Neue Versorgungsformen in der TK bei psychischen Erkrankungen
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- Reinhardt Schräder
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1 Neue Versorgungsformen in der TK bei psychischen Erkrankungen Dr. med. Torsten Hecke MPH Workshop der : Neue Versorgungsformen Modelle für eine verbesserte Versorgung psychisch kranker Menschen
2 Agenda 1. Versorgungsangebote der TK zu psychischen Erkrankungen 2. Versorgungsangebote der TK zur Indikation Depression 3. Modellvorhaben Qualitätsmonitoring in der ambulanten Psychotherapie 4. Integrierte Versorgung Versorgungsnetz Depression 5. Ausblick: Weiterentwicklung der Versorgungsangebote
3 1 Versorgungsangebote der TK zu psychischen Erkrankungen Affektive Störungen (F.30 F.39) Neurotische, Belastungs- und somatoforme Belastungsstörungen (F.40 F.48) Verhaltensauffälligkeiten mit körperlichen Störungen und Faktoren (F.50 F.59) Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen (F.60 F.69) Psychische und Verhaltensstörungen durch Alkohol (F.10) Hyperkinetische Störungen (F.90) Schizophrenie, schizotype und wahnhafte Störungen (F.20 F.29)
4 1 Versorgungsangebote der TK zu psychischen Erkrankungen Versorgungsangebote der TK, an denen Psychotherapeuten teilhaben: Modellvorhaben: Qualitätsmonitoring in der ambulanten Psychotherapie Regionen: Süd-Baden, Westfalen-Lippe, Hessen Integrierte Versorgung: Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit ADHS-Syndrom Region: Rheinland-Pfalz Integrierte Versorgung Ganzheitliche Medizin Depression (Berlin und Herdecke Integrierte Versorgung: Versorgung psychisch erkrankter Menschen Region: Mainz Projekt: Motivationsberatung bei Alkoholabhängigkeit und Depression Regionen: Berlin, Hamburg
5 2 Versorgungsangebote der TK zur Indikation Depression Prävention Diagnostik Therapie Rezidivprophylaxe/ Langzeittherapie Medizinische u. soziale Rehabilitation Screening in der Hausarztpraxis MV: Qualitätsmonitoring in der ambulanten Psychotherapie MV: Schizophrenie Regionale IV Verträge Depression, Alkohol Angehörigenberatung TK.Gesundheits-Check IV-Vertrag Haus-/-fachärztliches Netzwerk: Versorgungsnetz Depression IV-Vertrag Ganzheitliche Medizin Fallmanagement Arzneimittelberatung über TK-ViA Rückfallprophylaxe Motivationsberatung Depression + Alkohol Compliance-Förderung Arzneimittel Bestehende Ansätze In Vorbereitung Hotline Ärztezentrum der TK (M&G) Informationsmedien (Broschüre) Shared decision making Optionen Datenroutinen TK-Daten
6 2 Versorgungsangebote der TK zur Indikation Depression Beratung / Information regelmäßiges Angebot einer Hotline zum Thema Depression, seelisches Wohlbefinden, Stimmungstief sowohl für Betroffene als auch für Angehörige TK-Experten bieten eine fundierte Rehabilitationsberatung an, die auf besondere Versorgungsformen vor Ort hinweist Patientenbroschüre Depression Informationen im Internet zu Depression und zu besonderen Behandlungsangeboten Internet-Gesundheits-Check zum seelischen Wohlbefinden
7 2 Versorgungsangebote der TK zur Indikation Depression Versorgungsnetz Depression Hamburg München Herzogtum Lauenburg / Lübeck Saarbrücken weitere Regionen befinden sich in Planung ( Berlin, Hessen) Ganzheitsmedizin bei Depression Berlin, in Zusammenarbeit mit dem Krankenhaus Havelhöhe Herdecke, in Zusammenarbeit mit dem Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke weitere regionale Angebote in Bayern, in Mecklenburg- Vorpommern, in NRW, in Rheinland-Pfalz und im Saarland
8 2 Versorgungsangebote der TK zur Indikation Depression Modellvorhaben Qualitätsmonitoring in der ambulanten Psychotherapie wird in: Hessen Süd-Baden Westfalen-Lippe Analysen / Umfragen regelmäßige Analysen der Morbiditätsdaten auf Änderungsbedarf qualitative, quantitative und repräsentative Umfrage zum Thema Depression Patientenbefragungen bei besonderen Angeboten
9 3 Modellvorhaben Qualitätsmonitoring in der ambulanten Psychotherapie Modellvorhaben nach 63 Abs. 1 SGB V 3 Modellregionen: KVen Westfalen-Lippe, Hessen und Baden-Württemberg Start: (KV WL) bzw (KV BW/SB, HE) 373 Psychotherapeuten, bis dato 750 TK-Versicherte (Ziel: 2000) externe wiss. Begleitung und Evaluation; Interventions (IG)- und Kontrollgruppe (KG), Attraktivität für Therapeuten - Gutachten bei Therapiebeginn nur in Ausnahmefällen erforderlich - Kostenlose Nutzung des Hogrefe-Testsystems (IG) - Zusatzvergütung für erhöhten Aufwand (ca. 230,- pro rekrutiertem Patient) Versichertenaspekte - Transparenz über Verlauf und Qualität der Behandlung - Souveränität im Umgang mit der Erkrankung (Empowerment) TK-Nutzen: - Evaluation von innovativer QS-Konzepte zur Weiterentwicklung der Versorgung
10 4 Integrierte Versorgung Versorgungsnetz Depression Integrierte Versorgung nach 140 ff. SGB V Vertragspartner: Cortex GmbH (Management-Gesellschaft des BVDN, BVDP, BDN) 3 Pilotregionen: München, Hamburg, Herzogtum Lauenburg/Lübeck Ausweitung auf weitere Regionen hat begonnen: Saarbrücken befindet sich in Versorgung, Hessen und Berlin sind in Planung Attraktivität Patienten (Beispiele): - definierte Behandlungspfade (analog Rahmenkonzept) - verbesserte Servicequalität - zusätzliche ambulante Leistungen (Psychoedukation) Parameter Evaluation (Beispiele): - Reduzierung der Häufigkeit und Dauer von Krankenhausaufenthalten und AU-Zeiten - Lebensqualität - Patientenzufriedenheit
11 4 Einbindung Psychotherapeuten in Angebote der TK Teilnahme von Psychotherapeuten am Versorgungsnetz Depression wäre unter folgenden Bedingungen vorstellbar: Einhaltung der Indikationsstellung zur Richtlinienpsychotherapie gemäß der aktuellen evidenzbasierten Leitlinie Teilnahmevoraussetzung ist die Absolvierung einer Qualifikationsveranstaltung (Diagnosestellung ICD 10, aktuelle Information zur Evidenzlage, aktuelle Studien zur neurobiologischen Modellen, Psychopharmako-Therapie) Entwicklung, Definition und Führung einer Eingangs-, Verlaufs- sowie Abschlussdokumentation Zusätzliche Vergütung für die Dokumentation in der Netzwerkdatenbank ist möglich zuverlässige Terminvergabe
12 5 Welche Inhalte kann die TK durch Neue Versorgungsformen befördern? TK - Anforderungen an neue Versorgungsmodelle Verbesserung der Qualität Behandlung nach anerkannten Protokollen / Leitlinien Sektorenübergreifende Qualitätsdokumentation Benchmarking-Vergleiche Gewährleistungsvereinbarungen Verbesserung der Wirtschaftlichkeit Aktive Koordination der Versorgung Indikat.-spezifische Optimierung Komplexpauschalen / Erfolgsorientierte Vergütung / Rabattregelungen Vermeidung von Fehlallokationen, Versorgungslücken & Parallel- Versorgung / Komplikationen, Rezidiv etc. Verbesserung des Service Versorgung "aus einer Hand" Aktive Koordination d. Versorg. Patienteninformation / -beratung Präsenzzeiten Wartezeiten Evaluation von Pat.-Erfahrungen und Patientenzufriedenheit
13 5 Was bedeutet hochwertige Versorgung für die TK? Qualitativ hochwertige medizinische Leistungen Qualitätsgesicherte, integrierte Behandlungspfade zur Optimierung und Abstimmung medizinischer Leistungen Versorgungsangebote, die eine individuelle Wahrnehmung durch die Versicherten ermöglichen individuelle Verträge mit ausgesuchten Leistungserbringern Stärkung der Rolle des Patienten im Gesundheitssystem durch Unterstützung der Entscheidungsfähigkeit Markenbildung
14 5 Weiterentwicklung der Versorgungsangebote Die (Transaktions-)kosten für Krankenkassen und Leistungserbringer senken Die Integrationstiefe bestehender Verträge erhöhen Die Inanspruchnahme der Vertragsangebote steigern Die Erfolgsmessung standardisieren / ausbauen Versorgungsangebote zu größeren Einheiten verbinden und flächendeckend anbieten
15 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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