Schimmel im Gebäude. Warum wieso weshalb und gerade hier? Wer ist schuld? Was tun? Wer kann helfen?

Transkript

1 Schimmel im Gebäude Warum wieso weshalb und gerade hier? Wer ist schuld? Was tun? Wer kann helfen?

2 Vorstellung - Pilze - Wachstumsmöglichkeiten im Wohnraum - Vermeidung - Sanierung - Prüf -, Mess -, Analysemöglichkeiten am Baukörper - Möglichkeiten der Infrarotanalyse - Interpretationsspielraum der Infrarotanalyse

3 Ein Pferd im Haus Apfelschimmel

4 Pilze - Schimmelpilze gehören ( biologisch ) zu den Pflanzen. - Artverwandt sind z. B. Mikroben oder Algen. - Der Pilz besteht zum Großteil aus unsichtbaren Geflechten ( Myzele ). - Manchmal wächst aus den Myzelen ein Fruchtkörper heraus ( z.b. ein echter Hausschwamm oder ein Champignon ).

5 Ständiger Begleiter Schimmelpilze sind einzellige Pflanzen. Diese Kleinstorganismen nehmen organische Nahrung. in gelöster Form direkt durch die Zellwand auf. Um die Nahrung aufzunehmen, scheiden die Schimmelpilze Enzyme aus. Die Vermehrung erfolgt über Sporen. Die Sporen befinden sich ständig, mehr oder weniger in unserer Luft. H. PapeH. Pape Schimmel und Gebäudeanalyetechnik 4. Februar

6 Pilze Heute sind über Arten von Pilzen bekannt. Hochrechnungen gehen davon aus, dass es über 1,5 Mio Arten gibt. Die meisten Arten in der Luft gehören zu den Schlauch oder Ständerpilzen ( z.b. Champions, Trüffel, Schimmel u. Rostpilze ). Sie schleudern zur Vermehrung Sporen in die Luft. Ganz normale Luft ist voll mit Tausenden Pilzsporen ( bis Sporen im qm Raumluft ). H. PapeH. Pape Schimmel und Gebäudeanalyetechnik 4. Februar

7 Sporen In der Biologie eine Entwicklungsstufe von Lebewesen ( ein oder wenig zellig ) und der ungeschlechtlichen Vermehrung und Ausbreitung dient und keine Geschlechtszelle ( Keimzelle ) ist. H. PapeH. Pape Schimmel und Gebäudeanalyetechnik 4. Februar

8 Sporen

9 Sporen - Insgesamt sind heute über Arten von Pilzen bekannt. - Hochrechnungen gehen davon aus, daß es über 1,5 Mio Arten gibt. - Die meisten Arten in der Luft gehören zu den Schlauch oder Ständerpilzen ( z.b. Championgs, Trüffel, Schimmel u. Rostpilze. - Sie schleudern zur Vermehrung Sporen in die Luft. - Gelangen die Pilze ( Sporen ) in die Lunge des Menschen können sie Krankheiten oder Allergien auslösen. H. PapeH. Pape Schimmel und Gebäudeanalyetechnik 4. Februar

10 Pollen

11 Blauschimmelkäse

12 Nicht zum Verzehr geeignet

13 Gorgonzola Käse

14 Pilzschaden

15 Aspergillus niger

16 Aspergilus niger

17 Anzucht ( Asp. Niger )

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19 Der böse Pilz Speisepilz und Schimmelpilz gehören zum normalen Umfeld des Menschen. Wie Baum und Blume. Der Pilz wird erst dann schädlich, wenn er in der Lage ist, im menschlichen Organismus dauerhaft zu leben und sich von ihm ernähren zu können. Sie können z.b. bei Nahrungsproblemen auch das Blut anzapfen und den Blutzucker herausfiltern. Sie können auch durch Aufspalten von Immunglobuline Abwehrkräfte im Darm blockieren.

20 Wachstumsansprüche von Schimmelpilzen in der Wohnung Minimale Ansprüche an Nahrung Abhängig von organischen Kohlenstoffquellen ( kohlenstoffheterotroph ) z.b. Dispersionsfarben Raufasertapete bis hin zu Staub und Rauch. Maßgebliche Beeinflussung durch Feuchte, Temperatur und ph Wert. - Feuchte : 80 % RH ausreichend - Temperatur : 0 bis 45 Grad C ( 25 Grad C Optimal ) - ph wert : sauer bis neutral = positiv ; basisch = negativ

21 Häufige Ursachen - Feuchtigkeit ( Restbaufeuchte, Feuchte von Außen, Wasserschaden ) - Kondensatfeuchte ( Nutzung, Lüftung, Temperierung ) - Wärmebrücken ( konstruktiv, Nutzung ) - Kältefalle ( Innenverkleidung, unsachgemäße Innendämmung )

22 Die unterschätzte Kondensation Kondensationsfeuchte entsteht, wenn die Aufnahmefähigkeit der Luft für Wasserdampf überschritten wird ( i.d.n. Tau und Nebel ) Die Aufnahmefähigkeit der Luft für Wasserdampf bei 30 Grad Beträgt rund 30 g Wasser / Kubikmeter. Sie halbiert sich etwa für jede 10 Grad, bei Abkühlung. Bei einer Lufttemperatur von 20 Grad C ist die Luft mit 15 g gesättigt.

23 Kondensat auf der Innenwand Auf einer 10 Grad C kalten Wandoberfläche ( Luftfilm vor Wand, Pyro ) Und einer deutlich wärmeren Luft in der Mitte des Raumes ( 20 Grad Und 55 % RH ) wird sich unbemerkt ein feiner Tauwasserfilm bilden. Das Tauwasser zieht in die Materialoberflächen ( Tapeten, Putz, Gipskarton, Schrankrückwand.) ein und fördert das Mikrobielle Wachstum.

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26 Feuchte Wände unterliegen einem Teufelskreis : Sie haben eine geringere Wärmedämmung als trockene; sie sind kalt und neigen dazu, noch nasser und kälter zu werden und bieten dem Schimmelpilz immer größere durchfeuchtete Flächen als Nährboden an.

27 Bauphysik Eine bauphysikalisch ausreichende Beheizung liegt erst dann vor, wenn die Wände ( A ) soweit erwärmt sind, daß die Gefahr der Tauwasserbildung nicht besteht.

28 Faustregel Delta der Lufttemperatur ( Innenraum ) zur Oberflächentemperatur des Außenbauteiles ( innen ) nicht über 4 Grad C

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30 Erheblicher Schaden

31 Dusche

32 lose Tapete

33 nach Entfernung der Tapete

34 Erste Symtome - Nicht jeder Schaden ist optisch erkennbar ( Geruch, Diagnose.) - Schimmelflecken - Stockflecken ( bereits befallen durch Pilze oder Bakterien ) - Feuchteflecken (in der Regel durch große Wassermengen, und kein Kondensat ) - Salzausblühungen (Wasser von außen oder unten, kein Kondensat ) - Materialschäden ( Putzabfall, lose Tapete, Holzbefall. ) - Fogging - Silberfischchen, Staubläuse, Milben, Kellerasseln, Moderkäfer.

35 erzwungene kalte Ecke

36 Kalte Ecke

37 Schimmelschaden

38 Sanierung erforderlich!!! - Hausmittel und Antischimmelprodukte beseitigen nicht die Ursache. - Fachfirma beauftragen! - Fachfirma? - Notwendige Kenntnisse : - Biologie ( Mikrobiologie ) - rechliche Aspekte - Bauphysik -Trocknungs und Diagnoetechnik - Sanierungstechnologie

39 Probenvorbereitung

40 Anzuchtproben

41 Schimmelschadensanierung

42 Sanierung

43 Schimmelschadensanierung

44 Hilfsmittel - Taupunkttabelle - Sättigungstabelle - Hygrometer plus Thermometer - Pyrometer - CO 2 Kontrolle

45 Hilfsmechanismen - Luftverteiler - Dezentrale Lüftungssysteme - Raumgestaltung - Nutzungsbeeinflussung

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47 Infrarotthermographie / Anwendungskriese? - Immer Preiswerter, - Verfügbarer - Immer Laienkonformer - Bedeutung von Theorie und Praxis

48 Infrarotthermographie Temperaturmessverfahren auf der Grundlage der Bewertung der Intensität der vom Betrachtungsgegenstand abgestrahlten extrem kurzwelliger Wärmestrahlung. Diese Messung erfasst nur die Abstrahlung von der Oberfläche. ( 2 x B )

49 Infrarotthermographieaufnahmen Analysemethode - kein genormtes Mess oder Prüfverfahren, - Hinweis gebendes Messverfahren, - Interpretation ist erforderlich, - zur Vermeidung von Fehlinterpretationen sollten weitere Aspekte einbezogen werden.

50 Infrarotstrahlung

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52 H. PapeH. Pape Schimmel und Gebäudeanalyetechnik 4. Februar

53 Einflußgrößen - Gerätewahl - Witterungsbedingungen - Emissionsgrad - Reflektionen - Randbedingungen - Bewertung am Gerätemonitor - Bearbeitungsqualität am PC

54 Außenmessungen / Temperaturpunkte H. PapeH. Pape Schimmel und Gebäudeanalyetechnik 4. Februar

55 Innenanalyse H. PapeH. Pape Schimmel und Gebäudeanalyetechnik 4. Februar

56 Innenanalyse H. PapeH. Pape Schimmel und Gebäudeanalyetechnik 4. Februar

57 Innenanalyse H. PapeH. Pape Schimmel und Gebäudeanalyetechnik 4. Februar

58 Innenanalyse H. PapeH. Pape Schimmel und Gebäudeanalyetechnik 4. Februar

59 Innenanalyse H. PapeH. Pape Schimmel und Gebäudeanalyetechnik 4. Februar

60 Farbtäuschungen H. PapeH. Pape Schimmel und Gebäudeanalyetechnik 4. Februar

61 Analyse der Temperaturdifferenz!!

62 H. Pape 4. Februar

63 H. Pape 4. Februar

64 Nacht? / Bedeckt? / Klar? H. PapeH. Pape Schimmel und Gebäudeanalyetechnik 4. Februar

65 Dito? H. Pape 4. Februar

66 Hand hinter Folie H. PapeThema des Vortrags 4. Februar

67 Hand hinter Folie plus Wasser H. PapeThema des Vortrags 4. Februar

68 Weitere Schritte erforderlich H. Pape 4. Februar

69 Weitere offene Fragen H. Pape 4. Februar

70 Relativ eindeutig, aber!!! H. Pape 4. Februar

71 Interpretation und Nachfragen zur Nutzung erforderlich!

72 Reflektionen ( 3 x ), Analyse mit Taupunkttabelle erforderlich!

73 Temperaturen falsch Analyse falsch!!

74 PV Thermografie erfordert eine völlig neue und spezifische Durchführung, Betrachtung und Interpretation ( neues Betätigungsfeld mit hohem Nutzen für den Betreiber ). H. Analysetechnik PapeThema des Nov. Vortrags Februar

75 An Analysetechnik ist H. PapeThema des Vortrags des Vortrags 4. Februar

76 Preisspannenbeispiele IR - Kamera Temperaturlogger PCE 19 Varianten 15 Varianten 2,4 T bis 8,4 T 180,- bis 900,- ( IR 150,- ) Conrad 21 Varianten 20 Varianten 1,2 T bis 8,5,- T 54,- bis 1,6 T Testo Flire 9 Varianten 60 Varianten H. Analysetechnik PapeThema des November Vortrags Februar

77 Anwendungserweiterungen Dokumentation des Nutzerverhaltens durch paraleles Aufzeichnen von Temperatur RH und CO2 Gehalt in ppm. ( Kontrolle des Luftvolumenwechsels nach dem Lüften ) Einsatz der Infrarotthermografie zur Funktionskontrolle, Fehlerortung und Effektivität von PV Anlagen. H. PapeThema des Vortrags 4. Februar

78 Nutzungstrend im Handwerk - Steigenge Eigenbevorratung mit Messtechnik - Tendenz zu preiswerter Technik - Überforderung bei der Einhaltung der Anwendungsbedingungen - Vernachlässigung einer umfangreichen Auswertung und Interpretation - Tendenz zu Kompakt bzw. Multigeräten und sogenannten Anwendungssets und Messkoffern - bei 50 % der Erwerber einer 2 T IR Kamera täte es auch ein Pyrometer - Vernachlässigung von Reaktionszeiten Standzeiten - Anpassung H. Analysetechnik PapeThema des Nov. Vortrags Februar

79 Empfehlungen - Sorgfalt bei der Auswahl ( Auswertesoftware teilweise mit alten Hardwarekomponenten, schlechter Bedienkomfort Handbuch nötig ) - Eingrenzung der Anwendungserfordernisse und Gebiete - Wahl und Erwerb nach Notwendigkeit und Bedarf - Temperatur, RH und Logger ist Standart ( ca. 300,- ) - Pyrometer ist zu empfehlen ( möglichst mit Messflecklaser, 150,- ) - H. Analysetechnik PapeThema des Nov. Vortrags Februar

80 Analysetechnik ist eine sehr gutes Hilfsmittel zur - Fehlereingrenzung - Kontrolle der eigenen Qualität - Argumentationsinstrument gegenüber Kunden Unser Angebot : - Seminarnutzung - Individualschulung - individuelle Beratung H. PapeThema des Vortrags 4. Februar

81 Schallthematik H. Analysetechnik PapeThema des November Vortrags Februar

82 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Team Energiekompetenz / S. Ellinger, H. Pape