Energie und Materialeffizienz in der Oberflächentechnik

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1 Energie und Materialeffizienz in der Oberflächentechnik GAZIMA GmbH Galvanik Zimmermann Kühnhaider Straße Grünhain-Beierfeld

2 Galvanik Zimmermann, über 100 Jahre Anwendung Knowhow Familienbetrieb in der vierten Generation Gegründet vor 1900 Bis Kriegsende mit eigener Produktion Danach immer an einer Enteignung vorbeigeschrammt Nach der Wende Wegfall der Aufträge Mit Kleinaufträge wieder gewachsen 1995 die alte Firma wird still gelegt und saniert

3 GAZIMA GmbH auf Anti Aging Gegründet ; Einweihung der neuen und modernen Produktionsstätte Im Jahr 2000 Erweiterung der Hallen und Bau einer vierten Galvanikanlage 2003; Einbau eines neuen Zinkautomaten Folgejahre; Ausbau und Erweiterung der Produktion Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz Bau einer Lagerhalle 2008 Insgesamt 2500m² Produktionsfläche mit 28 Mitarbeitern im 3 Schichtbetrieb gepolt

4 Leistungen der GAZIMA GmbH Elektrolytische Verzinkung von Kleinteilen Elektrolytische Verzinkung von Gestellsteilen bis 2600 mm Länge Kupfer / Nickel / Chrom / Messing Beschichtung GAZIMA Black das neue Korrosionsschutzsystem Div. Nachbehandlungen und Passivierung Delta Coll Beschichtung Elektrolytische Polierung von Edelstahl Mechanische Vor- und Nachbehandlung Labor Eigener Fuhrpark

5 Energieeffizienz Warum? Galvanik ist äußerst Energieintensiv Prozesswärme und hoher Stromverbrauch Ständig steigende Kosten Kostendruck von Kunden Umweltforderung der Kunden Auflagen der Behörden Materialeinsparung Stromspitzen und dadurch Kosten Abwasseranlage war an der Kapazitätsgrenze

6 Was waren unsere ersten Ansätze? Durchleuchtung der GAZIMA mit Hilfe des Sächsischen Gewerbeenergiepasses Eröffnung eines Forschungsthemas Abhängigkeit der Mitarbeiter, Anlagen und dem Energieverbrauch Installation von einem Last Management Anlagenumbau, Stromkontakte, Programmierung, Prozessabläufe Mitarbeiterschulung

7 Stromüberwachung Stromspitzen verursachten ständige Kosten Leistungsüberschreitung der Anschlussleistung Völlig unregelmäßiges Vorkommen und damit nicht nachvollziehbar

8 Umsetzung Austausch der Prozessleitrechner, verbesserte Programme Änderung von Chemikalien Einführung von Betriebstagebüchern und Checklisten Verbesserte Überwachung der Nacharbeitskosten Monatliche Überwachung des Strom-, Gas- und Wasserverbrauchs Bessere Überwachung, Prozessabläufe wurden optimiert Heizkosten wurden reduziert bzw. Kühlung der Elektrolyte Überwachung sämtlicher Zugaben, Optimierung der Reinigungsaufgaben Maßnahmen zur Reduzierung der Nacharbeit, Kostengegenüberstellung

9 Sächsischer Gewerbeenergiepass + Bringt neue Ideen bzw. regt zum nachdenken an Intensive Auseinandersetzung mit den internen Verhältnissen Entscheidungshilfe für Projekte Marketingeffekt Fördermittel - Riesiger Fragenkatalog Ohne externen Berater kaum durchführbar Für kleine Betriebe zu umfangreich

10 Bau eines BHKW Leistung 49,5 kw Strom und rund 90 kw Heizleistung.

11 Energieeffizienz am Beispiel Wasserverbrauch Hoher Wasserverbrauch bedeutet: Hoher Chemikalienverbrauch für Abwasserbehandlung Rührwerke und Dosierpumpen laufen ständig, da Abwasseranlage immer an Kapazitätsgrenze Schlammfilter bzw. Kammerfilterpresse sehr hoch beansprucht Stärkere Beanspruchung der gesamten Technik im Abwasserbereich und an den Galvanikanlagen Hoher Reinigungs- und Wartungsaufwand

12 Überwachung Wasserverbrauch

13 Stand der Umsetzung Reduzierung des Wasserverbrauchs Optimierung der Prozesse Anlagensteuerung umgestellt, Reduzierung der Gleichzeitigkeit Lastmanagement eingeführt, Abschalten von Kühlaggregaten, Lüftern, Kompressoren und Wärmeöfen bei Annäherung an eine Spitze Mitarbeiter geschult und eingewiesen Umrüstung der Hallenbeleuchtung Genaue Auswertung

14 Weitere Maßnahmen Brunnenbohrung Grafische Darstellung von Verbrauch Regenwasser wird aufgefangen Neue Steuerung und Sensoren für Abwasseranlage Nutzung von Brunnenwasser zur Kühlung Einsparung von Kühlaggregat mit 15 kw Leistung Einführung von Programmen zur Materialeffizienz

15 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!