Arbeitsteilung im Haushalt nach der Elternzeit: Eine Betrachtung alternativer Erklärungen

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Arbeitsteilung im Haushalt nach der Elternzeit: Eine Betrachtung alternativer Erklärungen"

Transkript

1 Arbeitsteilung im Haushalt nach der Elternzeit: Eine Betrachtung alternativer Erklärungen Pia S. Schober, DIW Berlin & Gundula Zoch, BAGSS Universität Bamberg

2 Hintergrund Elternzeitpolitik bedeutsam für Ausmaß an Ungleichheit in Zeitverwendung zwischen Geschlechtern nach Geburt Kurzfristige Veränderungen durch Vätermonate gut dokumentiert Kaum Studien zu Effekten der Elternzeitlänge der Mütter Mittel- und langfristige Konsequenzen wenig erforscht Gibt es einen Zusammenhang zwischen Elternzeitlänge von Mutter und Vater und der Hausarbeitsaufteilung in Doppelverdienerpaaren nach Wiedereinstieg? Wie lassen sich mittelfristige Zusammenhänge erklären?

3 Literatur zu Effekten der Elternzeitlänge Längere Elternzeit von Müttern: korreliert mit traditionellerer Hausarbeitsaufteilung in Bayern (Schulz and Rost 2012) Längere Elternzeit von Vätern: Retrospektive Querschnittsstudien zeigen gemischte Ergebnisse (z.b. Haas and Hwang 2008; Nepomnyaschy and Waldfogel 2007; Wrohlich et al. 2012) Längschnittsstudien (z.b. Brüning 2014) oder Evaluationen von Vätermonatsreformen zumeist positive Effekte (z.b. Schober, 2014; Kotsadam und Finseraas 2011) -> Fokus auf Mütter und Väter in Längschnittsperspektive -> Betrachtung möglicher Erklärungen

4 Theoretische Erklärungen 1) Kompetenzerwerb (Becker 1991; Knoester and Eggebeen 2006) und Bonding (Rehel 2014) 2) Verringerte Arbeitsmarktkompetenz und Verhandlungsmacht (Becker 1991, Lundberg and Pollak 1996) 3) Adaption der Mutter-/Vateridentität und Einstellungsänderung (Knoester and Eggebeen 2006; Stryker and Burke 2000) Hypothese 1: Positiver Zusammenhang zwischen Elternzeitlänge und eigener Hausarbeits- und Kinderbetreuungszeit nach Arbeitsmarktwiedereinstieg beider Partner

5 Hypothesen zu Erklärungen Hypothese 2 (Kompetenzerwerb und Bonding) Stärkerer Zusammenhang nach 1. Geburt Nicht-linearer Zusammenhang Schwächer für KB wenn erstmalige Väter gleichzeitig Elternzeit nehmen Hypothese 3 (Arbeitsmarktkompetenz und Verhandlungsmacht) Stärkerer Zusammenhang für Hausarbeit als Kinderbetreuung Zumindest teilweise erklärt durch Veränderung im relativen Stundenlohn

6 Hypothesen zu Erklärungen Hypothese 4 (Adaption der Identität bzw. Einstellung) Stärkerer Zusammenhang für Kinderbetreuung als Hausarbeit Schwächer für KB der Väter bei gleichzeitiger Elternzeit nach 1.Geburt Zusammenhang bleibt nach Kontrolle von Veränderungen in Erwerbstätigkeit und Löhnen

7 Daten Sozio-Oekonomisches Panel ( ) Paare im 4. Jahr nach 1. oder 2. Geburt Beobachtung seit vor der Geburt Rekonstruktion der Elternzeitlänge N 1. Geburt 2. Geburt Doppelverdiener Gesamt

8 Methode Lineares Regressionsmodell mit Heckman Selektionskorrektur d it = β 1t + β 2 d it 4 + β 3 lm it + β 4 lf it + β 5 a it 4 + β 6 b it t 4 + β 7 x i + β 8 λ + ε it d it absolute und relative Maße der Arbeitsteilung im Haushalt lm it, lf it..länge der Elternzeit von Mutter/ Vater d it 4 Kontrolle vorgeburtlicher Arbeitsteilung a it 4..vorgeburtliche Einflüsse, z.b. relatives Einkommen b it 4 Veränderungen seit Geburt, z.b. relatives Einkommen λ.. Lambda (unbeobachtete zeitkonstante Einflüsse auf Wiedereinstieg) Kreisarbeitslosenquote und Interaktion mit Einkommen des Vaters nur in Selektionsmodell

9 Kontrollvariablen 1. Schritt - zeitkonstante oder vor Geburt gemessene Variablen: Hausarbeit/Kinderbetreuungszeit, Erwerbsstatus von Mutter und Vater, Einkommen des Vater, Relativer Stundenlohn Mutter/Vater (Potentielle Löhne geschätzt für nicht erwerbstätige Mütter) Bildung von Mutter und Vater, Mutter Geburtsjahr, Alter des Kindes, Migrationshintergrund, Familienstand, Ost/West, Elternzeitreformperiode 2. Schritt - Veränderungen seit Geburt: Arbeitsstunden von Mutter und Vater, Veränderung in relativem Lohn Mutter/Vater Zusätzlich getestet: Berufliche Position, öffentlicher Sektor, Wichtigkeit von Lebensbereichen

10 Operationalisierung 1.Geburt 2.Geburt M/% SD M/% SD Hausarbeitsstunden Mutter 2,3 1,4 2,6 1,4 Relativer Hausarbeitsanteil Mutter Hausarbeitsstunden Vater 0,77 0,92 0,70 0,75 Kinderbetreuungsstunden Mutter 6,3 4,2 7 4,8 Kinderbetreuungsanteil Mutter Kinderbetreuungsstunden Vater 2,2 2,1 2,1 1,9 Elternzeit Mutter in Monaten Vater keine Elternzeit Vater <= 6 Monate 4 3 Vater > 6 Monate 6 3 Vatermonate gleichzeitig EZ 4 3 N Anmerkung: Doppelverdienerpaare im 4.Jahr nach Geburt

11 Ergebnisse- H1 Abb. 1: Zusammenhang von 1 Jahr längerer Elternzeit für Mütter mit Arbeitsteilung im Haushalt in Doppelverdienerpaaren 1,5 1,3 1.Geburt 2.Geburt 1,32* 1,08* 1,0 0,8 0,5 0,3 0,0 0,24* 0,0-0,3-0,12* -0,12* -0,1-0,5 Hausarbeit Mutter Hausarbeit Vater Kinderbetreuung Mutter -0,36* Kinderbetreuung Vater p < 0.10, * p < 0.05, ** p < 0.01

12 Ergebnisse- H1 Abb. 2: Zusammenhang von Elternzeit für Väter mit Arbeitsteilung im Haushalt in Doppelverdienerpaaren 1.Geburt Vater<=6M 1.Geburt Vater>6M 2.Geburt Vater<=6M 2.Geburt Vater>6M 3,0 2,5** 2,0 1,0 0,9* 0,0-1,0-0,5-2,0-3,0-4,0 Hausarbeit Mutter -2,9* -3,1* Hausarbeit Vater Kinderbetreuung Mutter Kinderbetreuung Vater p < 0.10, * p < 0.05, ** p < 0.01

13 Ergebnisse bzgl. Erklärungshypothesen H2 (Kompetenzerwerb & Bonding) MütterEZ VäterEZ Stärker für Hausarbeit nach 1. Geburt Nicht-linearer Zusammenhang X X Schwächer bei gleichzeitiger Elternzeit bei Erstvätern H3 (Arbeitsmarktpotential & Verhandlungsmacht) Stärker für Hausarbeit als Kinderbetreuung X X Teilweise erklärt durch Veränderung im relativen Stundenlohn H4 (Adaption der Identität/Einstellung) Stärker für Kinderbetreuung als Hausarbeit x Zusammenhang bleibt nach Kontrolle von Veränderungen in Erwerbstätigkeit und Löhnen Schwächer bei gleichzeitiger Elternzeit bei Erstvätern X (KB) X (HA) X

14 Zusammenfassung Mütter, die länger Elternzeit genommen haben, praktizieren auch mittelfristig nach Wiedereinstieg traditionellere Aufteilung Väter, die Elternzeit genommen haben, praktizieren weniger traditionalle Aufteilung Aber kein signifikanter Unterschied zwischen <=6 und >6 Monate Mögliche Erklärungen: Ergebnisse unterstützen Identitätsadaption von Müttern Tendenziell Kompetenzerwerb und Identitätsadaption von Vätern (aber kleines N!)

15 Ergebnisse Abb. 3: Zusammenhang von Elternzeit für Väter mit Arbeitsteilung im Haushalt in Doppelverdienerpaaren 3,0 2,0 1.Geburt Vätermonate gemeinsam 2.Geburt Vätermonate gemeinsam 2.5* 2.2** 1,0 0,0-1, ,0 Hausarbeit Mutter Hausarbeit Vater Kinderbetreuung Mutter p < 0.10, * p < 0.05, ** p < * Kinderbetreuung Vater

Kindertageseinrichtungsausbau und subjektives Wohlbefinden von Eltern

Kindertageseinrichtungsausbau und subjektives Wohlbefinden von Eltern Pia Schober* und Christian Schmitt** Kindertageseinrichtungsausbau und subjektives Wohlbefinden von Eltern *DIW Berlin, Hertie School of Governance und Freie Universität Berlin **DIW Berlin, Universität

Mehr

Denkwerkstätte 4: Partnerschaftliche Arbeitsteilung neue Modelle in Familie und Arbeitswelt?

Denkwerkstätte 4: Partnerschaftliche Arbeitsteilung neue Modelle in Familie und Arbeitswelt? 5. Hohenheimer Tage der Familienpolitik Familienleitbilder und Familienrealitäten in Deutschland Denkwerkstätte 4: Partnerschaftliche Arbeitsteilung neue Modelle in Familie und Arbeitswelt? Dipl.-Soz./M.Sc.

Mehr

Eltern mit egalitärer Arbeitsteilung Wunsch, Fiktion oder schon normal?

Eltern mit egalitärer Arbeitsteilung Wunsch, Fiktion oder schon normal? Magdalena Gerum, Claudia ZerleElsäßer Eltern mit egalitärer Arbeitsteilung Wunsch, Fiktion oder schon normal? Deutsches Jugendinstitut e. V. Nockherstraße 2 D81541 München Postfach 90 03 52 D81503 München

Mehr

Der Beitrag der Väter zum beruflichen Wiedereinstieg ihrer Partnerinnen

Der Beitrag der Väter zum beruflichen Wiedereinstieg ihrer Partnerinnen Dietmar Hobler Der Beitrag der Väter zum beruflichen Wiedereinstieg ihrer Partnerinnen Vorläufige Ergebnisse aus dem laufenden Projekt Elterngeldzeit für Väter: Langfristige Effekte für Betrieb und Partnerschaft

Mehr

WENN PAARE ELTERN WERDEN

WENN PAARE ELTERN WERDEN WENN PAARE ELTERN WERDEN DIE VERTEILUNG VON BEZAHLTER UND UNBEZAHLTER ARBEIT NACH DER GEBURT VON KINDERN Anna Dechant Staatsinstitut für Familienforschung an der Universität Bamberg (ifb) WSI-Gleichstellungstagung:

Mehr

Veränderungen in der familialen Arbeitsteilung? Forschungsergebnisse zu geteilter Elternschaft

Veränderungen in der familialen Arbeitsteilung? Forschungsergebnisse zu geteilter Elternschaft Veränderungen in der familialen Arbeitsteilung? Forschungsergebnisse zu geteilter Elternschaft Dr. Anneli Rüling, Berlin rueling@gmx.de Gliederung 1. Familiale Arbeitsteilung: Wunsch und Wirklichkeit 2.

Mehr

Väter in Elternzeit Eine Analyse der Mikrozensen

Väter in Elternzeit Eine Analyse der Mikrozensen Väter in Elternzeit Eine Analyse der Mikrozensen 1999-2007 Esther Geisler & Michaela Kreyenfeld 6. Nutzerkonferenz Forschung mit dem Mikrozensus: Analysen zur Sozialstruktur und zum sozialen Wandel 15.

Mehr

Vaterschaft Karrieresprung für Männer? WSI-Gleichstellungstagung Genderungleichheiten in der Arbeit September 2015

Vaterschaft Karrieresprung für Männer? WSI-Gleichstellungstagung Genderungleichheiten in der Arbeit September 2015 Vaterschaft Karrieresprung für Männer? WSI-Gleichstellungstagung Genderungleichheiten in der Arbeit 17. - 18. September 2015 PD Dr. Matthias Pollmann-Schult Einleitung Empirische Studien zum Einfluss der

Mehr

WER MACHT WAS? AUFTEILUNG VON BEZAHLTER UND UNBEZAHLTER ARBEIT IN HETEROSEXUELLEN PAAREN VOR UND NACH DER GEBURT DES ERSTEN KINDES

WER MACHT WAS? AUFTEILUNG VON BEZAHLTER UND UNBEZAHLTER ARBEIT IN HETEROSEXUELLEN PAAREN VOR UND NACH DER GEBURT DES ERSTEN KINDES WER MACHT WAS? AUFTEILUNG VON BEZAHLTER UND UNBEZAHLTER ARBEIT IN HETEROSEXUELLEN PAAREN VOR UND NACH DER GEBURT DES ERSTEN KINDES Anna Dechant Staatsinstitut für Familienforschung an der Universität Bamberg

Mehr

Ergebniskonferenz zur Zeitverwendungserhebung 2012/ Oktober 2016, Wiesbaden, Statistisches Bundesamt

Ergebniskonferenz zur Zeitverwendungserhebung 2012/ Oktober 2016, Wiesbaden, Statistisches Bundesamt Zeitverwendung von Kindern und Jugendlichen Lernen am Modell? Geschlechtsspezifische Unterschiede im Umgang mit der Zeit Heike Wirth GESIS Ergebniskonferenz zur Zeitverwendungserhebung 2012/2013 5. 6.

Mehr

Produktives Altern aus der Lebensverlaufsperspektive

Produktives Altern aus der Lebensverlaufsperspektive Produktives Altern aus der Lebensverlaufsperspektive Klaus Schömann, Beiträge: Sara Geerdes, Stefan Baron, Anette Fasang Alter, Altern, Arbeit - Folgen für Individuum und Institution Nürnberg, 26. und

Mehr

Familienarbeitszeit: Finanzielle Anreize für das dual earner/dual carer Modell

Familienarbeitszeit: Finanzielle Anreize für das dual earner/dual carer Modell Arbeitszeit-Tagung der FES in Niedersachsen Familienarbeitszeit: Finanzielle Anreize für das dual earner/dual carer Modell Katharina Wrohlich, DIW Berlin 2 Ausgangslage Ausgangslage Obwohl in den letzten

Mehr

Mehr Bildung und Teilhabe für Kinder und Jugendliche?

Mehr Bildung und Teilhabe für Kinder und Jugendliche? Mehr Bildung und Teilhabe für Kinder und Jugendliche? Erste Ergebnisse zur Evaluation des Bildungs- und Teilhabepakets aus Sicht der Leistungsberechtigten Empirische Bildungsforschung: Datengrundlagen

Mehr

Reduzierte Vollzeitarbeit Familienarbeitszeit Sinnvolle Erwerbsgestaltung für Frauen und Männer? Katharina Wrohlich DIW Berlin

Reduzierte Vollzeitarbeit Familienarbeitszeit Sinnvolle Erwerbsgestaltung für Frauen und Männer? Katharina Wrohlich DIW Berlin Reduzierte Vollzeitarbeit Familienarbeitszeit Sinnvolle Erwerbsgestaltung für Frauen und Männer? Katharina Wrohlich DIW Berlin Wie wollen wir künftig arbeiten und wirtschaften? im Kontext Familie Ausgangslage:

Mehr

Workshop: Haus- und Elternarbeit in Paarbeziehungen

Workshop: Haus- und Elternarbeit in Paarbeziehungen Universität Rostock Institut für Soziologie und Demographie Lehrstuhl für Familiendemographie Workshop: Haus- und Elternarbeit in Paarbeziehungen 09. November 2007 Universität Rostock Workshop Programm

Mehr

Inhaltsverzeichnis. 2 Die gesetzlichen Rahmenbedingungen der Inanspruchnahme

Inhaltsverzeichnis. 2 Die gesetzlichen Rahmenbedingungen der Inanspruchnahme Inhaltsverzeichnis Abbildungsverzeichnis 12 Tabellenverzeichnis 13 I. THEMATISCHE EINFÜHRUNG 15 1 Einleitung 15 1.1 Forschlingsgegenstand und Motivation 15 1.2 Forschungsfrage und Methode 19 1.3 Aufbau

Mehr

Befristete Beschäftigung und Arbeitsanstrengung: Die Studie von Engellandt und Riphahn für die Schweiz

Befristete Beschäftigung und Arbeitsanstrengung: Die Studie von Engellandt und Riphahn für die Schweiz Befristete Beschäftigung und Arbeitsanstrengung: Die Studie von Engellandt und Riphahn für die Schweiz Lehrveranstaltung Empirische Forschung zu Arbeit und Personal Universität Basel, Herbstsemester 2017

Mehr

Das neue Elterngeld und seine Konsequenzen für die Familiengestaltung

Das neue Elterngeld und seine Konsequenzen für die Familiengestaltung Das neue Elterngeld und seine Konsequenzen für die Familiengestaltung Johannes Geyer DIW Berlin Fachtag Familie und Recht 24.10.2014 Nürnberg Vom Erziehungs- zum Elterngeld Reformbedarf Diskussion Gliederung

Mehr

Ältere versus jüngere Väter. Unterschiede in der Ausübung der Vaterrolle und die Sicht von Müttern. Angelika Tölke München

Ältere versus jüngere Väter. Unterschiede in der Ausübung der Vaterrolle und die Sicht von Müttern. Angelika Tölke München Ältere versus jüngere Väter. Unterschiede in der Ausübung der Vaterrolle und die Sicht von Müttern Angelika Tölke München Workshop Elterliche Aufgabenteilung Universität Rostock, November 27 1 Ältere versus

Mehr

Wer profitiert mehr vom Kindergarten?

Wer profitiert mehr vom Kindergarten? Wer profitiert mehr vom Kindergarten? Was macht der Migrationsstatus dabei aus? Eine soziologische Analyse Dr. Birgit Becker Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung (MZES), Universität Mannheim

Mehr

Arbeitslosigkeit, berufliche Qualifikation und Gesundheit

Arbeitslosigkeit, berufliche Qualifikation und Gesundheit Arbeitslosigkeit, berufliche Qualifikation und Gesundheit Eine Analyse auf Basis von Daten der Studie "Gesundheit in Deutschland aktuell" (GEDA) aus den Jahren 2010 und 2012 01.06.2017 Julia Dobrindt -

Mehr

Können Grundschulen unterschiedliche Startvoraussetzungen kompensieren?

Können Grundschulen unterschiedliche Startvoraussetzungen kompensieren? www.goethe-universitaet.de Können Grundschulen unterschiedliche Startvoraussetzungen kompensieren? Der Zusammenhang zwischen Fähigkeiten in der frühen Kindheit und der Schulleistung in der dritten Klasse

Mehr

Das deutsche Steuer Transfer System und seine Anreizwirkungen bezüglich des Arbeitsangebots von Frauen

Das deutsche Steuer Transfer System und seine Anreizwirkungen bezüglich des Arbeitsangebots von Frauen Katharina Wrohlich Das deutsche Steuer Transfer System und seine Anreizwirkungen bezüglich des Arbeitsangebots von Frauen 1. Gender Studies Tagung des DIW Berlin 9.10.2012 Einleitung Zwei Leitfragen: 1.

Mehr

1/6. Fast alle Mütter nehmen Elterngeld in Anspruch, aber nur ein Viertel der Väter

1/6. Fast alle Mütter nehmen Elterngeld in Anspruch, aber nur ein Viertel der Väter 1/6 Fast alle Mütter nehmen Elterngeld in Anspruch, aber nur ein Viertel der Väter Anteil der Mütter und Väter mit beendetem Elterngeldbezug nach Geburtsjahr des Kindes in Deutschland (2008 ), in Prozent

Mehr

Geschlechterstereotype und individuelles ökonomisches Entscheidungsverhalten

Geschlechterstereotype und individuelles ökonomisches Entscheidungsverhalten Geschlechterstereotype und individuelles ökonomisches Entscheidungsverhalten Dissertation an der Europa-Universität Viadrina, Frankfurt (Oder), Titel im Original: Gender Stereotypes and Individual Economic

Mehr

Der Einfluss von Fürsorgetätigkeiten auf die Arbeitsaufnahme von SGB II Arbeitslosen in Deutschland

Der Einfluss von Fürsorgetätigkeiten auf die Arbeitsaufnahme von SGB II Arbeitslosen in Deutschland Der Einfluss von Fürsorgetätigkeiten auf die Arbeitsaufnahme von SGB II Arbeitslosen in Deutschland Tagung der Hans Böckler Stiftung Soziale und gesundheitsbezogene Dienstleistungen im Wohlfahrtsstaat

Mehr

Familiengründung, eheliche Arbeitsteilung und eheliche Instabilität. (Aus den Unterlagen eines Dissertationsprojektes von Johannes Stauder)

Familiengründung, eheliche Arbeitsteilung und eheliche Instabilität. (Aus den Unterlagen eines Dissertationsprojektes von Johannes Stauder) Familiengründung, eheliche Arbeitsteilung und eheliche Instabilität. (Aus den Unterlagen eines Dissertationsprojektes von Johannes Stauder) Dozentin: Alexandra Düntgen Referentin: Anna Walkiewicz GLIEDERUNG:

Mehr

Gendergerechte Arbeitszeiten im digitalen Zeitalter. Katharina Wrohlich, DIW Berlin

Gendergerechte Arbeitszeiten im digitalen Zeitalter. Katharina Wrohlich, DIW Berlin Gendergerechte Arbeitszeiten im digitalen Zeitalter Katharina Wrohlich, DIW Berlin Leitfragen Was sind gendergerechte Arbeitszeiten? Haben wir die schon? Brauchen wir die überhaupt? Was hat die Digitalisierung

Mehr

Berufserfahrung und beruflicher Erfolg

Berufserfahrung und beruflicher Erfolg Berufserfahrung und beruflicher Erfolg AGBFN-Experten-Workshop Montag, 5. November 2007 Dipl.Sozw. Eva Geithner & Prof. Dr. Klaus Moser Lehrstuhl für Wirtschafts- und Sozialpsychologie Berufserfahrung

Mehr

Betriebliche Weiterbildung Weiterbildungsintensität und betriebliche Produktivität: Die Studie von Zwick Lutz Bellmann (IAB Nürnberg)

Betriebliche Weiterbildung Weiterbildungsintensität und betriebliche Produktivität: Die Studie von Zwick Lutz Bellmann (IAB Nürnberg) Betriebliche Weiterbildung Weiterbildungsintensität und betriebliche Produktivität: Die Studie von Zwick Lutz Bellmann (IAB Nürnberg) Lehrveranstaltung Empirische Forschung zu Arbeit und Personal Basel,

Mehr

Die Rolle institutioneller Rahmenbedingungen für das Risiko einer Rückstellung vom Schulbesuch

Die Rolle institutioneller Rahmenbedingungen für das Risiko einer Rückstellung vom Schulbesuch www.goethe-universitaet.de Die Rolle institutioneller Rahmenbedingungen für das Risiko einer Rückstellung vom Schulbesuch BIEN Lunchtime Seminar 09.01.2014, DIW, Berlin Birgit Becker, Goethe Universität

Mehr

Aufteilung der Erwerbsarbeit bei Paaren mit Kindern in Ost- und Westdeutschland

Aufteilung der Erwerbsarbeit bei Paaren mit Kindern in Ost- und Westdeutschland Aufteilung der Erwerbsarbeit bei Paaren mit Kindern in Ost- und Westdeutschland Jeanette Bohr (GESIS) 6. Nutzerkonferenz Forschung mit dem Mikrozensus: Analysen zur Sozialstruktur und zum sozialen Wandel

Mehr

Fragebogen zur Bedarfs- und Befindlichkeitsanalyse zur männlichen Vereinbarkeit von Beruf und Familie

Fragebogen zur Bedarfs- und Befindlichkeitsanalyse zur männlichen Vereinbarkeit von Beruf und Familie 1 (trifft nicht zu) bis 5 (trifft voll zu) Unterstützung am Arbeitsplatz Fragebogen zur Bedarfs- und Befindlichkeitsanalyse zur männlichen Vereinbarkeit von Beruf und Familie Die Lösungen, die meine Firma

Mehr

Frauen in Arbeit!? Viel erreicht, vieles offen

Frauen in Arbeit!? Viel erreicht, vieles offen Frauen in Arbeit!? Viel erreicht, vieles offen Frauen in Arbeit!? Viel erreicht, vieles offen Prof. Dr. Miriam Beblo Universität Hamburg Viel erreicht, vieles offen, Stellschrauben Zusammenhänge Viel erreicht

Mehr

Selbstständigkeit am Existenzminimum

Selbstständigkeit am Existenzminimum Selbstständigkeit am Existenzminimum Eine Analyse auf Basis der PASS-Daten Selbstständig Erwerbstätig jenseits des Arbeitnehmerdaseins Wiesbaden, 21. Mai 2014 André Pahnke, Eva May-Strobl, Stefan Schneck

Mehr

Ergebnisse zur Work-Life. Life-Balance Forschung. Referentin: Simone Ränker

Ergebnisse zur Work-Life. Life-Balance Forschung. Referentin: Simone Ränker Ergebnisse zur Work-Life Life-Balance Forschung Referentin: Simone Ränker Hoff et al.(2005). Work-Life Life-Balance: Berufliche und private Lebensgestaltung von Frauen und Männern in hochqualifizierten

Mehr

Auswertung der Fragen

Auswertung der Fragen Auswertung der Fragen Anmerkungen: Die folgenden Fragen wurden jeweils auf einer Skala von 1 bis 5 beantwortet. Dabei entspricht der Skalenpunkt 1 stets der geringsten Ausprägung ( trifft nicht zu ), während

Mehr

Die gelebte Vereinbarkeit von Familie und Beruf im europäischen Vergleich

Die gelebte Vereinbarkeit von Familie und Beruf im europäischen Vergleich Die gelebte Vereinbarkeit von Familie und Beruf im europäischen Vergleich Präsentation an den Schweizer Statistiktage Genf, 29. Oktober 2009 wissenschaftliche Mitarbeiterin, Bundesamt für Statistik katja.branger@bfs.admin.ch

Mehr

Inhaltsverzeichnis. 1. Studiendesign & Befragungsablauf. 2. Management Summary. 3. Status Quo: Elternzeit & Alltagsaufgaben. 4.

Inhaltsverzeichnis. 1. Studiendesign & Befragungsablauf. 2. Management Summary. 3. Status Quo: Elternzeit & Alltagsaufgaben. 4. Väterstudie Inhaltsverzeichnis 1. Studiendesign & Befragungsablauf 2. Management Summary 3. Status Quo: Elternzeit & Alltagsaufgaben 4.Rahmenbedingungen 5. Gesundheit und Lebenszufriedenheit 1 Studiendesign

Mehr

Familienarbeitszeit mit 32 Wochenstunden: Mütter und Väter in Deutschland auf dem Weg zu partnerschaftlichen Arbeitszeiten?

Familienarbeitszeit mit 32 Wochenstunden: Mütter und Väter in Deutschland auf dem Weg zu partnerschaftlichen Arbeitszeiten? Familienarbeitszeit mit 32 Wochenstunden: Mütter und Väter in Deutschland auf dem Weg zu partnerschaftlichen Arbeitszeiten? Tagung: 40 Jahre 40-Stunden-Woche in Österreich. Und jetzt? Wien, 21. Oktober

Mehr

Auftaktveranstaltung zur Väterkampagne Vater ist, was Du draus machst Aktiven Vätern auf der Spur

Auftaktveranstaltung zur Väterkampagne Vater ist, was Du draus machst Aktiven Vätern auf der Spur Auftaktveranstaltung zur Väterkampagne Vater ist, was Du draus machst Aktiven Vätern auf der Spur Dr. David Juncke Düsseldorf, 29. Juni 2016 Ich würde meine Frau gerne noch mehr entlasten, aber durch meinen

Mehr

Die berufliche Geschlechtersegregation in Deutschland

Die berufliche Geschlechtersegregation in Deutschland Anne Busch Die berufliche Geschlechtersegregation in Deutschland Ursachen, Reproduktion, Folgen 4y Springer VS Inhalt Abbildungsverzeichnis.-. 13 Tabellenverzeichnis :..r... 15 Einleitung 19 1 Bezugsrahmen:

Mehr

ERWERBSTÄTIGENQUOTE NACH ELTERN SCHAFT UND ALTER Der KINDer Erwerbstätigkeit der Mütter hängt vom Alter der Kinder ab

ERWERBSTÄTIGENQUOTE NACH ELTERN SCHAFT UND ALTER Der KINDer Erwerbstätigkeit der Mütter hängt vom Alter der Kinder ab ERWERBStätigkeit ERWERBSTÄTIGENQUOTE NACH ELTERN SCHAFT UND ALTER Der KINDer 2017 Bearbeitung: Dietmar Hobler, Svenja Pfahl, Linda Hentschel Erwerbstätigkeit der Mütter hängt vom Alter der Kinder ab Grafik

Mehr

Foods-Trends 2016 Ergebnisse einer repräsentativen Befragung in Berlin

Foods-Trends 2016 Ergebnisse einer repräsentativen Befragung in Berlin Foods-Trends 01 Ergebnisse einer repräsentativen Befragung in Berlin -. März 01 - Institut für Kommunikationswissenschaft Fachgebiet Medien- und Nutzungsforschung Prof. Dr. Jens Vogelgesang Steckbrief

Mehr

Prof. Dr. Rolf Becker IfE, Abt. Bildungssoziologie Universität Bern Muesmattstrasse 27 CH-3012 Bern.

Prof. Dr. Rolf Becker IfE, Abt. Bildungssoziologie Universität Bern Muesmattstrasse 27 CH-3012 Bern. Vorschulische Kinderbetreuung und Bildungschancen sozial benachteiligter Kinder? Empirische Befunde für einheimische und ausländische Kinder in Deutschland von 1984 bis 2003 Prof. Dr. Rolf Becker IfE,

Mehr

Gegeneinander, nebeneinander, miteinander - Rollenverständnis und Verteilung der Familienarbeit

Gegeneinander, nebeneinander, miteinander - Rollenverständnis und Verteilung der Familienarbeit Gegeneinander, nebeneinander, miteinander - Rollenverständnis und Verteilung der Familienarbeit Übersicht 1. Welche Ursachen haben zum Wandel im Rollenverständnis geführt? 2. Welche Konsequenzen hat der

Mehr

Arbeitsteilung im Haushalt als Prozess

Arbeitsteilung im Haushalt als Prozess Arbeitsteilung im Haushalt als Prozess Vortrag im Rahmen des Workshops "Haus- und Elternarbeit in Paarbeziehungen". 09. November 2007, Universität Rostock Überblick 1. Informationen zum Projekt 2. Wichtige

Mehr

Erfolg ist, wenn wir beide Karriere machen

Erfolg ist, wenn wir beide Karriere machen Erfolg ist, wenn wir beide Karriere machen Ergebnisse aus dem Projekt Durch Selbständigkeit zur Doppelkarriere? Berufs-, Partnerschafts- und Lebenskonzepte erfolgreicher Gründerinnen Beate Cesinger (SEH

Mehr

Vaterschaft. Von Veronika Haag

Vaterschaft. Von Veronika Haag Vaterschaft Von Veronika Haag Übersicht Worin sich Mutter und Vater ähneln Worin sich der Vater von der Mutter unterscheidet Gründe für die traditionelle Rollenaufteilung Warum der Rollentausch nicht so

Mehr

Väter als neue Zielgruppe einer familienbewussten Personalpolitik

Väter als neue Zielgruppe einer familienbewussten Personalpolitik Väter als neue Zielgruppe einer familienbewussten Personalpolitik Familie und Arbeit sind für berufstätige Väter besonders wichtig Dieser Bereich ist mir besonders wichtig... 100 90 80 70 60 50 40 30 20

Mehr

STUDIE: Psychologische Verfahren der externen Personalauswahl aus Sicht der Bewerber

STUDIE: Psychologische Verfahren der externen Personalauswahl aus Sicht der Bewerber STUDIE: Psychologische Verfahren der externen Personalauswahl aus Sicht der Bewerber personnel insight Deinhardplatz 3 56068 Koblenz Tel.: 0261 9213900 nicole.broockmann@personnel-insight.de Theoretischer

Mehr

Networking in der Wissenschaft: Within-person -Effekte

Networking in der Wissenschaft: Within-person -Effekte Networking in der Wissenschaft: Within-person -Effekte Judith Volmer 1, Hans-Georg Wolff 2, & Laura Wingender 2 1 Otto-Friedrich-Universität Bamberg 2 Universität zu Köln 49. Kongress der Deutschen Gesellschaft

Mehr

1. Einleitung. 1.1 Phasen einer ökonometrischen Analyse

1. Einleitung. 1.1 Phasen einer ökonometrischen Analyse 1. Einleitung 1.1 Phasen einer ökonometrischen Analyse Empirische ökonomische bzw. ökonometrische Analyse: Nutzung von Schätz- und Testmethoden zur Überprüfung ökonomischer Hypothesen oder Quantifizierung

Mehr

Auswirkungen von Vaterschaft auf Erwerbstätigkeit Veränderte Erwerbsbeteiligung von Vätern im Vergleich zu Müttern

Auswirkungen von Vaterschaft auf Erwerbstätigkeit Veränderte Erwerbsbeteiligung von Vätern im Vergleich zu Müttern Auswirkungen von Vaterschaft auf Erwerbstätigkeit Veränderte Erwerbsbeteiligung von Vätern im Vergleich zu Müttern Laura Romeu Gordo (DZA) Forschungsdatenzentrum der Rentenversicherung Jahrestagung 2016

Mehr

KIND, PARTNER, CHEF*IN, VEREIN:

KIND, PARTNER, CHEF*IN, VEREIN: Prof. Dr. Johanna Possinger KIND, PARTNER, CHEF*IN, VEREIN: Alle wollen meine Zeit! Bild: DJI Impulse 1/2016: S. 14 Agenda 1. Zeitliche Wünsche von Eltern in Deutschland 2. Abgleich mit der Realität 3.

Mehr

Eine handlungstheoretische Erklärung der Klassenspezifik von Erwerbstätigkeit im Rentenalter

Eine handlungstheoretische Erklärung der Klassenspezifik von Erwerbstätigkeit im Rentenalter Eine handlungstheoretische Erklärung der Klassenspezifik von Erwerbstätigkeit im Rentenalter Vorläufige Ergebnisse bitte nicht zitieren! Herbsttagung der Sektion Alter(n) und Gesellschaft der DGS 18./19.

Mehr

Dyaden im Alter 23.09.2009. Mike Martin 1

Dyaden im Alter 23.09.2009. Mike Martin 1 Dyaden im Alter Soziales Netzwerk in LASA (Amsterdamer Längsschnittstudie, N = 4494, Alter 54-89 Jahre) Warum es manchmal besser ist, schlechter zu sein: Dyadische Perspektiven in der empirischen Altersforschung

Mehr

Welche Arbeitsbedingungen fördern die Passung von Arbeits- und Privatleben?

Welche Arbeitsbedingungen fördern die Passung von Arbeits- und Privatleben? Welche Arbeitsbedingungen fördern die Passung von Arbeits- und Privatleben? Heinz Schüpbach & Barbara Pangert Beitrag Lanceo-Zwischentagung Freiburg, 28./29.09.2011 gefördert vom Kurzüberblick Stand der

Mehr

Familienkontext, Erwerbsübergänge und Maßnahmeteilnahmen von Frauen mit ALG II

Familienkontext, Erwerbsübergänge und Maßnahmeteilnahmen von Frauen mit ALG II Familienkontext, Erwerbsübergänge und Maßnahmeteilnahmen von Frauen mit ALG II Erwerbsbeteiligung von Frauen Chancen und Risiken auf dem Arbeitsmarkt 11.07.2012, Nürnberg Eva Kopf Torsten Lietzmann Cordula

Mehr

Wie beurteilen Studierende computergestützte Prüfungen? Erste Ergebnisse der Evaluation der E-Examinations an der Freien Universität Berlin

Wie beurteilen Studierende computergestützte Prüfungen? Erste Ergebnisse der Evaluation der E-Examinations an der Freien Universität Berlin Wie beurteilen Studierende computergestützte Prüfungen? Erste Ergebnisse der Evaluation der E-Examinations an der Freien Universität Berlin Dr. Susanne Bergann Arbeitsstelle Lehr- und Studienqualität Fachbereich

Mehr

Determinanten der Bildungsungleichheit

Determinanten der Bildungsungleichheit Raphaela Schlicht Determinanten der Bildungsungleichheit Die Leistungsfähigkeit von Bildungssystemen im Vergleich der deutschen Bundesländer VS VERLAG Vorwort 11 Tabellenverzeichnis 13 Abbildungsverzeichnis

Mehr

Überblick über die heutige Veranstaltung. Unterschiedliche Arten von Umfragedaten: Querschnitte: Serielle Querschnitte

Überblick über die heutige Veranstaltung. Unterschiedliche Arten von Umfragedaten: Querschnitte: Serielle Querschnitte Überblick über die heutige Veranstaltung 1. Darstellung verschiedener Datenarten in den Sozialwissenschaften 2. Vorstellung eines Datensatzes zur Analyse von Familienentwicklungsprozessen: Das sozioökonomische

Mehr

Auswirkungen sozialer Ungleichheit auf das Gesundheitsverhalten

Auswirkungen sozialer Ungleichheit auf das Gesundheitsverhalten Forschen mit dem Mikrozensus, 29. September 2011, Mannheim Auswirkungen sozialer Ungleichheit auf das Gesundheitsverhalten - Auswertungen auf Basis des Mikrozensus 2005 - von Sophie-Charlotte Meyer Gliederung

Mehr

Erwerbsverhalten von Frauen in SGB-II-Bedarfsgemeinschaften: Gibt es einen added worker Effekt?

Erwerbsverhalten von Frauen in SGB-II-Bedarfsgemeinschaften: Gibt es einen added worker Effekt? Erwerbsverhalten von Frauen in SGB-II-Bedarfsgemeinschaften: Gibt es einen added worker Effekt? SAMF-Jahrestagung 2013 21./22.2.2013, Berlin Lena Koller 1. Motivation Leitfrage der Jahrestagung: Wurden

Mehr

Lohnerwartung und Lohnungleichheit für Personen mit Migrationshintergrund

Lohnerwartung und Lohnungleichheit für Personen mit Migrationshintergrund Lohnerwartung und Lohnungleichheit für Personen mit Migrationshintergrund A. Aldashev ZEW Mannheim J. Gernandt ZEW Mannheim S.L. Thomsen Universität Magdeburg 5. Nutzerkonferenz Forschung mit dem Mikrozensus

Mehr

Die innerfamiliäre Arbeitsteilung und deren Konsequenzen für Normalarbeitsverhältnisse von Frauen

Die innerfamiliäre Arbeitsteilung und deren Konsequenzen für Normalarbeitsverhältnisse von Frauen Die innerfamiliäre Arbeitsteilung und deren Konsequenzen für Normalarbeitsverhältnisse von Frauen Beitrag für die Denkwerkstätte Graz 2015 Normalarbeit Vergangenheit oder Zukunft Beitrag für die Denkwerkstätte

Mehr

6. März Ozeaneum Stralsund

6. März Ozeaneum Stralsund 6. März 2017 Ozeaneum Stralsund professionell. menschlich. erfahren. Balance 360 : Chancen in der 24-Stunden-Ökonomie Umgang mit der Grenzziehung zwischen Privatem und Beruflichem Work-Life Balance

Mehr

Anwendung komplementärer und alternativer Medizin bei primären Kopfschmerzen

Anwendung komplementärer und alternativer Medizin bei primären Kopfschmerzen Aus der Universitätsklinik und Poliklinik für Neurologie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Direktor: Prof. Dr. med. Stephan Zierz) Anwendung komplementärer und alternativer Medizin bei

Mehr

Vom Paar zur Familie: Herausforderung in der Paarbeziehung

Vom Paar zur Familie: Herausforderung in der Paarbeziehung Vom Paar zur Familie: Herausforderung in der Paarbeziehung Netzwerkanlass: Übergang Elternschaft: Herausforderungen heute Projektgruppe Gesundheitsförderung junger Zuger Eltern 13.11.2014 Prof. Dr. Beate

Mehr

Auf dem Weg zur Familienarbeitszeit

Auf dem Weg zur Familienarbeitszeit Auf dem Weg zur Familienarbeitszeit Mehr Partnerschaftlichkeit und Zeit für Familie Plus Elternzeit Für: eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein gutes Leben mit Kindern gute Chancen von Müttern

Mehr

Alleinerziehende in Österreich Lebensbedingungen und Armutsrisiken

Alleinerziehende in Österreich Lebensbedingungen und Armutsrisiken SozialpolitISCHe Studienreihe Band 7 Alleinerziehende in Österreich Lebensbedingungen und Armutsrisiken Ulrike Zartler, Martina Beham, Ingrid Kromer, Heinz Leitgöb, Christoph Weber, Petra Friedl Studie

Mehr

Ost- und Westdeutschland

Ost- und Westdeutschland Risikoneigung, Erwerbsunsicherheiten und Fertilität in Ost- und Westdeutschland Christian Schmitt Universität Rostock & DIW Berlin 1. Gender Studies Tagung des DIW Berlin Berlin, 9. Oktober 2012 Überblick

Mehr

Demokratie Leben Lernen

Demokratie Leben Lernen Demokratie Leben Lernen Politische Orientierungen von Kindern Einleitung Kinder und Politik? Fokus der aktuellen Forschung: Jugendliche, nicht Kinder aber: Kinder sind keine unbeschriebenen Blätter Politische

Mehr

Technologischer Wandel und Ungleichheit

Technologischer Wandel und Ungleichheit Präsentation der Studie Technologischer Wandel und Ungleichheit Maximilian Unger (JOANNEUM RESEARCH POLICIES) Stella Zilian (WU Wien INEQ) Wien, 22. November 2017 Herangehensweise und Datenbestände Ziel

Mehr

β Ζ φ ε = δ δ = + = = = = = ρ ρ γ γ γ γ γ γ γ = = = = = = + + = = = + + = = = = $ σ r ( ) K r = = = O M L r M r r = = O M L r M r r = = = = = = = = ( ) ( ) = ( ) = ± ( ) ( ) = ± ( ) = ± (

Mehr

Die Rolle des Vaters in der Familie

Die Rolle des Vaters in der Familie Die Rolle des Vaters in der Familie Wassilios E. Fthenakis Beate Minsel Band 213 Schriftenreihe cles Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Verlag W. Kohlhammer Inhaltsverzeichnis

Mehr

Wochenendarbeit. Macht Wochenendarbeit unzufrieden? »Wechsel zu Wochenendarbeit macht nicht unzufriedener«1189

Wochenendarbeit. Macht Wochenendarbeit unzufrieden? »Wechsel zu Wochenendarbeit macht nicht unzufriedener«1189 DIW Wochenbericht 50 2015 WIRTSCHAFT. POLITIK. WISSENSCHAFT. Seit 1928 Wochenendarbeit Bericht von Maria Metzing und David Richter Macht Wochenendarbeit unzufrieden? 1183 Interview mit David Richter»Wechsel

Mehr

Welche Faktoren steigern die Nachfrage nach Steuerberatungsdienstleistungen?

Welche Faktoren steigern die Nachfrage nach Steuerberatungsdienstleistungen? Welche Faktoren steigern die Nachfrage nach Steuerberatungsdienstleistungen? Sebastian Eichfelder, Frank Hechtner, Nima Massarat-Mashadi, Christian Sielaff Frühjahrstagung der Kommission Steuerlehre Habilitantenworkshop

Mehr

Qualifikation und Arbeitsmarktintegration geflu chteter Frauen: Erkenntnisse aus der Vergangenheit

Qualifikation und Arbeitsmarktintegration geflu chteter Frauen: Erkenntnisse aus der Vergangenheit Qualifikation und Arbeitsmarktintegration geflu chteter Frauen: Erkenntnisse aus der Vergangenheit Welcome Women to Work, 04.11.2016 Zerrin Salikutluk Berliner Institut für empirische Integrations- und

Mehr

Realität durch Fiktionen. Rezeptionserleben, Medienkompetenz und Überzeugungsänderungen. Markus Appel. Xoyoc,

Realität durch Fiktionen. Rezeptionserleben, Medienkompetenz und Überzeugungsänderungen. Markus Appel. Xoyoc, Realität durch Fiktionen Rezeptionserleben, Medienkompetenz und Überzeugungsänderungen Markus Appel Xoyoc, Inhalt /. Einleitung und theoretischer Hintergrund 1. Einleitung 9 2. Wirklichkeitskonstruktion

Mehr

Frauen und Männern ( ) Frauen erhalten in der Regel geringeres Elterngeld als Männer

Frauen und Männern ( ) Frauen erhalten in der Regel geringeres Elterngeld als Männer Elterngeld und Kinderbetreuung Höhe des Elterngeldanspruchs von und n (2008 2014) Bearbeitung: Dr. Peter Sopp, Dr. Alexandra Wagner erhalten in der Regel geringeres Elterngeld als Grafik FL 04.1 Höhe des

Mehr

I N S T I T U T F Ü R D E M O S K O P I E A L L E N S B A C H

I N S T I T U T F Ü R D E M O S K O P I E A L L E N S B A C H I N S T I T U T F Ü R D E M O S K O P I E A L L E N S B A C H Gravierende Unterschiede des gesellschaftlichen Klimas Zusammenfassung der wichtigsten Befunde der Studie Einflussfaktoren auf die Geburtenrate

Mehr

Soziale Ungleichheiten bei reha-relevanten Parametern im Kindes-und Jugendalter.

Soziale Ungleichheiten bei reha-relevanten Parametern im Kindes-und Jugendalter. 14. GfR-SAT-BBS Symposium, 8.11.2013 MLU Institut für Medizinische Soziologie IMS Soziale Ungleichheiten bei reha-relevanten Parametern im Kindes-und Jugendalter. Erste Ergebnisse aus der rekju-studie

Mehr

Ziel: Vorhersage eines Kriteriums/Regressand Y durch einen Prädiktor/Regressor X.

Ziel: Vorhersage eines Kriteriums/Regressand Y durch einen Prädiktor/Regressor X. Lineare Regression Einfache Regression Beispieldatensatz: trinkgeld.sav Ziel: Vorhersage eines Kriteriums/Regressand Y durch einen Prädiktor/Regressor X. H0: Y lässt sich nicht durch X erklären, das heißt

Mehr

Arbeitszeitpräferenzen von Müttern in Partnerschaften: Entwicklung und soziale Unterschiede

Arbeitszeitpräferenzen von Müttern in Partnerschaften: Entwicklung und soziale Unterschiede 8. Nutzerkonferenz "Forschen mit dem Mikrozensus" 11. /12. November 2014 in Mannheim Arbeitszeitpräferenzen von Müttern in Partnerschaften: Entwicklung und soziale Unterschiede Jeanette Bohr GESIS Leibniz

Mehr

Fachgespräch. Individualbesteuerung die bessere Wahl für Geschlechtergerechtigkeit? Heinrich-Böll Stiftung,

Fachgespräch. Individualbesteuerung die bessere Wahl für Geschlechtergerechtigkeit? Heinrich-Böll Stiftung, Fachgespräch Individualbesteuerung die bessere Wahl für Geschlechtergerechtigkeit? Heinrich-Böll Stiftung, 18.02.2009 Katharina Wrohlich DIW Berlin 1 Status Quo: Gemeinsame Besteuerung mit Ehegattensplitting

Mehr

Präsentation anlässlich der. Jahrestagung der Gesellschaft für sozialen Fortschritt e. V. Loccum, 22. September Dr.

Präsentation anlässlich der. Jahrestagung der Gesellschaft für sozialen Fortschritt e. V. Loccum, 22. September Dr. Kinder wertvoll für die Gesellschaft, aber zu teuer für die Mütter. Geburtsbedingte Lohneinbußen in Euro und Cent und was Unternehmen und Staat dagegen tun können Präsentation anlässlich der Jahrestagung

Mehr

Beruflicher Wissensaustausch auf sozialen Medien. Prof. Dr. Sonja Utz & Nicole Muscanell, PhD

Beruflicher Wissensaustausch auf sozialen Medien. Prof. Dr. Sonja Utz & Nicole Muscanell, PhD Beruflicher Wissensaustausch auf sozialen Medien Prof. Dr. Sonja Utz & Nicole Muscanell, PhD 10. Stuttgarter WIMA-Tage 18.-19. November 2014 Kurze Vorstellung http:/www.sonja-utz.de/aboutme 1991-1999 2000-2001

Mehr

Methodik der multiplen linearen Regression

Methodik der multiplen linearen Regression Methodik der multiplen linearen Regression Sibel Aydemir Statistisches Amt, Direktorium Landeshauptstadt München Name, Stadt Regressionsanalyse: Schritt für Schritt Schritt 1 Schritt 2 Schritt 3 Schritt

Mehr

Familienstadt Zürich. Statistik um Juli Dr. Cornelia Schwierz Dr. Klemens Rosin. Statistik Stadt Zürich. 9. Juli 2015.

Familienstadt Zürich. Statistik um Juli Dr. Cornelia Schwierz Dr. Klemens Rosin. Statistik Stadt Zürich. 9. Juli 2015. Familienstadt Zürich Statistik um 12 Dr. Cornelia Schwierz Dr. Klemens Rosin Statistik Seite 1 Familienstadt Zürich 1. Familien- und Haushaltsstrukturen Haushaltsformen Bewohnerschaft: Alter und Herkunft

Mehr

Vom Wickeltisch zum Arbeitsplatz

Vom Wickeltisch zum Arbeitsplatz Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Elternzeit 20.12.2012 Lesezeit 3 Min Vom Wickeltisch zum Arbeitsplatz Im internationalen Vergleich können junge Mütter und Väter in Deutschland

Mehr

Erwartungen: Die Grundlagen

Erwartungen: Die Grundlagen Übersicht Erwartungen: Die Grundlagen. Die Rolle von Erwartungen in der Makroökonomie..................... 44 2. Nominalzins und Realzins.................................... 45 3. Ex ante und ex post Realzins..................................

Mehr

Arbeitsanreize für Zweitverdiener und mögliche Reformen

Arbeitsanreize für Zweitverdiener und mögliche Reformen Arbeitsanreize für Zweitverdiener und mögliche Reformen Mehr Gleichstellung für Wachstum und Beschäftigung Diskussion im Rahmen des Europäischen Semesters für wirtschaftspolitische Koordinierung 20. Februar

Mehr

1. Lösungen zu Kapitel 4

1. Lösungen zu Kapitel 4 1. Lösungen zu Kapitel 4 Übungsaufgabe 4.1 a) Falsch! Die Identifikationsstrategie des Vorher-Nachher-Vergleichs beruht auf der Idee, die Untersuchungseinheiten vor und nach der Intervention mit sich selbst

Mehr

Bürgerschaftliches Engagement und Engagementpotenziale der 55- bis 70- Jährigen in Deutschland

Bürgerschaftliches Engagement und Engagementpotenziale der 55- bis 70- Jährigen in Deutschland Bürgerschaftliches Engagement und Engagementpotenziale der 55- bis 70- Jährigen in Deutschland Frühjahrstagung der Sektion Alter(n) und Gesellschaft der Deutschen Gesellschaft für Soziologie 28. März 2015,

Mehr

Entwicklung der wirtschaftlichen Lage von Patienten mit neuroendokrinen und kolorektalen Tumoren. Kassel, den

Entwicklung der wirtschaftlichen Lage von Patienten mit neuroendokrinen und kolorektalen Tumoren. Kassel, den Entwicklung der wirtschaftlichen Lage von Patienten mit neuroendokrinen und kolorektalen Tumoren Kassel, den 19.10.2017 Matthias Kudlich Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Universitätsklinikum

Mehr

Aktive Vaterschaft in unterschiedlichen Familienformen und -phasen. Sabine Walper & Shih-cheng Lien Deutsches Jugendinstitut, München

Aktive Vaterschaft in unterschiedlichen Familienformen und -phasen. Sabine Walper & Shih-cheng Lien Deutsches Jugendinstitut, München Aktive Vaterschaft in unterschiedlichen Familienformen und -phasen Sabine Walper & Shih-cheng Lien Deutsches Jugendinstitut, München Abschlusskonferenz Zeitverwendungsstudie, Wiesbaden, 05. & 06.10.2016

Mehr

Arbeitszeit, Schlafdauer und Unfallrisiko Untersuchung direkter und indirekter Effekte mit Hilfe von Strukturgleichungsmodellen

Arbeitszeit, Schlafdauer und Unfallrisiko Untersuchung direkter und indirekter Effekte mit Hilfe von Strukturgleichungsmodellen Arbeitszeit, Schlafdauer und Unfallrisiko Untersuchung direkter und indirekter Effekte mit Hilfe von Strukturgleichungsmodellen Anna Arlinghaus Gesellschaft für Arbeits-, Wirtschafts- und Organisationspsychologische

Mehr