ehealth die schleichende Revolution oder ein Segen oder ein Fluch?
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- Stephanie Hofer
- vor 8 Jahren
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1 ehealth die schleichende Revolution oder ein Segen oder ein Fluch? Prof. Dr. med. Björn Bergh Direktor - Zentrum Informations- und Medizintechnik (ZIM)
2 Überblick Was ist ehealth? Möglichkeiten / Vorteile Probleme / Nachteile Die Lösung? ZIM - Prof. Björn Bergh 2
3 Was ist ehealth? Der Begriff ist Unsinn Er wurde nicht von Fachleuten eingeführt ehealth IT Verfahren Über die Grenzen einer Einrichtung hinweg = Telemedizin = Telehealth = etc ZIM - Prof. Björn Bergh 3
4 1. Möglichkeiten ZIM - Prof. Björn Bergh 4
5 Akten Ziel: die richtige Information am richtigen Ort zur richtigen Zeit eepa = einrichtungsübergreifende elektronische Patientenakte Zwischen Leistungserbringern Punkt zu Punkt Mit Verzeichnis und dann Abruf Mit Verzeichnis und zentralem Speicher ega = elektronische Gesundheitsakte Moderiert vom Patienten ZIM - Prof. Björn Bergh 5
6 Home Care + AAL Home Monitoring Blutdruck EKG Gewicht Intelligente Kleidung etc. Eigene Dokumentation des Patienten Telekommunikation AAL = Ambient Assisted Living Erinnerungsfunktionen Überwachung (Tabletteneinnahme, Dosierung...) Sturzsensoren ZIM - Prof. Björn Bergh 6
7 Teleradiologie DICOM SMS auf DECT via Web überall Bedung als PACS Integration Prof. Dr. B. Bergh - ZIM
8 Videokonferenz Tagebuch PDA Prof. Dr. B. Bergh - ZIM
9 Telemonitoring bei Herzinsuffizienz Abnahme der Häufigkeit der Krankenhauseinweisungen ,2 5,3 2,5 3,1 2,4 1,2 NYHA II NYHA III NYHA IV Telemedizin Kontrolle Zugck C, Nelles M, Frankenstein L, Schultz C, Helms T, Korb H, Katus HA, Remppis A. Herzschrittmachertherapie und Elektrophysiologie, 2005, 16: Prof. Dr. B. Bergh - ZIM - UK Heidelberg
10 Hypothese 1: ehealth kann helfen! ZIM - Prof. Björn Bergh 10
11 2. Probleme ZIM - Prof. Björn Bergh 11
12 Quelle: Prof. Dr. Björn Bergh
13 Diverse ehealth Projekte in D ehealth ist sicher! Sicher nicht!!!! Goya 13
14 Datenschutz - Beispiel Fallakte Einmalige Zustimmung des Pat. bei Aufnahme Nur globale Zustimmung oder Ablehnung, d.h. entweder alle Dokumente oder keine Danach keine Einflussmöglichkeit mehr Die Daten werden zwischen den Partnern hinund herkopiert, liegen also multipel vor Grenze ist der Fall (unklar wie bei das bei Chronikern definiert wird) Die Ärzte sollen bei der Aufnahme Fallzusammenhänge definieren
15 eepa = Gibt es ein Konzept? NEIN! 15
16 Datenschutz - Beispiel Gesundheitsakte Google + Microsoft: Patient befüllt selbst Es gibt aber auch Schnittstellen Keine dezidierten Aussagen zu Datenschutz außer, dass es sicher sei Aussage (Google): bisher keine wirtschaftlichen Interessen
17 Beobachtungen ehealth Die schleichende Revolution läuft Sie ist den Bürgern kaum bewusst Er und seine Rechte stehen nicht im Mittelpunkt ZIM - Prof. Björn Bergh 17
18 Hypothese 2: ehealth ist eine massive Bedrohung der informationellen Selbstbestimmung! ZIM - Prof. Björn Bergh 18
19 3. Lösung ZIM - Prof. Björn Bergh 19
20 Humanismus Aufklärung Menschenrechte Hans Holbein d. J. Erasmus von Rotterdam Nicolas de Largillière Voltatre 20
21 Bürger + Patienten ZIM - Prof. Björn Bergh 21
22 Die Gesundheits-Akte ZIM - Prof. Björn Bergh 22
23 Vision im Heidelberger Pilotprojekt Patient
24 Gegenstimmen - Die Ärzte Der Patient kann doch nicht für mich entscheiden Er kann doch nicht entscheiden was ich sehen muss Ich will keine halbe Patientenakte Ich weiss erst ob ein Dokument wichtig war, wenn ich es gelesen habe => Ergebnis: man entscheidet für den Patienten 24
25 Hypothese 3: die Tatsache, dass ein Bürger kein Arzt ist impliziert nicht, dass er unmündig ist sondern nur, das er Unterstützung (empowerment) braucht! Prof. Dr. Björn Bergh
26 Was wäre zu tun? Fra Angelico 26
27 1. Aufklärung + Empowerment Grant Wood
28 1. Aufklärung 2. Zugang 3. Verstehen 4. Bewerten 5. Handeln 1. Patient Empowerment Organisation Beratungsstellen Online Informationen Hausarzt Datenschutzbeauftragter Ombudsmann (Pflegestellen)
29 2. Gesetzliche Regelungen Eigentümer der Akte = Patient Er entscheidet wer was sieht Er managt die Zugriffsrechte Er sieht jeden Zugriff Er wählt den Provider Er bei unberechtigten Zugriffen leicht klagen Klare und konkrete Schutzbestimmungen Exorbitante Strafen bei Verletzungen 29
30 Pablo Picasso 3. Eine eindeutige ID (D/EU)
31 4. Technische Festlegungen Datenaustausch Zugriffssicherheit Wassily Kandinsky
32 ehealth kann Fluch und Segen sein: Wir alle entscheiden was es wird!
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