Aufgabe 9 (Betriebsaufspaltung II)
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- Hansi Jaeger
- vor 7 Jahren
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1 Aufgabe 9 (Betriebsaufspaltung II) 1. Die RRR GmbH betreibt in Ulm eine Spezialwerkstatt für Sportwagen. Im Wirtschaftsjahr 2004 erzielte sie ein handelsbilanzielles Ergebnis vor Steuerrückstellungen in Höhe von a) Es wurden Gewerbesteuervorauszahlungen in Höhe von , Körperschaftsteuervorauszahlungen in Höhe von und der darauf entfallende Solidaritätszuschlagsvorauszahlung in Höhe von bezahlt. b) Bereits im Mai 2004 hat die RRR GmbH von Renate Renner, der Ehefrau des 60 %igen Gesellschafters Rudolf Renner, einen Roadster für angekauft, der zum alsbaldigen Weiterverkauf bestimmt war. Da der Marktpreis offensichtlich niedriger lag, musste man das Auto im Juli 2004 für weiter veräußern. c) Anfang 1997 hat die RRR GmbH 10 % der Anteile eines Konkurrenten gekauft. Aus diesem Anlass nahm sie ein Darlehen (Laufzeit und Zinsbindung 10 Jahre, 6 % Zinsen, endfällige Tilgung) in Höhe von auf. Die Zinsen für 2004 wurden am überwiesen. d) Anfang November hat die Gesellschafterversammlung für 2004 eine Vorabausschüttung in Höhe von beschlossen, die umgehend ausbezahlt wurde. e) Ferner ist Ihnen bekannt: Der Hebesatz in Ulm beträgt 360 %. Die Bestände des Einkommens zum : KSt-Guthaben AltEK Neutrales Vermögen Steuerliches Einlagekonto Gesellschafter der RRR GmbH waren die Eheleute Rudolf (geb ) und Renate (geb ) Renner, beide wohnhaft in Ulm, konfessionslos. Die beiden werden nach 26, 26b EStG zusammen veranlagt. Rudolf hielt seit der Gründung 60 % der Anteile an der RRR GmbH. Renate hat die übrigen 40 % am für vom bisherigen Gesellschafter Hans Huber, der die GmbH zusammen mit Rudolf Renner gegründet hatte, gekauft. Dieser Wert entspricht auch dem Teilwert der Anteile zum Neben dem Stammkapital in Höhe von insgesamt war bei der Gründung noch eine Einlage in Höhe von geleistet worden. Aufgabe 9 Seite 1 von 3
2 3. Rudolf war bis Geschäftsführer der RRR GmbH. Für seine Tätigkeit erhielt er 2004 ein Gehalt in Höhe von Von der Sozialversicherungspflicht ist er als beherrschender Gesellschafter-Geschäftsführer befreit. Die Geschäftsführung hat er seit an seinen Neffen Robert abgegeben. 4. Uwe Deinhart, ein langjähriger Freund, hat Rudolf Anfang 2004 davon überzeugt, dass Vermögensaufbau nur in Verbindung mit gesparten Steuern möglich ist. Aus diesem Grund hat sich Rudolf im Laufe des Jahres an einem Immobilienfonds beteiligt. Das Engagement hat er am erworben. Der Fonds hatte zu diesem Zeitpunkt sämtliche Investitionen bereits abgeschlossen. Rudolf erhält aus dem langfristig gewinnbringenden Investment für den VZ 2004 Verluste aus Vermietung und Verpachtung in Höhe von Rudolf ist seit deren Gründung zu 80 % an der Rennstall OHG beteiligt. 20 % dieser Gesellschaft hält Renates Bruder Richard. Einziger Gesellschaftszweck der Rennstall OHG ist es, zwei Grundstücke zu verwalten. Dabei handelt es sich zum einen um ein Gebäude in Ulm, das an eine überregional tätige Werbeagentur eines Großkonzerns vermietet ist. Das am fertiggestellte Grundstück (Bauantrag ) hatte die Rennstall OHG am zum Preis von erworben (darin enthalten 20 % Grund und Boden). Der Einheitswert des Bürogebäudes beträgt incl. des 40 %igen Zuschlags gemäß 121a BewG , der Teilwert zum In 2004 bezahlte die Werbeagentur monatlich Miete. Das zweite Grundstück der Rennstall OHG ist das Werkstattgebäude der RRR GmbH. Dieses Grundstück (Einheitswert incl. des 40 %igen Zuschlags gemäß 121a BewG ; Teilwert zum ) hatte die Rennstall OHG 1992 unbebaut für erworben und hat darauf für das Werkstattgebäude errichtet (Baua ntrag Januar 1993, Fertigstellung Dezember 1993). Die RRR GmbH hat vereinbarungsgemäß Miete in Höhe von ortsüblichen überwiesen. Für ein Gründungsdarlehen werden jährlich bezahlt. Auf dem Bankkonto der OHG befinden sich zum Aus nebenberuflicher schriftstellerischer Tätigkeit erzielt Renate Rudolf möchte beruflich kürzer treten. Aus diesem Grund hat er ohne seinen Steuerberater um Rat zu fragen seine gesamten Anteile an der RRR GmbH zum unentgeltlich auf seinen Neffen Robert übertragen. Aufgabe 9 Seite 2 von 3
3 Fragestellung: I. Ermitteln Sie den endgültigen steuerbilanziellen Jahresüberschuss der RRR GmbH für II. Berechnen Sie die festzusetzende Einkommensteuer und den Solidaritätszuschlag der Eheleute Renner für Geben Sie auch die einkunftsartenbezogene Zusammensetzung der Summe der Einkünfte an. Wahlrechte sind stets zugunsten des Steuerpflichtigen auszuüben. Umsatzsteuerliche, lohnsteuerliche, grunderwerbsteuerliche und erbschaft- / schenkungsteuerliche Folgen sind zu vernachlässigen. Aufgabe 9 Seite 3 von 3
4 Aufgabe 10 (GmbH & Co. KG) Die am gegründete Ski GmbH & Co. KG in Straubing stellt Wintersportgeräte her. Persönlich haftende Gesellschafterin und einzige Geschäftsführerin ist die Ski GmbH (Sitz in Straubing), die ebenfalls am mit einer Einlage i.h.v gegründet wurde. Kommanditisten sind Herr Rossi und Herr Völkler mit einer jeweiligen im Handelsregister eingetragenen und voll eingezahlten Kommanditeinlage i.h.v Das Stammkapital der Ski GmbH beträgt , das von den Gesellschaftern Rossi und Völkler von je voll geleistet wurde. Die GmbH unterhält keinen eigenen Geschäftsbetrieb. Lt. Gesellschaftsvertrag der Ski GmbH & Co. KG sind die Gesellschafter im Verhältnis ihrer Einlage am Gewinn und Verlust und am Vermögen der GmbH & Co. KG beteiligt. Die Gewinnverteilungsabrede ist angemessen. Nach Satzung der GmbH sind Rossi und Völkler zu Geschäftsführern der Ski GmbH berufen. Beide erhalten dafür eine angemessene Vergütung i.h.v monatlich. Außerdem haben beide Geschäftsführer eine dem Grunde und der Höhe nach angemessene Pensionszusage erhalten, deren Teilwert am jeweils betragen hat. Die Voraussetzungen des 6a EStG sind erfüllt. Nach dem Gesellschaftsvertrag sind Aufwe n- dungen der Ski GmbH für die Geschäftsführung mit schuldbefreiender Wirkung von der Ski GmbH & Co. KG zu übernehmen. Die Geschäftsjahre der Ski GmbH & Co. KG und der Ski GmbH stimmen mit dem Kalenderjahr überein. Die Steuerbilanz der Ski GmbH & Co. KG zum sieht wie folgt aus: Aktiva Bilanz Ski GmbH & Co. KG Passiva diverse Aktivposten Kapital I GmbH Kapital II GmbH Kapital I Rossi Kapital II Rossi Kapital I Völkler Kapital II Völkler sonstige VB übrige VB Aufgabe 10 Seite 1 von 3
5 Die GuV der Ski GmbH & Co. KG für das Jahr 04 hat folgendes Aussehen: Aufwendungen GuV Ski GmbH & Co. KG Erträge verschiedene Aufwendungen verschiedene Erlöse Ersatzleistungen an GmbH - GF-Vergütung Zuführung PensRSt Gewinn In einer Vereinbarung haben die GmbH und die KG beschlossen, dass aus Vereinfachungsgründen die KG die Auszahlung direkt an die Gesellschafter Rossi und Völkler leistet. Von der Vergütung wurden weder Steuern noch SV-Beträge einbehalten. Die KG hat die Vergütungen jeweils am Monatsende an Rossi und Völkler ausbezahlt. Das Gehalt für 12/04 wurde erst am überwiesen, so dass die KG eine Verbindlichkeit i.h.v passiviert hat. Den Ersatz der Pensionszusage muss die KG dann leisten, wenn ihr die jeweiligen Teilwerte mitgeteilt werden. Für das Wj. 04 wurden diese am übermittelt. Daher wurde der Betrag i.h.v an diesem Tag überwiesen und gleichzeitig eine sonstige Verbindlichkeit zum gebucht. Der Gewinn der GmbH & Co. KG wurde anteilig auf die Gesellschafter verteilt. Es erfolgten in 04 weder Einlagen noch Entnahmen. Sonderbilanzen wurden von den Gesellschaftern nicht erstellt. Die Steuerbilanz der Ski GmbH zum sieht wie folgt aus: Aktiva Bilanz Ski GmbH Passiva Beteiligung Ski GmbH & Co. KG Gez. Kapitel sonstige Forderungen Jahresüberschuss Rückstellungen - Pensionen Körperschaftsteuer sonstige Die GuV der Ski GmbH für das Jahr 04 hat folgendes Aussehen: Aufgabe 10 Seite 2 von 3
6 Aufwendungen GuV Ski GmbH Erträge Pensionsaufwendungen Beteiligungserträge Beratungskosten Aufwendungsersatz KG Körperschaftsteuer Jahresüberschuss Anmerkungen zur GuV der Ski GmbH: Die GmbH hat keine Geschäftsführer-Vergütung gebucht, da diese direkt von der KG an die Geschäftsführer bezahlt wurden. Für Buchführungs- und Beratungskosten sowie für die Erstellung des Jahresabschlusses wurde eine angemessene Rückstellung i.h.v gebildet. Die Körperschaftsteuer wurde mit 25 % von = ermittelt und komplett als Rückstellung eingebucht, weil die GmbH für 04 keine Vorausza h- lungen leisten musste. Eine Gewerbesteuer-Rückstellung wurde nicht gebildet. Die GmbH hat den Jahresüberschuss von am anteilig an ihre Gesellschafter ausgeschüttet. Fragestellungen: I. Wie hoch ist der steuerliche Gesamtgewinn der Ski GmbH & Co. KG für das Jahr 04? II. Wie ist dieser steuerliche Gesamtgewinn auf die Gesellschafter zu verteilen? III. Wie hoch ist der Jahresüberschuss und das zu versteuernde Einkommen der Ski GmbH für das Jahr 04? IV. Wie ist die Gewinnausschüttung der GmbH bei den Gesellschaftern ertragsteuerlich zu beurteilen? Aufgabe 10 Seite 3 von 3
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