten 2005 Unser Hauptschwerpunkt bestand im Aufbau einer neuen Intensivstation für Frühund Neugeborene im Zentralen Kinderspital von Ulanbator sowie in der Fortführung unser Zusammenarbeit mit der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin im Zentralen Universitätskrankenhauses. Neben unserer medizinischen Arbeit startete erstmals das Jurtenprojekt, bei dem für insgesamt acht mittellose Familien ein neues Zuhause geschaffen werden konnte. 4
5 Zentrum für Notfall- und Intensivmedizin 2007 Das Projekt Zentrum für Notfall- und Intensivmedizin in Ulanbator soll als gemeinsames Projekt von Helfen Berüht, dem mongolischen Gesundheitsministerium und dem Zentralen Univeristätskrankenhauses durchgeführt werden. Ziel des Projektes ist die Errichtung einer neuen Abteilung für Notfall- und Intensivmedizin im Zentralen Universitätskrankenhauses. Die derzeitige Notfall- und Intensivstation (siehe Skizze) soll von der Abteilung für Anästhesie abgetrennt, in ihrer Kapazität vergrößert und räumlich neu untergebracht werden. 2 Notfallbetten 12 Intensivbetten 6 Notfallbetten 20 Intensivbetten Als größte Versorgungseinheit für Notfall- und Intensivpatienten in der gesamten Mongolei soll die neue Abteilung ein nationales Referenzzentrum werden. Außerdem legt die Errichtung einer solchen Abteilung den ersten Grundstein für den Plan des mongolischen Gesundheitsministeriums, alle Notfall- und Intensivpatienten im Zentralen Universitätskrankenhaus zu zentralisieren. Aufgaben von Helfen Berührt Planung, Organisation und Bau der neuen Abteilung Einrichtung und Ausstattung der Stationen Organisatorische Strukturierung Theoretische Fortbildung im ärztlichen und pflegerischen Bereich Praktische Zusammenarbeit Zeitplan Juni 2005 Mai 2007 Projektvorbereitungen September März 2007 Containerlieferungen Innsbruck Ulanbator Juni 2007 November 2007 Aufenthalt in Ulanbator Juni August Umbauarbeiten September November Theoretische Ausbildung und praktische Zusammenarbeit 5
6 Intensivstation 13 Intensivbehandlungsraum A mit 6 Betten 14 Intensivbehandlungsraum B mit 6 Betten 15 Intensivbehandlungsraum C mit 6 Betten 16 Isolationsbehandlungsraum I mit 1 Bett 17 Isolationsbehandlungsraum II mit 1 Bett 18 Abwasch unrein 19 WC Personal 20 Büro pflegerische Abteilungsleitung 21 Küche und Personalaufenthaltsraum 22 Notfalllabor 23 Vorratsraum/Technikerraum 24 Medizinische Gasversorgung 11 Notaufnahme Triage 2 Stationsbüro 3 Behandlungsraum mit 4 Betten 4 Rötngen 5 Schaltraum für Röntgen 6 Dunkelkammer 7 Schockraum mit 2 Betten 8 Ärztezimmer 9 Sonographie/Endoskopie 10 Konferenzraum/Bibliothek 11 Büro ärztliche Abteilungsleitung 12 Wartebereich Patienten 12 6
7 7
8 Bisherige Vorbereitungen Aufenthalt zweier mongolischer Ärzte in Österreich Als Vorbereitung auf die Errichtung des Notfall- und Intensivzentrums konnten Dr. Ganbat (Leiter der derzeitigen Abteilung in Ulanbator) sowie Dr. Otgon (Intensivmedizinerin) im Sommer 2006 eine dreimonatige Ausbildung bei Prof. Walter Hasibeder im Krankenhaus Ried im Innkreis absolvieren. Evaluation vor Ort Während eines einwöchigen Aufenthaltes im September 2006 in Ulanbator traf das Helfen Berührt -Team wichtige Vorkehrungen für das nächstjährige Projekt. Gemeinsam mit Vertretern des Gesundheitsministeriums sowie des Zentralen Universitätskrankenhauses wurden Baupläne gezeichnet (s. Seite 6), Räume für die Lagerung der gesendeten Hilfsgüter bestimmt sowie Vorkehrungen über personelle Umstrukturierungen getroffen. Ein weiterer Schwerpunkt war neben der Unterzeichnung eines Abkommens mit dem mongolischen Gesundheits-ministeriums die Ausarbeitung des Kostenvoranschlages zum späteren Erhalt des geplanten Zentrums. Versendung von Hilfsgüter Im September 2006 liefen die ersten zwei 40 Fußcontainer mit insgesamt 160 m³ medizinischen Hilfsgüter aus Innsbruck aus. Sie enthielten zum größten Teil Einrichtungsgegenstände sowie die komplette röntgenologische Ausstattung des geplanten Notfall- und Intensivzentrums. Die Versendung der technisch anfälligeren medizinischen Geräte ist mit einer erneuten Containerlieferung im Frühling 2007 geplant. 8
9 Benötigte Hilfsgüter Obwohl bereits zwei Container mit Hilfsmaterialien unterwegs in die Mongolei sind, benötigen wir weiterhin Spenden, um eine optimale Einrichtung und Ausstattung des neuen Notfall- und Intensivzentrums garantieren zu können. In diesem Zusammenhang werden noch folgende Materialien benötigt: 1. Baumaterialien wie Flüssigestrich, Böden, Elektroinstallationen, Lampen, Farbe u.a. 2. Medizinische Einrichtungsgegenstände wie Wandverbauten für Intensivstationen, Türen, Schränke, Kästen, Krankenbetten, Transportliegen, Infusionsständer u.a. 3. Büroeinrichtungen wie Schreibtische, Stühle, Regale, ein Kopiergerät u.a. 4. Medizinische Geräte wie Patientenmonitore, ein Blutgasanlysegerät, Beatmungsgeräte, Anästhesiemaschinen, Spritzenpumpen, Infusionspumpen, ein Bronchoskop, u.a. 5. Medizinische Wäsche für Personal und medizinischen Gebrauch auf den Stationen. 6. Medizinische Verbrauchsmateralien wie zentrale Venenkatheter, 50 ml- Spritzen mit Leitungen, Dreiweghähne, EKG-Elektroden, Ultraschallgel u.v.m. 7. Medizinische Kleingeräte wie Beatmungsbeutel, Laryngoskope, Stethoskope u.a. 8. Finanzielle Unterstützung. 9
10 Kostenaufstellung Projektvorbereitung Österreich 5,000 (Fahrtkosten, LKW-Kosten, etc.) Ankauf Geräte, Ersatzteile, 15,000 Verbrauchsmaterialien, Medikamente Containertransporte 20,000 (vier 40 HC-Überseecontainer via Innsbruck - Hamburg Suez Xinjang Peking Ulanbator) Umbauarbeiten vor Ort 50,000 (Erneuerung Wände, Böden, Fenster, Türen, Elektrizität, medizinische Gasversorgung, Wandverbau, Zusatzmobilar, Einrichtung Computersystem, Bezahlung Arbeiter) Unterhaltskosten Team vor Ort 10,000 (Wohnung, Verpflegung, Fahrtkosten für insgesamt 4-8 Personen über 6 Monate) TOTAL 100,000 Spendenkonto Hypo Tirol Bank Kennwort Mongoleihilfe KoNo: BLZ:
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