Heidegrashüpfer Stenobothrus lineatus

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Heidegrashüpfer Stenobothrus lineatus"

Transkript

1 Heuschrecken Heidegrashüpfer Stenobothrus lineatus Mindestarealgrösse, Mobilität Der Heidegrashüpfer besiedelt die ganze Schweiz. Im Mittelland ist die Art stark zurück gegangen. Sie besiedelt Gebiete von den Tieflagen bis auf 2900 m.ü.m.. Die Nahrung der Larven und Imagos besteht aus verschiedenen Gräsern. Die Eier werden in die oberste Bodenschicht oder zwischen dem Wurzelfilz von Gräsern abgelegt. Die Eier sind sehr trockenresistent und anfällig auf zu hohe Feuchtigkeit. Die Larven schlüpfen Anfang Mai und sind meist ab Juli erwachsen. Der Heidegrashüpfer ist trockenheitsliebend und ist daher vorwiegend auf xerothermen Süd- und Westhängen anzutreffen. Er besiedelt Trocken- und Halbtrockenrasen, Ginster- und Wachholderheiden, kurzrasige Waldränder und Schafweiden. Es gibt in der Literatur Hinweise, dass der Heidegrashüpfer durch extensive Weidenutzung (insbesondere durch Schafe) begünstigt wird. Das Minimumareal wird in der Literatur mit 10 ha bezeichnet. Die Mobilität der Art ist gering. Es ist bekannt, dass die Tiere jahreszeitliche Wanderungen hin zu wärmeexponierten Flächen unternehmen, vermutlich um Kältezeiten besser zu überbrücken. Passive durch Schafe ist häufig. Erhalten und Fördern von kurzrasigen und trockenwarmen, extensiv genutzten Magerwiesen in Südwestlagen. Heuschrecken reagieren empfindlich auf mikroklimatische Veränderungen welche z.b. bei einer Mahd erfolgen. Wichtig ist daher ein gestaffeltes, kleinräumiges Mähen der Wiesen und das Stehenlassen von Altgrasstreifen und Krautsäumen. Die Art kann, wo nicht im Wiederspruch zu anderen Zielen, auch durch extensive Beweidung (insbesonder durch Schafe) gefördert werden. Frühester Schnittzeitpunkt: ab August, 10% Altrasstreifen stehen lassen. 101

2 Heuschrecken Kurzflügelige Beissschrecke Metrioptera brachyptera Die Kurzflügelige Beisssschrecke besiedelt mit Ausnahme der Alpensüdtäler die ganze Schweiz. Im Mittelland kommt die Art nur punktuell vor. Sie lebt vorwiegend in der subalpinen Höhenstufe, besiedelt jedoch Gebiete von den Tieflagen bis auf 2500 m.ü.m.. Die Nahrung der Larven und Imagos besteht aus Gräsern, Kräutern und kleinen Insekten. Es werden vorwiegend Fliegen, Wanzen, Käferlarven und Raupen gefressen. Das Weibchen legt die Eier in feuchte Erde, Moos, und höhere Pflanzenstängel. Die Eier überliegen mindestens ein Jahr im Boden und schlüpfen frühestens im 2. Frühjahr. Die Larven sind ab Ende Juni erwachsen. Die Kurzflügelige Beissschrecke benötigt für die Embrionalentwicklung hohe Temperaturen und eine relativ hohe Bodenfeuchtigkeit. Sie besiedelt daher Zwergstrauchheiden, Magerwiesen und warme Krautsäume in niederschlagsreichen Regionen, sowie Flachmoore mit hoher Wärmeeinstrahlung. Mindestarealgrösse, Mobilität Das Minimumareal wird in der Literatur mit m2 bezeichnet. Die Mobilität der Art ist aufgrund ihrer Flugunfähigkeit gering. Genaue Zahlen sind jedoch nicht verfügbar.die Art gehört zu den standorttreuen Arten. Erhalten und Fördern von sonnigen, extensiv genutzten, saumreichen Magerwiesen und Flachmooren mit stellenweise versaumender Vegetation. Heuschrecken reagieren empfindlich auf mikroklimatische Veränderungen welche z.b. bei einer Mahd erfolgen. Weiter legt die Art ihre Eier teilwerise in höhere Pflanzenstängel ab. Wichtig ist daher ein gestaffeltes, kleinräumiges Mähen der Wiesen und das stehen lassen von Altgrasstreifen und Krautsäumen über Winter. Frühester Schnittzeitpunkt: Magerwiesen ab August, Flachmoore ab Mitte September, unbedingt Altrasstreifen stehen lassen (mindestens 10%). Beweidung: extensive Beweidung möglich 102

3 Heuschrecken Lauchschrecke Mecostethus parapleurus Rote Liste CH: 3 gefährdet Die Lauchschrecke ist den tiefen Lagen des Mittellandes, des Jura, des Wallis und im Tessin verbreitet. Die Art ist vielerorts zurückgegangen. Das Weibchen legt die Eier in den Boden. Die Art ernährt sich von verschiedenen Gräsern. Die Lauchschrecke bewohnt feuchte Wiesen und Gewässerufer. Sie kommt aber gelegentlich auch auf trockenen, langrasigen Wiesen vor. Mindestarealgrösse, Mobilität Die Mindestarealgrösse ist unbekannt. Die Tiere sind flugfähig und können geeignete Biotope in Umkreis von einem Kilometer Entfernung innerhalb von drei Jahren besiedeln. Extensiv genutzte Wiesen und feuchte Hochstaudenfluren und Riedwiesen erhalten und fördern. Da Heuschrecken empfindlich auf mikroklimatische Veränderungen reagieren, sollen die Wiesen gestaffelt gemäht werden. Weiter sollen Altgrasstreifen und Heckenkrautsäume stehen gelassen werden. So können sich die Tiere das für ihr Entwicklungsstadium optimale Mikroklima selber aussuchen. 103

4 Heuschrecken Langflügelige Schwertschrecke Conocephalus discolor Rote Liste CH: 3 gefährdet Die Langflügelige Schwertschrecke besiedelt die tieferen Lagen der ganzen Schweiz. sschwerpunkte sind im Zürcher Oberland, um den Neuenburgersee, an der Rhone und bei Genf zu finden. Die Art ist vielerorts zurückgegangen. Das Weibchen legt die Eier mit Hilfe des Legebohrers in Pflanzenstengel verschiedener Gräser und Binsen. Die Art ernährt sich von verschiedenen Gräsern und Insekten. Die Langflügelige Schwertschrecke ist eine wärmebedürftige Art. Sie bewohnt bevorzugt feuchte Wiesen, Rieder und Rohrricht, ist aber nicht zwingend an feuchte Lebensräume gebunden. So besiedelt die Art auch trockene Hochstaudenfluren und langrasige Wiesenbrachen. Wichtig für die Art ist die vertikale Struktur der Vegetation (optimal cm) und das vorhandensein von markhaltigen Krautpflanzen für die Eiablage. Mindestarealgrösse, Mobilität Die Mindestarealgrösse ist unbekannt. Die Tiere sind flugfähig und wandern entlang von Saumstrukturen. Besonders entlang von Fliessgewässern können die Eier durch Pflanzenstengel passiv verbreitet werden. Hochrasige Wiesen, Schilfbestände, Hochstaudenfluren und Riedwiesen erhalten und fördern. Da Heuschrecken empfindlich auf mikroklimatische Veränderungen reagieren, sollen die Wiesen gestaffelt gemäht werden. So können sich die Tiere das für ihr Entwicklungsstadium optimale Mikroklima selber aussuchen. Weiter sollen Altgrasstreifen und Heckenkrautsäume stehen gelassen werden, so dass die Tiere genügend Pflanzenstengel für die Eiablage finden. 104

5 Heuschrecken Kleine Goldschrecke Eutistyra brachyptera Die Kleine Goldschrecke besiedelt die ganze Schweiz. Sie steigt bis in eine Höhe von ca m.ü.m.. Die Kleine Goldschrecke erhährt sich von verschiedenen Süssgräsern. Das Weibchen legt die Eier einer Höhe von cm über dem Boden in offene oder gefaltete Grasblätter. Die Larven schlüpfen Ende März. Die Kleine Goldschrecke lebt in Feuchtwiesen, Halbtrocken- und Trockenrasen, Säumen und Schlagfluren. Wichtig für die Art ist ein relativ feuchtes Mikroklima in den niedrigen Grasschichten und das teilweise verbleiben ungemähter Grasstellen über Winter. Mindestarealgrösse, Mobilität Die Mindestarealgrösse beträgt etwa 3000 m2. Selten treten geflügelte Disperser auf, welche ausgesprochen wanderfreudig sind und Distanzen von mindestens 200 m zurücklegen können. Erhaltung und Förderung von extensiv genutzten, gestaffelt gemähten Wiesen mit Altgrastreifen welche über Winter stehenbleiben. 105

6 Heuschrecken Maulwurfsgrille Gryllotalpa gryllotalpa Rote Liste CH: 3 gefährdet Die Maulwurfsgrille besiedelt die Tieflagen der ganzen Schweiz mit einem sschwerpunkt im Mittelland. Sie steigt bis in eine Höhe von 750 m.ü.m.. Die Maulwurfsgrille ernährt sich von tierischer und pflanzlicher Kost, wobei tierische Kost bevorzugt wird. Massenvermehrungen sind nur bei einem grossen Angebot von tierischer Nahrung möglich. Zur Pflanzlichen Nahrung gehöhren vor allem Pflanzenwurzeln (Tabak, Kohl, Gurken, Gladiolen, Getreidearten, Gräser, Laub und Nadelbäume). Das Weibchen legt die Eier in ihrer selbst gegrabenen Höhle ab. Die Maulwurfsgrille ist einerseits kälteempfindlich andererseits ist sie auf hohe Luftfeuchtigkeit und eine Bodenfeuchte von 60 80% angewiesen. Die besiedelt Flachmoore, feuchte, extensiv bewirtschaftete Wiesen und Gräben. Man trifft sie aber auch in Beeten, Kompost- und Misthaufen von Gärten und auf Äckern. Mindestarealgrösse, Mobilität unbekannt. Ausgewachsene Tiere sind flugfähig und verlassen zur Paarungszeit die Höhlen. Erhaltung und Förderung von extensiv genutzten Flachmooren und Feuchtwiesen. Ausscheidung von Pufferzonen entlang von Gräben und Bächen. Erhaltung der Bodenfauna in Ackerbaugebieten (Verringerung der Bodenverdichtung und von Pestizideinsatz). 106

7 Heuschrecken Nachtigallgrashüpfer Chorthippus biguttulus Der Nachtigallgrashüpfer kommt in der ganzen Schweiz mit Ausnahme der Alpensüdseite vor. Er steigt bis in Höhen von 2000 m.ü.m.. Der Nachtigallgrashüpfer ernährt sich von verschiedenen Gräsern. Die Eier werden an offenen Stellen in den Boden gelegt. Die Art besiedelt bevorzugt warme, trockene Lebensräume wie Magerwiesen, Ruderalflächen, südexponierte Böschungen und trockene Feldränder. Mindestarealgrösse, Mobilität Die Mindestarealgrösse wird in der Literatur mit 12o m2 angegeben. Die Flugfähigkeit der Tiere ist gut. Es ist bekannt, dass Männchen bis zu 300 Meter und Weibchen bis zu 50 Meter zurücklegen können. Die Tiere werden auch durch Schafe verschleppt. Böschungen und Feldränder sowie extensiv bewirtschaftete Wiesen und Weiden an klimatisch günstigen Lagen erhalten und fördern. Die Wiesen sollten nicht mehr als zweimal geschnitten werden. Da Heuschrecken empfindlich auf mikroklimatische Veränderungen reagieren, sollen die Wiesen gestaffelt gemäht werden. Weiter sollen Altgrasstreifen und Heckenkrautsäume stehen gelassen werden. So können sich die Tiere das für ihr Entwicklungsstadium optimale Mikroklima selber aussuchen. 107

8 Heuschrecken Punktierte Zartschrecke Leptophyes punctatissima Rote Liste CH: 3 gefährdet Mindestarealgrösse, Mobilität Die Punktierte Zartschrecke kommt in der ganzen Schweiz vor. Sie steigt bis auf eine Höhe von 1200 m.ü.m.. Die Art ist selten und fehlt in kühleren Regionen. Ihr sschwerpunkt in der Schweiz liegt im Jura, im Wallis und im Tessin. Die Punktierte Zartschrecke ernährt sich vorwiegend von verschiedenen Blättern von Gehölz- und Krautpflanzen. Gelegentlich werden auch Blattläuse o.ä. verzehrt. Die Eier werden in die Rinde von Bäumen gelegt. Die Art besiedelt südexponierte Wald- und Heckenränder, aber auch Parkanlagen und Gärten in klimatisch günstigen Lagen. Sie hält sich dort meist im Schatten von Sträuchern oder im hohen Krautsaum auf. Die Mindestarealgrösse ist unbekannt. Die Mobilität der Art ist sehr gering. Passive Verschleppung der Eier durch Bäume und Sträucher sind bekannt. Erhalten und fördern von südexponierten Gehölzbeständen mit üppigem Krautsaum. Wichtig ist, dass Hecken und Krautsäume abschnittweise und alternierend gepflegt werden. So finden die Tiere immer genügend Nahrung und Versteckmöglichkeiten. 108

9 Heuschrecken Roesels Beisschrecke Metrioptera Roeseli Mindestarealgrösse, Mobilität Die Roesels Beisschrecke besiedelt Jura, Mittelland, das Wallis und Engadin. Sie steigt in eine Höhe von 2000 m.ü.m.. Die Roesels Beisschrecke ernährt sich vorzugsweise von verschiedenen Gräsern und kleinen Insekten. Die Eier werden durch ein selbstgebissenes Loch in die Stengel von Krautpflanzen abgelegt. Die Art besiedelt trockene und feuchte Wiesen und Staudensäume. Man kann sie sowohl an trockenen Bahnborten als auch an langrasigen Flussufern finden. Sie lebt auch in mässig gedüngten Wiesen. Die Mindestarealgrösse ist unbekannt. Die Tiere sind in der Regel nicht flugfähig und können bis zu einem Kilometer zurücklegen. Die Holoptere (lange Flügel, flugfähig) Form der Art kann dann Distanzen von bis zu 5 Kilometern überwinden. Erhalten und fördern von extensiv bewirtschafteten Wiesen und Krautsäumen. Da Heuschrecken empfindlich auf mikroklimatische Veränderungen reagieren, sollen die Wiesen gestaffelt gemäht werden. Weiter sollen Altgrasstreifen und Heckenkrautsäume stehen gelassen werden. So können sich die Tiere das für ihr Entwicklungsstadium optimale Mikroklima selber aussuchen. Zudem ist bei Arten die ihre Eier in Pflanzenstengel legen, das stehenlassen von Altgrasstreifen und Staudensäumen über den Winter besonders wichtig (Überwinterung der Eier). 109

10 Heuschrecken Rotflügelige Schnarrschrecke Psophus stridulus Rote Liste CH: VU verletzlich Die Rotflügelige Schnarrschrecke besiedelt den Jura, in den Voralpen und Alpen Verbreitet. Der sschwerpunkt der Art liegt in den Zentralaplen. Sie steigt in eine Höhe von 2600 m.ü.m.. Die Rotflügelige Schnarrschrecke ernährt sich vorzugsweise von verschiedenen Gräsern und und Kräutern, nimmt aber auch tierische Kost zu sich. Die Eier werden in den Boden abgelegt. Die Eientwicklung scheint mehrjährig zu sein. Mindestarealgrösse, Mobilität Die Art ist xero- sowie heliophil, und ist kältetolerant. Somit ist die Art gut an das kontinantale Klima in den höheren Lagen der Zentralaplen angepasst. Weiter scheint die Art bevorzugt in Kalkgebieten zu leben. Weitere wichtige Habitatmerkmale sind lückige Vegetation, felsiger oder steiniger, wasserdurchlässiger Untergrund aber auch eine gewisse Bodenfeuchtigkeit für die Eientwicklung. Die Mindestarealgrösse wird in der Literatur mit 2 ha angegeben. Die Tiere sind flugfähig und können mindestend 700 m zurücklegen und vermutlich passiv bis 2,5 Km verfrachtet werden. Erhalten und Fördern von südexponierten, extensiv genutzten Magerwiesen oder Weiden mit lückiger Vegetation und offenen steinigen oder felsigen Bodenstellen. 1 Schnitt ab August, extensive Beweidung möglich. 110

11 Heuschrecken Südliche Grille Eumedicogryllus bordigalensis Foto: Markus Kasper Die Südliche Grille besiedelt das Tessin, die Region Genf und die Region Basel. Sie steigt bis in eine Höhe von 800 m.ü.m.. Die Südliche Grille frisst neben Gräsern und Kräutern auch kleine Insekten. Die Eier werden in sandigen Boden abgelegt. Die Art besiedelt warme, grobschotterige und vegetationsarme Lebensräume der ersten Pionierstadien. Mindestarealgrösse, Mobilität Die Mindestarealgrösse ist unbekannt. Flugfähige Disperser sind nur aus Ungarn bekannt. Passive Verschleppung vermutlich durch Getreide. Erhaltung und Förderung von grobschottrigen, vegetationsarmen Pionierflächen. 111

12 Heuschrecken Sumpfgrashüpfer Chorthippus montanus Rote Liste CH: 3 gefährdet Mindestarealgrösse, Mobilität Der Sumpfgrashüpfer besiedelt die ganze Schweiz mit Ausnahme der Alpensüdseite. Er steigt bis in eine Höhe von 1500 m.ü.m.. Der Sumpfgrashüpfer ernährt sich von Pfeifengras, Schilf, und verschiedenen Seggenarten. Die Eiablage erfolgt in feuchte Erde oder in den Wurzelfilz von Carex-Bulten. Der Sumpfgrashüpfer zählt zu den Arten welche die feuchtesten Lebensräume besiedeln. In der montanen Höhenstufe ist die Art dann nicht mehr ganz so hygrophil. Der Sumpfgrashüpfer ist ein typischer Bewohner von feuchten und staunassen Wiesen sowie Waldmooren. Die Art ist auf nicht allzu dichte und nicht allzu hohe (max. 40 cm.) Vegetation angewiesen. Als Mindestarealgrösse werden in der Literatur mehrere Hektaren angegeben. Neue Biotope werden durch flugfähige Tiere besiedelt (makroptere Form). Erhaltung und Förderung von extensiv (1-2 Schnitte) genutzten nassen Wiesen und Weiden. Da Heuschrecken empfindlich auf mikroklimatische Veränderungen reagieren, sollen die Wiesen gestaffelt gemäht werden. Weiter sollen Altgrasstreifen und Heckenkrautsäume stehen gelassen werden. So können sich die Tiere das für ihr Entwicklungsstadium optimale Mikroklima selber aussuchen. 112

13 Heuschrecken Sumpfgrille Pteronemobius heydenii Rote Liste CH: 2 Stark grfährdet Foto: A. Rey Mindestarealgrösse, Mobilität Die Sumpfgrille lebt in tiefgelegenen, warmen Gebieten der Schweiz. Ihre sschwerpunkte sind die Regionen um den Genfer- Bieler- Thuner- und Neuenburgersee, das östliche Mittelland und das Tessin. Sie steigt bis in eine Höhe von 850 m.ü.m.. Die Sumpfgrille ist überwiegend herbivor. Es werden verschiedene Gräser und Kräuter, seltener auch tote Insekten verzehrt. Das Weibchen legt die Eier in feuchte Bodenstellen ab. Die Sumpfgrille ist eine wärme- und feuchtigkeitsliebende Art. Sie besiedelt vernässte, extensiv genutzte Wiesen und Weiden wie Pfeifengraswiesen, Klein- und Grosseggenrieder. Bevorzugt wird ein kleinflächiges Mosaik aus verschiedenen trockenen, feuchten und offenen Flächen. Die Mindestarealgrösse beträgt etwa 100 m2. Die Mobilität der Art ist kurz nach der Imaginalhäuting vermutlich relativ gross, weil alle Individuen lange Flügel besitzen. Später werden die Flügelspitzen abgeworfen. Erhaltung und Förderung von Kalkflachmooren und angrenzender Flächen. Die Bewirtschaftung der Flächen soll extensiv sein, kann aber sowohl durch Beweidung, Sommermad oder Herbstmad erfolgen. 113

14 Heuschrecken Sumpfschrecke Stethophyma grossum Rote Liste CH: 2 Stark gefährdet Mindestarealgrösse, Mobilität Die Sumpfschrecke besiedelt die ganze Schweiz. Sie steigt bis in eine Höhe von 2400 m.ü.m.. Die Sumpfschrecke frisst verschiedene Gräser und Seggen. Die Eier werden in einen Cocon eigehüllt in den Boden und zwischen Gräsern abgelegt. Die Sumpfschrecke ist sehr hygrophil und besiedelt extensiv genutzte Binsen- und Seggenrieder. Bevorzugt werden Grosseggenrieder, man trifft die Art aber auch an Grabenrändern mit unterschiedlicher Vegetation und in Pfeifengraswiesen mit umfangreichen Seggeneinschlüssen. Weitere Voraussetzungen für das Vorkommen der Art ist eine extensive Bewirtschaftung und eine lückige niedere Vegetationsstruktur. Die Mindestarealgrösse beträgt m2. Geignete Biotope in bis zu 400 m Entfernung können innerhalb von zwei Jahren besiedelt werden. Männliche Tiere können bis zu 1500 m zurücklegen. Es sind funktionsfähige Ausbreitungschneisen von 5 m Breite bekannt. Erhaltung und Förderung von extensiv genutzten Nasswiesen (1-2 Schnitte, kein Mulchen, keine Düngung). Erhaltung von Grabenrändern welche nur einmal pro Jahr abschnittweise gemäht werden dürfen. Förderlich für die Art ist ein Nebeneinader gemähter und ungemähter Nasswiesenparzellen. 114

15 Heuschrecken Waldgrille Nemobius sylvestris Foto: A. Rey Mindestarealgrösse, Mobilität Die Waldgrille besiedelt warme Gebiete der ganzen Schweiz und meidet kühlere Regionen. sschwerpunkte liegen im Wallis, im Jura und im Tessin. Sie steigt bis in eine Höhe von 1000 m.ü.m.. Die Waldgrille ist überwiegend herbivor. Es werden vorwiegend abgefallene Blätter verschiedener Laubbäume verzehrt. Die Waldgrille frisst aber auch Pilze, Äpfel und seltener auch tote Insekten. Das Weibchen legt die Eier in die oberen Bodenschichten ab. Die Waldgrille ist eine typische Bewohnerin des Fallaubs und lebt bevorzugt an besonnten Waldrändern, lichten Wäldern und buschreichen Magerrasen. Sie ist auf warmes und nicht zu trockenes Klima angewiesen. Mindestarealgrösse unbekannt. Mobilität gering. Erhaltung und Förderung von laubholzreichen, besonnten Waldrändern. 115

16 Heuschrecken Warzenbeisser Deticus verrucivorus Rote Liste CH: 3 gefährdet Der Warzenbeisser besiedelt die ganze Schweiz bis in die subalpine Sufe. Im Mittelland kommt die Art nur vereinzelnt in Feuchtgebieten oder Magerwiesen vor. Die Nahrung der Larven und Imagos besteht aus 2/3 tierischer und 1/3 pflanzlicher Kost. Dabei werden neben Käfern vorwiegend Heuschrecken und deren Larven gefressen. Die Eier werden bevorzugt in vegetationslosen oder wenig bewachsenen Boden abgelegt. Das Substrat darf nicht zu sandig sein und muss eine hohe Wasserkapazität aufweisen. Die Eier überliegen mindestens ein Jahr im Boden und schlüpfen frühestens im 2. Frühjahr. Die Larven schlüpfen Mitte April und sind ab Juli erwachsen. Mindestarealgrösse, Mobilität Der Warzenbeisser benötigt für die Embrionalentwicklung hohe Temperaturen und eine relativ hohe Bodenfeuchtigkeit. Er besiedelt daher Magerwiesen in niederschlagsreichen Regionen, sowie Flachmoore mit hoher Wärmeeinstrahlung. Wichtig sind Wechsel von dichter und kurzrasiger Vegetation, sowie offene Bodenstellen Das Mobilitätsverhalten der Art wird von verschiedenen Autoren unterschiedlich eingeschätzt. Die Mobilität der Art ist trotz gutem Flugvermögen vermutlich gering und liegt maximal bei 100 m. Die Art gehört zu den standorttreuen Arten Das Minimumareal wird in der Literatur mit 2.4 ha bezeichnet. Erhalten und Fördern von sonnigen, extensiv genutzten, saumreichen Magerwiesen und Flachmooren mit stellenweise lückiger Vegetation. Heuschrecken reagieren empfindlich auf mikroklimatische Veränderungen welche z.b. bei einer Mahd erfolgen. Wichtig ist daher ein gestaffeltes, kleinräumiges Mähen der Wiesen und das Belassen von Altgrasstreifen und Krautsäumen. Magerwiesen ab Mitte Juli, Riedwiesen ab September mähen (jeweils max 1 Schnitt). 116

17 Heuschrecken Weinhähnchen Oecanthus pellucens Rote Liste CH: 1 Vom Aussterben bedroht Das Weinhähnchen besiedelt die Südschweiz und das Wallis, sowie die tiefen Lagen des Jura. Weiter sind Vorkommen aus der Region Genf und Chur bekannt. Es steigt bis in eine Höhe von 1200 m.ü.m.. Das Weinhähnchen frisst neben Gräsern und Kräutern auch kleine Insekten. Die Eier werden in markhaltige Pflanzen-Stengel abgelegt. Die Art ist sehr wärmebedürftig und besiedelt buschbestandene Halbtrocken- oder Trockenrasen, Rebberge und Ruderale Lebensräume. Mindestarealgrösse, Mobilität Die Mindestarealgrösse wird mit 1 ha angegeben. Die Art ist sehr mobil, im Hochrheintal sind jährliche Wanderungen bis zu 200m bekannt. Erhaltung und Förderung von buschbestandenen Halbtrockenrasen, Trockenrasen und Ruderalflächen. Wichtig sind parziell ungemähte Flächen welche über Winter stehen bleiben. 117

18 Heuschrecken Westliche Beisschrecke Platycleis albopunctata Rote Liste (CH: 3) Nordschweiz 2 Stark gefährdet Die Westliche Beisschrecke besiedelt die ganze Schweiz und steigt bis in eine Höhe über 2000 m.ü-m. Im essin kommt wird sie durch die Unterart Platyclies albopunctata grisea ersetzt. Im Mittelland und in den Alpen kommt die Art nur in wärmeren Lagen in naturnahen Lebensräumen vor. Die Nahrung der Larven und Imagos besteht hauptsächlich aus Samen von Gräsern und Kräutern. Die Eier werden in wenig bewachsenen Boden oder Pflanzenstängel abgelegt. Der Entwicklungszyklus ist einjährig. Die Larven schlüpfen im April und sind ab Juli erwachsen. Mindestarealgrösse, Mobilität Die Westliche Beisschrecke besiedelt südexponierte, strukturreiche Magerwiesen mit hoher Wärmeeinstrahlung. Wichtig sind Wechsel von niederwüchsiger Vegetation Büschen und sowie offenen Bodenstellen Die Mobilität der Art ist dank dem guten Flugvermögen relativ hoch und liegt bei maximal 350 m.die Art gehört zu den standorttreuen Arten Das Minimumareal wird in der literatur mit 200 m2 angegeben. Erhalten und Fördern von südexponierten, extensiv genutzten Magerwiesen mit lückiger Vegetation, offenen Bodenstellen und einzelnen niedrigen Büschen. Da die Art die Eier teilweise in Pflanzenstängel legt, ist ein gestaffeltes, kleinräumiges Mähen der Wiesen und das stehen LassenStehenlassen von Altgrasstreifen und Krautsäumen wichtig. 1 Schnitt ab Mitte Juli. 118

19 Heuschrecken Wiesengrashüpfer Chorthippus dorsatus Mindestarealgrösse, Mobilität Der Wiesengrashüpfer besiedelt die ganze Schweiz und steigt bis in eine Höhe von 1500 Meter. sschwerpunkte sind Nordschweiz, Wallis und Tessin, im übrigen Gebiet ist seine unregelmässig und lückenhaft. Der Wiesengrashüpfer ernährt sich von verschiedenen Gräsern. Die Eier werden in den Boden gelegt. Die Art lebt vorzugsweise in mässig feuchten Wiesen, besonders in den Randbereichen von Mooren und Riedern. Man findet den Wiesengrashüpfer aber auch in trockenen Wiesen. Die Mindestarealgrösse beträgt mehrere Hektaren. Die Tiere können 90 bis 100 Meter zurücklegen. Erhaltung und Förderung von extensiv genutzten Wiesen. Wichtig ist das stehenlassen von Altgrasstreifen. Da Heuschrecken empfindlich auf mikroklimatische Veränderungen reagieren, sollen die Wiesen gestaffelt gemäht werden. Weiter sollen Altgrasstreifen und Heckenkrautsäume stehen gelassen werden. So können sich die Tiere das für ihr Entwicklungsstadium optimale Mikroklima selber aussuchen. 119

20 Heuschrecken Zweifarbige Beisschrecke Metrioptera bicolor Mindestarealgrösse, Mobilität Die Zweifarbige Beisschrecke besiedelt den Jura, das Bündnerland und das Tessin. Im Jura-nahen Mittelland sind einige wenige Vorkommen bekannt. Die Art steigt in eine Höhe von 1500 m.ü.m.. Der Letzte Nachweis aus der Stadt Zürich liegt mehr als 30 Jahre zurück. Die nächstgelegenen aktuellen Nachweise stammen aus dem Limmattal (Würenlos/Regensdorf). Die Zweifarbige Beisschrecke ernährt sich vorzugsweise von verschiedenen Gräsern, deren Blüten und kleinen Insekten. Die Eier werden in die Stengel von Gräsern abgelegt. Die Larven schlüpfen ab Mitte Mai. Die Zweifarbige Beisschrecke ist eine xerothermophile Art, die langrasige, lückige Vegetation bevorzugt. Man kann sie sowohl an trockenen Bahnborten als auch in langrasigen Halbtrockenrasen finden. Die Mindestarealgrösse wird in der Literatur mit 0,5 ha für eine nicht isolierte Teilpupulation bezeichnet. Die Gesamtfläche für eine überlebensfähige Population muss mehrere Hektaren betragen. Die Art ist in der Regel nicht flugfähig. Gelegentlich treten aber makroptere Tiere beider Geschlechter auf. Diese Form ist sehr flugtüchtig und kann vermutlich weite Strecken zurücklegen. Bei einer Untersuchung in Schweden stellte man fest, dass Teillebensräume die nicht weiter als 100 m von der nächsten entfernt sind, problemlos wiederbesiedelt werden können (KINDVALL & AHLÉN 1992). Erhalten und fördern von extensiv bewirtschafteten Magerwiesen und trockenwarmen Böschungen. Wiesen gestaffelt mähen, oder Altgrasstreifen und Heckenkrautsäume (auch über Winter) stehen lassen. So können sich die Tiere das für ihr Entwicklungsstadium optimale Mikroklima selber aussuchen und die Eier werden nicht vollständig mit dem Schnittgut weggeführt. 120

21 Heuschrecken Gottesanbeterin Mantis religiosa Die Gottesanbeterin besiedelt vor allem die Alpenspdseite und die Zentralalpen, sowie das Genferseebecken. In der Nordschweiz findet man die Art nur im Raum Basel. Sie steigt bis in eine Höhe von ca m.ü.m.. Die Gottesanbeterin ist ein räuberisches Insekt. Sie ernährt sich von verschiedenen Insekten (z.b.heuschrecken, Schmetterlingen, Zwei- und Hautflüglern). Die Eier werden, eingehüllt in Ootheken, klumpenweise unter Steinen, Brettern, Wurzelstöcken geklebt und überwintern. Die Larven schlüpfen ab Frühsommer (Juni) aus den Ootheken und entwickeln sich im Laufe des Sommers bis in den Herbst nach 7-8 Häutungen zum erwachsenen Tier. Mantis religiosa ist eine thermophile Art und bevorzugt trockenwarme Habitate. Man findet die Art in xerothermen Wiesen (Felsensteppen, Halbtrockenrasen), verbrachenden Wiesen, Ruderalgesellschaften und thermophilen Säumen. Wichtige Bestandteile des es sind wärmespeichernde Strukturen wie Trockenmauern, Steinhaufen, Felsen, Holzstücke oder Wurzelstöcke. Versaumende und verbrachende nicht aber verbuschende Wiesen oder Ruderalgesellschaften, sowie thermophile Saumgesellschaften erhalten und fördern. Schnitt abschnittweise alternierend nur alle 2-3 Jahre. Schaffung von Strukturen wie Trockenmauern, Steinhaufen und Wurzelstockhaufen. 121

22 Schwalbenschwanz Papilio machaon Der Schwalbenschwanz ist in der ganzen Schweiz verbreitet. Er steigt bis über die Baumgrenze. Das Weibchen legt die Eier an die Blätter von vielen verschiedenen Doldenblütlern (auch Garten-Karotten), z. B.: Fenchel Foeniculum vulgare Wilde Möhre Daucus carota Sumpf-Haarstrang Peucedanum palustre Wiesen-Kümmel Carum carvi Hirschwurz Peucedanum cervaria Hallers Laserkraut Laserpicium halleri Der Schwalbenschwanz besucht ein sehr breites Spektrum an Nektarpflanen, z. B. Rotklee, Löwenzahn, Disteln und andere. Die Verpuppung erfolgt in einer Gürtelpuppe an Pflanzenstängeln. Der Schwalbenschwanz zählt zu den vagabundierenden Arten und kann entlang geeigneter Strukturen bis zu 5 Km zurücklegen. Feuchte bis trockene Wiesen, Ruderalflächen. Auch Gärten, Äcker, Rebbberge. Die attraktive Art ist ökologisch recht ansprochslos und lässt sich mit geringem Aufwand fördern. Erhaltung und Förderung von extensiv genutzten mageren Wiesen und Saumgesellschaften. Anlegen von blütenreichen Buntbrachen. Maximal 2 Schnitte pro Jar ab Mitte Juni. Extensive Bew 122

23 Senfweissling Leptidea sinapis Der Senfweissling ist in der ganzen Schweiz vor allem in der Ebene, im Jura und im Voralpengebiet bis etwa 1000 Meter verbreitet. Das Weibchen legt die Eier an der Blattunterseite der Wiesenplatterbse (Lathyrus pratensis, seltener auch an Lathyrus linifolius) oder Wicken (Vicia spec.) und Kleearten (Trifolium spec.) ab. Der Senfweissling fliegt gern auf sonnigen Waldwegen, an Waldrändern und auf waldnahen Wiesen und trockenen Magerwiesen. Magerwiesen und extensive waldrandnahe Wiesen erhalten und fördern. Das Schnittgut welches bei der Waldrandpflege im Herbst anfällt soll nicht vollständig abgeführt werden (Puppen). Wichtig ist auch das gestaffelte Mähen der Wiesen und das Belassen von Altgrasstreifen über Winter. So finden die Falter auch nach der Mahd noch genügend Nektar und Eier, Raupen und Puppen werden nicht vollständig mit dem Schnittgut abgeführt. 123

24 Hochmoorgelbling Colias palaeno Rote Liste CH: 3 Gefährdet Der Hochmoorgelbling kommt im Jura und in den Alpen vor und steigt von der montanen bis in die alpine Stufe. Das Weibchen legt die Eier an Rauschbeere (Vaccinium uliginosum) ab. Die Verpuppung findet der Futterpflanze statt. Der Falter saugt gerne an Disteln (Cirsium, Cardus) und gelben Körbchenblütlern. Der Hochmoorgelbling ist eine typische Art der Hochmoore und der subalpinen Zwergstrauchheiden. Erhaltung und Förderung von Hochmooren und Zwergstrauchheiden. Diese lebensräume sollten nicht genutzt werden, jedoch vor der Verbuschung und Verwaldung geschützt werden. 124

25 Zitronenfalter Gonepteryx rhamni Der Zitronenfalter kommt in der ganzen Schweiz von der kollinen bis in die subalpine Stufe vor. Das Weibchen legt die Eier an den Triebspitzen von Faulbaum (Rhamnus frangula) oder Kreuzdorn (Rhamnus catharticus) ab. Die Verpuppung findet an der Raupenfutterpflanze statt. Der Falter saugt gerne an Disteln (z.b. Cirsium spec.) und Blutweiderich (Lythrum salicaria). Der Zitronenfalter fliegt an Waldrändern, in lichten Wäldern und in waldnahem, buschigem Gebiet. Vermehrt Faulbaum und Kreuzdorn pflanzen. Blütenreiche Staudensäume fördern, insbesondere an Waldrändern und an feuchten, waldnahen Stellen. Hecken und Krautsäume sollen bei der Pflege jeweils nur zur Hälfte geschnitten werden. 125

26 Aurorafalter Anthocharis cardamines Foto: Stefan Hose Der Aurorafalter kommt in der ganzen Schweiz von der kollinen bis in die subalpine Stufe vor. Die Art ist vielerorts immer noch häufig, gebietsweise ist jedoch ein leichter Rückgang festzustellen. Der Aurorafalter ist die erste Tagfalterart welche im Frühling schlüpft. Das Weibchen legt die Eier in der Regel auf die Blüten des Wiesenschaumkrautes (Cardamine pratensis). Es werden aber auch andere Kreuzblütler (Brassicaceae) wie Knoblauchsrauke angenommen. Die Raupe ernährt sich von Blüten und Schoten. Die Verpuppung findet an Grashalmen statt. Der Aurorafalter besiedelt frische Waldränder und lichte Wälder mit angrenzenden, blütenreichen Wiesen. Wichtig für die Art sind waldrandnahe, extensiv genutzte mesophile Wiesen (mit mittlerer Nährstoff- und Wasserversorgung) und strukturreiche Waldränder mit einem vorgelagerten Krautsaum. Frische Waldränder mit Krautsäumen und angrenzenden blütenreichen Wiesen erhalten und fördern. Waldrandnahe Wiesen und Waldlichtungen mit Wiesenschaumkraut ab 15. Juni 2 x mähen. Bei jedem Wiesen-Schnitt sollten an wechselnden Stellen Altgrasstreifen stehen gelassen werden (ca. 10%). So finden die Falter auch nach der Mahd noch genügend Nektar und Eier, Raupen und Puppen werden nicht vollständig mit dem Schnittgut abgeführt. 126

27 Schillerfalter Grosser Schillerfalter Apatura iris Rote Liste CH: 3 gefährdet Fotos: André Rey Der Grosse Schillerfalter kommt in der ganzen Schweiz in der kollinen Stufe vor. Die Art steigt in Höhen um 1200 m.ü.m.. Das Weibchen legt die Eier auf die Blattoberseite der Salweide (Salix caprea) ab. Die Verpuppung findet an der Blattunterseite statt. Der Falter saugt gerne an feuchten Stellen, ausfliessenden Baumsäften, Exkrementen und toten Tieren. Der Grosse Schillerfalter ist ein typischer Bewohner von Auenwäldern und luftfeuchten, lichten Waldtälern mit Salweidenbeständen. Er kommt aber auch in trockenen Wäldern vor, sofern Pionierwaldstadien vorhanden sind. Erhaltung und Förderung von Auen- und lichten Laubwäldern. Salweiden entlang von nordexponierten Verjüngungsrändern, in lichten Waldstellen und entlang breiter Waldwege fördern. Keine Meisenkästen in Gegenden mit Vorkommen des Grossen Schillerfalters aufstellen (Schutz der Raupen im Winter). Suchen der Präimaginalstadien Beim Suchen der Raupen im Winter beschränkt man sich auf kleinere Salweiden (1-4 m) welche an schattigen inneren Rändern des Waldes wachsen und mehrheitlich frei stehen. Dort sucht man etwas hinter den Endknospen von Seitentrieben, eher unterseits. Die überwinternden Raupen sind meist grün, selten aber auch rötlich und besitzen eine meist reduzierte Zeichnung an der Kopfkapsel. 127

28 Schillerfalter Kleiner Schillerfalter Apatura ilia Rote Liste CH: 2 Stark gefährdet Fotos: André Rey Der Kleine Schillerfalter kommt in der ganzen Schweiz bis etwa 700 m Höhe vor. Heute besitzt der Kleine Schillerfalter nur noch in den Kantonen Jura und Genf, sowie am Südufer des Neuenburgersees und im Tessin grössere zusammenhängende sgebiete. Weiter kommt die Art im östlichen und westlichen Mittelland, sowie im Wallis vor. Die Eier werden in Schlag- oder Windwurfflächen, Waldlichtungen oder nordexponierten äusseren Waldrändern an kleine (ca m), nicht blühfähige Zitterpappeln gelegt. In anderen Regionen Mitteleuropas werden auch Schwarz- und Hypridpappeln als Futterpflanze genutzt. Die Raupe überwintert meist an der Endknospe eines Seitenzweiges. Der Kleine Schillerfalter ist eine typische Art der frühen Pionierwaldstadien. Er besiedelt feuchte bis trockene Vorwaldgesellschaften, in grösseren Waldlichtungen, im lichten Wald, in Schlagfluren und Windwurfflächen früher Sukzessionsstadien, sowie an inneren und äusseren Waldrändern. Zitterpappel-Bestände erhalten und fördern. Insbesondere an nord-exponierten äusseren Waldrändern, an den Rändern zu Waldlichtungen und in Schlagfluren sollen Zitterpappeln gefördert oder gepflanzt werden. Suchen der Präimaginalstadien Beim Suchen der Raupen im Winter beschränkt man sich auf kleinere, in Schlagfluren oder schattigen Waldrändern stehende Zitterpappeln (1-10m), welche mehrheitlich frei stehen und sucht in der Nähe der Endknospen von Seitentrieben. Die überwinternden Raupen sind meist rotbraun und besitzen oft eine ausgeprägte Zeichnung an der Kopfkapsel. 128

29 Eisvögel Kleiner Eisvogel Limenitis camilla Fotos: André Rey Suchen der Präimaginalstadien Der Kleine Eisvogel kommt in der ganzen Schweiz vor. Die Art steigt in Höhen um 1000 m.ü.m.. Das Weibchen legt die Eier in der Regel auf die Blätter der Roten Heckenkirsche (Lonicera xylosteum) ab. Die Raupe erstellt ein Überwinterungsgehäuse (Hibernarium). Der Falter saugt am Boden oder auf Blättern (Blattausscheidungen), gelegentlich an Brombeerblüten (Rubus spec.). Diese Art lebt an Waldrändern, in lichten Laubwäldern und Schlagfluren, oft an feuchten Stellen. Die Eiablage erfolgt im schattigen, oft auch feuchten Innern des Waldes. Standortgerechte Bestockung der Wälder fördern, lichte Stellen schaffen. An schattigen und luftfeuchten Stellen im Wald Rote Heckenkirsche fördern. Beim Suchen der Raupen und der Hibernarien im Winter beschränkt man sich auf schattig (oft auch feucht) stehende Rote Heckenkirschen. Die Hibernarien stehen meist rechtwinklig nach unten vom Zweig ab und sind mit Seidenfaden befestigt. Das Hibernarium ist etwa 1 cm lang und besteht aus einem zu einem halboffenen Röhrchen zusammengerollten Blatt, dessen Stielansatz durch kaum sichtbaren Seidenfäden verstärkt ist. Die Raupe besitzt eine kürzere, dafür intensiver gefärbte orange Behaarung als die Raupe des Blauschwarzen Eisvogels. 129

30 Eisvögel Grosser Eisvogel Limenitis populi Rote Liste CH: 2 Stark gefährdet Fotos: G. Klaut Der Grosse Eisvogel kommt in der ganzen Schweiz vor, jedoch nur sehr selten und lokal. Im Mittelland ist die Art mehrheitlich verschwunden. Die Art steigt in Höhen um 1500 m.ü.m.. Das Weibchen legt die Eier auf die Blätter von kleinen, feucht-schattig stehenden Zitterpappeln (Populus tremula) ab. Die Raupe erstellt ein Überwinterungsgehäuse (Hibernarium). Der Falter saugt an Baumsäften, Ausscheidungen von Blattläusen, an feuchten Bodenstellen und an Exkrementen. Diese Art lebt in Pionierstadien von feuchtwarmen Wäldern welche reich an Zitterpappeln sind. In höheren Lagen besiedelt die Art auch buschreiche Feuchtgebiete, sowie Wiesen und Weiden mit grossen Zitterpappelbeständen. Standortgerechte Bestockung und mosaikartige, kleinflächige Kahlschlag-Bewirtschaftung der Wälder fördern. Lichte Stellen und Schlagfluren schaffen. An schattigen und luftfeuchten Stellen im Wald Zitterpappeln fördern. Suchen der Präimaginalstadien Beim Suchen der Raupen und der Hibernarien im Winter beschränkt man sich auf feucht-schattig stehende, junge Zitterpappeln. Die Hibernarien liegen meist an der Unterseite von ein bis zweijährigen Zweigen. Das Hibernarium ist etwa 1 cm lang und besteht aus einem zu einem Röhrchen gerollten Blatteil, welches nur auf einer Seite offen und fest an den Zweig gesponnen ist. 130

31 Eisvögel Blauschwarzer Eisvogel Limenitis reducta Rote Liste CH: 2/1 Stark gefährdet Nordschweiz vom Aussterben bedroht Fotos: André Rey Der Blauschwarze Eisvogel war früher in der ganzen Schweiz verbreitet, hat heute jedoch das Mittelland, den Jura, das Tessin und die Voralpen weitgehend geräumt. Er ist heute fast ausnahmslos auf die Zentralalpen beschränkt. Die Art steigt in Höhen um 1500 m.ü.m.. Das Weibchen legt die Eier auf die Blätter der Roten Heckenkirsche (Lonicera xylosteum) ab. Die Raupe erstellt ein Überwinterungsgehäuse (Hibernarium). Der Falter saugt an Baumsäften, an feuchten Bodenstellen, an Exkrementen und seltener an Blüten. Diese Art besiedelt heisse buschreiche Abhänge, südexponierte Schlagfluren und Waldränder in Steillagen, sowie buschbestandene xerotherme Wiesen und Weiden. Suchen der Präimaginalstadien Buschige Abhänge und Schlagfluren offen halten. Südexponierte Waldränder, Wiesen und Weiden mit Roter Heckenkirsche erhalten und fördern. Beim Suchen der Raupen und der Hibernarien im Winter beschränkt man sich auf stark besonnt stehende, grössere Rote Heckenkirschen. Die Hibernarien stehen meist rechtwinklig nach unten vom Zweig ab und sind mit Seidenfaden befestigt. Das Hibernarium ist etwa 1 cm lang und besteht aus einem zu einem halboffenen Röhrchen zusammengerollten Blatt, dessen Stielansatz durch gut sichtbaren, weissen Seidenfäden verstärkt ist. Die Raupe besitzt eine längere, dafür blasser gefärbte orange Behaarung als die Raupe des Kleinen Eisvogels. 131

32 Grosser Fuchs Nymphalis polychloros Rote Liste CH: 3 gefährdet Der Grosse Fuchs kommt in der ganzen Schweiz in der kollinen und montanen Stufe vor. Im Mittelland, in den Nordalpen sowie im Bündnerland kommt die Art nur noch lokal vor und weist grosse slücken auf. Im Engadin scheint der Grosse Fuchs verschwunden zu sein (letzte Nachweise vor 1990). Das Weibchen legt die Eier auf die Rinde der vorjährigen Triebe von Salweide (Salix caprea), Kirsch-, Apfel- und Birnbäumen ab. Die Raupen leben gesellig am selben Zweig und verteilen sich erst im letzten Larvenstadium über mehrere Zweige. Die Verpuppung findet abseits der Futterbäume, an Strukturen wie Totholz, Zaunpfosten oder ähnlichem in Bodennähe statt. Der Falter saugt im Frühling gerne an Salweidenblüten. Später saugt er kaum mehr an Blüten, mann trifft ihn dann oft an Miststöcken, feuchten Bodenstellen, oder überreifem Obst. Die Überwinterung erfolgt als Falter an geschützten Orten wie Holzbeigen, Totholz, Baumwurzeln oder ähnlichem. Der Falter kann beinahe überall angetroffen werden. Die Fortpflanzung findet an Waldrändern, in Waldlichtungen und in Obstgärten statt. Minimumareal, Mobilität Die Mindestarealgrösse wird in der Literatur mit ha angegeben. Die Art zeigt ein vagabundierendes verhalten und kann Distanzen von bis zu 5 km zurücklegen. Erhaltung und Förderung von Weiden-reichen Waldrändern und Buschgesellschaften. Obstgärten mit Vorkommen des Grossen Fuchses, sollten im Mai und Juni nicht gespritzt werden. Strukturen wie Totholz und Holzbeigen in der Nähe der Futterbäume erhalten und neuschaffen. 132

33 Trauermantel Nymphalis antiopa Der Trauermantel kommt in der ganzen Schweiz, meist jedoch nur vewreinzelt vor. Im Tessin ist die Art etwas höufiger, im Mittelland ist sie praktisch verschwunden. Die Art steigt bis in die subalpine Stufe. Das Weibchen legt die Eier an Salweide (Salix caprea) und Birke (Betula pendula). Die Verpuppung findet abseits der Futterpflanze in Mauerritzen oder unter vorspringenden Steinen statt. Die Überwinterung erfolgt als Falter unter Wurzelstöcken, in hohlen Baumstrünken oder ähnlichem. Die Hauptflugzeit der Falter liegt zwischen Mitte Juli und Mitte Juni im darauffolgenden Jahr. Die Falter saugen kaum an Blüten und besuchen oft geuchte Bodenstellen. Diese vagabundierende Art ist auf lichte gehölzreiche Lebensräume wie Waldränder, lichte Wälder oder Hecken angewiesen, wo die nötigen Strukturen für die Überwinterung und Verpuppung vorhanden sind. Erhalten und Fördern von Briken- und Salweidenbeständen im lichten Wald, an Waldrändern und Hecken. Erhaltung und Förderung von Strukturen: Trochenmauern, Lesesteinhaufen, hohle Bäume. 133

34 Kaisermantel Argynnis paphia Der Kaisermantel kommt in der ganzen Schweiz von der kollinen bis in die montane Stufe vor (bis 1400 M.ü.M). Das Weibchen legt die Eier in Rindenritzen von verschiedenen Baumstämmen (Es werden dicke Föhrenstämme bevorzugt) an Waldrändern ab. Das Räupchen schlüpfet im Spätsommer und überwintert ohne zu fressen. Im Frühjahr frisst die Raupe an Veichenarten (Viola canina, Viola reichenbachiana). Der Falter saugt bevorzugt an Wasserdost (Eupatorium cannabinum), verschiedenen Disteln (z.b. Cirsium spec.), Zwergholunder (Sambucus ebulus), Flockenblumen (Centaurea spec.) und Dost (Origanum vulgare). Der Falter fliegt auf Waldwegen und Waldlichtungen, Schlagfluren und an strukturreichen Waldrändern. Buschreiche Waldränder mit alten, grobborkigen Bäumen (Föhren, Eichen) und angrenzende blütenreiche, insbesondere feuchte Wiesen fördern. Blütenreiche Krautsäume schaffen. Wichtig ist auch das gestaffelte Mähen der Wiesen und das Stehenlassen von Altgrasstreifen und Krautsäumen über Winter. So finden die Falter auch nach der Mahd noch genügend Nektar und Eier, Raupen und Puppen werden nicht vollständig mit dem Schnittgut abgeführt. 134

35 Grosser Perlmutterfalter Argynnis aglaja (Mesoacidalia aglaja) Der Grosse Perlmutterfalter kommt in der ganzen Schweiz von der kollinen bis in die submontane Stufe vor. Das Weibchen legt die Eier auf Veilchenarten ab (V. tricolor, V. hirta, V. canina). Die Verpuppung findet in Bodennähe statt. Der Falter saugt gerne an violetten Blüten wie Disteln, Skabiosen und Flockenblumen. Im Spätsommer sind die Falter auf Disteln angewiesen. Der Grosse Perlmutterfalter besiedelt mesophile Wiesen, Ried- oder Magerwiesen jeweils in Kombination mit Saum- und Buschgesellschaften. Besonders typisch ist er für Waldlichtungen mit extensiv genutzten Wiesen und gut ausgebildeten Krautsäumen an den Waldrändern. Erhaltung und Förderung von extensiv genutzten Waldlichtungen oder Waldrandwiesen. Zentral ist das Belassen von alternierend gemähten Krautsäumen entlang der Waldränder, sowie ein ausreichendes Blütenangebot bis in den Spätsommer (Disteln!) 135

36 Märzveilchenfalter Argynnis adippe Syn. Fabriciana adippe Rote Liste CH: 3 gefährdet Der Märzveilchenfalter besiedelt die ganze Schweiz bis in die subalpine Stufe. Das westliche und zentrale Mittelland hat die Art weitgehend geräumt. Das Weibchen legt die Eier auf das Waldveilchen (Viola reichenbachiana) und Feldsteifmutterchen (Viola tricolor). Der Märzveilchenfalter bewohnt Magerwiesen die an Waldränder grenzen oder von Hecken durchzogen sind, sowie lichter Wald und Schlagfluren. Der Larvallebensraum der Art sind warme Krautsaume. Erhaltung und Förderung von extensiv genutzten Magerwiesen mit angrenzenden, nur parziell gemähten Wald- oder Heckensäumen. Wiesen gestaffelt ab Juli 1-2 mal mähen, Krautsäume alternierend abschnittweise zu 50% mähen. 136

37 Stiefmütterchenperlmutterfalter Argynnis niobe Syn. Fabriciana niobe Rote Liste CH: 3 gefährdet Der Stiefmütterchenperlmutterfalter besiedelte ursprünglich die ganze Schweiz bis in die subalpine Stufe. Das Mittelland hat die Art heute vollständig geräumt. Das Weibchen legt die Eier auf das Hundsveilchen (Viola cannina) oder in dessen Nähe auf andere Pflanzen ab. Die Raupe überwintert in der Eihülle und beginnt erst im Frühjahr an den Veilchen zu fressen. Die Verpuppung findet in der Streuschicht statt. Der Stiefmütterchenperlmutterfalter bewohnt saumreiche Magerwiesen die an Waldränder grenzen oder von Hecken durchzogen sind, sowie lichter Wald und Schlagfluren. Der Larvallebensraum der Art sind warme Krautsäume. Busch- und saumreiche, extensiv genutzte Halbtrockenrasen und trockene Glatthaferwiesen erhalten und extensiv nutzen. Die Wiesen sollen ab Mitte Juni ein- bis zweimal gemäht werden, wenn möglich gestaffelt. Zwischen Mitte Juni und Ende August soll ein hohes Blütenangebot vorhanden sein (Säume, in Weiden Disteln). Keine Düngung. Da die Eier im Juli in die Krautschicht abgelegt werden und die Räupchen erst Ende April schlüpfen, sind Säume für diese Art wichtig. Bei der Mahd von Magerwiesen ausreichend Altgrasstreifen (mind. 10%) und Säume entlang von Hecken, Waldrändern, Einzelgehölzen und Kleinstrukturen (z.b. Steinhaufen) stehen lassen. Die Säume abschnittweise und alternierend jährlich zur Hälfte im Herbst mähen. Die Altgrasstreifen bei jedem Schnitt an einem anderen Ort stehen lassen. In Weiden nur extensiv beweiden, so dass nach Ende der Weideperiode rund 10% überständige Vegetation vorhanden bleibt. Auf systematische Bekäm-pfung von Disteln verzichten (wichtige Nektarquellen im Hochsommer!). 137

38 Kleiner Perlmutterfalter Issoria lathonia Der Kleine Perlmutterfalter kommt in der ganzen Schweiz vor und steigt bis in eine Höhe von 2500 m.ü.m.. Im Mittelland ist die Art selten geworden. Die Eier werden an Rauhaariges Veilchen (Viola hirta) und Feld-Stiefmütterchen (Viola tricolor) abgelegt. Die Falter sonnen sich gerne auf offenem Boden. Die Art lebt in extensiv bewirtschafteten Trockengebieten, in Klee- und Luzernefeldern sowie an mageren, blütenreichen Böschungen und Waldrändern. Blütenreiche extensiv bewirtschaftete Böschungen und Feldränder erhalten und fördern. Wichtig ist das stehenlassen von Altgrasbeständen und Ackersäumen. 138

39 Violetter Silberfalter Brenthis ino Rote Liste CH: 3 gefährdet Der Violette Silberfalter kommt mit Ausnahme des Tessins in der ganzen Schweiz von der kollinen bis in die subalpine Stufe vor. Das Weibchen legt die Eier an den Blättern der Spierstaude (Filipendula ulmaria) ab, wo sie überwintern. Die Verpuppung findet an der Raupenfutterpflanze statt. Der Falter saugt gerne an violetten Blüten wie z.b. an Flockenblumen (Centaurea spec.). Der Violette Silberfalter lebt in extensiv genutzten Feuchtgebieten mit Riedwiesen und Hochstaudenfluren mit ausreichend Nektar- und Raupenfutterpflanzen. Erhaltung und Förderung von extensiv genutzten, blütenreichen Riedwiesen und Hochstaudenfluren. Förderung der Spierstaude. Die Hochstaudenfluren sollen jeweils jährlich alternierend zur Hälfte gemäht werden. Wichtig ist beim Schnitt der Riedwiesen (ab Sept.), dass genügend Altgrasstreifen (ca. 10%) stehen gelassen werden. So finden die Falter auch nach der Mahd noch genügend Nektar und Eier, Raupen und Puppen werden nicht vollständig mit dem Schnittgut abgeführt. 139

40 Veilchen-Perlmutterfalter Clossiana euphrosyne Der Veilchen-Perlmutterfalter kommt in der ganzen Schweiz, allerdings mit grossen Lücken im Mitteland, von der kollinen bis in die subalpine Stufe vor. Das Weibchen legt die Eier an Heideveilchen (Viola canina) oder Waldveilchen (Viola reichenbachiana) ab. Weiter werden Wohlriechendes Veilchen (Viola odorata) und Rauhaariges Veilchen (Viola hirta) als Raupenfutterpflanzen genannt. Die Verpuppung findet in Bodennähe statt. Der Falter saugt an verschiedenen Blumen, gerne auf Kriechendem Günsel (Ajuga reptans), Ruprechtskraut (Geranium robertianum) oder Margarite (Leucanthemum vulgare). Der Veilchen-Perlmutterfalter lebt an sonnigen Stellen von trockenen bis frischen Laubwäldern, an Waldrändern oder in Waldlichtungen mit agrenzenden mageren Weisen. Erhaltung und Förderung von strukturreichen Waldrändern mit Krautsäumen und angrenzenden extensiv genutzten Wiesen. Extensive Nutzung von Waldlichtungen. In der Forstwirtschaft kann die Art mit dem offen halten von Waldschlägen und Windwurfflächen gefördert werden. 140

41 Natterwurzperlmutterfalter Boloria titania Rote Liste CH: 3 Gefährdet Foto: A. Rey Das Natterwurzperlmutterfalter fliegt in den Alpen, sowie im lokal Jura. Das Weibchen legt die Eier an Schlangenknöterich (Polygonum bistorta), ev. auch an Veilchen (Viola). Die Raupe überwintert in der Streu, die Verpuppung findet an Blättern und Stängeln in der Krautschicht statt. Die Falter saugen bevorzugt an Arnika (Arnica montana), Alpen- Kreuzkraut (Senesio alpinus), Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustris) oder Wald-Witwenblume (Knautia sylvatica). Frische bis feuchte, extensiv genutzte Wiesen und Weiden der höheren Lagen (oberhalb 800 m), meist mit Einzelbäumen, lichtem Baumbestand, Gebüschen oder angrenzend an Wald. Erhaltung und Förderung extensiv genutzter, frischer bis feuchter Wiesen mit reichem Vorkommen des Schlangenköterichs., Bbesonders wertvoll sind solche Wiesen im Waldrandbereich.angrenzend an Wälder. Nicht Düngen, ein Schnitt ab Mitte August. Keinesfalls während der Puppenruhe mähen. Zwischen Mitte Juni und Ende August soll ein hohes Blütenangebot vorhanden sein (Säume, Altgrasstreifen, gestaffeltes Mähen der Wiesen). Erhalten und fördern von Büschen, Bäumen und Baumgruppen. 141

Tagfalter Steckbriefe

Tagfalter Steckbriefe Tagfalter Steckbriefe Kleiner Fuchs Aglais urticae Der Kleine Fuchs ist ein häufiger und sehr weit verbreitetet Tagfalter. Seine schwarzen Raupen sind leicht auf sonnig stehenden Brennnesseln zu finden.

Mehr

Waldtagfalter und andere Schmetterlinge im Wald

Waldtagfalter und andere Schmetterlinge im Wald 17. SVS-Naturschutztagung Biodiversität Vielfalt im Wald Burgdorf, 20. November 2010 Waldtagfalter und andere Schmetterlinge im Wald Goran Du ej Dipl. phil. II, Biologe/SVU Waldtagfalter In der Schweiz

Mehr

Förderung von Waldschmetterlingen im Baselbiet

Förderung von Waldschmetterlingen im Baselbiet Tagfalterschutz BL Kurs «Naturschutz im Wald» des Amts für Wald beider Basel Förderung von Waldschmetterlingen im Baselbiet Lichter Wald mit gut ausgebildeter Krautschicht Lichte Bestandesstruktur mit

Mehr

Kleines Fünffleckwidderchen Zygaena viciae. Artenschutzprojekt in der Stadt Zürich CH

Kleines Fünffleckwidderchen Zygaena viciae. Artenschutzprojekt in der Stadt Zürich CH Kleines Fünffleckwidderchen Zygaena viciae Artenschutzprojekt in der Stadt Zürich CH Artenschutzprojekt seit 2014 im Auftrag von: -Grün Stadt Zürich, Fachstelle Naturschutz -Verein Schmetterlingsförderung

Mehr

Artenportraits und Wirkungsziele Vernetzungsprojekt 1.6 Gewässerraum Engelberger Aa

Artenportraits und Wirkungsziele Vernetzungsprojekt 1.6 Gewässerraum Engelberger Aa Fachkommission Vernetzung Beckenriederstrasse 34, 6374 Buochs T 041 624 48 48 info@bauernverbandnidwalden.ch Artenportraits und Wirkungsziele Vernetzungsprojekt 1.6 Gewässerraum Engelberger Aa Inhalt 1

Mehr

Tagfalter in Bingen Der Kaisermantel -lat. Argynnis paphia- Inhalt

Tagfalter in Bingen Der Kaisermantel -lat. Argynnis paphia- Inhalt Tagfalter in Bingen Der Kaisermantel -lat. Argynnis paphia- Inhalt Kurzporträt... 2 Falter... 2 Eier... 3... 4 Puppe... 5 Besonderheiten... 5 Beobachten... 5 Zucht... 5 Artenschutz... 5 Literaturverzeichnis...

Mehr

Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz

Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz Waldtagfalter Arten, Ansprüche und Lebensräume Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz Wiedingstr. 78 Postfach CH-8036 Zürich svs@birdlife.ch Tel 044 457 70 20 Fax 044 457 70 30 www.birdlife.ch PC 80-69351-6

Mehr

Tagfalter in Bingen Das Landkärtchen -lat. Araschnia levana- Inhalt

Tagfalter in Bingen Das Landkärtchen -lat. Araschnia levana- Inhalt Tagfalter in Bingen Das Landkärtchen -lat. Araschnia levana- Inhalt Kurzporträt... 2 Falter... 2 Eier... 3 Raupe... 3 Puppe... 4 Besonderheiten... 4 Beobachten... 4 Zucht... 4 Artenschutz... 4 Literaturverzeichnis...

Mehr

HOCHWASSERSCHUTZ UND AUENLANDSCHAFT THURMÜNDUNG

HOCHWASSERSCHUTZ UND AUENLANDSCHAFT THURMÜNDUNG Projekt HOCHWASSERSCHUTZ UND AUENLANDSCHAFT THURMÜNDUNG Erfolgskontroll-Programm Fauna Wiesen Zwischenbericht: Stand 2011 Westlicher Scheckenfalter Melitaea parthenoides Februar 2012 Auftraggeber: Amt

Mehr

Näher betrachtet: Natur im Park unter der Lupe

Näher betrachtet: Natur im Park unter der Lupe Näher betrachtet: Natur im Park unter der Lupe Schmetterlinge im Schönbuch (I): Ritterfalter und Weißlinge von Ewald Müller Die zahlreichen Schmetterlingsarten vorzustellen, die im Schönbuch vorkommen,

Mehr

Wiese in Leichter Sprache

Wiese in Leichter Sprache Wiese in Leichter Sprache 1 Warum müssen wir die Natur schützen? Wir Menschen verändern die Natur. Zum Beispiel: Wir bauen Wege und Plätze aus Stein. Wo Stein ist, können Pflanzen nicht wachsen. Tiere

Mehr

Tagfalter in Bingen. Der Magerrasen-Perlmutterfalter -lat. Boloria dia- Inhalt

Tagfalter in Bingen. Der Magerrasen-Perlmutterfalter -lat. Boloria dia- Inhalt Tagfalter in Bingen Der Magerrasen-Perlmutterfalter -lat. Boloria dia- Inhalt Kurzporträt... 2 Falter... 2 Eier... 2 Raupe... 3 Puppe... 3 Besonderheiten... 4 Beobachten / Nachweis... 4 Zucht / Umweltbildung...

Mehr

Einige heimische Arten

Einige heimische Arten Einige heimische Arten Auf den nachfolgenden Seiten finden sich Informationen zur Gefährdung und zu den Lebensraumansprüchen einzelner Arten sowie zu besonderen Schutzmaßnahmen. Für genauere Informationen

Mehr

NSG-ALBUM. Glashütter Wiesen NSG FFH P. Breuer

NSG-ALBUM. Glashütter Wiesen NSG FFH P. Breuer NSG-ALBUM Glashütter Wiesen NSG-7140-057 FFH-6011-301 P. Breuer NSG -ALBUM Glashütter Wiesen Entwicklung des Gebiets im Zeitraum der Biotopbetreuung (Überblick) Schutzgebietsausweisung NSG-7140-057 vom

Mehr

Tagfalter in Bingen Der C-Falter -lat. Nymphalis c-album- Inhalt

Tagfalter in Bingen Der C-Falter -lat. Nymphalis c-album- Inhalt Tagfalter in Bingen Der C-Falter -lat. Nymphalis c-album- Inhalt Kurzporträt... 2 Falter... 2 Eier... 3 Raupe... 3 Puppe... 4 Besonderheiten... 4 Beobachten... 5 Zucht... 5 Artenschutz... 5 Literaturverzeichnis...

Mehr

NSG- ALBUM. Eidenbruch bei Gusenburg NSG Elke Rosleff Sörensen

NSG- ALBUM. Eidenbruch bei Gusenburg NSG Elke Rosleff Sörensen NSG- ALBUM Eidenbruch bei Gusenburg NSG 7235-076 Elke Rosleff Sörensen NSG- ALBUM Eidenbruch Entwicklung des Gebiets im Zeitraum der Biotopbetreuung (Überblick) Schutzgebietsausweisung Lage in Natura

Mehr

V Futterbau Wichtige Graslandgesellschaften. Einteilung in Graslandgesellschaften

V Futterbau Wichtige Graslandgesellschaften. Einteilung in Graslandgesellschaften V Futterbau Wichtige Graslandgesellschaften Prof. Nina Buchmann Institut für Agrarwissenschaften Einteilung in Graslandgesellschaften Pflanzensoziologie der Graslandgesellschaften nach Ellenberg mit Verbreitungskarten

Mehr

WALDARBEIT PRO ESCHEN- SCHECKENFALTER & CO

WALDARBEIT PRO ESCHEN- SCHECKENFALTER & CO WALDARBEIT PRO ESCHEN- SCHECKENFALTER & CO SCHMETTERLINGS- PARADIES AM FUSSE DES UNTERSBERGES Der Eschen- Scheckenfalter, ein prominenter Bewohner des Untersberg- Vorlandes Das Untersberg-Vorland ist geprägt

Mehr

Pflegeplan Grube 10 - AGNU Haan e. V.

Pflegeplan Grube 10 - AGNU Haan e. V. Seite 1 von 11 Allgemeine Pflegegrundsätze für Halbtrockenrasen auf Kalk Pflegeplan Grube 10 - AGNU Haan e. V. Zonierung mit einer unteren und oberen Gebüschkante. Kleinzonierung mit Übergängen von geröllreichen,

Mehr

Gestatten, mein Name ist: Hochmoor-Bläulinge!

Gestatten, mein Name ist: Hochmoor-Bläulinge! Bläulinge: Infoblatt 1 Gestatten, mein Name ist: Hochmoor-Bläulinge! Die Hochmoor-Bläulinge sind etwas ganz Besonderes. Sie leben nur im Hochmoor. Warum eigentlich? Wofür brauchen Hochmoor-Bläulinge diese

Mehr

Ressourcenprojekt zur Erhaltung und Förderung der gefährdeten Schweizer Ackerbegleitflora. Fotodokumentation einiger Zielarten

Ressourcenprojekt zur Erhaltung und Förderung der gefährdeten Schweizer Ackerbegleitflora. Fotodokumentation einiger Zielarten Ressourcenprojekt zur Erhaltung und Förderung der gefährdeten Schweizer Ackerbegleitflora Fotodokumentation einiger Zielarten Auf den folgenden Seiten werden einige repräsentative Vertreter der einheimischen

Mehr

Der Hund ernährt sich zum Beispiel von Fleisch, Wasser und Hundefutter.

Der Hund ernährt sich zum Beispiel von Fleisch, Wasser und Hundefutter. Tierlexikon Der Hund Der Hund stammt vom Wolf ab. Er lebt als Haustier beim Menschen. Der Hund kann klein sein,wie ein Chihuahua, oder groß wie ein Irischer Wolfshund. Sein Gewicht liegt zwischen 600 g

Mehr

Liste einheimischer Heckenpflanzen

Liste einheimischer Heckenpflanzen Liste einheimischer Heckenpflanzen Dornbüsche Weissdorn Crataegus sp. 4 5 m Heckenrose canina Gewöhnliche Berberitze Stachelbeere Ribes uvacrispa Purgier- Kreuzdorn Schwarzdorn Feld-Rose Hecken-Rose Wein-Rose

Mehr

Ratgeber SCHMETTERLINGE

Ratgeber SCHMETTERLINGE 1 Ratgeber SCHMETTERLINGE 2 Schmetterlinge 3 In Deutschland gibt es ungefähr 3.700 Schmetterlingsarten. Am auffälligsten ist die Gruppe der Tagfalter, von denen hierzulande etwa 190 Arten existieren. Die

Mehr

Tagfalter in Bingen. Der Kleine Eisvogel -lat. Limenitis camilla- Inhalt

Tagfalter in Bingen. Der Kleine Eisvogel -lat. Limenitis camilla- Inhalt Tagfalter in Bingen Der Kleine Eisvogel -lat. Limenitis camilla- Inhalt Kurzporträt... 2 Falter... 2 Eier... 3 Raupe... 3 Puppe... 5 Besonderheiten... 5 Beobachten / Nachweis... 6 Zucht / Umweltbildung...

Mehr

Näher betrachtet: Natur im Park unter der Lupe

Näher betrachtet: Natur im Park unter der Lupe Näher betrachtet: Natur im Park unter der Lupe Schmetterlinge im Schönbuch (II): Edelfalter von Ewald Müller In diesem Artikel möchte ich die Vertreter der Edelfalter (Nymphalidae) im Schönbuch vorstellen.

Mehr

Schmetterlinge Kleine, bunte Wunder der Natur

Schmetterlinge Kleine, bunte Wunder der Natur Schmetterlinge Kleine, bunte Wunder der Natur Wenn wir an einem schönen, sonnigen Frühlingsoder Sommertag durch die Natur wandern, werden wir oft von bunten Schmetterlingen umgaukelt. Wandern wir im Frühling

Mehr

Erfolgskontrolle Naturnetz Pfannenstiel Stellungnahme zu den faunistischen Kartierungen im Sommer 2008

Erfolgskontrolle Naturnetz Pfannenstiel Stellungnahme zu den faunistischen Kartierungen im Sommer 2008 Erfolgskontrolle Naturnetz Pfannenstiel Stellungnahme zu den faunistischen Kartierungen im Sommer 2008 Im Auftrag von Quadra GmbH, September 2008 André Rey Landschaftsarchitekt Ing. FH/SVU, Ritterstrasse

Mehr

Der Schatz am Fuße des Untersberges Auf den Spuren besonderer Schmetterlinge und Streuwiesen im Salzburger Freilichtmuseum

Der Schatz am Fuße des Untersberges Auf den Spuren besonderer Schmetterlinge und Streuwiesen im Salzburger Freilichtmuseum Der Schatz am Fuße des Untersberges Auf den Spuren besonderer Schmetterlinge und Streuwiesen im Salzburger Freilichtmuseum Unterlagen zum Schülerprogramm Der Schatz am Fuße des Untersberges Auf den Spuren

Mehr

Flora von Niederrohrdorf

Flora von Niederrohrdorf Ziele Übersicht schaffen über die Pflanzenarten in Niederrohrdorf aktuell vorkommende Arten nicht mehr vorkommende bzw. nicht mehr aufgefundene Arten Aktuell gefährdete Arten Grundlagen für Schutz- und

Mehr

Tagfalter in Bingen. Der Kleine Fuchs -lat. Nymphalis urticae- Inhalt

Tagfalter in Bingen. Der Kleine Fuchs -lat. Nymphalis urticae- Inhalt Tagfalter in Bingen Der Kleine Fuchs -lat. Nymphalis urticae- Inhalt Kurzporträt... 2 Falter... 2 Eier... 3 Raupe... 3 Puppe... 4 Besonderheiten... 5 Beobachten... 5 Zucht... 5 Artenschutz... 5 Literaturverzeichnis...

Mehr

Tagfalter in Bingen Der Distelfalter -lat. Vanessa cardui- Inhalt

Tagfalter in Bingen Der Distelfalter -lat. Vanessa cardui- Inhalt Tagfalter in Bingen Der Distelfalter -lat. Vanessa cardui- Inhalt Kurzporträt... 2 Falter... 2 Eier... 2 Raupe... 3 Puppe... 4 Besonderheiten... 4 Beobachten... 5 Zucht... 5 Artenschutz... 5 Literaturverzeichnis...

Mehr

Explosiv! Wer rettet die Schmetterlinge am Untersberg? Auf den Spuren besonderer Schmetterlinge und Streuwiesen im Salzburger Freilichtmuseum

Explosiv! Wer rettet die Schmetterlinge am Untersberg? Auf den Spuren besonderer Schmetterlinge und Streuwiesen im Salzburger Freilichtmuseum Explosiv! Wer rettet die Schmetterlinge am Untersberg? Auf den Spuren besonderer Schmetterlinge und Streuwiesen im Salzburger Freilichtmuseum Unterlagen zum Schülerprogramm Explosiv! Wer rettet die Schmetterlinge

Mehr

NSG-ALBUM. Magerwiesen am Eulenkopf NSG (A. Stanula)

NSG-ALBUM. Magerwiesen am Eulenkopf NSG (A. Stanula) NSG-ALBUM Magerwiesen am Eulenkopf NSG 7335-058 (A. Stanula) NSG-ALBUM Magerwiesen am Eulenkopf Entwicklung des Gebiets im Zeitraum der Biotopbetreuung (Überblick) Schutzgebietsausweisung Naturschutzgebiet

Mehr

SELTENE AKROBATEN DER LÜFTE

SELTENE AKROBATEN DER LÜFTE Modul 3: Seltene Akrobaten der Lüfte SELTENE AKROBATEN DER LÜFTE Blaue Schmetterlinge auf bunten Wiesen Die Hausübungen sind gemacht und endlich dürfen Lena und Ben in den Wald spielen gehen. Auf dem Weg

Mehr

Näher betrachtet: Natur im Park unter der Lupe

Näher betrachtet: Natur im Park unter der Lupe Näher betrachtet: Natur im Park unter der Lupe Schmetterlinge im Schönbuch (III): Augenfalter von Ewald Müller In diesem Beitrag möchte ich Vertreter der Augenfalter (Satyridae) im Schönbuch vorstellen.

Mehr

ABStadt. Glühwürmchen Zweite Zeile. Luzern. Stichwort. Bild 9.7 x ca öko-forum. Stadt Luzern. öko-forum

ABStadt. Glühwürmchen Zweite Zeile. Luzern. Stichwort. Bild 9.7 x ca öko-forum. Stadt Luzern. öko-forum Luzern öko-forum ABStadt Stichwort Glühwürmchen Zweite Zeile Bild 9.7 x ca. 7.25 Stadt Luzern öko-forum Bourbaki Panorama Luzern Löwenplatz 11 6004 Luzern Telefon: 041 412 32 32 Telefax: 041 412 32 34

Mehr

5 Jahre Nasswiesenpflege im Allerbachtal (Harz)

5 Jahre Nasswiesenpflege im Allerbachtal (Harz) 5 Jahre Nasswiesenpflege im Allerbachtal (Harz) Entwicklungen im Falterbestand 2010-2014 Lycaena hippothoe Lilagold-Feuerfalter Männchen Allerbachwiesen - Projektgebiet Wiederherstellung und Pflege der

Mehr

Tagfalter in Bingen. Der Große Fuchs -lat. Nymphalis polychloros- Inhalt

Tagfalter in Bingen. Der Große Fuchs -lat. Nymphalis polychloros- Inhalt Tagfalter in Bingen Der Große Fuchs -lat. Nymphalis polychloros- Inhalt Kurzporträt... 2 Falter... 2 Eier... 3 Raupe... 3 Puppe... 3 Besonderheiten... 4 Beobachten / Nachweis... 4 Zucht / Umweltbildung...

Mehr

Weiher 30. Ausgewählte Insekten

Weiher 30. Ausgewählte Insekten Weiher 30 Ausgewählte Insekten Weiher 31 Kaisermantel Argynnis paphia Argynnis paphia f. valesina Imagines Die Falter erreichen in Mitteleuropa eine Flügelspannweite von 55-65 mm. Die Flügeloberseiten

Mehr

NSG - ALBUM. Streuobst - Magerwiesen Rheineck. (A.Weidner)

NSG - ALBUM. Streuobst - Magerwiesen Rheineck. (A.Weidner) NSG - ALBUM Streuobst - Magerwiesen Rheineck (A.Weidner) NSG-ALBUM Streuobst-Magerwiesen Rheineck Entwicklung des Betreuungsgebiets im Zeitraum der Biotopbetreuung (Überblick) NSG-Ausweisung: beantragt

Mehr

Kantonale Biodiversitätsbeiträge 2016

Kantonale Biodiversitätsbeiträge 2016 Ebenrainweg 27, 4450 Sissach Telefon 061 552 21 21 Telefax 061 552 21 25 Kantonale Biodiversitätsbeiträge Susanne Kaufmann 061 552 21 86 Marion Sattler 061 552 21 16 Simon Wenger 061 552 21 59 e-mail susanne.kaufmann@bl.ch

Mehr

Bürgerbeteiligung Fröttmaninger Heide Südlicher Teil. Facetten eines Juwels

Bürgerbeteiligung Fröttmaninger Heide Südlicher Teil. Facetten eines Juwels Bürgerbeteiligung Fröttmaninger Heide Südlicher Teil Facetten eines Juwels Beate Jeuther Vielfalt und Schönheit der Fröttmaninger Heide Die Fröttmaninger Heide ist Heimat für mind. 76 Pflanzen- und 74

Mehr

Raupenfutter. Kurzbeschreibung. Lebensraum. Brennnesseln. Schmetterlingsfutter. Admiral

Raupenfutter. Kurzbeschreibung. Lebensraum. Brennnesseln. Schmetterlingsfutter. Admiral A d m i r a l Admiral Vanessa atalanta Der Admiral ist schwarz, weiß und orangerot. Er hat einen roten Querstrich am Vorderflügel und darüber weiße Punkte. Der Hinterflügel hat am Rand einen roten Streifen

Mehr

Tagfalter in Bingen Der Zitronenfalter -lat. Gonepteryx rhamni- Inhalt

Tagfalter in Bingen Der Zitronenfalter -lat. Gonepteryx rhamni- Inhalt Tagfalter in Bingen Der Zitronenfalter -lat. Gonepteryx rhamni- Inhalt Kurzporträt... 2 Falter... 2 Eier... 3 Raupe... 4 Puppe... 5 Besonderheiten... 6 Beobachten / Nachweis... 7 Zucht / Umweltbildung...

Mehr

Die zwei Seiten von Beweidung und botanischem Artenschutz

Die zwei Seiten von Beweidung und botanischem Artenschutz Die zwei Seiten von Beweidung und botanischem Artenschutz Dr. Jörg Weise HGON und BVNH Herbsttagung 30./31.10.2010 in Echzell Ausgangssituation Pflegeproblem von Nutzökosystemen Zuviel Pflege Zuwenig Pflege

Mehr

Wald in Leichter Sprache

Wald in Leichter Sprache Wald in Leichter Sprache Warum müssen wir die Natur schützen? Wir Menschen verändern die Natur. Zum Beispiel: Wir fällen viele Bäume. Aber Bäume sind wichtig für saubere Luft. Wir Menschen brauchen saubere

Mehr

Exkursionen. Lebensräume. natur exkurs

Exkursionen. Lebensräume. natur exkurs Exkursionen Lebensräume natur exkurs Exkursionen: Lebensräume 1 Auf diesen Exkursionen wird ein bestimmter Lebensraum als Ganzes vorgestellt. Wir beobachten die dort lebenden Pflanzen und Tiere, gehen

Mehr

Infotexte und Steckbriefe zum Thema Tiere des Waldes Jede Gruppe bekommt einen Infotext und jedes Kind erhält einen auszufüllenden Steckbrief.

Infotexte und Steckbriefe zum Thema Tiere des Waldes Jede Gruppe bekommt einen Infotext und jedes Kind erhält einen auszufüllenden Steckbrief. Infotexte und Steckbriefe zum Thema Tiere des Waldes Jede Gruppe bekommt einen Infotext und jedes Kind erhält einen auszufüllenden Steckbrief. Bilder Daniela A. Maurer Das Eichhörnchen Das Eichhörnchen

Mehr

Frühe Mahdzeitpunkte zur Förderung des Heilziest-Dickkopffalters (Carcharodus flocciferus) (Zeller, 1847) im württembergischen Allgäu

Frühe Mahdzeitpunkte zur Förderung des Heilziest-Dickkopffalters (Carcharodus flocciferus) (Zeller, 1847) im württembergischen Allgäu Frühe Mahdzeitpunkte zur Förderung des Heilziest-Dickkopffalters (Carcharodus flocciferus) (Zeller, 1847) im württembergischen Allgäu Tagfalterworkshop Leipzig 01.-03. März 2018 Dr. Thomas Bamann (RP Tübingen)

Mehr

Vielfältige Tierwelt in Gossau

Vielfältige Tierwelt in Gossau Vielfältige Tierwelt in Gossau Dank Landschaftsentwicklungskonzept LEK und Vernetzungsprojekt und dank sachgerechter Bewirtschaftung durch die Landwirte und Waldbesitzer bietet Gossau für viele Tierarten

Mehr

Anforderungen ökologischer Ausgleich Illnau-Effretikon

Anforderungen ökologischer Ausgleich Illnau-Effretikon Anforderungen ökologischer Ausgleich Illnau-Effretikon Verbindlich für Arealüberbauungen und Projekte mit Gestaltungsplan Empfohlen für weitere Überbauungen in der Wohnzone und im Industriegebiet Grundlagen

Mehr

Bienenweide. Hast du schon gewusst...?

Bienenweide. Hast du schon gewusst...? Hallo! Ich bin Fritz Frilaz und wohne hier im grünen Pausenhof! Ich freue mich, dass du mich besuchen möchtest! Verhalte dich bitte so, dass sich Tiere, Pflanzen und Kinder hier wohlfühlen können! Bienenweide

Mehr

Festival der Natur Am Tag der Biodiversität Natur Konkret

Festival der Natur Am Tag der Biodiversität Natur Konkret Festival der Natur Landesweit sind dieses Wochenende rund 500 Veranstaltungen zu Pflanzen und Tieren in der Schweiz organisiert worden. «Am Tag der Biodiversität soll die Bedeutung der biologischen Vielfalt

Mehr

Tagfalter in Bingen Der Admiral -lat. Vanessa atalanta- Inhalt

Tagfalter in Bingen Der Admiral -lat. Vanessa atalanta- Inhalt Tagfalter in Bingen Der Admiral -lat. Vanessa atalanta- Inhalt Kurzporträt... 2 Falter... 2 Eier... 2 Raupe... 3 Puppe... 4 Besonderheiten... 5 Beobachten... 5 Zucht... 5 Artenschutz... 5 Literaturverzeichnis...

Mehr

Mit dem Helikopter in die Römerzeit Luftbildprospektion in Augusta Raurica

Mit dem Helikopter in die Römerzeit Luftbildprospektion in Augusta Raurica Mit dem Helikopter in die Römerzeit Luftbildprospektion in Augusta Raurica Der heisse Sommer 2015 mit seiner langanhaltenden Trockenheit hinterliess auch auf den Wiesen und Ackerflächen in und um Augusta

Mehr

Leitfaden kantonales Vernetzungskonzept

Leitfaden kantonales Vernetzungskonzept Leitfaden kantonales Vernetzungskonzept Modular aufgebautes Vernetzungskonzept ab 2013 (2. Vertragsperiode) Die Vertragsperiode des ersten Vernetzungsprojektes endete 2012. Infolge dessen beschloss der

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Lernwerkstatt Leben im Wald. Das komplette Material finden Sie hier:

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Lernwerkstatt Leben im Wald. Das komplette Material finden Sie hier: Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Lernwerkstatt Leben im Wald Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de Titel: Reihe: Veränderbare Arbeitsblätter für

Mehr

BIOTOP-ALBUM. Magerwiesen um Niederkirchen BT , BT (A. Stanula)

BIOTOP-ALBUM. Magerwiesen um Niederkirchen BT , BT (A. Stanula) BIOTOP-ALBUM Magerwiesen um Niederkirchen BT 6412-0555-2009, BT 6412-0506-2009 (A. Stanula) BIOTOP-ALBUM Magerwiesen um Niederkirchen Entwicklung des Gebiets im Zeitraum der Biotopbetreuung (Überblick)

Mehr

Die Stockwerke der Wiese

Die Stockwerke der Wiese Die Stockwerke der Wiese I. Die Stockwerke der Wiese..................................... 6 II. Der Aufbau der Blume........................................ 8 III. Die Biene..................................................

Mehr

Bestimmungshilfe für Tagfalter im Altkreis Eckernförde

Bestimmungshilfe für Tagfalter im Altkreis Eckernförde NABU - Ortsgruppe Eckernförde Fotos: Marx Harder Arbeitsgruppe Faltergarten Stand: Juli 2017 Bestimmungshilfe für Tagfalter im Altkreis Eckernförde Mit dieser Bestimmungshilfe können Sie vermutlich alle

Mehr

Habitate sind Lebensräume für Tiere

Habitate sind Lebensräume für Tiere Habitate sind Lebensräume für Tiere Um während der Bauphase geschützten Tierarten ein Ausweichen zu ermöglichen, wurden schon ein Jahr vor Baubeginn vier neue Lebensräume (Habitate) auf dem zukünftigen

Mehr

Artenportraits und Wirkungsziele Vernetzungsprojekt 11.2 Verbindungsachse Dallenwil

Artenportraits und Wirkungsziele Vernetzungsprojekt 11.2 Verbindungsachse Dallenwil Fachkommission Vernetzung Beckenriederstrasse 34, 6374 Buochs T 041 624 48 48 info@bauernverbandnidwalden.ch Artenportraits und Wirkungsziele Vernetzungsprojekt 11.2 Verbindungsachse Dallenwil Inhalt 1

Mehr

" I v o n ti e e d d e a u e r in h 0. o s a u

 I v o n ti e e d d e a u e r in h 0. o s a u südlich und südwestlich von "Im Einfang" Kraftisried Im Einfang Dornach- und moos Dornach Oberthingauer Haag Mehlblockmoos Ei nf a ng b ac h Löffler`s Stall Oberthingau Marktgemeinde Unteres Oberes westlich

Mehr

Anlage zur Naturdenkmalverordnung für den Landkreis Karlsruhe vom Blatt 1

Anlage zur Naturdenkmalverordnung für den Landkreis Karlsruhe vom Blatt 1 Anlage zur Naturdenkmalverordnung für den Landkreis Karlsruhe vom 22.02.1989 Blatt 1 Philippsburg 4/1 Max-Hamberger- Philippsburg Kronenbereich Ortsbild -- -- Kastanie FlstNr. 287 FlstNr. 287 Alter, Größe

Mehr

Schmetterlinge in Höfen und Gärten

Schmetterlinge in Höfen und Gärten Schmetterlinge in Höfen und Gärten Wenn man bedenkt, dass der Flächenanteil unserer Gärten den der Naturschutzgebiete um ein Vielfaches übersteigt, wird klar, dass in unseren Gärten in viel stärkerem Maße

Mehr

Falter in Deutschland

Falter in Deutschland Falter in Deutschland Foto: Mario Sitte, BUND Brandenburg Schmetterlinge kennt jedes Kind. Die filigranen Flieger stehen für Eleganz und Schönheit. Im Sommerhalbjahr findet man die meist bunten Insekten

Mehr

Natura 2000 Schmetterlinge im lichten Wald. Dr. Matthias Dolek Büro Geyer & Dolek, Wörthsee, Bamberg, Bayreuth

Natura 2000 Schmetterlinge im lichten Wald. Dr. Matthias Dolek Büro Geyer & Dolek, Wörthsee, Bamberg, Bayreuth im lichten Wald Dr. Matthias Dolek Büro Geyer & Dolek, Wörthsee, Bamberg, Bayreuth Bayerisches Landesamt für Umwelt Arbeiten im Auftrag des Bayer. Landesamtes für Umwelt und der Regierung von Schwaben

Mehr

Die Grünflächen am Flughafen

Die Grünflächen am Flughafen Lehrerkommentar MST Ziele Arbeitsauftrag Material Sozialform Zeit Die Kinder lernen unterschiedliche Arten von Grünflächen kennen und dass es am Flughafen schützenswerte Grünflächen gibt. Sie kennen zudem

Mehr

Der Blauschillernde Feuerfalter. Rur & Kall Lebensräume im Fluss

Der Blauschillernde Feuerfalter. Rur & Kall Lebensräume im Fluss Der Blauschillernde Feuerfalter (Lycaena helle) im LIFE+ Projekt Rur & Kall Lebensräume im Fluss Bernhard Theißen Das LIFE+ Projekt Rur & Kall Lebensräume im Fluss Projektträger: Biologischen Station des

Mehr

Tagfalter in Bingen und Umgebung (Binger Wald, Soonwald, Rheinhessen, Hunsrück und Rheinland-Pfalz)

Tagfalter in Bingen und Umgebung (Binger Wald, Soonwald, Rheinhessen, Hunsrück und Rheinland-Pfalz) Tagfalter in Bingen und Umgebung (Binger Wald, Soonwald, Rheinhessen, Hunsrück und Rheinland-Pfalz) Der Himmelblaue Bläuling -Polyommatus bellargus, Rottemburg 1775- Inhalt Kurzporträt & Verbreitung...

Mehr

Tagfalter in Bingen und Umgebung (Binger Wald, Soonwald, Rheinhessen, Hunsrück und Rheinland-Pfalz)

Tagfalter in Bingen und Umgebung (Binger Wald, Soonwald, Rheinhessen, Hunsrück und Rheinland-Pfalz) Tagfalter in Bingen und Umgebung (Binger Wald, Soonwald, Rheinhessen, Hunsrück und Rheinland-Pfalz) Der Braune Feuerfalter - Lycaena tityrus, Poda 1761- Inhalt Kurzporträt & Verbreitung... 2 Falterbeschreibung...

Mehr

Folge 7: Naturerlebnispfad im Freizeitpark Marienfelde

Folge 7: Naturerlebnispfad im Freizeitpark Marienfelde Folge 7: Naturerlebnispfad im Freizeitpark Marienfelde Der Ausflug führt nach Marienfelde in den Diedersdorfer Weg im Bezirk Tempelhof- Schöneberg. Hier befindet sich der Freizeitpark Marienfelde. Von

Mehr

Mulchmäher mit öffentlichem Geld und Technik gegen Artenvielfalt

Mulchmäher mit öffentlichem Geld und Technik gegen Artenvielfalt Mulchmäher - Teil 2 Mulchmäher mit öffentlichem Geld und Technik gegen Artenvielfalt Dr. Friedrich Buer 18. Oktober 2016 2. Teil - Fortsetzung Fatal ist das Mulchen für Bodenbrüter. Wo sollen die Lerchen

Mehr

Umsetzung Biotopschutz GR

Umsetzung Biotopschutz GR Umsetzung Biotopschutz GR Rechtliche Voraussetzungen Vertragssystem Graubünden: Regionale Vernetzungskonzepte, gesamtbetriebliche Verträge Bewirtschaftungskonzepte im Sömmerungsgebiet Direktzahlungsverordnung,

Mehr

Artenportraits und Wirkungsziele Vernetzungsprojekt 1.1 Stanser Ebene

Artenportraits und Wirkungsziele Vernetzungsprojekt 1.1 Stanser Ebene Fachkommission Vernetzung Beckenriederstrasse 34, 6374 Buochs T 041 624 48 48 info@bauernverbandnidwalden.ch Artenportraits und Wirkungsziele Vernetzungsprojekt 1.1 Stanser Ebene Inhalt 1 Zielarten...

Mehr

Bunte Welt der Schmetterlinge - Tagschmetterlinge

Bunte Welt der Schmetterlinge - Tagschmetterlinge Bunte Welt der Schmetterlinge - Tagschmetterlinge Die Schmetterlinge sind mit weltweit über 185000 beschriebenen Arten die neben den Käfern die zweitreichste Insektenordnung LEPIDOPTERA In Deutschland

Mehr

Tagfalter in Bingen. Der Große Schillerfalter -lat. Apatura iris - Inhalt

Tagfalter in Bingen. Der Große Schillerfalter -lat. Apatura iris - Inhalt Tagfalter in Bingen Der Große Schillerfalter -lat. Apatura iris - Inhalt Kurzporträt... 2 Falter... 2 Eier... 3 Raupe... 3 Puppe... 5 Besonderheiten... 5 Beobachten... 5 Literaturverzeichnis... 6 W. Düring,

Mehr

Wasser Marsch: Dr. Matthias Dolek ANL --- Büro Geyer & Dolek

Wasser Marsch: Dr. Matthias Dolek ANL --- Büro Geyer & Dolek Wasser Marsch: Und Alles wird gut im Moor! Dr. Matthias Dolek ANL --- Büro Geyer & Dolek Wasser Marsch: Und Alles wird gut im Moor!??? WIRKLICH??? Dr. Matthias Dolek ANL --- Büro Geyer & Dolek Basierend

Mehr

Tagfaltermonitoring im Nationalpark Kellerwald- Edersee. Gefördert durch

Tagfaltermonitoring im Nationalpark Kellerwald- Edersee. Gefördert durch Tagfaltermonitoring im Nationalpark Kellerwald- Edersee Gefördert durch Ziele des Tagfalter-Monitorings 1) Evaluation des Managements von FFH-Lebensraumtypen in den Offenlandbereichen des Nationalparks

Mehr

Die 11 Schritte zum Schmetterlingsparadies

Die 11 Schritte zum Schmetterlingsparadies Kriterien für einen raupen- und schmetterlingsfreundlichen Garten Die 11 Schritte zum Schmetterlingsparadies - Wenn möglich keine Gifte einsetzen. - Einheimische Blumen und Pflanzen exotischen vorziehen.

Mehr

Tagfalter in Bingen und Umgebung (Binger Wald, Soonwald, Rheinhessen, Hunsrück und Rheinland-Pfalz)

Tagfalter in Bingen und Umgebung (Binger Wald, Soonwald, Rheinhessen, Hunsrück und Rheinland-Pfalz) Tagfalter in Bingen und Umgebung (Binger Wald, Soonwald, Rheinhessen, Hunsrück und Rheinland-Pfalz) Der Braunfleckige Perlmutterfalter -Boloria selene- Inhalt Kurzporträt... 2 Falter und Lebensraum...

Mehr

11 Vordere Wasserfallen, Waldenburg

11 Vordere Wasserfallen, Waldenburg 11 Vordere Wasserfallen, Waldenburg Höhe : 1000 X-Koord: 620 Y-Koord : 247 Ausgedehnte, nord- bis süd(west)exponierte Wiesen und Weiden im Gebiet der Vorderen Wasserfallen. Besonders wertvoll sind die

Mehr

Herzlichen Glückwunsch! Das Thema der heutigen Show: Knabenkräuter

Herzlichen Glückwunsch! Das Thema der heutigen Show: Knabenkräuter Knabenkräuter: Infoblatt 1 Herzlichen Glückwunsch! Das Casting-Team der Millionenshow hat dich ausgewählt und lädt dich ein dein Wissen zu testen. Mit etwas Glück kannst du die Millionenfrage knacken.

Mehr

Begrünungsprojekte aus einer ökologischen Perspektive

Begrünungsprojekte aus einer ökologischen Perspektive Begrünungsprojekte aus einer ökologischen Perspektive von Daniel Müller Wann ist eine Begrünung ökologisch wertvoll? Eine Begrünung ist ökologisch wertvoll, wenn Blütenreicher Saum einheimische Pflanzenarten

Mehr

Ergebnisse der Pflanzen- und Tierartenerfassung im Mittelwald bei Heißum im Jahr Martin Bollmeier und Anke Kätzel

Ergebnisse der Pflanzen- und Tierartenerfassung im Mittelwald bei Heißum im Jahr Martin Bollmeier und Anke Kätzel Ergebnisse der Pflanzen- und Tierartenerfassung im Mittelwald bei Heißum im Jahr 2015 Martin Bollmeier und Anke Kätzel 03.05.2018 Mittelwald Heißum Typische Baumarten: Stieleiche Hainbuche Feldahorn Elsbeere

Mehr

Tagfalter in Bingen und Umgebung (Binger Wald, Soonwald, Rheinhessen, Hunsrück und Rheinland-Pfalz)

Tagfalter in Bingen und Umgebung (Binger Wald, Soonwald, Rheinhessen, Hunsrück und Rheinland-Pfalz) Tagfalter in Bingen und Umgebung (Binger Wald, Soonwald, Rheinhessen, Hunsrück und Rheinland-Pfalz) Der Große Eisvogel -Limenitis populi- Inhalt Kurzporträt... 2 Falter... 2 Eier... 4 Raupe... 4 Puppe...

Mehr

DER LANGBLÄTTRIGE EHRENPREIS DIE BLUME DES JAHRES

DER LANGBLÄTTRIGE EHRENPREIS DIE BLUME DES JAHRES DER LANGBLÄTTRIGE EHRENPREIS DIE BLUME DES JAHRES 2018 DEZEMBER 2017 48 49 50 51 52 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 An der Elbe bei Hamburg

Mehr

im Jahr 2015 Anke Kätzel und Martin Bollmeier

im Jahr 2015 Anke Kätzel und Martin Bollmeier Vergleichende Untersuchung zum Vorkommen von Tier-und Pflanzenarten in einem Mittelwald bei Heißum und einem Hochwald bei Liebenburg in der Revierförsterei Liebenburg, Forstamt Liebenburg, Anke Kätzel

Mehr

Management von Amphibien-und Reptilienlebensräumen durch Beweidung. Andreas Zahn

Management von Amphibien-und Reptilienlebensräumen durch Beweidung. Andreas Zahn Management von Amphibien-und Reptilienlebensräumen durch Beweidung Andreas Zahn Beweidung: Traditionellste Landnutzung Beginn des 6. Jahrtausends v. Chr.: Übergang zur bäuerlichen Wirtschaftsweise Zunächst

Mehr

Tagfalter in Bingen und Umgebung (Binger Wald, Soonwald, Rheinhessen, Hunsrück und Rheinland-Pfalz)

Tagfalter in Bingen und Umgebung (Binger Wald, Soonwald, Rheinhessen, Hunsrück und Rheinland-Pfalz) Tagfalter in Bingen und Umgebung (Binger Wald, Soonwald, Rheinhessen, Hunsrück und Rheinland-Pfalz) Der Fetthennen-Bläuling -Scolitantides orion - Inhalt Kurzporträt... 2 Falter... 2 Eier... 3 Raupe...

Mehr

Selber Kompost machen

Selber Kompost machen Selber Kompost machen Die Natur kennt keine Abfälle. Material, das sich zersetzen kann, können Sie weiter verwenden. Das wird Kompost genannt. Kompost ist ein guter Dünger für Blumen und Pflanzen. Selber

Mehr

5 Alter und Wachstum

5 Alter und Wachstum Bäume Auftrag 14 5 Alter und Wachstum Ziel Ich bestimme das Alter eines Baumes. Auftrag Lies das Blatt Alter und Wachstum. Bestimme das Alter eines Baumes, indem du die Jahrringe zählst. Bestimme anhand

Mehr

Hieracium pilosella 1 2 Verbuschung 1 Nährstoffeintrag. Hypericum perforatum 2 Lotus corniculatus 2 1 Verbrachung

Hieracium pilosella 1 2 Verbuschung 1 Nährstoffeintrag. Hypericum perforatum 2 Lotus corniculatus 2 1 Verbrachung Stand der Nachführung: 3..4 59 Strasse Aufnahmedatum.08.4 ) Handlungsbedarf 0 Grstk Nr 4330 Waldegg (Wintersingerstrasse) Link Geoviewer Koordinate 63093 6096

Mehr

Satyrium ilicis Beitrag zur Larvalökologie des Braunen Eichen-Zipfelfalters (Satyrium ilicis) in einem Buntsandsteingebiet Eisuche im Winter Ronny Strätling, Leipzig 26. Februar 2010 www.saarland-schmetterlinge.de

Mehr

Wer schneckt denn da? Outdoor-Schneckenbestimmungsbüchlein

Wer schneckt denn da? Outdoor-Schneckenbestimmungsbüchlein Wer schneckt denn da? Outdoor-Schneckenbestimmungsbüchlein 0 cm 1 cm 2 cm 3 cm 4 cm 5 cm 6 cm Zusammengestellt von Angelika Benninger, 2011 Schrift: Andika Leseschrift by zaubereinmaleins.de Fotos: siehe

Mehr

24 Bäume, davon 13 Bäume alt. 1 Nussbaum, sonst verschiedenen Sorten Apfelbäume. Grünspecht.

24 Bäume, davon 13 Bäume alt. 1 Nussbaum, sonst verschiedenen Sorten Apfelbäume. Grünspecht. Objekt Nr.: Objekt-Kategorie: OG_01 Obstgarten Koordinaten: 671187/251347 Parzelle: 9205 Fläche: 3900 m 2 Grundeigentümer: Stadt Dietikon Zone: Landwirtschaftszone Datum: 02.10.2013 Status Objektblatt:

Mehr