Vorbild bis heute Dresdener Kaserne der Offizierschule des Heeres trägt künftig den Namen Stauffenberg.

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1 D Jahrgang Nr. 37 Montag, 23. September 2013 NACHriCHteN politik Ambitioniertes Ziel Chemische Waffen sind international geächtet. Doch die UN- Chemiewaffenkonvention soll sie auf Dauer verbannen.seite 4 BUNDeSweHr Sportlicher Wettstreit Bei der ersten offenen integrativen CISM-Leichtathletik-Europameisterschaft kämpfen die Athleten um Medaillen. Seiten 6/7 MiLitÄrGeSCHiCHte Stumme Zeugen Eine Ausstellung im MHM Dresden thematisiert anhand eines Massengrabfundes die Schlacht von Wittstock Seite 9 SpOrt Zweimal Bronze Bundeswehrathleten holen im Kanu-Slalom und im Triathlon jeweils Edelmetall bei der Weltmeisterschaft. Seite 10 Die BUNDeSweHr im internet Homepage der Bundeswehr: Bundesministerium der Verteidigung Das Ministerium im Internet: Bundeswehr auf YouTube: Vorbild bis heute Dresdener Kaserne der Offizierschule des Heeres trägt künftig den Namen Stauffenberg. Symbolische Umbenennung: Kaserne der Offizierschule des Heeres erhält Stauffenbergs Namen. von Burkhard Schmidtke Dresden. Die Offizierschule des Heeres (OSH) ist künftig in der Graf-Stauffenberg-Kaserne zu Hause. Mit einem Festakt zum 15-jährigen Bestehen der OSH am Standort im Dresdner Norden wurde die Umbenennung der Albertstadtkaserne am 14. September in Anwesenheit von Verteidigungsminister Thomas de Maizière vollzogen. In seiner Festansprache lobte de Maizière die Entscheidung, die OSH in Dresden anzusiedeln. Dies sei seinerzeit ein Zeichen für die wieder gewonnene Einheit und Souveränität Deutschlands gewesen und dafür, dass Entscheidungszentralen in die ostdeutschen Länder gehören. So habe die Bundeswehr, die nach dem Ende der DDR Soldaten der Nationalen Volksarmee in ihre Reihen aufgenommen hat, als Armee der Einheit wie kaum eine zweite staatliche Einrichtung in Deutschland den Vollzug der deutschen Wiedervereinigung weithin sichtbar gemacht. Die Bundeswehr sei aber auch in anderer Hinsicht eine Armee der Einheit, so der Minister. Sie vereint Bürger aus allen Teilen des Landes und aus allen Bereichen unserer Gesellschaft in einem gemeinsamen Dienst. Sie vermittelt dabei Werte, auf die unser Gemeinwesen angewiesen ist: Respekt und Weltoffenheit, Disziplin und Dienstbereitschaft, Leistung, Kameradschaft und Patriotismus. Dazu gehöre auch die Pflege demokratischer Traditionen, die für eine Gesellschaft feste Ankerpunkte zur Selbstvergewisserung seien. So sei die Verlegung der Offizierschule nach Dresden auch ein Bekenntnis zur Tradition gewesen. Umsichtige Traditionspflege hat immer das Ganze im Blick und nimmt das Gute zum Vorbild, so de Maizière weiter. Traditionspflege soll Kompass zur Orientierung sein, Maßstab für das eigene Handeln und moralischer Anker bei Versuchungen und Zweifeln. Dies gelte besonders für die Tradition des militärischen Widerstandes in Deutschland während der Diktatur des Nationalsozialismus. Claus Schenk Graf von Stauffenberg gehört zum Besten, Foto: Ulke/Landeskommando Sachsen was uns die Geschichte als Traditionsquelle für die Bundeswehr überliefert, hob de Maizière die Rolle Stauffenbergs im Widerstand hervor: Er schritt persönlich zur Tat und bezahlte dafür mit seinem Leben. Er wusste, was er im Falle des Scheiterns riskiert: Mindestens seine Freiheit, wahrscheinlich sein Leben. Er handelte dennoch aus innerer Überzeugung das ist Tapferkeit. Graf Stauffenberg ist ein Vorbild für alle Angehörigen der Bundeswehr. Weil die bisherige Graf-Stauffenberg-Kaserne im badenwürttembergischen Sigmaringen 2015 geschlossen werden soll, sei es notwendig, der Bundeswehr diesen Traditionsnamen zu erhalten. Hier in Dresden ist der richtige Ort. Hier prägt Stauffenbergs Name künftig jeden Jahrgang junger Offiziere, so de Maizière. Dresden blickt auf eine lange Tradition militärischer Ausbildung zurück. Die bisherige Albertstadt-Kaserne war 1871 gebaut worden. Im Verlauf ihrer Geschichte diente sie fünf unterschiedlichen Armeen als Ausbildungsstätte für Soldaten und Offiziere. Nach der Wiedervereinigung fiel 1993 die Entscheidung, die Offizierschule des Heeres von Hannover nach Dresden zu verlegen. Von 1927 bis 1928 war Stauffenberg als Fahnenjunker selbst Lehrgangsteilnehmer an der damaligen Infanterieschule der Reichswehr, die sich auf dem Gelände eben jener Kaserne befand, die nun seinen Namen trägt. Bundeswehr auf Twitter: Bundeswehr-Fotos auf flickr: augustinfotos Hintergrund: Wie Kasernen zu ihrem Namen kommen Kasernen können nach Persönlichkeiten, nach Landschaften, Regionen sowie nach Truppengattungen benannt werden. Die Initiative für die Namensgebung einer Kaserne liegt grundsätzlich bei den dort stationierten Einheiten. Der Kasernenkommandant stimmt Vorschläge mit der Truppe vor Ort und dem zuständigen Inspekteur ab. Auch die betroffene Kommune ist zu beteiligen. Ist die Benennung nach einer verdienten Persönlichkeit beabsichtigt, so ist die schriftliche Zustimmung der nächsten Angehörigen oder Nachkommen des Namensgebers einzuholen. Der von allen Beteiligten getragene Vorschlag ist dann dem Minister vorzulegen. Nach dessen Zustimmung kann die Umbenennung feierlich vollzogen werden. Die Namensgebung erlischt mit Aufgabe der Liegenschaft durch die Bundeswehr. (eb) Foto: Burkhard Schmidtke

2 2 aktuell intern 23. September 2013 impressum ZitAt editorial Herausgeber und verantwortlich für den Inhalt: Bundesministerium der Verteidigung Presse- und Informationsstab Stauffenbergstraße 18, Berlin Redaktionsanschrift: Bundeswehr aktuell Oberspreestraße 61 L, Berlin Telefon: (0 30) App Fax: (0 30) , BwFw aktuell@bundeswehr.de Chefredakteur: Oberstleutnant Frank Pflüger (fpf, App: 20 39) Stellvertreter und Redakteur Streitkräfte: Major Torsten Sandfuchs-Hartwig (tsh, App: 20 38) Redakteur Politik: Markus Tiedke (mat, App: 20 55) Sport und Vermischtes: Hauptmann Martin Gärtner (mag, App: 20 40) Chef vom Dienst: N.N. Redaktionelle Mitarbeit: Eva Pfaender (ep, App: 20 37) aktuell als E-Paper und im pdf-format: Auf abrufbar Satz: Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr, DL I 4 Zentraldruckerei Köln/Bonn Intranet: Druck: Axel Springer AG, Druckhaus Spandau Brunsbütteler Damm , Berlin Erscheinungsweise: Wöchentlich montags Auflage: Exemplare Verteilung innerhalb der Bundeswehr: Streitkräfteamt, Abt. I Informations- und Medienzentrale der Bundeswehr Info-Service Alte Heerstraße 90, Sankt Augustin Telefon: ( ) , BwFw: Medienvertrieb@bundeswehr.org ISSN: Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Filme, Fotos und Zeichnungen wird keine Gewähr übernommen. Namensbeiträge geben die Meinung des Verfassers wieder. Sie entsprechen nicht unbedingt der Auffassung der Redaktion oder des BMVg. Nachdruck nur mit Genehmigung der Redaktion. Leserbriefe per werden nur mit wirklichem Namen und Adresse berücksichtigt, außerdem behält sich die Redaktion das Recht auf Kürzung vor. Wir sollten möglichst zu null spielen, dann können wir nicht verlieren. Schalkes Kapitän Benedikt Höwedes am vergangenen Mittwochabend nach dem 3:0 in der Champions League gegen Bukarest mit Blick auf das nächste Gruppen-Spiel beim FC Basel. KALenDerBLAtt Vor 15 Jahren: Am 27. September 1998 gründen Larry Page und Sergey Brin die Suchmaschine Google. Vor 40 Jahren: Am 23. September 1973 wird in Deutschland auf Initiative der Björn-Steiger-Stiftung die bundesweite, flächendeckende Einführung der Notrufnummern 110 und 112 beschlossen. Vor 45 Jahren: 24. September 1968 wird an der Universität Sapporo die erste endoskopische Kamera präsentiert, die über Glasfaserbündel Bilder aus dem schlagenden Herzen übertragen kann. Vor 75 Jahren: Am 25. September 1938 gewinnt der US-Amerikaner Donald Budge als erster Tennisspieler den Grand Slam. Vor 100 Jahren: Am 23. September 1913 überquert Roland Garros als Erster in einem Flugzeug das Mittelmeer. Vom südfranzösischen Fréjus zum tunesischen Bizerta benötigt er acht Stunden. Vor 225 Jahren: Am. 27. September 1788 führt Jean-Pierre Blanchard die erste Ballonfahrt über Berlin durch. Vor 825 Jahren: Am. 28. September 1198 besiegen die zahlenmäßig unterlegenen Ritter um den englischen König Richard Löwenherz in der Schlacht bei Gisors das vom französischen König Philipp II. angeführte Ritterheer. (eb) Dass faire Sportwettkämpfe die Menschen nationenübergreifend verbindet, wussten schon die alten Griechen. Im 19. Jahrhundert war es dann der französische Pädagoge Baron Pierre de Coubertin, der nach den archäologischen Ausgrabungen im griechischen Olympia für die Wiederbelebung der Olympischen Spiele eintrat. Er war nicht nur Mitbegründer des Internationalen Olympischen Komitees, sondern 1894 auch dessen erster Generalsekretär. Schon damals sagte de Coubertin: Die Idee des Friedens ist ein wesentlicher Bestandteil des Olympismus. Diesem Gedanken folgend haben am vorvergangenen Wochenende die ersten offenen integrativen CISM-Leichtathletik-Europameisterschaften in Warendorf stattgefunden (S. 6/7). Und auch hier brachten die Wettkämpfe Sportler, Zuschauer und Organisatoren zusammen. Ein besonderes Augenmerk bei den Wettkämpfen lag auf der Integration von behinderten und nichtbehinderten Sportlern erstmalig in der Geschichte des internationalen Militärsports. Sportliche Höchstleistungen, Schweiß, Freudentränen und ein herzliches Miteinander erlebten alle, die in Warendorf dabei waren. Doch auch w o a n d e r s wurde um Medaillen g e k ä m p f t. So konnten sich Stabsunteroffizier (FA) Jasmin Schornberg bei der Kanu-Slalom-WM in Prag und Schütze Anne Haug beim Abschluss der Triathlon-WM in London Bronze erkämpfen (S. 10). Nicht so friedlich war es in den letzten Tagen allerdings wieder außerhalb Deutschlands. So sind bei einem Rebellenaufstand im Süden der Philippinen vergangene Woche mehr als hundert Menschen ums Leben gekommen (S. 4). Und bei einer Schießerei in den USA auf einem Marinestützpunkt sind 13 Menschen getötet worden. In Kairo hätten zwei selbstgebaute Sprengsätze verheerende Schäden anrichten können, wären sie nicht zuvor entdeckt und entfernt worden. Sicherlich kann Sport nicht all diese Gewalt verhindern, aber vielleicht doch dazu beitragen, dass wir in unserer Welt friedlicher miteinander umgehen ganz im Sinne Olympias. Martin Gärtner BiLD Der WOCHe Spezialkräfte zeigen ihr Können: Die Kampfschwimmer aus eckernförde trainieren das Aufwinschen vom Festrumpfschlauchboot in den Hubschrauber Sea King. Foto: Thiel/Bundeswehr

3 23. September 2013 MiniSteriuM / HinterGrunD aktuell 3 Kooperation der besonderen Art Vertrag legt Grundlage für zivil-militärische Zusammenarbeit Zusätzliche Behandlungsplätze für traumatisierte Soldaten. von Heike Pauli Bad Zwischenahn. Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister der Verteidigung Thomas Kossendey hat am vergangenen Montag an der Vertragsunterzeichnung zur Kooperation des Bundeswehrkrankenhauses Westerstede (BwK) mit der Karl- Jaspers-Klinik einem Fachkrankenhaus für Psychiatrie und Psychotherapie teilgenommen. Die Karl-Jaspers-Klinik (KJK) wird auf dem Gelände der Ammerland-Klinik in Westerstede eine Fachklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie aufbauen. Diese soll insgesamt eine Kapazität von 40 Betten haben, von denen 30 für zivile Patienten zur Verfügung stehen werden. Die verbleibenden zehn Plätze sollen für die Behandlung von Soldaten mit Posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) genutzt werden. Bundesweit ist es die erste Kooperation dieser Art zwischen der Bundeswehr und einem psychiatrischen Krankenhaus. Die neue Fachklinik soll nach derzeitiger Planung 2016 in Betrieb genommen werden. Der heutige Tag ist ein Meilenstein, für dessen Vorbereitung viele Menschen intensiv gearbeitet haben. Dafür danke ich. Insbesondere im Namen unserer Soldatinnen und Soldaten, betonte Kossendey. Für die Soldaten sei das Bewusstsein sehr wichtig, dass ihnen im Falle von Verletzungen eine hochprofessionelle Behandlung zuteil wird. Das gilt auch und gerade dann, wenn die Verletzungen nicht körperlicher, sondern seelischer Natur sind, so Kossendey weiter. Die Kooperation Broschüre zum Einsatz erschienen Neuauflage widmet sich den aktuellen Einsatzgebieten sowie Aspekten der Sicherheitspolitik. Berlin. Die Broschüre Die Bundeswehr im Einsatz ist in einer Neuauflage erschienen. Die fünfte aktualisierte Ausgabe informiert auf 144 Seiten in neuem Layout über die Einsätze der deutschen Streitkräfte. Die Broschüre beschreibt die Entstehung und Entwicklung der Auslandseinsätze der Bundeswehr. In der aktualisierten Version finden sich neben schon länger laufenden Einsätzen wie in Afghanistan, am Horn von Afrika oder im Kosovo auch Hintergründe zu den jüngst gestarteten Engagements im Rahmen der Zusammenarbeit besiegelt: Geschäftsführer Axel Weber (rechts) und Oberstarzt Matthias Grüne unterschreiben im Beisein von thomas Kossendey (M.) den Kooperationsvertrag. internationalen Bündnisgemeinschaft in Mali und in der Türkei. Die Publikation, die als PDF- Datei heruntergeladen oder beim Infoservice der Bundeswehr bestellt werden kann, gliedert sich in neun Kapitel. Sie thematisiert nicht nur die laufenden, sondern auch die abgeschlossenen Einsätze. Darüber hinaus informiert sie den Leser über Wissenswertes rund um Aspekte der Sicherheits- und Verteidigungspolitik Deutschlands etwa über die nationale Krisenvorsorge. Der Thematik Die Bundeswehr als Parlamentsarmee ist ebenso ein Kapitel gewidmet wie dem Wandel der Streitkräfte Von der Landesverteidigung zur Armee im Einsatz. Im Kapitel Die Bundeswehr bis 1989/90 kann sich der Leser einen Überblick über die Entwicklung der deutschen Streitkräfte verschaffen. Im Abschlusskapitel erhält er Informationen zum Ehrenmal der Bundeswehr. Umfangreiches Bild- und Kartenmaterial illustriert dabei die einzelnen Themenfelder und wertet sie grafisch attraktiv auf. (pau) Mehr auf Foto: Bannert/Bundeswehr Mit einem Besuch an der Sanitätsakademie der Bundeswehr ist am Freitag vorvergangener Woche die Sommerreise von Verteidigungsminister thomas de Maizière (l.) zu ende gegangen. Die Feier zum 50. Jubiläum der Akademie im Beisein von deren Kommandeurin, Generalarzt erika Franke (M.) sowie des inspekteurs des Sanitätsdienstes der Bundeswehr, Generaloberstabsarzt ingo Patschke (r.), bildete einen würdigen Abschluss der Sommerreise. Vom 23. Juli bis zum 13. September hatte der Minister rund drei Dutzend Standorte und Dienststellen in ganz Deutschland besucht. Dabei hatte er die umsetzung der neuausrichtung der Bundeswehr jeweils vor Ort begutachtet und Gespräche mit Bundeswehrangehörigen geführt. Von den sichtbaren Fortschritten bei der realisierung dieses unvermeidlichen Prozesses zeigte sich de Maizière jüngst bei einer Veranstaltung im Ministerium beeindruckt. (mat) Foto: Wündisch-Konz/Bundeswehr zwischen der Bundeswehr und der Karl-Jaspers-Klinik wird in Zukunft ein wichtiger Eckpfeiler auch bei der Behandlung posttraumatischer Belastungsstörungen sein. Verteidigungsminister Thomas de Maizière hatte das Projekt bei seinem Besuch Ende August als erstrebenswert bezeichnet. Beide Seiten erwarten sich von der Zusammenarbeit Vorteile über die vermehrten Behandlungskapazitäten hinaus. So könne künftig jeder Vertragspartner von der Professionalität des jeweils anderen profitieren, hieß es weiter. Gegenstand des Kooperationsvertrages zwischen KJK und Bundeswehr ist außerdem die Aus-, Fort- und Weiterbildung des ärztlichen und nicht-ärztlichen Personals der Bundeswehr in der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie. Schon heute ist das BwK Westerstede fest ins zivile Gesundheitsnetz des Ammerlandes integriert. Delegation in Bonn Bonn. Erstmalig hat in der vorvergangenen Woche eine vierköpfige Delegation des russischen Verteidigungsministeriums die Abteilung Planung im Bundesministerium der Verteidigung am ersten Dienstsitz in Bonn besucht. Die Visite war Teil des Bilateralen Jahresprogramms Der Delegation gehörten Angehörige der ministeriellen Abteilungen Finanzplanung und Personalplanung an. Zusätzlich wurde sie durch einen Vertreter des Militärattachéstabes der russischen Botschaft begleitet. (eb) Schritt nach vorn Münster. Die Neuorganisation des Travel Managements der Bundeswehr ist am vergangenen Montag einen entscheidenden Schritt vorangekommen. In Münster wurde die Abrechnungsstelle Hamm/Münster eingerichtet. Sie ist zuständig für Reisekosten und Trennungsgeld, genauso wie die entsprechenden Abrechnungsstellen in Kiel, Leipzig und Hannover. Zusätzlich werden in Hamm/Münster Widersprüche, Beschwerden und Klageverfahren im Travel Management bearbeitet. Sobald die entsprechende Infrastruktur verfügbar ist, wird die Abrechnungsstelle komplett nach Hamm wechseln. Bis zum Jahr 2015 soll die Neuorganisation des Travel Managements generell abgeschlossen sein. (dibu)

4 4 aktuell politik / Hintergrund 23. September 2013 Gaddafi vor Gericht tripolis. Der zweitälteste Sohn des getöteten libyschen Machthabers Muammar al-gaddafi, Seif al-islam, muss sich seit vergangenem Donnerstag vor Gericht verantworten. Ihm wird zusammen mit 29 weiteren Angeklagten, unter ihnen der frühere Regierungschef Baghdadi al-mahmudi und Ex-Geheimdienstchef Abdullah al-senussi, der Prozess gemacht. Allen Angeklagten werden Verbrechen während des Aufstands gegen Gaddafi im Jahr 2011 zur Last gelegt. Die Richter entscheiden in erster Instanz darüber, ob die Anklage zugelassen oder abgewiesen wird. Der Internationale Strafgerichtshof (IStGH) hatte 2011 Haftbefehl gegen al- Gaddafi und al-senussi erlassen. Libyen hatte aber auf einen Prozess in Tripolis bestanden und eine Auslieferung abgelehnt. (bfi/jes) Tauwetter im Iran teheran. Irans neuer Präsident Hassan Ruhani hat westliche Bedenken zurückgewiesen, sein Land könne heimlich Atomwaffen entwickeln. Der Iran strebe unter keinen Umständen Massenvernichtungs- oder Atomwaffen an, sagte der Nachfolger von Mahmud Ahmadinedschad am vergangenen Mittwoch in einem Interview. Auch sei er vollständig befugt, ein Nuklear-Abkommen mit dem Westen auszuhandeln. In wichtigen außenpolitischen Fragen wie dem Atomprogramm gibt eigentlich der politische und geistliche Führer des Iran, Ajatollah Ali Chamenei, die Richtung vor. Iran wird seit Jahren verdächtigt, Atomwaffen anzustreben und wurde deshalb von vielen Ländern mit Sanktionen belegt. (mas/chr) Soldaten für Haiti port-au-prince. Fast zwei Jahrzehnte nach Abschaffung der Armee gibt es auf Haiti wieder einheimische Soldaten. Am vergangenen Montag empfing Verteidigungsminister Jean-Rodolphe Joazile die ersten 41 Rekruten, die zuvor in Ecuador ausgebildet worden waren. Sie sind die ersten Mitglieder einer nationalen Streitmacht, die die Regierung von Präsident Michel Martelly einführen will. Haiti hatte seine Armee 1995 abgeschafft, nachdem es immer wieder zu Putschen und Menschenrechtsverletzungen durch das Militär gekommen war. Die neuen Soldaten sind jedoch zunächst nicht bewaffnet und sollen für den Wiederaufbau des Landes eingesetzt werden, das noch immer unter den Folgen des verheerenden Erdbebens von 2010 leidet. (enw/ko) Giftige Geißel der Menschheit C-Waffen unterliegen verschiedenen Konventionen Rechtliche Handhabe für Strafaktion fehlt. von Markus Tiedke genf. Nach umfangreichen Untersuchungen legten Ermittler der Vereinten Nationen (UN) in der vergangenen Woche ihren Abschlussbericht über einen mutmaßlichen Giftgaseinsatz nahe Damaskus vor. Demnach wurde am 21. August in den Vororten der syrischen Hauptstadt tatsächlich Sarin eingesetzt. Die Inspektoren äußerten sich nicht zu der Frage, wer für den Giftgasangriff mit mehr als 1300 Toten verantwortlich war. Ungeachtet dessen sagte die Regierung von Baschar al-assad mittlerweile unter der Androhung von Militärschlägen zu, ihr C-Waffenarsenal bis zum vergangenen Wochenende offenzulegen. Zudem beantragte Syrien bei den Vereinten Nationen den Beitritt zur UN-Chemiewaffenkonvention. Das Zeitalter der C-Waffen begann am 22. April 1915 nahe des belgischen Städtchens Ypern. Am späten Nachmittag ließen dort deutsche Soldaten aus 6000 Stahlflaschen rund 150 Tonnen Chlorgas ab. Der Ostwind wälzte die gelblichen Schwaden auf die Stellungen der Franzosen zu. Mehrere tausend Soldaten starben bei dem Angriff, viele wurden verwundet, kurzfristig brach Panik aus. Vor diesem ersten Einsatz von Kampfgas hatten Deutsche und Franzosen zwar schon anderswo chemische Reizstoffe (Tränengas) eingesetzt. Doch erst der militärische Effekt der Giftgass c h w a d e n bei Ypern setzte eine Kettenreaktion in Gang. Alle Nationen, die über das notwendige Knowhow verfügten, wandten fortan mit steigender Tendenz chemische Kampfstoffe an, obwohl vergiftende Waffen gemäß Haager Landkriegsordnung geächtet waren. Schätzungen zufolge wurden bis Kriegsende Tonnen Giftgas eingesetzt, denen etwa Menschen zum Opfer fielen. Eine Million Menschen sollen teils schwere, bleibende Gesundheitsschäden erlitten haben. Obwohl damit nur ein Bruchteil der Kriegstoten auf den Giftgaseinsatz zurückging, kam es 1925 im Genfer Protokoll zu einem Verbot der (Erst-)Anwendung chemischer Waffen. Dieses Papier war zweifellose eine Reaktion auf die besonders grausame und qualvolle Todesart, die der Einsatz von Giftgas im Ersten Weltk r i e g m i t s i c h brachte. Doch der Vertrag hatte seine Schwächen. Das Protokoll untersagte weder die Entwicklung noch den Besitz von C-Waffen. Zudem scherten sich viele europäische Staaten in den 20er und 30er Jahren nicht um den Vertrag. So war Italien dem Abkommen zwar 1928 beigetreten, setzte aber im Abessinienkrieg 1935 und 1936 trotzdem massenhaft Senfgas gegen die Äthiopier ein. Noch vor der Verabschiedung des Protokolls hatten Spanien und Großbritannien in Kolonialkriegen ebenfalls Giftgas verwendet. Mittlerweile haben über 130 Staaten das Genfer Protokoll ratifiziert. Manche Länder ließen sich damit aber viele Jahrzehnte Zeit. Etwa die Vereinigten Staaten, die erst 1975 beitraten. Die 1997 in Kraft getretene UN- Chemiewaffenkonvention (CWK) verbietet nicht nur die Verwendung von C-Waffen, sonder n a u c h deren Entwicklung, Herstellung und Lagerung. Zudem sind alle Nationen, die das Abkommen ratifiziert haben, verpflichtet, etwaige Bestände chemischer Waffen zu deklarieren und diese zu vernichten. Die Vernichtung wird durch die UN kontrolliert und beaufsichtigt. Bei Verdacht auf Zuwiderhandlungen können Inspektoren entsandt werden. Wenn sich der Verdacht erhärtet, kann die UN-Generalversammlung und der UN-Sicheheitsrat eingeschaltet werden. Letzterer hat die Möglichkeit, zur Durchsetzung des C-Waffenverbots Sanktionen auszusprechen. Seit Inkrafttreten der CWK sind angeblich 81 Prozent der weltweit gemeldeten Chemiewaffen-Bestände vernichtet worden. Russland will bis Dezember alle C-Waffen zerstört haben, in den USA soll das bis 2023 dauern. Die Reichweite des Abkommens ist beachtlich. Bislang sind 189 Staaten der CWK beigetreten. Israel und Myanmar haben das Papier allerdings nur unterzeichnet, die Ratifizierung steht noch aus. Syrien hatte bislang mit Angola, Ägypten, Nordkorea und Südsudan die zweifelhafte Ehre, zum Klub der Nichtunterzeichner-Staaten zu gehören. Sollte es gelingen, das syrische C-Waffen-Arsenal zu sichern und zu zerstören, wäre dies ein großer Erfolg. Eine völkerrechtliche Handhabe für militärische Aktionen gegen das Assad- Regime bietet dessen mutmaßlicher Einsatz aber nicht. Denn in der Chemiewaffenkonvention sind keine Strafmaßnahmen für die Verwendung von C-Waffen vorgesehen. Muslim-Rebellen proben den Aufstand Mehr als hundert Tote nach militärischen Auseinandersetzungen im Süden der Philippinen. Manila. Bei einem Rebellenaufstand im Süden der Philippinen sind bis Ende vergangener Woche etwa hundert Menschen ums Leben gekommen. Rund 200 Anhänger der islamistisch geprägten Nationalen Befreiungsfront der Moros (MNLF) hatten mehrere Küstendörfer nahe der Stadt Zamboanga gestürmt und dort dutzende Zivilisten als Geiseln genommen. Die Regierungstruppen starteten daraufhin eine großangelegte Gegenoffensive und konnten bis Ende der Woche nach eigenen Angaben einen Großteil der Geiseln befreien. Dabei griff die philippinische Armee die Aufständischen auch aus der Luft mit Hubschraubern an. Die meisten Todesopfer der Auseinandersetzungen hatten die Rebellen zu verzeichnen. Diese verlangen zwischenzeitlich eine Vermittlung durch die Vereinten Nationen. Im Vorfeld der Kämpfe hatte Rebellenführer Nur Misuari eine im Oktober vorigen Jahres unterzeichnete vorläufige Friedensvereinbarung zwischen der Zentralregierung in Manila und der Moro Islamischen Befreiungsfront (MILF) kritisiert. Diese hatte sich Ende der 70er Jahre von der MNLF abgespalten, führt aber weiter Friedensgespräche mit der Regierung. Misuari wirft Manila vor, seine Gruppierung werde auf diese Weise außen vor gelassen, und ein eigenes Abkommen über einen Frieden aus dem Jahr 1996 werde umgangen. Im muslimisch geprägten Süden der ansonsten mehrheitlich katholischen Philippinen kämpfen die Rebellen der MNLF seit Jahrzehnten für Unabhängigkeit. Im Zuge des Abkommens von 1996 hatte die MNLF erklärt, von ihren Forderungen nach einem eigenen islamischen Staat abzusehen und sich stattdessen mit mehr Autonomie zufrieden zu geben. Im vergangenen Monat hingegen hatten Teile der MNLF-Führung ihre Forderung nach Unabhängigkeit erneuert. Die MNLF gilt als zersplittert. Eine ihrer Gruppierungen soll sich geweigert haben, an den bewaffneten Überfällen auf Zamboanga und Umgebung teilzunehmen. (ng/fu)

5 23. September 2013 einsatz aktuell 5 Vor dem Fliegen steht die Sicherheit Im Einsatz MINUSMA in Mali stellt die Luftwaffe derzeit zwei Transall -Transportflugzeuge. Bewährte arbeitsbiene im Lufttransport: die C-160 transall im einsatzgebiet in Mali. von Michael Sprengard Bamako. Seit dem Start der MINUSMA-Mission am 1. Juli fliegen Lufttransportflugzeuge vom Typ C-160 Transall unter der Flagge der Vereinten Nationen (UNO). Auf den ersten Blick sind die Bedingungen in diesem Einsatz nichts Neues für die Luft-Transporteure. Unwegsame Pisten, steile An- und Abflugverfahren sowie Einsätze auf dem afrikanischen Festland sind im Logbuch der Transall bereits seit Jahrzehnten mit einem grünen Haken versehen. Auch deshalb sind die beiden Flugzeuge derzeit eines der wichtigsten Transportmittel für die UNO. Insbesondere, wenn es um die Versorgung abgelegener Truppenteile, Städte und Dörfer im Norden geht. Um jedoch bei MINUSMAals Pilot oder Ladungsmeister überhaupt starten zu dürfen, muss zunächst ein administratives Programm durchlaufen werden. Bereits der Zugang zu den Gebäuden ähnelt den Sicherheitskontrollen auf Flughäfen Geräte zum Foto: PIZ Bamako Durchleuchten und Leibesvisitation inklusive. Erste Station im Akkreditierungsprozess der UNO ist das Sicherheitsbriefing. Soziale Besonderheiten, politische Entwicklungen, aber auch der Einsatz von Sprengfallen sind Teil des Vortrages zur derzeitigen Situation im Land. Starke Winde von bis zu 150 Stundenkilometer können im Norden erhebliche Probleme beim Landen verursachen, mahnt Magdaline Tifeh, Sicherheitsberaterin im UN-Hauptquartier in Bamako. Die Auseinandersetzungen in Mali haben an vielen Orten deutlich sichtbare Spuren hinterlassen. Auch an zivilen und militärischen Flugplätzen des Landes ist dies der Fall. Tessalit und Kidal besitzen beispielsweise keine stationären Navigationsanlagen. Entweder sie sind zerstört worden oder sie haben niemals existiert, erklärt Charles R. Amoussin, der Chef für Luftoperationen. Auch die Wetterprognosen sind aufgrund fehlender oder beschädigter Systeme an Plätzen wie Gao oder Timbuktu häufig eher unpräzise. Augenblicklich umfasst die fliegende Flotte der UNO-Mission acht verschiedene Luftfahrzeuge, erklärt Amoussin weiter, wir rechnen mit insgesamt bis zu 35 Maschinen. Allerdings sind die Transalls der Luftwaffe derzeit die einzigen, die den weit im Norden liegenden Ort Tessalit bei voller Beladung und ohne Zwischenstopp anfliegen können. Seit Beginn des Einsatzes in Mali wuchs auch die Liste der sicherheitsrelevanten Vorfälle im Flugverkehr. Viele Flugfelder im Land sind unbewacht und somit für jeden frei zugänglich. Vor kurzem graste beispielsweise eine Herde Ziegen auf dem Flugvorfeld in Tessalit. Oder ein gepanzertes Fahrzeug bewegte sich im Landegebiet eines anderen Flugplatzes Verhältnisse, auf die man sich einstellen muss. Genau aus diesem Grund ist der After-Mission-Report, der Nachflugbericht, für Aza King so wichtig. Deshalb bittet die kommissarische Leiterin der Flugsicherheitsabteilung, um Mitteilung jeglicher sicherheitsrelevanter Vorfälle am Boden oder in der Luft. Die deutschen Transall -Teams werden von der Bosnierin sehr geschätzt: Kompetentes Auftreten, Pünktlichkeit und vor allem das Einhalten der internationalen Standards. Trotz umfangreicher Flugvorbereitung, was Wetter und Beschaffenheit von Lande- und Startbahnen angeht, kann bereits der kleinste Stein Schäden am Flugzeug verursachen. Ohne fachmännische Hilfe Wartungspersonal sucht man in Regionen nördlich von Timbuktu häufig vergeblich bleibt das Flugzeug dann stehen. Hier sind Ladehelfer und Bordmechaniker der C-160 Gold wert. Beide sind auch ausgebildete Wartungsmechaniker und können kleinere Reparaturen gleich an Ort und Stelle vornehmen. Nach vier Stunden ist die neue Besatzung zugelassen und wird offiziell in den Kader der UNO aufgenommen. Ab sofort fliegt das Team mit den Insignien der Weltorganisation am rechten Arm und in deren Auftrag. Nichts Neues für die Bundeswehr und ihre Transporter-Flotte bereits Anfang der siebziger Jahre waren erstmals C-160 Transall in der Sahel-Zone im Einsatz Stunden geflogen Foto: PIZ MES Für den Einsatz... wurden Ende vergangenen Monats zwei fernbedienbare Detek- eingesetzt, erfahren eine hohe Akzeptanz und konnten ihre Eigtorkomponenten des vollständig unter Schutz fernbedienbaren nung bereits mehrfach nachweisen. Zwei Bedienertruppfahrzeuge deutschen Route Clearance Systems (RC-Sys) in den Einsatz nach sind seit Ende November 2012 im Einsatz. Afghanistan verlegt. Dieses System besteht aus einem geschützten Die jetzt in den Einsatz verlegten Detektionsfahrzeuge auf der Bedienertruppfahrzeug, einem fernbedienbaren Detektorfahrzeug Waffensystemplattform Wiesel 1 verfügen über einen Dualsensor und einem ferngesteuerten Räumfahrzeug sowie aus zwei geschütz- mit Bodendurchdringungsradar und integriertem Metalldetektor. ten Trägerfahrzeugen Lkw MULTI (Wechselladepritsche) für den Sie komplettieren somit die bereits im Einsatz befindlichen Kom- Transport der Detektor- und Räumkomponente. ponenten des deutschen RC-Sys. In Afghanistan erfolgt zunächst Zwei der insgesamt sieben bereits beschafften Räumfahrzeuge eine vertiefende Ausbildung unter möglichst realen Bedingungen, sind mit ihren Trägerfahrzeugen seit Oktober 2011 in Afghanistan bevor die Detektionsfahrzeuge dort eingesetzt werden. (eb) Foto: BAAINBw Mazar-e Sharif. Vor Ort sein und Schutz geben, das ist das Motto der Besatzungen des Kampfhubschraubers Tiger in Afghanistan. Vor Kurzem haben sie die Marke von 1000 Flugstunden im Einsatz überschritten. Derzeit stellt das Kampfhubschrauberregiment 36 aus Fritzlar vier Hubschrauber mit ihren Besatzungen. Das Waffensystem ist in der Lage, Bodentruppen mit direktem Feuer zu unterstützen. Auch Begleitschutz gehört zum Aufgabenspektrum. Mit mehr als 180 erfüllten Aufträgen, vorwiegend beim Schutz von Konvois, leisten die Besatzungen des Tigers einen wichtigen Beitrag zum Schutz der eingesetzten Soldaten. (bau)

6 6 aktuell bundeswehr aktuell 7 Sport verbindet alle Menschen Bei den ersten offenen integrativen CISM-Leichtathletik-Europameisterschaften in Warendorf kämpfen behinderte und nichtbehinderte Athleten um die Medaillen Es ist ein wahres Sportfest. von Ralf Wilke w arendorf. Eine neue Idee und ein Meilenstein im Militärsport sind vor kurzem in Warendorf verwirklicht worden: Die ersten offenen integrativen Leichtathletik-Europameisterschaften des CISM (Conseil International du Sport Militaire) wurden zu einem ganz besonderen Sportfest. Denn Behinderte und nichtbehinderte Soldaten kämpften erstmals gemeinsam um Medaillen und Punkte in der Leichtathletik. Die Bundeswehr nimmt mit der Ausrichtung dieser besonderen Sportveranstaltung weltweit eine Vorreiterrolle im internationalen Militärsport ein. Erstmals in der Geschichte der Militärsportorganisation CISM treten behinderte und nicht behinderte Kameraden bei einer gemeinsamen Veranstaltung auf. Eine gute Gelegenheit, internationale Experten auf beiden Gebieten zusammen zu bringen, sagte der CISM-Delegierte der Bundeswehr, Oberstleutnant Harald Dobmeier. Die Regularien wurden speziell durch eine Internationale Expertengruppe aus Brasilien, Kanada, den USA und Deutschland erarbeitet und an die Erfordernisse der CISM angeglichen. Als Gastgeber dieser Pilotveranstaltung hatte die Bundeswehr ein Team aus 46 Athleten aufgestellt 40 Bundeswehrsportler aus den Spitzenkadern sowie sechs behinderte beziehungsweise einsatzgeschädigte Soldaten. Acht Nationen hatten Teilnehmer in den Parasport-Disziplinen genannt. Für die Teilnahme an Wettkämpfen Nichtbehinderter sagten zwölf Nationen zu. Damit traten mehr als 200 Athleten zur Militäreuropameisterschaft an. Sport als Therapie Schon seit längerem unterstützt die Bundeswehr durch spezielle Sporttherapie Soldaten, die im Einsatz Schaden an Körper und oder Seele erleiden mussten. Dazu ist an der Sportschule in Warendorf extra ein Lehrgang ins Leben gerufen worden. Aber auch Kameraden, die schwere Krankheiten durchmachen, steht der Weg an die Sportschule offen. Ziel dieser Maßnahmen ist es, Betroffene anzuleiten, um sie mit individuell erlernten Bewegungsund Sportangeboten sowie entsprechenden Trainingsmethoden für die Wiedereingliederung in den Arbeitsprozess und das soziale Umfeld zu stärken. Sport als Therapie brachte bisher erstaunliche Ergebnisse, die selbst Fachleute überraschen. Grund genug für die Organisatoren, die Leistungsfähigkeit versehrter Kameraden mit einem sportlichen Wettkampf zu würdigen. Seite an Seite mit ihren gesunden Kameraden ging es an drei Wettkampftagen daher um mehr als Medaillenränge und Punkte. So eröffnete der Stellvertreter des Generalinspekteurs der Bundeswehr, Generalleutnant Peter Schelzig, eine Art Military-Paralympics, die in diesen Europameisterschaften integriert sind, wie es der Warendorfer Bürgermeister Jochen Walter in seiner Begrüßungsansprache ausdrückte. Das Publikum der Pferde- und Sportstadt bereitete den Athleten einen begeisterten Empfang. Sie wurden belohnt mit einer großartigen Vorstellung der Stabhochspringer auf dem Marktplatz zum Auftakt der Wettkämpfe am vorvergangenen Donnerstag. Großartige Erfolge Öffentlicher Auftakt: stabhochsprung auf dem Marktplatz. Moderiert vom verletzten Hochsprungweltmeister Stabsgefreiter Raphael Holzdeppe überboten sich die fünf qualifizierten Springer aus Deutschland und Polen gegenseitig. Hauptgefreiter Daniel Clemens von der Sportfördergruppe Mainz gelang sogar das Kunststück, seine erst kürzlich erreichte Bestmarke von 5,60 Metern im dritten Anlauf erneut zu überspringen. Damit verwies der deutsche U-23-Meister Lukasz Michalski aus Polen auf Rang zwei. Hochspannung boten auch die übrigen Disziplinen, die ebenfalls prominent besetzt waren. Was in der Leichtathletik Rang und Namen hat, war nach Warendorf gekommen. So erlebten Zuschauer und Sportler gleichermaßen ein Déjà-vu. Etwa durch die Neuauflage des Weltmeisterduells der Diskuswerfer Stabsunteroffizier (FA) Robert Harting und dessen Dauerrivalen Piotr Malachowski aus Polen. Es sei Ehrensache, hier anzutreten, sagte Harting im Interview mit den Medien. Eine Europameisterschaft im eigenen Land, dazu noch militärisch das sehe ich als Pflichtveranstaltung an. Doch der mehrfache Weltmeister und Olympiasieger hatte noch einen Grund, nach Warendorf zu reisen. Schließlich engagiert sich Harting schon langem dafür, den Parasport mit dem Leistungssport zu integrieren. Zugleich lobte Harting die Möglichkeiten, die ihm sein Arbeitgeber Bundeswehr bietet. Professionelles Training, hervorragende Betreuung und finanzielle Absicherung seien starke Argumente. Dies belohnten er und weitere Spitzenathleten gleich mit mehreren militärischen Europameisterund Vizemeistertiteln, die sie aus dem Münsterland mit nach Hause Fotos (3): Kemper/Bundeswehr brachten. 13 Mal Gold und je acht silberne und bronzene Medaillen standen für die Deutschen zu Buche die gleichzeitig die Medaillenwertung anführten. So entwickelte sich etwa der Weitsprung der Damen zu einem packenden Duell zwischen Deutschland und Brasilien, in dem sich die deutsche Springerin Unteroffizier (FA) Sosthéne Moguenara letztendlich mit einem gewaltigen vorletzten Sprung die Goldmedaille sicherte. Die Bundeswehrsportlerin ist derzeit die zweitbeste Springerin der Welt. Sie lag mit 6,42 Metern deutlich vor ihren Konkurrentinnen. Eine saubere Leistung zeigte auch Stabsunteroffizier Julian Reus, der auf 100 und 200 Metern jeweils den Titel nach Deutschland holte. Gleiches tat auch Langstrecken-Ass Hauptfeldwebel Sabrina Mockenhaupt mit ihrem Sieg über die 5000-Meter-Distanz. Para-Leistungen Großen Anteil am Erfolg der deutschen Delegation hatten die Parasportler der Bundeswehr, die inzwischen mit ihren nicht behinderten Kameraden zu einem schlagkräftigen Team zusammengewachsen waren. Sowohl am Samstag als auch am Sonntag überzeugten die Athleten mit hohem Leistungswillen und eroberten so die Herzen der Zuschauer und Offiziellen. Besonderen Respekt verdienen sich die internationalen Para-Teilnehmer durch den Start in verschiedenen Disziplinen. Nicht selten waren die Siegertreppchen Mit reichlich bewegung in die normalität: der sport bedeutet für die versehrten Kameraden mehr Lebensqualität. beim Kugelstoßen mit denselben Sportlern besetzt, wie in den Laufdisziplinen. Die Oberstabsgefreiten Tim Focken und Maik Mutschke sowie Hauptmann Adrian D. konnten mehrfach geehrt werden. Und auch der erblindete Stabsfeldwebel Ralf Rönckendorf überzeugte auf der 1500-Meter-Strecke in seiner Klasse mit einem zweiten Platz. Die 1500-Meter-Distanz der Rollstuhlfahrer wurde nordamerikanisch dominiert: Der US-Amerikaner Ivan Sears holte sich Gold vor Edwin Vermetten aus den Niederlanden und seiner Landsfrau Elisabeth Wasil. Doch neben den Leistungen stand das Miteinander im Vordergrund. Hier dabei zu sein, fühlt sich richtig gut an, beschreibt Obermaat Robert Kloß, Para-Kugelstoßer, seine Eindrücke. Von Warendorf geht ein Signal aus: Die Idee, integrative Sport- Wettkämpfe in den Herzen und in den Köpfen zu verankern und weiter zu entwickeln. Mit der ersten offenen integrativen CISM Leichathletik-EM ist dies bereits gelungen und die Organisatoren sind motiviert, weitere Sportveranstaltungen in dieser Form zu gestalten die versehrten Soldaten haben es verdient. Das Video zum Event Griff nach Edelmetall unter www. youtube.com/bundeswehr. Abschied gegeben w arendorf. Kugelstoßerin Hauptfeldwebel Nadine Kleinert von der Sportfördergruppe Berlin nutze die integrative CISM-Europameisterschaft, um sich würdig vom Leistungssport zu verabschieden. Den letzten Wettkampf ihrer Karriere bestritt die Olympia-Zweite von 2004 im Stadion A der Sportschule und wurde prompt Zweite. Sichtlich gerührt nahm Kleinert den Vize-Europameistertitel und die Glückwünsche entgegen, zumal sie zuvor nicht mit einer Teilnahme rechnen konnte. (rwi) Fotos (3): Mandt/IMZ r espektable Leistungen: die Parasportler zeigen bei allen disziplinen vollen einsatz und überzeugten Zuschauer und Organisatoren mit ihren Fähigkeiten. h ohes n iveau: bei der CIs M-eM in w arendorf treten die besten an. Ausgelassene s timmung: die internationalen w ettkämpfe sind für alle Teilnehmer etwas besonderes.

7 8 aktuell bundeswehr 23. september 2013 Schüler informiert Reserve Sachsen-Anhalt Weitere RSU-Kompanie in Dienst gestellt Stellen bereits zu fast einhundert Prozent besetzt. berlin. Mehr als 2000 Schüler haben kürzlich den Ausbildungstag Süd-Ost in Treptow-Köpenick genutzt, um sich über künftige Berufsbilder zu informieren. Die Bundeswehr war mit dem Karriere-Truck sowie Soldaten und Technik des Feldjägerbataillons und des Lazarettregiments 31 vor Ort. Höhepunkt am Truck war ein Zusammentreffen der Schüler mit den Spielern Christopher Quiring und Jan Glinka vom Fußball-Zweitligisten 1. FC Union Berlin (Foto). (eb) Zur Streitkräftebasis siegburg. Die Heeresmusikkorps wechseln zur Streitkräftebasis: Der Amtschef des Streitkräfteamtes, Brigadegeneral Werner Weisenburger, hat in der vergangenen Woche die Verantwortung für die Führung der fünf Heeresmusikkorps aus Hannover, Kassel, Ulm, Veitshöchheim und Koblenz an den Leiter des Militärmusikdienstes der Bundeswehr, Oberst Michael Schramm übertragen. Der Unterstellungswechsel ist Teil der Neuausrichtung der Streitkräfte. (eb) Karriereperspektiven München. 14 Unternehmen wie Audi, Allianz, Burda Media oder EADS präsentieren sich am 19. Oktober auf einem Unternehmensforum an der Universität der Bundeswehr München mit Messeständen und Vorträgen als potentielle Arbeitgeber. Ziel der Veranstaltung ist es, ausscheidende Offiziere auf Zeit mit Unternehmensvertretern zusammenzubringen und den Dialog zu fördern (eb) Mehr Informationen unter Foto: KarCtr Berlin Foto: IMZBw Archiv von Franziska Hölscher burg. Der Stellvertreter des Inspekteurs der Streitkräftebasis, Generalmajor Erich Pfeffer, hat am vorvergangenen Donnerstag die Regionale Sicherungs- und Unterstützungskompanie (RSU) Sachsen-Anhalt in Dienst gestellt. Pfeffer dankte in seiner Rede den Reservisten für ihr Engagement. In diesen besonderen Zeiten der Umstrukturierung der Bundeswehr zeigen sie uns, dass wir auf sie zählen können. Das ist nicht selbstverständlich, sagte der Generalmajor. Die RSU-Kompanie sei dabei ein unverzichtbares Bindeglied zwischen der Bundeswehr und der Gesellschaft. Die aktiven Truppenteile sind mehr denn je auf die Unterstützung der Reservisten angewiesen. Ich habe größten Respekt und Hochachtung für ihre Einsatzbereitschaft und ihr Pflichtbewusstsein, so Pfeffer weiter. Mit ihrem freiwilligen Engagement in dieser Kompanie übernehmen sie Verantwortung und zeigen ein Herz für ihre Heimat, betonte er. Zu dem Aufstellungsappell in der Burger Clausewitz-Kaserne waren neben Vertretern der Bundeswehr auch zahlreiche Gäste aus Politik und Wirtschaft gekommen. Ehrengast und Redner war Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff. Mit der Indienststellung der Regionalen Sicherungs- und Unterstützungskompanie betreten wir in Sachsen-Anhalt Neuland und setzen ein Zeichen für die besondere Qualität der Reservisten und ihrer Fähigkeiten in unserem Bundesland, sagte der Ministerpräsident. Er dankte den Reservisten für ihr Engagement und lobte ihre uneingeschränkte Bereitschaft, sich für ihr Bundesland und für die Menschen einzusetzen. Diese Kompanie legt dabei den Grundstein für die Zukunft einer neuen zivil-militärischen Zusammenarbeit, sagte Haseloff. Die RSU-Kompanie verfügt über fast 120 geplante Dienstposten und entspricht dem Aufbau einer Jägereinheit. Unsere Intention bestand darin, mit Reservisten ins Rennen zu gehen, bei denen die wehrrechtliche Verfügbarkeit und die gesundheitliche Eignung bereits festgestellt wurden. Das bedeutet, dass alle Reservisten dieser Einheit die Voraussetzungen für ihre Indienststellung im Vorfeld erfüllt haben, stellte der Kommandeur des Landeskommandos, Oberst Claus Körbi, heraus. Damit sei sichergestellt, dass die angetretenen Soldaten auch wirklich zum Team Sachsen-Anhalt zusammenwachsen könnten, so Körbi weiter. Und für dieses Team Sachsen- Anhalt beginnt nach dem Aufstellungsappell eine ereignisreiche Zeit, die vor allem von Ausbildung geprägt sein wird. Jugendparlament auf Reisen Für die Reservedienstleistenden der RSU-Kompanie und ihren Chef, Major Frank Engelmann, eine aufregende Zeit. Wir als Reservisten identifizieren uns mit der Bundeswehr und wollen die dort gewonnene Kameradschaft nicht aufgeben. Wir sind in Sachsen-Anhalt verwurzelt und wollen uns für unsere Heimat einsetzen, fasst Engelmann die Motivation der Reservisten zusammen. Das Aufgabenspektrum der RSU-Kompanie reicht künftig vom Objektschutz über Sicherungsaufgaben bis hin zu unterstützenden Hilfeleistungen wie zum Beispiel im Katastrophenfall. Jugendoffizier Arnsberg besucht mit Jugendlichen Marinestützpunkte an der Ostsee. sundern/kiel. Unter dem Motto Sicherheitspolitik gemeinsam erleben ist kürzlich eine Gruppe des Jugendparlaments der Stadt Sundern im Sauerland zu einem sicherheitspolitischen Seminar in Richtung Kiel gestartet. Ziel dieses Seminars ist es, den politisch engagierten Jugendlichen spannende Einblicke in das aktuelle sicherheitspolitische Geschehen aus der maritimen Perspektive zu ermöglichen, sagt Kapitänleutnant Heiner Garvens, Jugendoffizier in Arnsberg. Diesem Ziel folgend konnten die Teilnehmer gleich nach ihrer Ankunft im Kieler Marinestützpunkt einen ersten Schritt an Bord das Minenjagdbootes Herten setzen, um über und unter Deck die Arbeitsweise an Bord zu erleben spontane Diskussionen über die aktuellen Auslandseinsätze der Bundeswehr eingeschlossen. rsu-kompanie in dienst gestellt: Generalmajor Pfeffer (2.v.l.) mit Ministerpräsident haseloff (l.). bordleben erfahren: die seminarteilnehmer auf der herten. Abseits der Streitkräfte galt es für die Teilnehmer des Seminars, auch einen Blick hinter die Kulissen des Landtages von Schleswig-Holstein zu werfen. Und kein Geringerer als der Ministerpräsident selbst, Torsten Albig, nahm sich die Zeit, mit der Gruppe eine spannende Debatte über die Arbeit eines Politikers zu führen. Gerade die persönlichen Erlebnisse aus dem Arbeitsalltag eines Ministerpräsidenten waren für mich sehr interessant, betont JugOffz Arnsberg der Vorsitzende des Jugendparlaments Sundern, Serhat Sarikaya. Und was wäre ein Besuch in der Schleswig-Holsteinischen Landeshauptstadt, ohne beim bekannten Marineehrenmal Laboe vorbeizuscheuen. Weiterer Höhepunkt der Reise war ein Besuch des Marinestützpunktes Eckernförde, wo unter anderem das Kommando Spezialisierte Einsatzkräfte Marine beheimatet ist. Für die Teilnehmer war es spannend und informativ zu erfahren, wie ein solcher Spezialverband strukturiert ist. Bei den Jugendlichen kam der Ansatz der Reise gut an. Durch das Seminar konnte ich meinen Horizont erweitern. Gerade die Gespräche und Diskussionen mit Soldaten machen Sicherheitspolitik verständlich und erlebbar, bekräftigt Teilnehmerin Alessa Schröer. (hga) Foto: LKdo Sachsen-Anhalt

8 23. September 2013 Innere Führung / MIlItärgeSchIchte aktuell 9 Stumme Zeugen Während des Dreißigjährigen Krieges verloren bei Wittstock mehrere tausend Soldaten ihr Leben. von Sabine Eickhoff geschichte/ausstellung. Als bei Bauarbeiten 2007 in einem Gewerbegebiet im Norden Brandenburgs Skelettteile entdeckt wurden, ahnte niemand, dass es sich um einen der spektakulärsten Funde der vergangenen Jahre handelte: Ein Massengrab mit 125 Soldaten, die in der Schlacht von Wittstock am 4. Oktober 1636 ihr Leben verloren hatten. Dieses Grab ist die erste entdeckte reguläre Beisetzung auf einem Schlachtfeld des Dreißigjährigen Krieges, und das obwohl während dieser langen Kriegszeit insgesamt etwa 1,7 Millionen Soldaten ihr Leben ließen. An diesem 4. Oktober marschierten südlich von Wittstock mehrere tausend Männer auf. Der etwa Mann starken kaiserlich-sächsischen Armee unter General Melchior von Hatzfeld und Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen standen rund Soldaten unter dem schwedischen Feldmarschall Johan Banér gegenüber. Doch trotz der zahlenmäßigen Übermacht des kaiserlich-sächsischen Heeres gelang den Schweden der Sieg. Bereits am Abend mussten die unterlegenen Generale den Rückzug ihrer Truppen anordnen. Da aber viele der Soldaten bereits desertiert und vom Schlachtfeld geflohen waren, ging der Abzug bald in eine planlose Flucht über. Die Abziehenden wurden zudem von den nachrückenden Schweden immer wieder gestellt und so gab es neben den vielen Toten auf dem Schlachtfeld die meisten Opfer wohl erst nach dem regulären Kampfgeschehen. Insgesamt verloren an diesem Tag bis zu 8000 Soldaten ihr Leben. Tags darauf ordnete der siegreiche schwedische Feldmarschall historische Funde: Im Jahr 2007 stoßen Bauarbeiter im norden Brandenburgs auf zahlreiche Skelette. das Aufräumen des Schlachtfeldes an. Dies bedeutete in der damaligen Zeit neben der Freigabe zum Plündern auch, nach verwundeten Soldaten zu suchen und die Toten zu bestatten. Am Fuße der Scharfenberge fanden so 125 tote Soldaten in einem Massengrab ihre letzte Ruhe. Die Männer wurden zwar ohne Kleidung, Beigaben, Fürsorge und Bestattungsritus in das Massengrab gelegt, ihre Skelette sind jedoch eine nahezu einzigartige Quelle, die Informationen zu den Lebensbedingungen einer ganzen Gesellschaftsschicht liefert. Seit dem Fund im Frühjahr 2007 arbeiteten Forscher aus 15 Wissenschaftsdisziplinen zusammen, um den Gebeinen ihre Geheimnisse zu entlocken und die Geschehnisse des 4. Oktober 1636 zu rekonstruieren: Archäologen, Historiker, Kartographen, Münz- und Waffenkundler, Mediziner und Genetiker, Anthropologen und Forensiker. Das Archäologische Landesmuseum in Brandenburg hat über die Schlacht und den spektakulären Fund die Ausstellung 1636 ihre letzte Schlacht konzipiert, mit der die 125 Soldaten aus ihrer Anonymität geholt sowie ihre Lebensgeschichten und ihr Alltag rekonstruiert werden. Nach Stationen in Brandenburg und München ist die Sonderausstellung derzeit im Militärhistorischen Museum (MHM) der Bundeswehr in Dresden zu sehen. Die Ausstellung will weder schocken noch verharmlosen, sondern die damaligen Verhältnisse sachlich erläutern. Dazu setzen die Ausstellungsmacher auf zeitgenössische Abbildungen sowie auf großformatige Grafiken auf Stoff, die den Sonderausstellungsraum des MHM dreiteilen. Zunächst wird der Besucher in der städtisch-dörflichen Atmosphäre eines Marktplatzes mitten in die Kriegswirren des 17. Jahrhunderts geführt. Hier geht es um den Themenkomplex, was die Menschen damals veranlasste, sich den riesigen Heeren anzuschließen und wie die Anwerbung, Musterung und Vereidigung erfolgte. Sodann betritt der Besucher ein Zeltlager, in dem sich damals der Großteil des Lebens der einfachen Soldaten abspielte. Marschieren, Exerzieren und Kämpfen prägten den Berufsalltag der Männer. Ihre freie Zeit bestand aus Essen, Trinken, Spielen und dem gemeinschaftlichen Leben im Tross. Weitere Themen sind die medizinische Versorgung bei Krankheiten und Verletzungen sowie die hygienischen Bedingungen. Im dritten, der Schlacht gewidmeten Raumteil, erzeugt ein großer Schlachtfeldteppich eine gedämpfte Atmosphäre. Zeitgenössische Karten, Briefe, Gemälde und Kupferstiche lassen viele Widersprüche erkennen, die jedoch durch die archäologischen und anthropologischen Quellen aufgelöst werden können. Das Schlachtgeschehen wird filmisch rekonstruiert, der ganze Schrecken des Krieges in den Verletzungsmustern an den Knochen deutlich. Besonderes Highlight ist die lebensgroße Modellage eines jungen schottischen Soldaten, der dem Besucher von Angesicht zu Angesicht gegenüber tritt. Mehr zur Schlacht bei Wittstock am 4. Oktober 1636 unter Exponate hochspezialisierter Büchsenmacher Das Wehrgeschichtliche Museum Rastatt zeigt in einer neuen Sonderschau Waffenminiaturen aus drei Jahrhunderten. Foto: Sommer/BLDAM Orientierungshilfe Buch. M it dem Kompass Militärgeschichte hat der Leiter des Militärhistorischen Museums (MHM) der Bundeswehr in Dresden, Oberst Matthias Rogg, eine übersichtliche und verständliche Orientierungshilfe für Einsteiger in dieses Gebiet geschrieben, die zudem eine zeitgeschichtliche Aktualität aufweist. Das kompakte Handbuch bietet in großen Bögen einen Gesamtüberblick von den Heeren der Frühen Neuzeit bis zu den aktuellen Einsätzen der Bundeswehr. Dabei stellt es eher die Zusammenhänge und Entwicklungen in der Militärgeschichte heraus als Personen und Jahreszahlen. Dies alles ist in einzelnen, thematisch abgegrenzten Essays übersichtlich angeordnet und mit kurzen, thesenartigen Zusammenfassungen und ausgewählten Literaturtipps versehen. Abgerundet wird das Buch durch ein eigenes Kapitel zu den Leistungen der Unteroffiziere in deutschen Streitkräften, einem Erlebnisbericht des Hauptfeldwebels Stefan Schultze aus dem ISAF-Einsatz und einem Glossar von Martin Brehl zu den historischen Grundlagen von militärischem Zeremoniell, Brauchtum und Tradition. Dies alles ist reich illustriert, vor allem durch Abbildungen von Exponaten des MHM. Dabei nimmt die Geschichte der Bundeswehr großen Raum ein, was zeigt, dass unsere Streitkräfte bereits selbst Geschichte geschrieben und Tradition begründet haben. (gan) Matthias Rogg: Kompass Militärgeschichte. Ein historischer Überblick für Einsteiger ; Rombach Verlag; Freiburg 2013; 385 Seiten; 19,95 Euro; ISBN Ausstellung. Bereits zu Beginn des 16. Jahrhunderts stellten hochspezialisierte Büchsenmacher ihre feinmechanische Virtuosität unter Beweis, indem sie Radschlosspistolen mit ihrem komplizierten Zündmechanismus en miniature herstellten. Diese kostspieligen Kleinkunstwerke waren bei Adeligen beliebte Kabinettstücke. Dieser Trend hielt auch in den nachfolgenden Jahrhunderten an und so fertigten namhafte Büchsenmacher weiterhin technisch und künstlerisch Zwei Beispiele der kostenbaren Miniaturen: eine radschlosspistole (l.) und eine Blankwaffe (r.) hochwertige Miniaturwaffen als Ergötzlichkeiten für ihre verwöhnte Kundschaft. Dass sich diese historischen Kostbarkeiten nach wie vor größter Beliebtheit erfreuen, zeigen die hohen Preise, Fotos: WGM (2) die zahlungskräftige Sammler hierfür bezahlen. In ungebrochener Tradition werden auch heute noch Miniaturwaffen in unterschiedlichen Qualitäten hergestellt, wobei für Spitzenerzeugnisse fünfstellige Summen verlangt werden. Das Wehrgeschichtliche Museum (WGM) in Rastatt zeigt seit dem vergangenen Wochenende in einer einzigartigen Sonderausstellung ein großes Spektrum an technisch und künstlerisch hochwertigen Miniaturwaffen aus verschiedenen Jahrhunderten und Kulturkreisen. Einen Schwerpunkt der Ausstellung bilden die legendären Waffen des Wilden Westens mit einer Vielzahl verschiedener Colt-Revolver und Derringer-Modelle. Die Sonderschau ist bis zum 12. Januar 2014 zu sehen. Mehr über die Ausstellung im Wehrgeschichtlichen Museum unter

9 10 aktuell sport 23. september 2013 World-Tour-Sieg tischtennis. Tischtennis- Nationalspielerin Hauptgefreiter Sabine Winter hat das erste World-Tour-Finale ihrer Karriere gewonnen. Bei den Belarus- Open im weißrussischen Minsk besiegte die Soldatin der Sportfördergruppe Köln am vorvergangenen Sonntag die Lokalmatadorin Alexandra Priwalowa klar in 4:1-Sätzen. Zuvor hatte die 20-Jährige bereits die topgesetzte Russin Polina Mikhaijlowa ausgeschaltet. Winter war die einzige Starterin des Deutschen Tischtennis-Bundes. (mro) Viele Judo-Medaillen Judo. Die deutschen Judoka haben sich beim ersten Grand- Prix-Turnier nach den Judo-Weltmeisterschaften in Rio in guter Verfassung gezeigt. Die WM- Medaillengewinnerinnen Unteroffizier (FA) Miryam Roper aus Leverkusen, Mareen Kräh aus Spremberg, und Laura Vargas Koch aus Berlin gewannen am vorvergangenen Wochenende im kroatischen Rijeka Gold. Bei den Männern erreichte Obergefreiter Karl-Richard Frey aus Leverkusen den ersten Platz. Zwei Silbermedaillen, eine durch Hauptgefreiter Jasmin Külbs und drei Bronzemedaillen rundeten die guten deutschen Leistungen ab. Der Deutsche Judo-Bund belegte so auch den ersten Platz im Medaillenspiegel, gefolgt von Slowenien und Russland. (eb) Gutes Endergebnis Fallschrimspringen. Die Athleten der Sportfördergruppe Altenstadt haben auch beim letzten Wettkampf der Deutschland-Cup-Serie im Fallschirmzielspringen gute Leistungen gezeigt. In Gera konnte sich Unteroffizier (FA) Lucia Lippold am vorvergangenen Wochenende in der Einzelwertung über Gold bei den Frauen und gleichzeitig bei den Junioren freuen. Nachwuchsspringerin Obergefreiter Friederike Ripphausen gewann überraschend die Bronzemedaille bei den Junioren. In der Deutschland-Cup-Gesamtwertung bei den Frauen konnten sich Stabsunteroffizier (FA) Fabienne Fulland Gold und ihre Teamkollegin Lippold Silber sichern. Lippold holte sich gleichzeitig bei den Junioren Gold vor ihrer Kameradin Stabsunteroffizier (FA) Evangelina Warich. Bei den Männern erreichte Feldwebel Robert Hönig in der Gesamtwertung Silber vor Unteroffizier (FA) Daniel Born. Ich bin sehr zufrieden mit den Leistungen unserer Springer, zog Trainer Hauptfeldwebel Sebastian Lurz das Fazit der Serie. (eb) Bronze abgeräumt Unteroffizier Jasmin Schornberg holt bei der Kanu-Slalom-WM die einzige Einzel-Medaille. Hoch konzentriert: stabsunteroffizier Jasmin schornberg steuert sich und ihr Boot durch die tore. vonjochenmeyer prag. Unteroffizier (FA) Jasmin Schornberg hat bei den Kanu-Slalom-Weltmeisterschaften in Prag am vorvergangenen Wochenende die Bronzemedaille im Kajak-Einer bei den Frauen gewonnen. Mit ihren Teamkolleginnen Claudia Bär und Cindy Pöschel paddelte die Soldatin der Sportfördergruppe Neubiberg zudem zum Vizeweltmeistertitel in der Mannschaft. Im Kajak-Einer der Damen schien das Rennen für Schornberg bereits gelaufen zu sein. Nach zwei Berührungen lag sie im Ziel zunächst auf dem fünften Rang und haderte vor allem mit dem zweiten Kontakt zum Torstab, jenem im vorletzten Tor: Das war ein Schlag ins Gesicht, ich bin einfach zu schnell aus dem letzten Aufwärtstor gefahren, sagte sie nach dem Rennen. Gut eine Viertelstunde später hellte sich ihre Miene jedoch auf: Ihre zwei Kontrahentinnen Jana Dukatova aus der Slowakei und Dana Mann aus den USA wiesen im offiziellen Endergebnis noch je zwei Strafsekunden mehr aus. Somit kam Schornberg hinter die beiden Französinnen Emilie Fer und Nouria Newman und gewann Bronze. Sogar einige Freudentränen kullerten: Das ist ein schöner Abschluss einer guten Saison, mit der ich sehr zufrieden bin, konnte sich die 28-Jährige aus Hamm nun freuen. Im Finale des Canadier-Zweier der Männer holten sich die Briten Florence/Hounslow den Sieg mit dem knappen Vorsprung von vier Hundertstel Sekunden vor den Tschechen Volf/Stepanek und Ladislav und Skantar aus der Slowakei. Die Unteroffiziere (FA) Kai und Kevin Müller belegten als bestes deutsches Boot den achten Platz. Wir wollten hier nicht die Welt einreißen, aber eine Leistung abliefern, mit der wir zufrieden sein können, sagte Kai Müller. Dies hätte leider nicht geklappt und sie seien schon ein wenig enttäuscht. Die beiden Besatzungen mit Unteroffizier (FA) David Schröder/ Frank Henze sowie Feldwebel Jan Benzien/Franz Anton belegten die Plätze 15 und 17. Bereits am Vortag mussten die Slalom-Kanuten einige Rückschläge einstecken. Im Finale des Kajak-Einer der Männer kam Unteroffizier (FA) Hannes Aigner nur auf Platz fünf. Teamkollege Unteroffizier (FA) Fabian Döfler wurde Neunter. Ich hatte zwei unglückliche Berührungen, aber auch ohne die wäre nicht viel mehr gegangen, sagte Aigner nach seinem ersten WM-Finale, ich bin einigermaßen mit mir im Reinen. Gold holte hier der Tscheche Hradilek vor seinem Landsmann Prkavec und Polacyk aus Polen. Im Canadier-Einer musste sich Kanut Sideris Tasiadis mit Platz vier begnügen. Und auch bei den Frauen kam Mira Louen nicht über Platz vier hinaus. Neben der Einzelmedaille von Schornberg konnten die deutsche Kanu-Athleten in den Teamwettbewerben noch drei Medaillen erfahren. Die deutsche Kajak- Damen-Mannschaft mit Schornberg, Bär und Pöschel kamen auf den Silberrang hinter dem siegreichen Gastgeberteam. Bronze ging an Slowenien. Ich war total kaputt im Ziel, aber das war ein schöner Abschluss, freute sich Pöschel. Bereits am Vortag kam das Frauen Team im Canadier- Einer aufs Podest. Louen, Lena Stöcklin und Karolin Wagner belegten beim Sieg der Australierinnen hinter der Tschechischen Republik den Bronzerang. Die Männer um Tasiadis, Benzien und Anton holten in dieser Bootskategorie kurz darauf Silber hinter der Slowakei und vor Frankreich. Wir waren in allen Finals bei dieser WM stark vertreten, sagte Cheftrainer Michael Trummer. Das Team habe sich insgesamt stark präsentiert. Das gibt uns weiteren Auftrieb auf dem Weg zu Olympia WM-Bronze für Bundeswehr-Neuling Schütze Anne Haug sichert sich trotz verpasstem Start Platz drei in WM-Gesamtwertung. Foto: Dempsey/dpa/pa London. Schütze Anne Haug (Foto l.) hat sich bei der Triathlon-WM in der britischen Hauptstadt trotz eines verpassten Starts und dem daraus resultierenden 35. Platz doch noch die WM-Bronzemedaille gesichert. Die seit Anfang September zur Sportfördergruppe Mainz gehörende Triathletin stieg am vorvergangenen Samstag nach einer kleinen Panikattacke als Letzte aus dem Wasser. Am Ende des Saison-Finales betrug ihr Rückstand im Ziel nach 1,5 Kilometern Schwimmen, 40 Kilometern Radfahren und 10 Kilometern Laufen satte 4:56 Minuten auf Siegerin und Weltmeisterin Non Stanford aus Wales. Zu wenig für Gold, aber dank des Sturzes und Ausfalls einer Rivalin noch genug für Bronze in der Gesamtwertung. Das war eine hart verdiente Bronzemedaille, wenn man sich den Rennverlauf ansieht, sagte Haug. Sie sei fast um ihr Leben gelaufen. Beste Deutsche in London Foto: CITYPRESS24/dpa/pa wurde Stabsunteroffizier (FA) Rebecca Robisch auf Platz 21 in der Gesamtwertung kam sie auf Rang 36. Bei den Männern gewann der Spanier Javier Gomez am Sonntag durch einen dramatischen Schlussspurt zum zweiten Mal den WM-Titel. Der Olympia- Dritte lief dem britischen Titelverteidiger Jonathan Brownlee erst auf den letzten Metern davon und sprang in der Gesamtwertung noch vom dritten auf den ersten Platz. Die Sportsoldaten Hauptfeldwebel Jonathan Zipf, Stabsunteroffizier (FA) Steffen Justus und Stabsgefreiter Gregor Buchholz kamen auf die Plätze 20, 29 und 53. (mha/eb)

10 23. September 2013 VermiSchteS aktuell 11 Im Land der Vulkane Das kleine Andenland Ecuador bietet neben tollen Landschaften eine fantastische Tierwelt. Für Abenteuerlustige: Walbeobachtungen, mountainbiketouren oder Wanderungen gehören zu einer ecuador-reise einfach dazu. von Martin Gärtner reise. Schon am ersten Tag in Quito geht vielen Ecuador-Reisenden buchstäblich die Luft aus. Denn die Hauptstadt des kleinen südamerikanischen Landes liegt 2800 Meter über dem Meeresspiegel. Doch die Höhe hat auch ihre Vorteile, denn das ganzjährig frühlingshafte Wetter um 24 Grad Celsius verschafft der höchstgelegenen Hauptstadt der Welt auch den Beinamen Stadt des ewigen Frühlings. Doch nicht nur das Wetter lockt Reisende aus Nordamerika und Europa. Quitos Altstadt ist von Kolonialbauten geprägt und beherbergt einige interessante Museen. Zudem umgeben viele Vulkane unter anderem der 5897 Meter hohe schneebedeckte Cotapaxi die in den Anden gelegene Stadt. Ecuador ist für viele Europäer ein eher unbekanntes Urlaubsland völlig zu unrecht, denn kaum ein anderes Land weltweit kann mit einer derartig vielfältigen Flora und Fauna aufwarten. Gerade die zu Ecuador zugehörigen Galapagosi n s e l n h a b e n die höchst Rate an endemischen Tierarten sie kommen nur dort vor. Neben über 150 Vogel- arten können Reisende Pinguinen, Galapagos-Schildkröten und unzählige Fische und Meeressäuger beobachten. Doch auch das Festland ist eine Reise wert. In den Anden, die sich von Norden nach Süden durch das gesamte Land ziehen, können Abenteuerlustige wunderschöne Wanderungen unternehmen und allen möglichen Outdoor-Sportarten wie Mountainbiken, Wildwasser-Rafting oder Canyoning nachgehen. Zudem bietet die Stadt Otavalo rund 110 Kilometer nördlich von Quito einen wunderschönen farbenfrohen Markt, auf dem nicht nur Touristen, sondern auch die ortsansässigen Otavalos aender/bundeswehr Grafik: Pf ein indigenes Volk einkaufen. Und auch die Andenstädte Cuenca und Loja im Süden des Landes könn e n m i t schöner Kolonialarchitektur, entspannter Atmosphäre und nahegelegenen Nationalparks zum Wandern überzeugen. Auch die Küste Ecuadors wartet mit einigen Attraktionen auf. Während die im Süden gelegene Großstadt Guayaquil mit ihren engen, vollen und lauten Straßen zwischen hohen Wolkenkratzern ein wenig an New York erinnert, locken die Strände südlich der tropisch heißen Stadt Esmeraldas zum Baden oder Surfen. Ein ganz besonderes Erlebnis ist jedoch eine Walbesichtigungstour zwischen Juli und September vor der Küste Puerto Lopez. Zudem liegt nur wenige Kilometer vor der kleinen Fischerstadt die Isla de la Plata auch als Galapagos des kleinen Mannes bekannt. Auf der kleinen Insel nisten verschieden Vogelarten, unter anderem Blaufußtölpel und Fregattvögel. Zudem können die Besucher Schildkröten und bunte Fische beim Schnorcheln bestaunen. Tief im Osten des Landes erstreckt sich der Yasuni- Nationalpark über einen großen Teil des Regenwaldes und bietet ein besonderes Erlebnis. Die zum Teil tief im Dschungel liegenden Lodges bieten Führungen, bei denen mit ein wenig Glück Krokodile, Affen, Vögel und sogar Süßwasserdelfine beobachtet werden können. Andere Trips führen zu den indigenen Dschungelvölkern, die den Touristen ihre traditionelle Lebensweise zeigen. Das bunte Angebot und die Gastfreundschaft der Ecuadorianer machen das Land zu einem Geheimtipp für Südamerika etwas spanisch sollte man vorher aber lernen. 43 Millionen und zweimal Undercover In 2Guns müssen Denzel Washington und Mark Wahlberg gegen ihren Willen zusammenhalten. Kino. Wenn Hollywood-Stars wie Denzel Washington zweimaliger Oscar-Preisträger für die Filme Glory und Training Day und Mark Wahlberg (Departed Unter Feinden) zum Dreh aufeinandertreffen, ist im Ergebnis quasi ein Blockbuster garantiert. Die Geschichte von 2Guns ist schnell erzählt: Agent Bobby Trench (Washington) und Naval Intelligence Officer Michael Stigman (Wallberg) sind beide Undercover in einen Drogenring eingeschleust, ohne dass der andere von der jeweiligen Agententätigkeit weiß. Beide misstrauen sich daher. Bei dem Versuch, ein mexikanisches Drogenkartell auszuhebeln und 43 Milionen Dollar sicherzustellen, fliegen beide auf und werden von ihren Vorgesetzen fallen gelassen. Doch die Verfolger haben die Rechnung ohne die beiden Top-Agenten gemacht. Denn beide merken sehr schnell, dass sie sich eigentlich nur auf den jeweils anderen verlassen können. Die Jagd nach den Millionen beginnt und Trench und Stigman stellen dauernd unter Beweis, dass sie auch ein paar Tricks von den bösen Jungs aufgeschnappt haben, die sie sonst eingesperrt haben. In weiteren Rollen spielen Paula Patton, die kürzlich unter anderem an der Seite von Tom Cruise im viertel Teil der Mission-Impossible-Reihe glänzte. Schauspieler Edward Olmos, der den Drogen-Boss Papi Greco spielt, dürfte den Zuschauern noch als Lieutenant Martin Castillo aus der Kult-Krimiserie Miami Vice in fester Erinnerung sein. Insgesamt ein Film, der actiongeladen und starbesetzt die Zuschauer in die Kinos locken wird mit gutem Grund. (tsh) Kinostart: 26. September Fotos (3): Gärtner So richtig fit werden B u c h. B a u c h weg in zehn Wo c h e n, Waschbrettbauch durch zehn Minuten Training oder Fit in drei Wochen Zahlreiche Fitnes- und Frauenmagazine, werben mit dem perfekten Traumkörper in kurzer Zeit und wenig Aufwand. Dazu kommen Versprechungen von Ernährungsergänzungsprodukten, Fitnescentern oder Trainern. Der Sport- und Ernährungsmediziner Torsten Alberts und seine Co-Autoren räumen jetzt mit den zahlreichen falschen Versprechungen auf. Sie zeigen in ihrem neu erschienenen Buch Der LOGI Muskelcoach die richtigen Grundlagen für ein erfolgreiches Training: solide Übungen, korrekt ausgeführt, mit Gewichten, die zum aktuellen Trainingszustand und persönlichen Zielen passen, kombiniert mit einer hochwertigen Ernährung, die diese Ziele unterstützt und nicht sabotiert. Aufgeteilt in fünf Kapitel erläutern die Autoren Grundlagen zu einer gesunden Ernährung, spezialisieren sich später auf den Bereich Krafttraining und stellen darin neben grundlegende Information zum biologischen Muskelwachstum auch 25 Übungen detailliert vor. Mittels QR-Codes oder dem beigefügten Internetlink können diese Übungen auch angeschaut werden. Im hinteren Teil des Buches beschrieben die Autoren, wie welche Trainingsziele erreicht werden, stellen Rezepte vor und decken den Mythos Eiweiß auf. Denn eine gute Nährstoffversorgung, so Alberts, ist die Basis für das richtige Training. Selbst mit dem effektivsten Muskeltraining bleibe man unter seinen Möglichkeiten, wenn man nicht auch auf seine Ernährung achte und seinen Körper die richtigen Kraftstoffe liefere. Das Buch beinhaltet viel Wissenswertes für Neulinge und hoch motivierte Sportler, um mindestens fünf Jahre zu trainieren und sich dabei stets zu verbessern. Dabei widerspricht es einigen gängigen Behauptungen. (mag) Torsten Alberts, Nicolai Worm, Kirsten Segler: Der LOGI Muskelcoach ; systemed Verlag; 2013; 174 Seiten, 19,99 Euro; ISBN aktuell verlost zwei Exemplare des Buches Der LOGI Muskelcoach. Einfach bis 4. Oktober eine mit Postanschrift und dem Betreff Muskelcoach senden an aktuell@bundeswehr.de.

11 12 aktuell Vermischtes 23. september 2013 Ausgewählte Medienbeiträge 26. september, Uhr, arte: Nachdem die Wehrpflicht ausgesetzt wurde, wirbt das deutsche Militär mit dem Motto Wir. Dienen. Deutschland. um den kommenden Nachwuchs. In der Dokumentation Wir dienten Deutschland geben drei ehemalige Bundeswehrangehörige Auskunft darüber, wie der Dienst sie verändert hat sowohl das Töten als auch die allgegenwärtige Gefahr, getötet zu werden. Trotz aller Handicaps und des Erinnertwerdens an das Erlebte erkunden sie gemeinsam den steinigen Pfad ihrer Rückkehr in eine pazifistisch ausgerichtete Gesellschaft und die Möglichkeit politischer Einflussnahme. Youtube-Video der Woche: Im Karrierecenter der Bundeswehr in Düsseldorf werden mehrmals in der Woche Bewerber zwei Tage lang für den freiwilligen Wehrdienst auf ihre Tauglichkeit geprüft. Teil der umfangreichen Prüfungen sind eine gründliche medizinische Untersuchung, ein Sporttest und der sogenannten Cat-Test. Dieser fragt das Wissen in verschiedenen Bereichen ab. (eb) Der Beitrag Start bei der Bundeswehr unter com/bundeswehr. Unbezahlbares Geschenk Stabsfeldwebel Jürgen Paus spendet Stammzellen und rettet so einem Menschen das Leben. Lorup. Wieviel bin ich bereit zu geben, um einem anderen das Leben zu retten? Diese Frage kann Stabsfeldwebel Jürgen Paus (Foto) definitiv für sich beantworten. Denn der Berufssoldat vom Munitionslager Lorup hat kürzlich seine Stammzellen gespendet und damit einem 61-jährigen Belgier das Leben gerettet haben sich Paus und seine Frau typisieren lassen. Damals gab es einen Aufruf zur Rettung eines kleinen Jungen, erzählt der 51-Jährige. Da haben wir nicht lang gezögert. Sechs Jahre später erhiehlt der Berufssoldat einen Brief der Deutschen Knochenmark-Stiftung (DKMS). Darin stand, dass seine Gewebemerkmale mit denen eines Patienten übereinstimme, der an Leukämie erkrankt sei und dessen letzte Chance eine Stammzellenspende wäre. Für mich war sofort klar, dass ich spenden würde, um zu helfen, erklärt Paus. Nach einigen Untersuchungen stand dann das Spendedatum fest. Die DKMS habe alles super organisiert und vorbereitet, weiß Paus. Auch die Spende lief problemlos ab. Nur beim Spritzen eines stammzellproduzierenden Medikamentes vor der Spende, habe er Schmerzen gehabt. Heute geht es mir gesundheitlich wieder super, erklärt Paus. Die Erinnerung an die unangenehmen Nebenwirkungen würden verblassen. Aber eines bleibt: Der Gedanke, einem Menschen ein neues Leben geschenkt zu haben. (mag) Foto: privat Was treibt Sie an? Das Gefühl, ein glückliches und erfülltes Leben führen zu dürfen. Welche Eigenschaften schätzen Sie an einem anderen Menschen am meisten? Ehrlichkeit und Hilfsbereitschaft. Wie können Sie am besten entspannen? Während eines Ausrittes im Gelände mit unseren Pferden. Wer sind Ihre Helden in der Wirklichkeit? All unsere Kameraden, die täglich ihr Leben im Einsatz riskieren. Wo möchten Sie am liebsten leben? An einem Ort, an dem man abends am Meer zusammen mit seinem Partner den Sonnenuntergang genießen kann. Was ist Ihr wertvollster Besitz? Meine Familie. Was wäre für Sie das größte Unglück? Der plötzliche Verlust eines meiner Familienmitglieder. Was wäre Ihre berufliche Alternative? Ein Beruf im sozialen Bereich. Welche lebende Person bewundern Sie am meisten? Menschen, die sich völlig selbstlos für das Wohl anderer einsetzen. Wozu können Sie nicht Nein sagen? Zu Schokolade. Was können Sie überhaupt nicht leiden? Menschen, die anderen Ihr Glück nicht gönnen. Wie lautet Ihr Lebensmotto? Lebe jeden Tag, als wenn es der letzte wäre.

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