Fütterung der Zuchtsau Eine Gratwanderung
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- Wilfried Jobst Hermann
- vor 7 Jahren
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1 Fütterung der Zuchtsau Eine Gratwanderung 1. Ziele 2. Genetik 3. Ferkel 4. Remonte 5. Eingliederung Trächtigkeit 7. Vor Abferkeln 8. Säugezeit 9. Absetzen - Decken 1
2 1. Ziele und Voraussetzungen Zuchtsau Würfe: 6-8 Abgesetzte Ferkel: 90 Voraussetzungen: Fundament: nicht schön, aber funktionell Immunsystem: Top Gesundheit gibt besten Immunschutz für Ferkel Verdauungssystem: voll funktionsfähig für beste Futterverdauung Milchleistung: hohe Leistung = schwere Ferkel Körperbau: genügend Fett!!! Futterqualität: hygienisch, keine Schimmel, keine Mycotoxyne Wasserqualität: Trinkwasser am Nippel Hygiene Werkzeuge Saubere Spritzen, saubere Nadeln (Einweg), keine Nadeln mit Gummipfropfen aus dem Fläschchen, Sterilisation der Werkzeuge mit Wasserkocher im Stall! 2
3 2. Genetik Zuchtsauen sind keine Mastsauen!! Mehr Fett weniger Fleisch Fruchtbarkeit = Abgesetzte Ferkel!!! Milch Immunität Mutterinstinkt Gutes Fundament Stehen und Gehen Gesunde Klauen Gleichmässige Klauen Fleisch kommt vom Endprodukte-Eber! 3
4 3. Ferkel Geburtsgewicht kg Biestmilch 150 g/ferkel Wurfgrösse keine grossen Würfe für gute Remonten Milch Viel Milch keine Altsauen Eisenversorgung Spritze + Wühlerde oder 2x Spritze Zähne Schleifen mit sterilem Gerät! Hygiene Sauber, sauber, sauber, Dreck hat es immer genug Impfungen Circo + Lawsonien Gesundheit keine Tiere/Würfe mit chronischen Durchfällen, Streptokokken (Gelenke, Zähne), keine Kümmerer Fütterung Wühlerde + wenig Starter, ab 4. Woche im Futter baden Absetzgewicht 8 kg bei 4 Wochen 4
5 4. Jager Durchfälle keine chronischen Krankheiten keine kranken Tiere!! Fütterung/Futter -bedarfsgerecht - immer genügend - gute Fressbarkeit - nicht zu sauer - genügend Kalzium!! Zielgewicht 27 kg bei 10 Wochen Tageszunahmen Gramm 5
6 5. Aufzucht Mast Fütterung/Futter Remonten sind keine Mastschweine! Säugefutter rationiert, aber nicht hungern lassen (Zunahmen 750 Gramm) Achtung Polyensäuren! Mineralien genügend Kalzium, P hat es selten zu wenig, Spurenelemente!!! Krankheiten kranke Tiere eignen sich nicht zur Zucht Impfungen gemäss Anleitung mit Wiederholung Tierkontakt Eine Altsau pro Gruppe! Menschenkontakt Familienanschluss! Zielgewicht 100 kg mit 180 Tagen Tageszunahmen Aufzucht Gramm/Tag Lebenstag Gramm/Tag Auflagefett mm 6
7 6. Eingliederung Fütterung/Futter Säugefutter: Ziel Wachsen, Knochen mineralisieren, Fett ansetzen Mineralien genügend Kalzium, hohe Versorgung mit organischen Spurenelementen (Cu, Zn...) Krankheiten Keine! Impfungen Smedi, Rotlauf, Circoviren Tierkontakt 1 Altsau pro Gruppe (nicht umgekehrt), Kot von Hochträchtigen Sauen in die Bucht Menschenkontakt Familienanschluss Zielgewicht 140 kg bei 240 Tagen Tageszunahmen 700 Gramm Auflagefett mm Fett ist a) Isolation b) Verletzungsschutz c) Hormonlieferant (Leptin) e) Energiereserve Zukauf: Gewicht und Alter beachten! Alter 160 Tage, Gewicht kg 7
8 7. 1. Trächtigkeit Fütterung/Futter Säugefutter Ziele Einnistungsrate hoch (bis Woche 3) Gewichtszunahme kg bis Woche 12, Knochen mineralisieren Ferkelwachstum ab Woche 13!! Flushing eiweissreich, Vitamine, Spurenelemente Woche 1 3 knapp (Erhaltung), ca. 2 kg. Nur das Beste ist gut genug Ab Woche 4 Konditionierung kg Ab Woche kg Achtung: Raufutterverzehr sinkt Impfungen Coli, Clostridien Impfversager = Stress bei Impfung oder falscher Impfstoff 8
9 8. Vor Abferkeln Fütterung/Futter - Säugefutter - Spezialitäten - Entwurmen Futtermenge hoch halten, nicht unter 3 kg Ziele - Ferkelwachstum - Energieversorgung für die Geburt und 150 Gramm Kolostrum/Ferkel - Keine Darmträgheit (Endotoxine) Spezialitäten - Saure Salze - Energiekonzentrate (Fett, Zucker, Fasern) Verzehr: Sinkt wegen Platzmangel 9
10 9. Säugezeit Fütterung/Futter - Futter für Säugende - Hochenergie (v.a. Sommer) - Hygienisiert Futtermenge 6 8 kg Ziele - Milchproduktion - geringer Gewichtsverlust - geringer Abbau von Mineralien aus Knochen - Vorbereitung nächster Wurf Spezialitäten - Energiekonzentrate (18 MJ VES) - Eiweisskonzentrat vor Absetzen - Wasser!!! 10
11 10.Absetzen bis Decken Fütterung/Futter - Säugefutter - Eiweisskonzentrat Futtermenge ca. 4 kg Ziele - Rausche, hohe Ovulationsrate - Gute Brunst Spezialitäten - Entwurmen - Eiweisskonzentrat mit sauren Salzen = Infektionsrisiko beim Decken senken! 11
12 Den Gipfel erreichst Du nicht in einem Tag! Viel Erfolg
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