VME DMC. Trägerkarte für PM-Module
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- Rolf Böhler
- vor 8 Jahren
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Transkript
1 VME DMC Trägerkarte für PM-Module
2 Die in diesem Kapitel beschriebene Baugruppe bietet die Möglichkeit, PM-Module auch in modularen Systemen auf Basis des VME-Bus einzusetzen. Sie gestattet damit, die identischen Peripheriefunktionen wie z.b. in unserer prounit auch auf dem VME-Bus zu installieren. Über eigene Intelligenz verfügt die Karte nicht. Auch der Einsatz von zwei Steckplätze breiten Modulen ist möglich. Mit den Modulen zusammen nimmt die Baugruppe nicht mehr Platz in Anspruch als eine normale Karte, nämlich 4 TE Breite.
3 . Überblick Die VME DMC Baugruppe ist eine Basisplatine, die den Einsatz von Peripheriemodulen der PM-Baureihe in VME-Systemen gestattet. Es können zwei Standardmodule oder ein doppelt breites Modul eingesetzt werden. Die Karte im Einfach-Europaformat (3HE) verfügt über ein VME-Businterface nach Rev. C. (D6/A24); bis zu acht dieser Karten können innerhalb eines Systems verwendet werden. Sollte es notwendig werden, mehr als acht VME DMC in ein System zu integrieren, so ist dies mit einer modifizierten Adreßdekodierung (für die Karten Nr. 9-6, auf Anfrage) ebenfalls möglich. Das Modulinterface der Baugruppe ist identisch mit dem auf der prounit Prozeßrechnereinheit, eine vollständige Spezifikation ist in der prounit-hardwarebeschreibung enthalten. Die Adreßbereiche der beiden Module auf dem VME DMC grenzen aneinander. Alle Einstellungen erfolgen über Brücken, wodurch die Karte nur den Adreßbereich der eingesetzten Module belegt. Sofern die Module die vorgesehenen Maximalabmessungen nicht überschreiten (gilt für alle von uns derzeit lieferbaren Module), beansprucht ein VME DMC einschließlich Modul(en) nicht mehr als 4 TE Standardbreite. Voraussetzung für den Einsatz von Modulen ist allerdings, daß sie auf der Peripherieseite mit abgewinkelten Steckerleisten bestückt sind, wie dies auch für den frontseitigen Einbau in der prounit vorgesehen ist. In Zweifelsfällen bitten wir um Ihre Anfrage. Bei der Revision des VME DMC war es notwendig, durch Bestückung passender Stiftleisten im vorhinein festzulegen, welche Art von Modulen eingesetzt werden sollte. Ab Rev. 2 sind die Module wie auch auf der prounit steckbar. Dies wurde ohne Verzicht auf geringste Bauhöhe durch Einsatz extrem kurzer Sonder-Stiftleisten und in der Leiterplatte "versenkter" Buchsenkontakte möglich (Stiftleisten sind im Lieferumfang des DMC enthalten und müssen auf die dem Modul entsprechende Länge gekürzt werden).
4 2. Adreßeinstellung Die Adreßeinstellung für die Speicher- und Peripherie-Adresse sowie der Offset für den Autovektor-Interrupt (siehe Interrupts) sind miteinander gekoppelt. Mit der Standard-Bestückung liegen die Peripheriebereiche der Module zwischen (hex)c4 und (hex) C5FFFF. Dieser Bereich kann auf Wunsch durch den Austausch der PALs NM und NN geändert werden. Dadurch ist auch der Einsatz von mehr als acht DMC in einem VME-Bus-System möglich. Die Brücken J-J3 legen fest, auf welcher von acht möglichen Basisadressen die Karte liegt (siehe Tabelle). Daraus ergeben sich dann automatisch die Adreßbereiche für Modul Nr. und Nr. z. Steckplatz Nr. ist der von der Frontplatte gesehen linke Steckplatz bzw. im System der obere. DMC Modul J J2 J3 Speicherbereich Peripheriebereich Vektor-Offset Nr. Nr. - FFFFF C4 - C4FFF 2 - FFFFF C42 - C43FFF 2 2-2FFFFF C44 - C45FFF FFFFF C46 - C47FFF FFFFF C48 - C49FFF FFFFF C4A - C4BFFF FFFFF C4C - C4DFFF FFFFF C4E - C4FFFF FFFFF C5 - C5FFF FFFFF C52 - C53FFF 9 6 A - AFFFFF C54 - C55FFF A 2 B - BFFFFF C56 - C57FFF B 7 C - CFFFFF C58 - C59FFF C 2 D - DFFFFF C5A - C5BFFF D 8 E - EFFFFF C5C - C5DFFF E 2 F - FFFFFF C5E - C5FFFF F Anm.: Alle Zahlenangaben sind hexadezimal. <> Brücke gesteckt; <> Brücke offen
5 Der VME DMC belegt den Peripherieadreßbereich beider Module auch dann, wenn nur ein Modul bestückt ist. Zugriffe auf ein nicht bestücktes Modul werden nicht beantwortet und lösen daher einen VME-Bus-Timeout aus. Da die Speicheradreßbereiche der Module den gesamten (A24-) Adreßraum überdecken, kann der Speicheradreßbereich für die Module deaktiviert werden. Dann reagiert die Karte nicht auf Zugriffe, so daß dieser Adreßbereich für andere Karten zur Verfügung steht. Deaktivieren der Speicheradreßbereiche: Wenn J4 gesteckt ist, ist der Speicheradreßbereich des Moduls auf dem ersten Steckplatz deaktiviert. Wenn J5 gesteckt ist, so gilt dasselbe für den zweiten Steckplatz. Ab Werk sind J bis J5 gesteckt.
6 3. Interrupts Der VME DMC unterstützt sowohl vektorisierte als auch Auto-VektorInterrupts der Module. Verwendet das Modul vektorisierte Interrupts, wird der vom Modul ausgegebene Interrupt-Vektor benutzt. Bei AutovektorInterrupts wird auf dem DMC ein Interrupt-Vektor generiert. Dieser ergibt sich aus der Stellung der Brücken J - J4 und dem Vektor-Offset aus der Adreßeinstellung. J J2 J3 J4 Vektor J J2 J3 J4 Vektor A 3 BO 4 CO 5 DO 6 7 E F Zu diesen Vektoren muß jeweils der Vektor-Offset addiert werden! Ab Werk ist Vektor (hex)8 eingestellt. - Beide Module benutzen den gleichen, durch Brücken einstellbaren VME-Bus-Interrupt-Level (ab Werk eingestellt: Level 2). J2 J22 J23 Interrupt-Level (nicht verwenden!) Anm.: Alle Zahlenangaben hexadezimal. <> Brücke gesteckt; <> Brücke offen
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