Elternbrief für Familien mit Kindern mit Behinderung Der Elternbrief ist ein kostenloser Service des Sozialverbandes VdK Bayern e.v.
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1 elternbrief_48_8_0_elternbrief.qxp :50 Seite 1 Elternbrief für Familien mit Kindern mit Behinderung Der Elternbrief ist ein kostenloser Service des Sozialverbandes VdK Bayern e.v. Nr. 48 Heft 3/ Jahrgang
2 Inhalt Inhalt Vorwort...Seite 3 Neues aus der Sozialakademie...Seite 4 Wünsch Dir was...seite 6 Agentur für leichte Sprache...Seite 10 Leser fragen Louisette antwortet...seite 12 Die Zauberharfe...Seite 14 Buchtipp...Seite 15 Veranstaltungstipp...Seite 16 Studie...Seite 18 VdK-Ferienfreizeit...Seite 22 Veranstaltungskalender...Seite 23 Wanted...Seite 27 Der neue Schwerbehindertenausweis...Seite 28 VdK-Infocenter...Seite 30 Deutsche Schlaganfall-Hilfe...Seite 31 Blindeninstitut München...Seite 32 Projekt PARTicipation...Seite 34 Spieltipp...Seite 36 VdK-Infomaterial...Seite 38 Buchtipp...Seite 39 Internettipp...Seite 38 Außergewöhnliche Fotos...Seite 39 Ausmalseite für Kinder...Seite 40 VdK-Malwettbewerb...Seite 41 VdK-München...Seite 42 Das schwarze Brett...Seite 43 Impressum...Seite 47 2
3 Vorwort Liebe Leserinnen und Leser, wünsch Dir was! Weihnachten ist das Fest des Wünschens. Jeder Mensch hat Bedürfnisse und äußert sie auf unterschiedliche Art und Weise. Was wünschen Sie sich in diesen Tagen? Auf diese Frage antwortet ein Vater: Klar, ich habe Wünsche. Ich wünsche mir, dass es meine Tochter in der Schule einfacher hat, dass sie schneller lernt. Ich wünsche, dass wir nicht immer so viel organisieren müssen. Ich wünsche meiner Frau und mir, dass wir mehr Zeit für uns und ohne die Kinder haben. Manchmal tut es gut, Wünsche einfach auszusprechen. Weihnachten ist auch die Zeit der Ruhe und der Besinnung. Suchen Sie sich doch gezielt eine Person, mit der Sie über Ihre unausgesprochenen Wünsche reden kön - nen. Vielleicht bringt die Stimmung in der Weihnachtszeit eine gute Atmosphäre für ein intensives Gespräch, nach dem Sie schon ganz lange auf der Suche sind. Wünsch Dir was! Die 15-jährige Annabell (Teilnehmerin der diesjährigen Geschwisterkinderfreizeit) hat auch laut gedacht. Dabei ist mit Hilfe des Cartoonzeichners Phil Hubbe die Zeich - nung auf Seite sechs von Annabell entstanden. Annabell sagt zu ihrem Bild: Meine Schwester sitzt im Rollstuhl. Als meine andere Schwester, mein Vater und ich mit ihr mal Ski gefahren sind (sie im Mono-Ski), hat es ihr super gefallen und ich wünsche mir, dass wir öfter Ski fahren würden. Meine Eltern, meine Schwestern und ich. Wir wünschen Ihnen zu Weihnachten und für das neue Jahr gute Gelegenheiten für die Äußerung von Wünschen, denn so können diese auch von anderen wahr - genommen, gehört und erfüllt werden. Wünsch Dir was! Ihr Team Familie und Jugend im VdK Bayern 3
4 elternbrief_48_8_0_elternbrief.qxp :50 Seite 4 Neues aus der Sozialakademie Hochzeit Liebe Leserinnen und Leser, nach langen Jahren intensiven Prüfens haben wir es gewagt: aim haben wir uns auf den Weg in das Abenteuer Ehe begeben. Der Tag startete mit starkem Regen, der uns fast den ganzen Tag begleitete. Doch immer wenn wir uns im Freien aufhalten mussten, war uns der Himmel gnädig und hat seine Schleusen geschlossen. Bei der kirchlichen Trauung hatten wir sogar für einige Zeit Sonnenschein. Gemäß unserem Trauspruch Des Menschen Herz erdenkt sich seinen Weg; aber der HERR allein lenkt seinen Schritt. (Sprüche 16,9) werden wir unseren gemeinsamen Lebensweg gehen und bedanken uns für all die guten Wünsche. Eure Hannelore Riegler (bleibt) und Martin Ziemer 4
5 Neues aus der Sozialakademie Eine neue Mitarbeiterin stellt sich vor Liebe Leserinnen und Leser, mein Name ist Andrea Kreipe. Ich bin 52 Jahre alt, verheiratet und habe einen erwachsenen Sohn. Meine Eltern sind beide pflegebedürf - tig. Die Anforderungen und Herausforderung, die pflegende Angehörige täglich bewältigen müssen, sind mir somit sehr vertraut. Es ist auch für mich nicht einfach zu ertragen, wie die eigenen Eltern hilfebedürftig werden. Obwohl ich 25 Jahre Erfahrung aus der Kran ken- und Altenpflege mitbringe und den professionellen Hintergrund besitze, beschäftigen mich trotzdem Ängste und Zweifel bis 2007 absolvierte ich erfolgreich meine Weiterbildung zur Pflegesachverständigen. Diese Aus bil dung enthielt unter anderem die Prüfung und Erstellung von unabhängigen Pflegegutachten. Des Weiteren verfüge ich über gute Kenntnisse in den Bereichen als Fachberater für häusliche Pflege, Wohnungsanpassung, Case-Management, Geronto-Psychiatrie und chronische Wunden. Zu meinen Aufgaben in der Sozialakademie gehören: Informationen zur Grund- und Behandlungspflege sowie Probleme im Pflegealltag mit ggf. Pflegetipps die Bedeutung von aktivierender Pflege sinnvoller Einsatz von Pflegehilfsmitteln Erklärung von pflegerischen Fachbegriffen Unterstützung bei der Suche von geeigneten Dienstleistern im Gesundheitswesen pflegerische Plausibilitätsprüfung von MDK-Gutachten selbstverständlich stehe ich auch für Entlastungsgespräche zur Verfügung Zukünftig können Sie sich auch auf unseren Infobrief Pflege freuen. Die erste Ausgabe erscheint vor aus sichtlich Frühjahr/Sommer Bei Fragen rund um die Pflege können Sie mich über das Infotelefon Pflege von Montag bis Freitag Uhr unter der Telefonnummer: 089/ oder nach Terminvereinbarung erreichen. Schriftlich erreichen Sie mich per unter: a.kreipe@vdk.de. Postanschrift: Sozialverband VdK Bayern Andrea Kreipe Referentin für Pflege und pflegende Angehörige Schellingstraße München 5
6 VdK-Geschwisterkinder Wünsch Dir was! Die VdK-Geschwisterkinderangebote haben das Hauptziel, den Ge - schwisterkindern Aufmerksamkeit zu schenken, da in ihren Familien oftmals und zwangsläufig das Kind mit Behinderung eine zentrale Rolle einnimmt. Das Thema unserer diesjährigen Geschwisterkinderfreizeit vom 02. bis 09. September 2012 lautete: Wünsch Dir was!. 19 GeKis wünschten sich zusammen mit sieben Betreuer/-innen ein buntes Programm. Viele Ideen, wie zum Beispiel Disco, ein Ausflug in den Kletterwald, Aben teuerspiele, Nachtwanderungen etc. gingen in Erfüllung. Nach dem Erfolg des letzten Jahres haben sich die GeKis wieder den Cartoonist Phil Hubbe als Referenten und Begleiter gewünscht, der mit den Kindern Zeichnungen zum Thema anfertigte. In kleinen Gruppen besprachen die GeKis ihre Wünsche, die dann Phil Hubbe zu Papier brachte. Hier ist eine kleine Kostprobe der Wunschsituationen der VdK-Ge - schwisterkinder. Annabell 6
7 VdK-Geschwisterkinder Flug übers Meer Auf dem Bild ist zu sehen, wie meine Familie und ich mit dem Flugzeug über ein Meer fliegen und dass wir ein außergewöhnliches Flugzeug haben. Und man kann sehen, dass wir gerade auf eine Insel zusteuern. Wieso ich mir das gewüncht habe? Weil meine Mama gerne reist! Weil Sebastian so etwas noch nie gemacht hat und sich da auch drüber freut! Weil wir sowas nie machen können wegen dem Rollstuhl! Hannah Besuch im Freibad Mein Wunsch ist, dass mein Bruder schwimmen und springen kann, denn es ist voll langweilig, immer alleine zu sein. Nicolai 7
8 elternbrief_48_8_0_elternbrief.qxp :50 Seite 8 VdK-Geschwisterkinder Karneval in Venedig In der Zukunft möchte ich unbedingt mit meinem Mann und hoffentlich mit meinen eigenen Zwillingen nach Venedig mit der Gondel fahren. Natürlich muss ich auch den riesigen Karneval ansehen. Ich muss unbedingt nach Venedig, weil ich schon immer dahin wollte, es ist einfach genial. Die Häuser, das Wasser. Melina Spaziergang auf dem Land Weil ich Mama vermisse und ich was mit ihr machen will. Sophie 8
9 VdK-Geschwisterkinder Reitferien an der Nordsee Ich wollte schon immer mit meiner Familie einen Reiturlaub am Meer machen. Darum hat Phil mich und meinen Bruder (mit Behinderung) auf Pferden gemalt wie wir den Strand entlang reiten. (Mein Bruder kann schon ein wenig reiten, aber nur wenn jemand führt). Jana Rock im Park Meine Schwester hört gerne Musik. Ich wünsche mir, einmal mit ihr auf ein Kon zert gehen zu können. Pia 9
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