Versicherung bei Magen- und Darmkrebs im Jahre SCOR inform - Dezember 2012

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Versicherung bei Magen- und Darmkrebs im Jahre 2012. SCOR inform - Dezember 2012"

Transkript

1 Versicherung bei Magen- und Darmkrebs im Jahre 2012 SCOR inform - Dezember 2012

2 Versicherung bei Magen- und Darmkrebs im Jahre 2012 Autor Dominique Lannes Ärztlicher Berater SCOR Global Life Redaktion Bérangère Mainguy Tél. : +33 (0) Fax : +33 (0) life@scor.com Herausgeber Gilles Meyer Dezember ISSN beantragt - Alle Rechte vorbehalten. Weitergabe und Vervielfältigung dieser Publikation oder von Teilen daraus sind ohne die ausdrückliche Genehmigung des Herausgebers nicht gestattet. SCOR ist nach Kräften bemüht, für die Richtigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen zu sorgen. Eine Haftung im Fall von ungenauen, unrichtigen oder unvollständigen Informationen ist jedoch ausgeschlossen.

3 SCOR inform - Dezember 2012 Versicherung bei Magen- und Darmkrebs im Jahre 2012 Einleitung Darmkrebs ist, zusammen mit Brust-, Lungen- und Prostatakrebs die häufigste bösartige Tumorerkrankung. Die Inzidenz ist weltweit sehr unterschiedlich, wobei in den Vereinigten Staaten etwa 10 mal mehr Fälle von Darmkrebs auftreten als in Afrika. In Australien, Neuseeland, Japan und Westeuropa wird das Risiko als hoch erachtet, während die Inzidenz in Südamerika und den übrigen asiatischen Ländern geringer erscheint. Um die Anzahl der Darmkrebserkrankungen zu veranschaulichen, sei die geschätzte jährliche Inzidenz von etwa Neuerkrankungen in Europa und in den Vereinigten Staaten als Anhaltspunkt genannt. Häufig ergibt sich der Verdacht auf Darmkrebs aufgrund einer positiven Hämoccult-Untersuchung (Untersuchung des Stuhls auf Blut) und die Diagnose wird daraufhin mittels Koloskopie (Darmspiegelung) gesichert. Die Risikofaktoren von Darmkrebs, insbesondere eine familiäre Disposition, sind hinreichend bekannt; es wird nach Vorläuferpolypen des Karzinoms gesucht und diese werden reseziert. Chirurgie und Chemotherapie haben sich in den letzten 20 Jahren so stark verbessert, dass zahlreiche Fälle heute heilbar sind. Magenkrebs ist weltweit ebenfalls stark verbreitet. Auf ihn entfallen rund 10% aller Krebserkrankungen weltweit. Seine Inzidenz schwankt von Land zu Land sehr stark. Er kommt sehr häufig in Südostasien, insbesondere in Japan, und in Zentraleuropa vor, während er in den Vereinigten Staaten und Westeuropa selten geworden ist und sein Vorkommen in diesen Ländern konstant sinkt. In Europa wurden im Jahre 2008 über Fälle von Magenkrebs diagnostiziert, davon die meisten Fälle in Zentraleuropa. Magenkrebs ist jedoch nicht Gegenstand einer systematischen Früherkennung. Die Diagnose mittels Gastroskopie erfolgt häufig im Spätstadium; Chemotherapien sind weniger wirksam und die Prognose eher schlecht. Die länderspezifischen Inzidenz-Unterschiede dieser beiden Krebsformen hängen vermutlich mit einer unterschiedlichen Ernährungsweise und eventuell auch mit besonderen genetischen Veranlagungen zusammen. 3

4 Assurer Versicherung les cancers bei Magen- gastrique und Darmkrebs et colorectal im en Jahre Darmkrebs Das kolorektale Karzinom betrifft etwa die Hälfte aller Krebsformen des Verdauungsapparats und seit 1980 ist eine regelmäßige Zunahme der Inzidenz zu beobachten 1. Der Krebs betrifft Männer und Frauen gleichermaßen und das mittlere Eintrittsalter liegt zwischen 65 und 70 Jahren. Er tritt zwar selten bei unter 45-Jährigen auf, doch verdoppelt sich sein Vorkommen alle 10 Jahre. In zwei Dritteln der Fälle ist der Krebs im eigentlichen Dickdarm (Kolon) lokalisiert in einem Drittel der Fälle im Rektum (Mast- bzw. Enddarm). Diese Krebsform ist heute besser bei einer größeren Anzahl an Patienten heilbar. Seit einigen Jahren hat sich seine Mortalität regelmäßig verringert. Im Jahr 2008 verursachte er weltweit über Todesfälle. Die unterschiedlichen Formen von Darmkrebs und ihre begünstigenden Faktoren Adenokarzinom 95% der kolorektalen Karzinome sind Adenokarzinome, die sich zumeist aus gutartigen Läsionen der Lieberkühn-Krypten entwickeln: adenomatösen Stielpolypen (pilzförmig) oder flachen Polypen. Gibt es keine regelmäßigen Kontrolluntersuchungen können sich einige dieser Polypen innerhalb eines Jahrzehnts zu Krebs entwickeln. Diese Polypen sind zumeist asymptomatisch und ihre Diagnose wird mittels Koloskopie gestellt, die in den meisten Fällen eine sofortige Entfernung (Polypektomie) ermöglicht. Ein weiterer begünstigender Faktor für Dickdarmkrebs ist eine chronische Entzündung der Darmwand, wie sie bei chronischentzündlichen Darmerkrankungen (CEDE) auftritt, insbesondere Colitis ulcerosa, aber auch Morbus Crohn. Nach über zehnjährigem Verlauf begünstigen chronisch entzündliche Darmerkrankungenn das Auftreten von Kolorektalkrebs und bedürfen einer regelmäßigen Überwachung mittels Koloskopie. Die CEDE betreffen vorwiegend junge Menschen zwischen 20 bis 40 Jahren. Dennoch stellen sie lediglich einen sehr geringen Prozentsatz der kolorektalen Karzinome dar, im Vergleich zum Adenokarzinom, das sich aus Polypen der Lieberkühn-Krypten (Drüsen) entwickelt. 95% der Darmkrebsfälle treten sporadisch auf, d.h. sie werden nicht genetisch übertragen. Dennoch besteht eine gewisse familiäre Veranlagung. Wenn z.b. der Vater oder die Mutter Polypen oder Darmkrebs hatte, tragen deren Kinder, und Geschwister ein erhöhtes Risiko, diese Krankheit ebenfalls zu entwickeln. 95% der Kolorektalkarzinome entwickeln sich aus Polypen Jahre Stielpolyp des Kolons Kolonkrebs 1 Quellen: Zeitraum von 1980 bis 1985 (Belot A,2008); Zeitraum von 1990 bis 2011 (HCL/InVS/INca/Francim/Inserm, 2011) 4

5 SCOR inform - Dezember % der Darmkrebsfälle hingegen wird genetisch übertragen, entweder vom Vater oder von der Mutter. In diesen Fällen besteht bei den Kindern ein 50%-iges Risiko, ebenfalls Träger der krebsverursachenden Mutation zu sein. Bei den erblichen Kolonkarzinomen unterscheidet man zwei Hauptformen: Die familiäre adenomatöse Polyposis (FAP) macht lediglich 1 bis 2% der Fälle von kolorektalen Karzinomen aus. Das Kolon ist bereits im Kleinkindalter mit Tausenden von Polypen bedeckt und die Verwandlung eines Polypen in Krebs ist unausweichlich. Das Screening dieser Krankheit erfolgt heutzutage innerhalb der Risikofamilie anhand eines genetischen Bluttests. Die Behandlung besteht in der Entfernung des gesamten Kolons (totale Kolektomie) vor Auftreten eines Karzinoms, gewöhnlich im Alter unter 20 Jahren. Auf das Lynch-Syndrom, HNPCC (Hereditary Non Polyposis Colorectal Cancer) entfallen 4 bis 5% der Fälle von kolorektalen Karzinomen. In diesem Fall tritt der Krebs in ungewöhnlich jungem Alter (unter 50 Jahren) auf und geht mit einem erhöhten Risiko für eine weitere Krebserkrankung einher, die wenige Jahre nach Behandlung des ersten Karzinoms auftritt. In diesen Familien ist beispielweise im Vergleich zur Gesamtbevölkerung eine höhere Prävalenz von Krebserkrankungen der Gebärmutter, der Eierstöcke oder des Magens zu beobachten. Weitere Tumorarten Diese sind wesentlich seltener (5%). Hierbei handelt es sich um Lymphome, Sarkome, Stromatumore (GIST) oder Tumore endokrinen Ursprungs. Angelpunkt der Früherkennung ist der Nachweis von Blut im Stuhl Es ist heute nachgewiesen, dass die Früherkennung von Dickdarmkrebs die Mortalität in der Allgemeinbevölkerung senkt, da sie eine frühzeitige Behandlung ermöglicht. Ein Polyp oder Kolonkarzinom ist anfangs zumeist asymptomatisch, doch in einigen Fällen kommt es zu okkulten Blutungen. Die Früherkennung im Jahre 2012 besteht hauptsächlich im Nachweis von sichtbarem oder unsichtbarem Blut im Stuhl. Deutschland war das erste Land, in dem bereits 1977 Maßnahmen zur Früherkennung von Dickdarmkrebs getroffen wurden. Die Krebssachverständigengruppe zur Beratung der Europäischen Kommission empfahl im Jahre 2000 die Einrichtung einer Darmkrebs-Früherkennung in Europa. Seitdem wurden verschiedene Kampagnen zur Früherkennung von Dickdarmkrebs gestartet. Führend in diesem Bereich sind derzeit Großbritannien und Frankreich. Frankreich bietet seit 2009 allen Personen von 50 bis 74 Jahren alle zwei Jahre die Durchführung eines sogenannten Hämoccult - Tests an, der darauf abzielt, okkultes Blut im Stuhl nachzuweisen 2. Dieser Test wird als Selektionstest bezeichnet, denn er dient zum Herausfiltern von Personen mit erhöhtem Risiko für Polypen oder Kolonkrebs. Bei positivem Testergebnis ist in jedem Fall eine Koloskopie vorzunehmen, um das Vorliegen von adenomatösen Polypen oder Krebs abzuklären und eine möglichst frühzeitige Behandlung einzuleiten. Ein Schwachpunkt des Hämoccult - Tests ist seine 50%-ige Sensibilität, d.h. der Test erweist sich in der Hälfte der Fälle als positiv, obwohl die Koloskopie weder Polypen noch Krebs nachweist. Die häufigste Ursache hierfür ist das Vorliegen von inneren Hämorrhoiden. Intervallkrebs : Hierbei handelt es sich um einen Krebs, der nur wenige Monate nach einem negativen Hämoccult - Test diagnostiziert wird. Bei einer Serie von über 2000 Koloskopien 3 wurden im Intervall zwischen zwei Tests dreizehn Krebserkrankungen festgestellt. In 4 von 13 Fällen war die Krebserkrankung auf unvollständig resezierte gutartige adenomatöse Polypen zurückzuführen und in 3 von 13 Fällen auf Läsionen, die bei der Untersuchung nicht gesehen worden waren. Das Restrisiko, an Intervallkrebs zu erkranken, fordert eine unablässige Verbesserung der Früherkennungstests und der Koloskopie: Präparate/Vorbereitungen zur besseren Darmentleerung, Verbesserung der Visualisierungstechnik von Polypen, langsamere Durchführung der Koloskopien usw., um die diagnostische Aussagekraft zu optimieren. Zurzeit liegt die Beteiligung der französischen Bevölkerung an der Darmkrebs-Früherkennung mittels Hämoccult -Test bei 32%. Um jedoch die Wirksamkeit des Tests im Massen-Screening nachzuweisen (Kosteneinsparung durch die Anzahl der geretteten Leben), müsste diese Beteiligung über 50% betragen. Frankreich liegt noch unter dieser Grenze, daher ist es wichtig, Ärzte und Bevölkerung gleichermaßen zu einer höheren Beteiligung an diesem Früherkennungsprogramm für kolorektale Tumore zu motivieren. 2 Empfehlungen der Konsenskonferenz von 1998 und deren Bekräftigung im Jahre 2005 ( 3 Pabby A et al. Gastrointest Endosc 2005;61:

6 Versicherung bei Magen- und Darmkrebs im Jahre 2012 Dieser Massen-Screeningtest ist nicht für Personen mit ohnehin erhöhtem Kolonkrebs-Risiko bestimmt, das bei persönlicher oder familiärer Vorgeschichte (Blutsverwandte ersten Grades) von Darmkrebs, chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (Crohn-Krankheit, Colitis ulcerosa), bei Vorliegen einer kürzlichen Veränderung des Stuhlverhaltens, mit bloßem Auge sichtbarem Blut im Stuhl usw. besteht. Diese Personen sind zwingend einer Koloskopie zu unterziehen, insbesondere ab dem 40. Lebensjahr. Der Hämoccult -Test wird durch andere Tests abgelöst werden, sobald diese die Marktreife erlangen. Es soll z.b. demnächst ein sensiblerer immunologischer Test erhältlich sein, der weniger Stuhlproben erfordert, was die Akzeptanz seitens der Patienten erhöhen wird. Parallel zum Nachweis von Blut im Stuhl werden weitere Tests entwickelt: darunter z.b. ein Test zum Nachweis von genetischen Veränderungen im Stuhl, oder besser noch im Blut, oder ein Screeningtest für Personen mit erhöhtem Kolonkarzinomrisiko. Den neuen Screening-Tests lässt sich eine blühende medizinische und kommerzielle Zukunft prognostizieren, jedoch erst, wenn eine wissenschaftliche Validierung im großen Maßstab erfolgt ist. Koloskopie Darmkrebs ist zumeist asymptomatisch. Zwar gibt es Symptome, doch diese werden von den Patienten meist nicht als alarmierend wahrgenommen. Hierbei kann es sich z.b. um jüngst eingetretene Störungen des Stuhlverhaltens, das Vorliegen von Blut im Stuhl (Rektalblutungen), eine sideropenische Anämie oder eine Verschlechterung des Allgemeinzustandes handeln. Das Vorliegen dieser Krebsform kann auch im Zusammenhang mit der Abklärung von Leber- oder Lungenmetastasen untersucht werden. In allen Fällen ist eine Koloskopie erforderlich, denn die Diagnose eines kolorektalen Karzinoms kann nur anhand dieser Untersuchung gestellt werden. Die Koloskopie ist eine visuelle Untersuchung des Kolons. In der Praxis wird die Endoskopie mit einem flexiblen Rohr (Koloskop) von etwa 10 mm Durchmesser und einer Länge von 1,3 m durchgeführt. Dieses wird in den After eingeführt und bis zum anderen Ende des Kolons vorgeschoben, d.h. bis zum Zökum und zur Ileozökalklappe. Das Endoskop ist an der Spitze mit einer Lichtquelle und einer Kamera ausgestattet, damit die untersuchte Zone am Bildschirm visualisiert werden kann (Video-Endoskopie). Das Endoskop kann Luft einblasen, um die Falten der Kolonwände zu glätten und Wasser einspritzen, um die Kolonwand zu reinigen. Zudem lassen sich eine Zange oder andere Instrumente einführen, um Gewebeproben an einer Kolonwandläsion zu entnehmen (Biopsie) oder Polypen zu resezieren. Das Kolon muss einwandfrei sauber sein. Daher wird vor der Untersuchung eine Vorbereitung zur Entleerung des Kolons durchgeführt. Die Untersuchung dauert circa zwanzig Minuten. Um die Verträglichkeit der Untersuchung zu verbessern, wird gelegentlich eine Vollnarkose angeboten. Diese Untersuchung zieht in sehr seltenen Fällen Komplikationen wie eine Kolon- Perforation oder Hämorrhagien nach sich. Daher ist sie unter optimalen gerätetechnischen Voraussetzungen durchzuführen und der Patient bei der Untersuchug gut zu überwachen. Es kann manchmal sehr schwierig sein, einen Polypen oder ein Karzinom bei der Koloskopie zu entdecken, insbesondere wenn das Karzinom sich aus einem flachen Polypen entwickelt. Schwierig ist es auch beim Lynch-Syndrom mit erblicher Veranlagung, denn der Krebs tritt häufig auf, nachdem die Schleimhaut im Vorjahr noch unauffällig war. Seit einigen Jahren lässt sich in manchen Fällen die Koloskopie auch durch eine im Koloskop Video-Endoskop 6

7 SCOR inform - Dezember 2012 Aufwärtstrend befindliche neue Technik ersetzen: die Kolon-CT, auch virtuelle Koloskopie genannt. Diese Technik beruht auf einer Computertomografie des Kolons und spezieller Computersoftware, die den Darm in 3D rekonstruiert und darstellt. Diese Untersuchung erfolgt ohne Vollnarkose, aber mit einer Kolonvorbereitung (Darmentleerung) wie bei einer Koloskopie. Sie ermöglicht den Nachweis von Polypen und Tumoren, jedoch weder eine Biopsie noch eine Resektion. Staging-Untersuchungen Ein Darmkarzinom kann lokal die Kolonwand oder das Rektum durchbrechen und die benachbarten Organe wie Prostata, Gebärmutter oder Peritoneum (Bauchfell) infiltrieren. Es kann ebenfalls die benachbarten Lymphknoten N(1.2) befallen und sich über die Blutbahn auf entfernte Organe ausbreiten wie insbesondere Leber und Lunge oder, in selteneren Fällen, Knochen und Gehirn. Dann handelt es sich um Metastasen (M1). Staging-Untersuchungen werden durchgeführt, um die Größe des Tumors (T), seine eventuelle Ausbreitung auf die Lymphknoten (N) und das Vorhandensein oder Fehlen von Metastasen (M) zu ermitteln. Stenosierendes Kolonkarzinom Die Staging-Untersuchungen beinhalten eine klinische Untersuchung, eine bildgebende Untersuchung der Leber wie z.b. Sonografie oder Computer-Tomografie und ein Röntgenbild oder eine CT der Lunge. Ideal wäre die unmittelbare Durchführung eines Thorax- und Abdomen-CT, um Thorax und Unterleib in einer Untersuchung zu untersuchen. Der PET-Scan (Positronen- Emissions-Scan) ist eine relativ neuartige bildgebende Untersuchung. Sie kombiniert die Techniken der Computer-Tomografie und die der Szintigrafie. Sie ist jedoch nicht das Mittel der ersten Wahl im Rahmen des Stagings. Sind die Staging-Untersuchungen erfolgt, lässt sich der Tumor nach Größe, Zustand der Lymphknoten und eventuell aufgefundenen Metastasen nach der TNM-Klassifikation 4 einstufen. Die endgültige Einstufung erfolgt jedoch erst nach dem chirurgischen Eingriff auf Grundlage der histologischen Untersuchung des Tumors und der Lymphknoten. Chirurgie Die chirurgische Behandlung des Kolonkarzinoms besteht darin, den vom Tumor befallenen Teil des Kolons zu entfernen (Kolektomie). Es sind hinreichende Resektions-Sicherheitssäume von mindestens 5 cm beidseits des Tumors zu entfernen, um Chirurgische Therapie eines Karzinoms des rechten Kolons mit Lymphknotenausräumung: die dunklere Zone entspricht der zu entfernenden Kolonpartie nebst den zu entfernenden Lymphknoten Stenose des linken Kolons - Form eines abgegessenen Apfels Tumor Lymphknoten Quelle: Professor Tiret 4 Die TNM-Klassifi kation (Tumor, Knoten (Node), Metastase) beruht auf der lokalen, regionären (Lymphknoten-) und metastatischen Ausbreitung des Tumors 7

8 Versicherung bei Magen- und Darmkrebs im Jahre 2012 ein späteres lokales Rezidiv zu vermeiden. Die Wiederherstellung der Darmdurchgängigkeit erfolgt Allgemein sofort, ohne künstlichen Darmausgang (Kolostoma). Bei der Kolektomie wird ebenfalls eine Entfernung der Lymphknoten in der unmittelbaren Nähe des Tumors vorgenommen: Man nennt dies Lymphknotenausräumung. Die histologische Analyse der Lymphknoten ist ausschlaggebend für die weitere Behandlung. Kurz gesagt ist bei positivem Befund der Lymphknoten, d.h. bei deren Befall mit Krebs, eine postoperative Chemotherapie angezeigt. Im gegenteiligen Fall erfolgen zumeist nur regelmäßige Kontrolluntersuchungen. Die Kolonchirurgie erfolgt klassisch am offenen Unterleib, doch seit einigen Jahren wird auch eine laparoskopische Kolonchirurgie durchgeführt (Kamera und chirurgische Instrumente werden durch ein Schlüsselloch, d.h. durch kleine Öffnungen in die Bauchhöhle eingeführt). Der Vergleich der Ergebnisse einer traditionellen und einer laparoskopischen Kolektomie ergibt keine Unterschiede in Bezug auf Überleben, Rezidivrate und Lebensqualität. Hingegen sind die Auswirkungen der Operation weniger ausgeprägt bei der Laparoskopie, denn sie verursacht weniger Schmerzen und folglich einen geringeren Schmerzmittelbedarf. Auch die Darmpassage setzt schneller wieder ein und die Entlassung aus dem Krankenhaus geht rascher. Frühzeitige Rehabilitation der Patienten Dieser Ansatz bewirkte im Zuge des letzten Jahrzehnts einen bedeutenden Fortschritt bei der Versorgung von Patienten mit Kolonkarzinomen. Es handelt sich um einen disziplinübergreifenden Ansatz unter Beteiligung von Chirurgen, Anästhesisten, Krankengymnasten und Pflegepersonal. Die Zielsetzung lautet, die Behandlungsdauer zu verkürzen, um den Patienten in die Lage zu versetzen, das Krankenhaus rascher zu verlassen. In der Praxis bedeutet dies, dass die präoperative Kolonvorbereitung und Medikation vereinfacht, die Infusionen während der Operation auf ein Mindestmaß reduziert werden, die Eröffnung der Bauchdecke kleiner gehalten, Drainagen und Magensonden vermieden werden und Nahrungsaufnahme und Mobilisierung des Patienten sehr rasch wieder hergestellt werden. Die Operationen waren insgesamt weniger traumatisch und ermöglichten es den Patienten im günstigsten Fall, das Krankenhaus drei Tage nach der Operation eines Kolonkarzinoms zu verlassen. Komplikationen nach Kolon-OP Es kommt nur selten zu Komplikationen und die Mortalität liegt unter 1%. Hierbei kann es sich um eine undichte Nahtstelle der Kolonanastomose, um eine Peritonitis (Bauchfellentzündung) oder eine Darmfistel handeln. Auch thromboembolische Komplikationen (Phlebitis, Lungenembolie) können auftreten. Diese werden durch das Tragen von Stützstrümpfen und eine Prophylaxebehandlung mit Antikoagulantien verhindert, die für mehrere Wochen nach der Krankenhausentlassung eingenommen werden. Chemotherapie Nach der Kolonoperation kann die Notwendigkeit einer ergänzenden (adjuvanten) Chemotherapie bestehen. Der ausschlaggebende Faktor bei der Entscheidung für oder gegen eine Chemotherapie ist derzeit die Lymphknoten-Infiltration - N(1.2). Ist der Einsatz der adjuvanten Chemotherapie bei N0-Patienten angezeigt? Wenn keine Lymphknoten-Infiltration (N0) vorliegt, ist das Rezidivrisiko dennoch nicht ausgeschlossen. Es beträgt ca. 20%. Die adjuvante Chemotherapie bringt jedoch in diesen Fällen kaum einen Vorteil und die derzeitige Empfehlung lautet daher, bei Nichtvorliegen einer Lymphknoten-Infiltration keine Chemotherapie zu verabreichen. Gesamtüberlebensrate von behandelten Patienten mit Kolorektalkarzinom der Klassifikation N0, mit oder ohne adjuvante Chemotherapie 1,0 0,9 0,8 84% 0,7 82% 1-5% 0,6 0,5 0,4 0,3 0,2 0,1 0, Zeit (in Monaten) Überleben ohne Rezidiv Chemotherapie Ohne Chemotherapie Quellen: Michel P. Gastroenterology 1999;117:784-93, IMPACT b2. J Clin Oncol 1999;17: , Gray RG. Proc Am Soc Clin Oncol 2004;abs

9 SCOR inform - Dezember 2012 Einsatz der adjuvanten Chemotherapie bei N(1.2)-Patienten Wenn eine Lymphknoten-Infiltration vorliegt (N1.2), haben seit den 90er Jahren Chemotherapien auf der Grundlage von 5FU/ Levamisol signifikante Verbesserungen der Überlebensrate gezeigt. Jüngst gelang eine weitere 25%-ige Steigerung der Überlebensrate ohne Rezidiv durch das Folfox-Schema (5FU Folsäure Oxaliplatin). Heutzutage tragen Patienten mit kolorektalem Karzinom und Lymphknoten-Infiltration, die eine Chemotherapie erhalten, ein Rezidivrisiko von unter 30%. Doch die Intensitätssteigerung der Chemotherapie erhöht ebenfalls deren Toxizität. Insbesondere Oxaliplatin besitzt eine neurotoxische Wirkung, die zu Sensibilitätsstörungen und Parästhesien führen kann. Gesamtüberlebensrate von behandelten Patienten mit Kolorektalkarzinom der Klassifikation N(1.2), mit oder ohne adjuvante Chemotherapie 1,0 0,9 0,8 0,7 72,2% 0,6 65,3% 0,5 0,4 45% 0,3 0,2 0,1 0, Zeit (in Monaten) Quellen: Andre T et al. N Engl J Med 2004;350: FOLFOX LV5FU2 Ohne Chemotherapie nicht unbeachtliche rezidivfreie Überlebensrate nach fünf Jahren bei Patienten, die noch unlängst als unheilbar galten. Gesamtüberlebensrate nach 5 Jahren von behandelten Patienten mit Kolorektalkarzinom und Metastasen nach Diagnosejahr gegliedert Überlebensrate nach 5 Jahren (%) Diagnosejahr Quellen: Kopetz S et al. J Clin Oncol 2009; 27: Interdisziplinäre Tumorkonferenz In allen Fällen wird die Entscheidung, eine adjuvante Chemotherapie einzusetzen, erst nach Erörterung auf der Interdisziplinären Tumorkonferenz getroffen, an der Ärzte aller betroffenen Fachrichtungen teilnehmen, wobei die Lymphknoten-Infiltration als ausschlaggebender Faktor gilt. Es gibt jedoch auch noch weitere untergeordnete Rezidiv-Risikofaktoren wie eine OP im Stadium des Darmverschlusses oder bei Peritonitis, bei einer einen Nerven umschließenden Wucherung, Vorliegen von Blut- oder Lymphgefäß-Embolien usw. sowie neuere prognostische Kriterien, auf die später eingegangen wird und die es auf der Tumorkonferenz zu erörtern gilt, um eine optimale therapeutische Versorgung sicherzustellen. Chemotherapie und chirurgische Intervention bei Metastasen Bei Vorliegen von Fernmetastasen ist die Chemotherapie auf dem Vormarsch. Sie ermöglicht es, die mittlere Überlebensrate mit ca. 30 Monaten ein wenig zu verbessern. Dieser Fortschritt ist zwar ermutigend, aber natürlich unzureichend. Der Trend geht daher zurzeit zu einer aggressiveren Behandlung von Metastasen. In bestimmten Fällen wie beispielsweise bei Lebermetastasen wird die chirurgische Entfernung angeboten. Ihre Ergebnisse sind aussichtsreich. Heutzutage können 20% der Patienten eine Metastasen-Operation erhalten. Einige von ihnen haben bereits eine präoperative Chemotherapie erhalten, um die Metastase zu verkleinern und so ihre chirurgische Entfernung zu ermöglichen 5. Diverse Studien 6 zeigen inzwischen eine Prognose Bei der Prognose des kolorektalen Karzinoms gilt das Auftreten bzw. fehlende Auftreten eines Rezidivs innerhalb von drei Jahren nach der Krebsoperation als entscheidendes Kriterium. Mehrere Studien haben eine Korrelation zwischen rezidivfreiem Überleben nach drei Jahren und Gesamtüberlebensrate auf lange Sicht aufgezeigt. Statistisch gesehen bestehen für das kolorektale Karzinom gute Heilungschancen. Über alle Stadien hinweg beträgt die Überlebensrate nach fünf Jahren 65% bei Frauen und 61% bei Männern. 5 D Smith et al. JFHOD 2010; Masi G et al. Ann Surg 2009; 249: Adam R et al. J Clin Oncol 2009;27: Goéré D et al. Ann Surg 2010; 251:

10 Versicherung bei Magen- und Darmkrebs im Jahre 2012 TNM-Klassifikation für das Kolorektalkarzinom T = Tumor, N = Knoten, M = Metastase Schleimhaut T1 Gewebeschicht unterhalb der Schleimhaut Muskulär T2 T3 T4 Darmwand Serös N0 N(1.2) Infiltration benachbarter Organe N0 = ohne Infiltration von Lymphknoten, N(1.2) = Infiltration von Lymphknoten (1 oder mehrere), Nx = unbestimmt M0 = ohne Metastasen, M1 = Vorliegen von Metastasen (Leber, Lungen usw.), Mx = unbestimmt Quelle: Société Nationale Française de Gastro-Entérologie (Französische Gesellschaft für Gastroenterologie, SNFGE) TNM-Stadium Das TNM-Stadium des Tumors stellt selbstverständlich den ausschlaggebenden prognostischen Faktor dar: es besteht eine 90%-ige Überlebensrate nach fünf Jahren in den Anfangsstadien ohne Infiltration der Lymphknoten (N0), wobei diese Zahl auf 5 bis 15% bei Vorliegen von Metastasen M(1.2) sinkt. Hieraus wird die Bedeutung der Früherkennung ersichtlich. Die Diagnose im Spätstadium bei Darmverschluss oder Peritonitis oder bei Vorliegen von im Rahmen der histologischen Untersuchung des Tumors sichtbaren tumoralen Gefäßembolien gilt darüber hinaus als erschwerender prognostischer Faktor. Parallel zur TNM-Klassifikation entwickeln sich jedoch neue prognostische Kriterien. Die im Folgenden dargestellten Kriterien dürften in Kürze Einfluss auf die Behandlung des kolorektalen Karzinoms haben. MSS- und MSI-Status Auf zellulärer Ebene geht das Auftreten eines kolorektalen Karzinoms mit zwei wichtigen biologischen Mechanismen einher. In den meisten Fällen (85%) handelt es sich um eine Anhäufung chromosomaler Mutationen aufgrund verschiedener schädigender Einflüsse, denen die Kolorektalzellen ausgesetzt sind, in Kombination mit natürlichen Kopierfehlern bei der Replikation von Zellen zur Geweberegeneration. Der Tumor erhält die Bezeichnung MSS, was für Mikrosatellitenstabilität steht. Bei den verbleibenden 15% ist die Karzinomentwicklung auf eine mangelhafte Reparatur der Chromosomen zurückzuführen, was als Mikrosatelliteninstabilität (MSI) bezeichnet wird. MSI-Tumore weisen eine günstigere Prognose auf als MSS- Tumore, da sie ein geringeres Risiko von Lymphknotenund Fernmetastasenbildung aufweisen. Die prognostische Beurteilung von Kolorektalkarzinomen der Klassifikation N0 erfolgt zudem anhand des MSI- oder MSS-Status des Tumors. Neben der prognostischen Relevanz besitzt der MSI- oder MSS- Status zudem eine therapeutische Relevanz, denn MSS-Tumore sprechen besser als MSI-Tumore auf Chemotherapien an, insbesondere bei 5FU-basierenden Behandlungen. Gesamtüberlebensrate nach 5 Jahren von behandelten Patienten mit Kolorektalkarzinom, aufgeschlüsselt nach MSI- oder MSS-Status des Tumors Überlebensrate (%) p<0, Jahre nach der Diagnose Quelle: Gryfe. N Engl J Med 2000;342: % MSI 54% MSS 10

11 SCOR inform - Dezember 2012 Zukunftsaussichten Doch es gibt noch weitere Faktoren, die Umwälzungen gegenüber der klassischen prognostischen Beurteilung des kolorektalen Karzinoms darstellen. So erschien beispielsweise im Jahre 2005 eine Studie, die aufzeigt, dass die peritumorale Infiltration durch lymphozytäre Immunzellen einen maßgebenden prognostischen Faktor beim kolorektalen Karzinom darstellt. Ein Patient in einem frühen Krebsstadium nach TNM-Klassifikation kann im Endeffekt eine schlechte Prognose haben, wenn keine peritumorale lymphozytäre Infiltration vorliegt. Auch der Umkehrschluss hat sich als zutreffend erwiesen. Es existieren zudem weitere Tests zur Prognoseeinschätzung des kolorektalen Karzinoms und Orientierung der therapeutischen Versorgung. Diese sind bereits in einigen Ländern erhältlich, obwohl ihre Validierung an einer hinreichend großen Population noch aussteht. Daher bleibt Vorsicht geboten. Rektumkarzinom Das besondere Problem beim Rektumkarzinom liegt im Erhalt des Schließmuskelapparates. Gelingt dies nicht, ist ein bleibender künstlicher Darmausgang (Kolostoma) unerlässlich. Es gibt jedoch noch weitere markante Besonderheiten wie zum Beispiel den Zugriff auf den Tumor im Rahmen einer sehr einfachen klinischen Untersuchung (Rektaluntersuchung). Zudem bieten sich die Sono-Endoskopie und das Rektal-MRT zur Beurteilung der lokoregionären Ausbreitung des Tumors an. Das Rektumkarzinom unterscheidet sich auch dadurch, dass eine Reihe von Tumoren zunächst mit Strahlentherapie bzw. sogenannter neoadjuvanter Strahlen-Chemotherapie behandelt wird und die Operation erst in einem zweiten Schritt erfolgt. In einigen ausgewählten Fällen ermöglicht eine solche Behandlung es, die Größe des Tumors soweit zu reduzieren, so dass die lokale Tumorexzision leichter erfolgen kann. Das Ziel dieser Behandlung besteht jedoch in erster Linie in einer Halbierung des lokalen Rezidivrisikos. Bei der Operation ist der Tumor mit einem hinreichenden Sicherheitssaum bei der Resektion des Rektums zu beseitigen, gewöhnlich über 1 cm, um das Risiko eines lokalen Rezidivs zu begrenzen. Moderne chirurgische Verfahrenstechniken zielen darauf ab, in 80 bis 85% der Fälle den Schließmuskel zu bewahren, wobei in manchen Fällen eine zeitweilige Kolostomie vorgenommen wird. Das funktionale Ergebnis nach der chirurgischen Rekonstruktion der Region ist maßgebend, denn der chirurgische Eingriff kann zu Störungen der Darmtätigkeit und schwerer Stuhlinkontinenz führen. Liegt der Tumor sehr nahe am Schließmuskel des Afters bzw. hat er diesen infiltriert, kann der Schließmuskel nicht erhalten werden (15% der Fälle). Hier ist eine bleibende Kolostomie angezeigt, der von den Patienten so befürchtete künstliche Darmausgang (Kolostoma, auch Anus praeter genannt). Es kann jedoch eine gewisse Akzeptanz beim Patienten erzielt werden, wenn dieser den Stuhlabgang durch regelmäßige Einläufe zur Stuhlentleerung gut kontrollieren kann. Eine Umfrage aus dem Jahre 2009 ergab, dass die Rate der Kolostomie-Patienten von der Erfahrung des Chirurgen abhängt: je erfahrener der Chirurg, desto seltener greift er auf die endgültige Kolostomie zurück. Abschließend sind Patienten mit Rektumkarzinom auch über mögliche Störungen des Sexuallebens aufzuklären (Impotenz, Ejakulationsstörungen). Diese Komplikationen können sich durch eine präoperative Strahlentherapie verstärken. Die Wirksamkeit der postoperativen Chemotherapie bei Rektumkarzinom ist nicht klar erwiesen. Dennoch wird sie in Anlehnung an den Erkenntnisstand zum Kolonkarzinom häufig vorgeschlagen. Für Patienten, die vollständig auf die Behandlung ansprechen, besteht derzeitig der Trend darin, nach einer neoadjuvanten Strahlen-Chemotherapie keine postoperative Chemotherapie durchzuführen. Tumor-Nachsorge Das Ziel der Tumornachsorge ist es, ein lokales Rezidiv oder Fernmetastasen möglichst frühzeitig zu erkennen. Zumeist handelt es sich um Lebermetastasen (80% der Fälle), an zweiter Stelle kommen die Lungenmetastasen und seltener ossäre oder zerebrale Metastasen. Die Nachsorge eines Kolorektalkarzinoms erfolgt Lebermetastase eines Kolonkarzinoms (Computertomografie) Leber Niere Metastase klinisch und radiologisch anhand einer Abdomen-Sonografie oder anhand einer Thorax- und Abdomen-CT, sowie Bestimmung des CEA-Spiegels im Blut (Carcinoembryonales Antigen). Bei Nichtvorliegen von Fernmetastasen erfolgen diese Nachsorgeuntersuchungen in den ersten drei Jahren alle drei bis vier Monate 11

12 Assurer Versicherung les cancers bei Magen- gastrique und Darmkrebs et colorectal im en Jahre und anschließend zwei weitere Jahre lang halbjährlich. Nach 5 Jahren erfolgen keine speziellen Nachsorgeuntersuchungen mehr, mit Ausnahme einer Koloskopie alle 5 Jahre. Der PET- Scan wird derzeit nicht standardmäßig für die Nachsorge empfohlen, sondern zur Erkennung von Metastasen eingesetzt, wenn die klassischen Untersuchungen keinen Aufschluss bieten (beispielsweise bei isoliertem Spiegelanstieg des Tumormarkers CEA). Magenkarzinom Risikofaktoren für Magenkrebs Helicobacter pylori Atrophische Gastritis Darm- Metaplasie Krebs 80% + 20% genetische Faktoren sonstige (Epstein- Barr-Virus, Alkohol-, Tabakkonsum usw.) Das Magenkarzinom (Magenkrebs), stellt aufgrund seiner Prävalenz in bestimmten Regionen der Welt wie beispielsweise Asien und Osteuropa ein Problem der öffentlichen Gesundheit dar. In den meisten anderen Ländern ist seine Inzidenz hingegen paradoxerweise gering und konstant rückläufig. Hinsichtlich der Auftrittshäufigkeit rangiert es weit hinter dem Kolonkarzinom. Weltweit befällt diese Krebsform vorwiegend Männer. Die unterschiedlichen Formen von Magenkrebs und ihre begünstigenden Faktoren Adenokarzinom 95% der Magenkarzinome sind Adenokarzinome. Als Hauptrisikofaktor gilt eine Infektion der Magenschleimhaut mit Quellen: Figueiredo C. et al. J Natl Cancer Inst 2002;94: Talley NJ. Lancet 2008;372:350 - Murphy G et al. Gastroenterology 2009; in press dem Bakterium Helicobacter pylori (HP). Es handelt sich um eine der am weitesten verbreiteten chronischen Infektionen weltweit: Die Infektionsrate beträgt abhängig vom Land zwischen 20 und 90% der erwachsenen Bevölkerung. Diese gewöhnlich in der Kindheit erworbene Infektion steht in direktem Zusammenhang mit dem sozioökonomischen Entwicklungsstand des Landes. Je schlechter die Hygienebedingungen, desto höher liegt der Anteil der an Helicobacter pylori erkrankten Bevölkerung. Die Infektion mit Helicobacter pylori verursacht eine als Gastritis bezeichnete Entzündung der Magenschleimhäute. Diese HP- Gastritis nimmt in manchen Fällen einen chronischen Verlauf und führt zu einer intestinalen Metaplasie. In Kombination mit weiteren Kofaktoren wie Alkohol-, Tabakkonsum und Ernährung Prozentsatz der an HP erkrankten Bevölkerung weltweit, aufgeschlüsselt nach Regionen 40% 30% 30% 70% 50% 70% 80% 50% 70% 90% 70% 70% Quelle: Stiftung The helicobacter Foundation 90% 80% 80% 70% 20% 12

13 SCOR inform - Dezember 2012 sowie bei Infektion mit dem Epstein-Barr-Virus (EBV) oder einer genetischen Veranlagung kann aus dieser Metaplasie ein Magenkarzinom entstehen. Die Infektion mit Helicobacter pylori allein verursacht jedoch kein Karzinom; im Übrigen entwickeln weniger als 3% der mit HP infizierten Personen Magenkrebs. Wie bei den meisten anderen Krebsformen liegt daher beim Magenkarzinom eine multifaktorielle Ätiologie vor, wobei Veranlagung und erworbene Faktoren gleichermaßen eine Rolle spielen. Die systematische Behandlung von HP-Trägern mit Antibiotika wird derzeit debattiert, da das Kosten-Nutzen-Verhältnis umstritten und das Risiko, dadurch eine Antibiotikaresistenz zu begünstigen, nicht von der Hand zu weisen ist. Hingegen tendiert man heute verstärkt zu der Empfehlung, Helicobacter pylori bei Blutsverwandten ersten Grades von Magenkrebspatienten zu eradizieren. In selteneren Fällen kann es auch bei der Biermer-Krankheit, einer 2/3-Resektion des Magens (Gastrektomie), der Ménétrier- Krankheit und gutartigen Adenomen zur Entstehung von Magenkrebs kommen. Es gibt eine seltene Form eines gering differenzierten Adenokarzinoms, das die unterschiedlichen Schichten der Magenwand infiltriert, ohne sie zu zerstören. Diese Form des Magenkrebses nennt sich Linitis plastica. Problematisch ist, dass Biopsien im Rahmen der Gastroskopie unauffällig sein können und die Diagnosestellung verzögern bzw. in die Irre führen können. Lymphome Bei 3% der bösartigen Magentumore handelt es sich um Lymphome. Es gibt zweierlei Formen: erforscht. Bei etwa 1/3 der GIST-Patienten ist ein maligner Verlauf mit Rezidiv oder Tumor-Metastasen zu beobachten. Behandlung und Prognose Die Diagnose des Magenkarzinoms wird zumeist im Spätstadium gestellt, im Rahmen der ätiologischen Abklärung einer Anämie, einer Verschlechterung des Allgemeinzustandes, unspezifischen Schmerzen oder Verdauungsstörungen oder auch bei der ätiologischen Abklärung von Lymphknoten-, Leber- oder Lungenmetastasen. Zumeist entwickelt sich der Tumor langsam in der Magenhöhle. Bei Diagnosestellung im Rahmen einer Gastroskopie ist der Tumor meistens bereits sehr groß. Seine Behandlung ist problematisch und die Prognose eher zurückhaltend. Das Adenokarzinom des Magens muss operativ entfernt werden, dies ist die einzige Behandlung mit Heilungsaussicht. Die chirurgische Behandlung besteht in einer Teil- oder Totalgastrektomie, je nach Lokalisation des Tumors. Bei Karzinomen im unteren Bereich des Magens erfolgt eine subtotale Gastrektomie (Teilentfernung des Magens). In allen anderen Fällen wird er komplett entfernt (totale Gastrektomie). Der Verlust des kompletten Magens bzw. eines großen Teils des Magens ist für den Körper eine große Umstellung. Die Gastrektomie bewirkt stets einen Gewichtsverlust von rund zehn Kilogramm Totale Gastrektomie das MALT-Lymphom des Magens (mucosa associated lymphoid tissue), ein kleinzelliges, niedriggradig malignes Lymphom. Dieses Lymphom entwickelt sich genau wie das Adenokarzinom aus einer Magenentzündung infolge einer Infektion mit Helicobacter pylori; das großzellige, hochgradig maligne B-Zell-Lymphom, Dieses stellt sich zumeist in Form eines großen, ulzerierten Tumors bei der Endoskopie dar. Gastrointestinale Stromatumore (GIST) GIST sind seltene Tumore des Verdauungstraktes, die sich zumeist an der Magenwand bilden. Diese Tumore wurden früher häufig mit Leiomyomen oder Schwannomen verwechselt und wurden erst um das Jahr 2000 genauer eingegrenzt und näher Quelle: Professor Tiret 13

14 Assurer Versicherung les cancers bei Magen- gastrique und Darmkrebs et colorectal im en Jahre Gesamtüberlebensrate nach 5 Jahren von behandelten Patienten mit Magenkrebs, aufgeschlüsselt nach TNM-Stadium TNM T1N0M0 T1N1M0 T2N0M0 T1N2M0 T2N1M0 T3NOM0 T2N2M0 T3N1M0 T4N0M0 T3N2M0 T4N1,2,3M0,M1 Quelle: Professor Michel Krebs 2000, Vereinigte Staaten 78% 58% 34% 20% 8% 7% und der Patient muss seine Nahrungsaufnahme auf mehrere kleine Mahlzeiten verteilen. Darüber hinaus ist alle vier Monate eine Vitamin B12-Injektion erforderlich, da nicht mehr genügend Vitamin B12 über den Magen resorbiert wird. Die Heilungsergebnisse eines rein operativ behandelten Adenokarzinoms des Magens bleiben mit lediglich 30% Überlebenden nach 5 Jahren bei einer Tumorklassifikation von T3N0 dürftig. Derzeit wird in einigen Fällen eine prä- und postoperative Chemotherapie in Kombination mit Strahlentherapie diskutiert, doch auch in diesem Fall bleibt die Gesamtüberlebensrate sehr gering. Bei Vorliegen einer oder mehrerer Fernmetastasen und insbesondere bei Leber- oder Lungenmetastasen sind die Überlebensraten noch schlechter. Die durchschnittliche Überlebensdauer beträgt weniger als ein Jahr, unabhängig von der eingesetzten Chemotherapie. Es wird aktive medizinische Forschung betrieben, um die Chemotherapie-Behandlung auf das Vorliegen bzw. Nichtvorliegen bestimmter Rezeptoren an der Oberfläche der Tumorzellen abzustimmen (z. B. liegen bei 15% der Magenkarzinome HER2-Rezeptoren vor), doch auch dies verbessert das Überleben der Patienten lediglich um einige Monate. Das MALT-Lymphom des Magens ist besonders bemerkenswert. Erfolgt eine Eradikation des Helicobacter pylori durch die Gabe von Antibiotika, lässt sich in 80% der Fälle eine Heilung mit hervorragender Prognose erzielen. Diese Krebsform wird somit nicht mit Chemotherapie, sondern mit Antibiotika behandelt! Die anderen Lymphome sind entweder indolent oder aggressiv. Sie sprechen gut auf Chemotherapie an und sind gewöhnlich für den Patienten nicht lebensbedrohlich. Gastrointestinale Stromatumore (GIST). Prognose und Behandlung hängen von zwei wesentlichen Parametern ab: erstens von der Größe des Tumors, die 15 bis 20 cm betragen kann und andererseits vom mitotischen Index, d.h. der Anzahl der im Tumor in Zellteilung befindlichen Zellen. Das Rezidivrisiko ist bei GIST von unter 2 cm Größe und mit einem niedrigen mitotischen Index (<5) sehr gering, so dass hier regelmäßige Kontrolluntersuchungen ausreichend sind. Bei großen GIST mit hohem mitotischem Index (>10) hingegen besteht ein hohes Rezidivrisiko, so dass hier eine operative Entfernung mit adjuvanter Behandlung durch tägliche orale Einnahme von Imatinib (Glivec ) über einen Zeitraum von drei Jahren erfolgt. Tarifierung von Magenund Darmkrebs Maßgebend für die Risikoprüfung ist die endgültige TNM-Stadieneinteilung nach der Operation, wobei der Lymphknotenstatus N als erschwerender Tarifierungsfaktor zu betrachten ist. Kolorektales Karzinom (Adenokarzinom) Tumore ohne Lymphknoteninfiltration sind bereits ein Jahr nach der Operation versicherbar, wohingegen Tumore mit Lymphknotenbeteiligung (N1, N2) erst 5 Jahre nach der Operation versicherbar sind. Anschließend ist das Risiko entsprechend dem Stadium einzuschätzen bzw. kann nach 5 bzw. 10 Jahren ohne Rezidiv ohne Zuschlag versichert werden. Tumore mit lokoregionärem Rezidiv bzw. Fernmetastasen können bei Vorliegen einer Remission von mindestens 5 Jahren individuell eingeschätzt werden. Magenkarzinom (Adenokarzinom) Bei diesem Tumor ist Vorsicht geboten, denn auch 2012 ist seine Prognose noch unverändert schlecht. In den meisten Fällen sind Tumore ohne Lymphknoteninfiltration 7 Jahre nach der operativen Entfernung versicherbar. Tumore mit Lymphknotenbeteiligung (N1, N2) sollten generell abgelehnt werden. 14

15 SCOR inform - Dezember 2012 Fazit Im Jahre 2012 wurden bedeutende medizinische Fortschritte bei der Behandlung von Magen- und Darmkrebs erzielt, insbesondere in den Bereichen Endoskopie, Radiologie (Computertomografie, MRT, Pet-Scan-Verfahren), Genetik, Chirurgie, Chemotherapie und Strahlentherapie. Ein weniger spektakulärer jedoch ebenso bedeutender Fortschritt war die Generalisierung der disziplinübergreifenden Versorgung von Krebspatienten. Anatomische Zeichnung des Darmtraktes, Trong Jim Tchou King, Zeichnung von Dr. Orang Oe-te. Chinesisches Manuskript (Ms chinois) 5341, BN, Paris In den meisten Ländern hat sich eine Kooperation zwischen Spezialisten aller Fachrichtungen etabliert, um eine bestmögliche medizinisch-chirurgische Versorgung eines jeden Einzelfalles zu erreichen. Patienten mit Krebserkrankungen des Verdauungstraktes ziehen aufgrund der Komplexität der medizinischen Versorgung große Vorteile aus den interdisziplinären Tumorkonferenzen. Festzuhalten ist, dass Darmkreb insgesamt eine bessere Prognose hat als Magenkrebs und dass die TNM-Klassifikation für die Risikobeurteilung beider Tumorformen maßgebend ist. Auf diesem Gebiet ist jedoch nichts in Stein gemeißelt und es kristallisieren sich neue prognostische Faktoren heraus (MMS- bzw. MSI-Status, peritumorale lymphozytäre Infiltration beim Kolorektalkarzinom usw.). Somit liegt es an uns, diese Entwicklungen zu verfolgen und sie in der Welt der Versicherungen umzusetzen. 15

16 SCOR Global Life 5 avenue Kléber Paris Cedex 16 France

Nachsorge und adjuvante Chemotherapie des Dickdarmkarzinoms. Sankt Marien-Hospital Buer

Nachsorge und adjuvante Chemotherapie des Dickdarmkarzinoms. Sankt Marien-Hospital Buer Nachsorge und adjuvante Chemotherapie des Dickdarmkarzinoms Grundlagen und Ziele Nachsorgemethoden Wertigkeit der Nachsorgetests Stadienadaptierte Nachsorgepläne Adjuvante Chemotherapie Leitliniengemässe

Mehr

- Kolorektalkarzinom -

- Kolorektalkarzinom - - Kolorektalkarzinom - - Darmkrebs, Lokalisation - Dickdarmkrebs (kolorektales Karzinom) ICD 0 C18-20 Tumor im Dickdarm (Colon)=Kolonkarzinom Lokalisationsspezifische Häufigkeiten kolorektaler Tumore Tumor

Mehr

3.4 Darm. Hintergrund. Kernaussagen

3.4 Darm. Hintergrund. Kernaussagen ICD-10 C18 C21 Ergebnisse zur 37 3.4 Darm Kernaussagen Inzidenz und Mortalität: Bösartige Neubildungen des Dickdarms und des Mastdarms sind für wie inzwischen die zweithäufigste Krebserkrankung und Krebstodesursache.

Mehr

Vorsorgeuntersuchungen. G.Köveker, Kliniken Sindelfingen-Böblingen

Vorsorgeuntersuchungen. G.Köveker, Kliniken Sindelfingen-Böblingen Die gesetzlichen Vorsorgeuntersuchungen G.Köveker, Kliniken Sindelfingen-Böblingen Dickdarmkrebs Neuerkrankungen Todesfälle 1998 57.000 29.700 2000 66.500 29.000 2002 71.000 28.900 2004 73.000 27.800 Darmkrebs

Mehr

Medizin im Vortrag. Herausgeber: Prof. Dr. med. Christoph Frank Dietrich. Kolorektales Karzinom

Medizin im Vortrag. Herausgeber: Prof. Dr. med. Christoph Frank Dietrich. Kolorektales Karzinom Medizin im Vortrag Herausgeber: Prof. Dr. med. Christoph Frank Dietrich Kolorektales Karzinom Autoren: Dr. med. Stefan Krüger Dr. med. Edgar Hartung Kerstin Siehr Prof. Dr. med. Christoph Frank Dietrich

Mehr

in vivo -- Das Magazin der Deutschen Krebshilfe vom

in vivo -- Das Magazin der Deutschen Krebshilfe vom Seite 1/5 in vivo -- Das Magazin der Deutschen Krebshilfe vom 11.03.2008 Expertengespräch zum Thema Familiärer Darmkrebs Und zu diesem Thema begrüße ich jetzt Prof. Guido Adler, ärztlicher Direktor der

Mehr

4. Interne Abteilung und Chirurgische Abteilung. Darmkrebs- Vorsorge

4. Interne Abteilung und Chirurgische Abteilung. Darmkrebs- Vorsorge 4. Interne Abteilung und Chirurgische Abteilung Darmkrebs- Vorsorge Was ist Darmkrebs? Darmkrebs ist einer der häufigsten bösartigen Tumore in der westlichen Welt. Er ensteht aus gutartigen Vorstufen,

Mehr

Dickdarmkrebs und Enddarmkrebs Entstehung, Vorsorge, Therapie

Dickdarmkrebs und Enddarmkrebs Entstehung, Vorsorge, Therapie Dickdarmkrebs und Enddarmkrebs Entstehung, Vorsorge, Therapie Prof. Dr. M. Heike Medizinische Klinik Mitte, Klinikum Dortmund Tag der Organkrebszentren am Klinikum Dortmund Dickdarmkarzinom - Epidemiologie

Mehr

Darmkrebs- Wie arbeiten die zertifizierten Darmzentren? Claudia Schulze 2. Medizinische Klinik, St. Franziskus-Hospital Münster

Darmkrebs- Wie arbeiten die zertifizierten Darmzentren? Claudia Schulze 2. Medizinische Klinik, St. Franziskus-Hospital Münster Darmkrebs- Wie arbeiten die zertifizierten Darmzentren? Claudia Schulze 2. Medizinische Klinik, St. Franziskus-Hospital Münster Unter einem Darmzentrum versteht man ein Netzwerk von Spezialisten unterschiedlicher

Mehr

Gastrointestinale Stromatumoren (GIST) Dr. Dietmar Reichert, Westerstede

Gastrointestinale Stromatumoren (GIST) Dr. Dietmar Reichert, Westerstede 1 Gastrointestinale Stromatumoren (GIST) Dr. Dietmar Reichert, Westerstede 2 ESMO: Klinische Empfehlungen 2009 Diagnose, Behandlung und Nachsorge 3 Diagnose GIST = 2 cm (wenn mgl.) endoskopische Biopsie

Mehr

Welche Untersuchungen führt der Urologe bei Verdacht auf einen Hodentumor durch?

Welche Untersuchungen führt der Urologe bei Verdacht auf einen Hodentumor durch? Hodenkrebs Was ist ein Hodentumor, was ist Hodenkrebs? Ein Hodentumor ist ein in der Regel bösartiges Geschwulst (Tumor) im Hoden, der potentiell über den Blut oder Lymphweg Tochtergeschwulste (Metastasen)

Mehr

Grundlagen der Medizinischen Klinik I + II. Dr. Friedrich Mittermayer Dr. Katharina Krzyzanowska

Grundlagen der Medizinischen Klinik I + II. Dr. Friedrich Mittermayer Dr. Katharina Krzyzanowska Grundlagen der Medizinischen Klinik I + II Dr. Friedrich Mittermayer Dr. Katharina Krzyzanowska 1 Magen Darmtrakt I. Teil 2 Ösophaguserkrankungen a) Dysphagie (Schluckstörung) b) Achalasie (Schlucklähmung)

Mehr

II. Informationstag Leben mit Krebs Tumorzentrum Bonn,

II. Informationstag Leben mit Krebs Tumorzentrum Bonn, II. Informationstag Leben mit Krebs Tumorzentrum Bonn, 04.03.2006 Neue Entwicklungen in der Behandlung von Jörg C. Kalff und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie Rheinische

Mehr

Chirurgie des Dickdarms. Ltd. OA A. Péter Klinik für Transplantations-und Allgemeinchirurgie Med. Univ. Semmelweis, Budapest, 2016

Chirurgie des Dickdarms. Ltd. OA A. Péter Klinik für Transplantations-und Allgemeinchirurgie Med. Univ. Semmelweis, Budapest, 2016 Chirurgie des Dickdarms Ltd. OA A. Péter Klinik für Transplantations-und Allgemeinchirurgie Med. Univ. Semmelweis, Budapest, 2016 Aufbau der Vorlesung 1. Grundlagen (Anatomie, Diagnostik) 2. Gutartige

Mehr

Kampf dem Magenkrebs

Kampf dem Magenkrebs Ratgeber für Patienten Kampf dem Magenkrebs Auch Sie können selbst dazu beitragen Deutsche Gesellschaft zur Bekämpfung der Krankheiten von Magen, Darm, Leber und Stoffwechsel sowie von Störungen der Ernährung

Mehr

Patienteninformation DARMKREBS. Früherkennung. Fragen Sie Ihren Arzt

Patienteninformation DARMKREBS. Früherkennung. Fragen Sie Ihren Arzt Patienteninformation DARMKREBS Früherkennung Fragen Sie Ihren Arzt Darmkrebs: Fakten und Zahlen Darmkrebs ist eine der häufigsten Todesursachen durch Krebs 1 die dritthäufigste Krebserkrankung weltweit

Mehr

laparoskopische + konventionelle Operationsverfahren beim GIST

laparoskopische + konventionelle Operationsverfahren beim GIST laparoskopische + konventionelle Operationsverfahren beim GIST Onkologische Fortbildung des Tumorzentrums Berlin-Buch "Interdisziplinäre Komplextherapie des GIST Robert Siegel, 10. Februar 2016 Klinik

Mehr

DARMKREBS VERHINDERN. Eine Patienteninformation zur Darmspiegelung

DARMKREBS VERHINDERN. Eine Patienteninformation zur Darmspiegelung DARMKREBS VERHINDERN Eine Patienteninformation zur Darmspiegelung WCP, Mannheim Bismarckplatz 1 68165 Mannheim Tel. 0621/123475-0 Fax 0621/123475-75 www.enddarm-zentrum.de Am effektivsten lässt sich Darmkrebs

Mehr

Krebs - was kann ich tun?

Krebs - was kann ich tun? Krebs - was kann ich tun? von Dr. Ursula Vehling-Kaiser 1. Auflage Krebs - was kann ich tun? Vehling-Kaiser schnell und portofrei erhältlich bei beck-shop.de DIE FACHBUCHHANDLUNG W. Zuckschwerdt 2010 Verlag

Mehr

Vorsorgedarmspiegelung. Praxis Dr. Steisslinger, Dr. Rueß, Dr. Eisold

Vorsorgedarmspiegelung. Praxis Dr. Steisslinger, Dr. Rueß, Dr. Eisold Ergebnisse der Vorsorgedarmspiegelung g g Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung in der Bundesrepublik Deutschland standardisierte Dokumentation jeder Vorsorgedarmspiegelung jährliche Auswertung

Mehr

in vivo -- Das Magazin der Deutschen Krebshilfe vom

in vivo -- Das Magazin der Deutschen Krebshilfe vom Seite 1/5 in vivo -- Das Magazin der Deutschen Krebshilfe vom 10.06.2008 Expertengespräch zum Thema Magenkrebs Und zu diesem Thema begrüße ich jetzt Privatdozent Dr. Markus Möhler, Oberarzt der ersten

Mehr

Dr. Barbara Kiesewetter. Medical University Vienna, Clinical Division of Oncology. Potential new agents for MZL Indolent Lymphoma Workshop - Bologna

Dr. Barbara Kiesewetter. Medical University Vienna, Clinical Division of Oncology. Potential new agents for MZL Indolent Lymphoma Workshop - Bologna Dr. Barbara Kiesewetter Medical University Vienna, Clinical Division of Oncology Potential new agents for MZL Indolent Lymphoma Workshop - Bologna 1 Maligne Lymphome Lymphsystem = Teil des Abwehrsystems

Mehr

Vorsorge-Koloskopie und Karzinomprophylaxe bei Colitis-Patienten

Vorsorge-Koloskopie und Karzinomprophylaxe bei Colitis-Patienten Dr. Bernd Bokemeyer: Darmkrebs? Ich doch nicht. Vorsorge-Koloskopie und Karzinomprophylaxe be Darmkrebs? Ich doch nicht. Vorsorge-Koloskopie und Karzinomprophylaxe bei Colitis-Patienten Von Dr. Bernd Bokemeyer,

Mehr

Departement Medizin DARMKREBS- VORSORGE. Darm-Check-up: sicher und schmerzfrei

Departement Medizin DARMKREBS- VORSORGE. Darm-Check-up: sicher und schmerzfrei Departement Medizin DARMKREBS- VORSORGE Darm-Check-up: sicher und schmerzfrei Liebe Patientinnen und Patienten, liebe Angehörige Darmkrebs ist häufig und kann uns alle betreffen. Deshalb sollten wir darüber

Mehr

Departement Medizin. Darmkrebsvorsorge. Darm-Check-up: sicher und schmerzfrei

Departement Medizin. Darmkrebsvorsorge. Darm-Check-up: sicher und schmerzfrei Departement Medizin Darmkrebsvorsorge Darm-Check-up: sicher und schmerzfrei Liebe Patientinnen und Patienten, liebe Angehörige Darmkrebs ist häufig und kann uns alle betreffen. Deshalb sollten wir darüber

Mehr

Kath. Kliniken OM ggmbh - St. Josefs-Hospital, Krankenhausstraße 13, Cloppenburg

Kath. Kliniken OM ggmbh - St. Josefs-Hospital, Krankenhausstraße 13, Cloppenburg Kath. Kliniken OM ggmbh - St. Josefs-Hospital, Krankenhausstraße 13, 49661 Cloppenburg Ihre WDC-Klinik-ID: 45 Koordinator Darmzentrum: Ansprechpartner WDC-Benchmarking: PD Dr. med. J. Bäsecke Dr. med.

Mehr

Allgemeine Informationen zum Darmkrebs

Allgemeine Informationen zum Darmkrebs Lage und Aufgabe des Darms im menschlichen Körper Der menschliche Darm gliedert sich in Dünndarm (lateinisch: Ileum, Jejunum) und Dickdarm (lateinisch: Kolon). Nachdem die Nahrung den Magen passiert hat

Mehr

Neues aus Diagnostik und Therapie beim Lungenkrebs. Jürgen Wolf Centrum für Integrierte Onkologie Universitätsklinikum Köln

Neues aus Diagnostik und Therapie beim Lungenkrebs. Jürgen Wolf Centrum für Integrierte Onkologie Universitätsklinikum Köln Neues aus Diagnostik und Therapie beim Lungenkrebs Jürgen Wolf Centrum für Integrierte Onkologie Universitätsklinikum Köln Über was ich Ihnen heute berichten will: Lungenkrebs ist nicht gleich Lungenkrebs

Mehr

Chemotherapie. nicht immer. Es muss. sein: FEMTELLE TM Test zum Zeitpunkt der ersten Operation. upa/pai-1-test. Nutzen Sie den neuen

Chemotherapie. nicht immer. Es muss. sein: FEMTELLE TM Test zum Zeitpunkt der ersten Operation. upa/pai-1-test. Nutzen Sie den neuen FEMTELLE TM upa/pai-1-test Es muss nicht immer Chemotherapie sein: Nutzen Sie den neuen FEMTELLE TM Test zum Zeitpunkt der ersten Operation Patientinnen-Information Brustkrebs im Frühstadium ist heilbar.

Mehr

Metastasen: (k)ein K.o.-Kriterium?

Metastasen: (k)ein K.o.-Kriterium? Metastasen: (k)ein K.o.-Kriterium? A. Wunsch Chirurgische Klinik, Universitätsklinikum Knappschaftskrankenhaus Bochum Darmkrebs aktuell 24.6.2013 2 Entstehung von Metastasen 1. Ablösung von Tumorzellen

Mehr

Kolonkarzinom. Refresher-Kurs des BDI. Priv.-Doz. Dr. med. Norbert Bethge Krankenhaus Bethel Berlin

Kolonkarzinom. Refresher-Kurs des BDI. Priv.-Doz. Dr. med. Norbert Bethge Krankenhaus Bethel Berlin Refresher-Kurs des BDI Priv.-Doz. Dr. med. Norbert Bethge Krankenhaus Bethel Berlin Kolorektales Karzinom Wird in Deutschland bei mehr als 57.000 Männern und Frauen jedes Jahr festgestellt 30.000 sterben

Mehr

Kann Darmkrebs verhindert werden?

Kann Darmkrebs verhindert werden? Kann Darmkrebs verhindert werden? Prof. Michael Fried Abteilung für Gastroenterologie Stadtspital Triemli Zürich Tel. 044-4163300 michael.fried@triemli.zuerich.ch Dickdarmkrebs ist häufig! Haben Juden

Mehr

Die Vorsorgekoloskopie -Nutzen und Risiken-

Die Vorsorgekoloskopie -Nutzen und Risiken- Die Vorsorgekoloskopie -Nutzen und Risiken- Adenom-Karzinomsequenz 95% (10-15J, Ausnahme spezielle Histologie ) gutartiger Polyp (Adenom) Darmkrebs (ca. 30%) Ursachen: erblich, molekular, toxisch Polyp

Mehr

Adjuvante und neoadjuvante Therapie beim KRK. PD Dr. med. Christian Pox Bremen

Adjuvante und neoadjuvante Therapie beim KRK. PD Dr. med. Christian Pox Bremen 10. addz - Jahrestagung Adjuvante und neoadjuvante Therapie beim KRK PD Dr. med. Christian Pox Bremen S3 Leitlinie Kolorektales Karzinom 2017 Update 2017 Themenkomplex I Themenkomplex II Themenkomplex

Mehr

Auslegungshinweise Kennzahlenbogen Darm (Stand ) - basierend auf dem Erhebungsbogen vom

Auslegungshinweise Kennzahlenbogen Darm (Stand ) - basierend auf dem Erhebungsbogen vom Allgemeine Anmerkungen In dem Dokument Auslegungshinweise Kennzahlenbogen Darm werden weitergehende ErlÄuterungen zu den einzelnen Kennzahlen gemacht. Dieses Dokument befindet sich im Moment in Diskussion

Mehr

Diagnose Darmkrebs Kompetenz-Netzwerk Kolorektales Karzinom am BETHLEHEM Krankenhaus

Diagnose Darmkrebs Kompetenz-Netzwerk Kolorektales Karzinom am BETHLEHEM Krankenhaus Diagnose Darmkrebs Kompetenz-Netzwerk Kolorektales Karzinom am BETHLEHEM Krankenhaus Chirurgie Hausarzt Niedergelassener Internist Diagnostische Radiologie Gastroenterologie in der Klinik Onkologie Pathologie

Mehr

Blutung ex ano, Druckgefühl insbesondere beim längeren Sitzen, Analer Pruritus Tenesmen, Dranggefühl vor Stuhlentleerung. Universitäts- Klinikum Jena

Blutung ex ano, Druckgefühl insbesondere beim längeren Sitzen, Analer Pruritus Tenesmen, Dranggefühl vor Stuhlentleerung. Universitäts- Klinikum Jena Blutung ex ano, Druckgefühl insbesondere beim längeren Sitzen, Analer Pruritus Tenesmen, Dranggefühl vor Stuhlentleerung 2 Lokalisationen: Analkanals Palpatorischer Verdacht dann Endoskopie mit ggf. Probeexcision

Mehr

0-14. Mortalitätsrate. und mehr 137,2 124,2 111,8. bis unter. bis unter 124,2 100,0 88,9. bis unter. bis unter 111,8 78,4 68,6

0-14. Mortalitätsrate. und mehr 137,2 124,2 111,8. bis unter. bis unter 124,2 100,0 88,9. bis unter. bis unter 111,8 78,4 68,6 EPIDEMIOLOGISCHE KREBSREGISTRIERUNG // EINZELNE KREBSARTEN MAGEN (C16) SITUATION IN DEUTSCHLAND INZIDENZ UND MORTALITÄT MÄNNER FRAUEN Altersstandardisierte Rate (/1.) Europastandard Inzidenz Saarland 212

Mehr

Ösophaguskarzinom Ist die Chirurgie beim Adeno- und Plattenepithelkarzinom gleichermaßen noch zeitgemäß?

Ösophaguskarzinom Ist die Chirurgie beim Adeno- und Plattenepithelkarzinom gleichermaßen noch zeitgemäß? Ösophaguskarzinom Ist die Chirurgie beim Adeno- und Plattenepithelkarzinom gleichermaßen noch zeitgemäß? Prof. Dr. Jörg Köninger Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie Katharinenhospital Klinikum

Mehr

NON-HODGKIN-LYMPHOME (C82-C85)

NON-HODGKIN-LYMPHOME (C82-C85) EPIDEMIOLOGISCHE KREBSREGISTRIERUNG // EINZELNE KREBSARTEN NON-HODGKIN-LYMPHOME (C82-C85) SITUATION IN DEUTSCHLAND INZIDENZ UND MORTALITÄT MÄNNER FRAUEN Altersstandardisierte Rate (/1.) Europastandard

Mehr

Ösophaguskarzinom - welcher Patient soll operiert werden?

Ösophaguskarzinom - welcher Patient soll operiert werden? - welcher Patient soll operiert werden? Prof. Dr. M. Schäffer Klinik für Allgemein-, Viszeralund Thoraxchirurgie Häufigkeit des Ösophagus-Ca 1,5% aller Malignome; 5-Jahres-Überleben 15% (10/100 000/a)

Mehr

GABRIELA SCHWARZ. Diagnose. Darmkrebs. Das ist jetzt wichtig. Wie geht es weiter? Alle Chancen nutzen.

GABRIELA SCHWARZ. Diagnose. Darmkrebs. Das ist jetzt wichtig. Wie geht es weiter? Alle Chancen nutzen. GABRIELA SCHWARZ Diagnose Darmkrebs Das ist jetzt wichtig. Wie geht es weiter? Alle Chancen nutzen. 2 Inhalt 4 LIEBE LESERIN, LIEBER LESER 5 VORWORT 6 WAS SIE ÜBER DARMKREBS WISSEN MÜSSEN 8 Darmkrebs Zahlen

Mehr

NON-HODGKIN-LYMPHOME (C82-C85)

NON-HODGKIN-LYMPHOME (C82-C85) EPIDEMIOLOGISCHE KREBSREGISTRIERUNG // EINZELNE KREBSARTEN NON-HODGKIN-LYMPHOME (C82-C85) SITUATION IN DEUTSCHLAND INZIDENZ UND MORTALITÄT MÄNNER FRAUEN Altersstandardisierte Rate (/1.) Europastandard

Mehr

Wie werden Dickdarm- Die Tumorvorsorgeuntersuchung. besonders ab dem 40. Lebensjahr notwendig.

Wie werden Dickdarm- Die Tumorvorsorgeuntersuchung. besonders ab dem 40. Lebensjahr notwendig. Die Tumorvorsorgeuntersuchung ist besonders ab dem 40. Lebensjahr notwendig. Wie werden Dickdarm- und Enddarmkrebs behandelt? Der rund fünf Meter lange menschliche Darm wird vom Krebs in der Regel nur

Mehr

Altersspezifische Rate Mortalitätsrate 137,2 124,2 111,8. und mehr. bis unter. bis unter 124,2 100,0 88,9. bis unter. bis unter 111,8 78,4 68,6

Altersspezifische Rate Mortalitätsrate 137,2 124,2 111,8. und mehr. bis unter. bis unter 124,2 100,0 88,9. bis unter. bis unter 111,8 78,4 68,6 EPIDEMIOLOGISCHE KREBSREGISTRIERUNG // EINZELNE KREBSARTEN MAGEN (C16) SITUATION IN DEUTSCHLAND INZIDENZ UND MORTALITÄT MÄNNER FRAUEN Altersstandardisierte Rate (/1.) Europastandard Inzidenz Saarland 213

Mehr

Fakten zu Prostatakrebs

Fakten zu Prostatakrebs Fakten zu Prostatakrebs Jetzt informieren: www.deine-manndeckung.de Prostatakrebs ist eine Krebsart, die mehr Menschen betrifft, als man denkt: Mit 57.400 Neuerkrankungen pro Jahr ist Prostatakrebs die

Mehr

Faktenbox Darmkrebs-Früherkennung durch Stuhltest

Faktenbox Darmkrebs-Früherkennung durch Stuhltest Faktenbox Darmkrebs-Früherkennung durch Stuhltest Nutzen und Risiken im Überblick Jede medizinische Behandlung bringt Nutzen und Risiken mit sich. Diese Faktenbox kann Sie bei Ihrer Entscheidung und der

Mehr

3.3 Magen. ein zu hoher Verzehr von gepökelten und geräucherten Lebensmitteln. Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum erhöhen das Magenkrebsrisiko,

3.3 Magen. ein zu hoher Verzehr von gepökelten und geräucherten Lebensmitteln. Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum erhöhen das Magenkrebsrisiko, ICD-10 C16 Ergebnisse zur 29 3.3 Magen Kernaussagen Inzidenz und Mortalität: Seit mehr als 30 en ist in Deutschland ein stetiger Rückgang der Erkrankungen an Magenkrebs zu beobachten. Die altersstandardisierten

Mehr

Herausforderungen in der individualisierten Therapie beim mcrc

Herausforderungen in der individualisierten Therapie beim mcrc Erstlinientherapie des kolorektalen Karzinoms Herausforderungen in der individualisierten Therapie beim mcrc Berlin (2. Oktober 2010) Beim metastasierten kolorektalen Karzinom (mcrca) mit nicht-mutiertem

Mehr

UFT (Tegafur Uracil): Patientenfreundliche Therapie beim metastasierten kolorektalen Karzinom

UFT (Tegafur Uracil): Patientenfreundliche Therapie beim metastasierten kolorektalen Karzinom UFT (Tegafur Uracil): Patientenfreundliche Therapie beim metastasierten kolorektalen Karzinom Berlin (20. Februar 2008) Auch auf dem diesjährigen 28. Deutschen Krebskongress in Berlin stand der Patient

Mehr

Offene (konventionelle) versus laparoskopische Magenresektion beim Magenkarzinom

Offene (konventionelle) versus laparoskopische Magenresektion beim Magenkarzinom Patienteninformation Offene (konventionelle) versus laparoskopische Magenresektion beim Magenkarzinom Sehr geehrte, liebe Patientin, sehr geehrter, lieber Patient, ihr behandelnder Chirurg hat Sie bereits

Mehr

Faktenbox Darmkrebs-Früherkennung durch kleine Darmspiegelung*

Faktenbox Darmkrebs-Früherkennung durch kleine Darmspiegelung* Faktenbox Darmkrebs-Früherkennung durch kleine Darmspiegelung* Nutzen und Risiken im Überblick Jede medizinische Behandlung bringt Nutzen und Risiken mit sich. Diese Faktenbox kann Sie bei Ihrer Entscheidung

Mehr

Update S3-Leitlinie kolorektales Karzinom. Christian Pox. Medizinische Universitätsklinik Knappschaftskrankenhaus Bochum

Update S3-Leitlinie kolorektales Karzinom. Christian Pox. Medizinische Universitätsklinik Knappschaftskrankenhaus Bochum Update S3-Leitlinie kolorektales Karzinom Christian Pox Medizinische Universitätsklinik Knappschaftskrankenhaus Bochum Leitlinie kolorektales Karzinom Update 2012/13 Themenkomplex I Themenkomplex II Themenkomplex

Mehr

U N I V E R S I T Ä T S M E D I Z I N B E R L I N

U N I V E R S I T Ä T S M E D I Z I N B E R L I N U N I V E R S I T Ä T S M E D I Z I N B E R L I N GIST Epidemiologie Häufigste mesenchymale Tumoren des GI-Traktes 70% im Magen lokalisiert 15-15/1.000.000/Jahr Mittleres Alter: 55-65 Jahre Männer/Frauen:

Mehr

3.2 Speiseröhre. Kernaussagen

3.2 Speiseröhre. Kernaussagen ICD-10 C15 Ergebnisse zur 21 3.2 Speiseröhre Kernaussagen Inzidenz und Mortalität: In Deutschland erkrankten nach der tausendwende pro etwa 1.050 und 3.900 an Speiseröhrenkrebs. Seit 1980 waren die Erkrankungs-

Mehr

10 Mythen über Darmkrebs und Darmkrebsvorsorge

10 Mythen über Darmkrebs und Darmkrebsvorsorge 10 Mythen über Darmkrebs und Darmkrebsvorsorge 1. Darmkrebs ist ein Einzelschicksal. FALSCH! Darmkrebs ist derzeit die zweithäufigste Tumorerkrankung in Deutschland. Damit liegt die Rate der Neuerkrankungen

Mehr

Dr. med. D. Helbling

Dr. med. D. Helbling Behandlung: Mastdarmkreb / Rektumkarzinom Dr. med. D. Helbling Medizinischer Onkologe FMH Spezielles Interessegebiet: Tumore des Magendarmtrakts www.magendarmkrebs.ch 1 Mastdarmkrebs: grundsätzliches zur

Mehr

Kolonkarzinom. Von Hauke Rudolph 24440 und Mathias Voth 25121. Inhaltsverzeichnis

Kolonkarzinom. Von Hauke Rudolph 24440 und Mathias Voth 25121. Inhaltsverzeichnis Kolonkarzinom Von Hauke Rudolph 24440 und Mathias Voth 25121 Inhaltsverzeichnis Was bezeichnet man als Darmkrebs? Anatomie Ursachen Tumorarten Pathogenese Symptome Vorsorge und Früherkennung Therapie Prognose

Mehr

Medizinische Klinik Telefon: Telefax:

Medizinische Klinik Telefon: Telefax: Medizinische Klinik Telefon: 041 875 51 32 Telefax: 041 875 54 02 Prof. Dr. med. U. Marbet, FMH Innere Medizin, FMH Gastroenterologie Information über das Darmkrebs-Vorsorgeprogramm Uri Altdorf, im Dezember

Mehr

Vorsorgen, Erkennen, Behandeln

Vorsorgen, Erkennen, Behandeln Vorsorgen, Erkennen, Behandeln Dr. med. Paolo Abitabile Spital Laufenburg Was ist Darmkrebs bösartige Wucherungen in der Schleimhaut Häufig entstehen die bösartigen Wucherungen aus gutartigen Schleimhautgeschwüren

Mehr

Magnetresonanztomographie (MRT) der Prostata. Informationen für unsere Patienten

Magnetresonanztomographie (MRT) der Prostata. Informationen für unsere Patienten Magnetresonanztomographie (MRT) der Prostata Informationen für unsere Patienten Lieber Patient, Was sagt der PSA-Wert aus? ab dem 50. Lebensjahr treten bei fast jedem zweiten Mann Veränderungen der Prostata

Mehr

Die Bedeutung der bildgebenden Radiologie im Tumorboard

Die Bedeutung der bildgebenden Radiologie im Tumorboard Die Bedeutung der bildgebenden Radiologie im Tumorboard Univ. Prof. Dr. 1 Ohne Radiologie keine Therapieentscheidung Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit 2 Pankreas-Tumorboard 15.5.2017 3 Technische Ausstattung

Mehr

KREBS-RISIKO (TUMORMARKER)

KREBS-RISIKO (TUMORMARKER) KREBS-RISIKO ((TUMORMARKER)) Deutschland gehört zu den Ländern mit der höchsten Lebenserwartung. Jeder Mensch ist vermutlich besorgt, ob er dieses in Aussicht stehende hohe Alter auch bei guter Gesundheit

Mehr

Vorlesung Viszeralchirurgie. Chirurgie des unteren Gastrointestinaltrakts. Teil 1

Vorlesung Viszeralchirurgie. Chirurgie des unteren Gastrointestinaltrakts. Teil 1 Vorlesung Viszeralchirurgie Chirurgie des unteren Gastrointestinaltrakts Teil 1 Fabian A. Helfritz Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie Vorlesungsaufbau 1. Vorlesung: Anatomie Indikationen

Mehr

Brustkrebserkrankung. Definition verschiedener Situationen

Brustkrebserkrankung. Definition verschiedener Situationen Brustkrebserkrankung 3 Brustkrebserkrankung Definition verschiedener Situationen Frühe Brustkrebserkrankung Die Diagnose Brustkrebs wird erstmals gestellt. Im Allgemeinen ist die Erkrankung auf die Brust

Mehr

Stephanie Rieger Dr.med.

Stephanie Rieger Dr.med. Stephanie Rieger Dr.med. Maligne Tumoren am knöchernen Becken, einschließlich des Multiplen Myeloms Untersuchung am Patientengut der Orthopädischen Universitätsklinik Heidelberg von 1974 bis 1998 Geboren

Mehr

Onkologische Chirurgie: Was ist neu was ist sinnvoll was ist wichtig?

Onkologische Chirurgie: Was ist neu was ist sinnvoll was ist wichtig? Onkologische Chirurgie: Was ist neu was ist sinnvoll was ist wichtig? Alexis Ulrich Leitender Oberarzt, Chirurgische Klinik Universität Heidelberg NCT Heidelberg, 18.04.2015 Onkologische Therapie 1: Multimodale

Mehr

Kolorektale Lebermetastasen:

Kolorektale Lebermetastasen: Kolorektale Lebermetastasen: Resektabilität und Sicherheitsabstand Hans J. Schlitt Klinik und Poliklinik für Chirurgie Klinikum der Universität Regensburg Resektabilität als relativer Begriff Generelle

Mehr

Magenkrebs. Ursachen. Symptome. Diagnose. Behandlung. Heilungschancen. Eine Information der Krebsliga

Magenkrebs. Ursachen. Symptome. Diagnose. Behandlung. Heilungschancen. Eine Information der Krebsliga Magenkrebs Ursachen Symptome Diagnose Behandlung Heilungschancen Eine Information der Krebsliga Magenkrebs Bösartige Magengeschwülste können als scharf von der Umgebung abgesetzte Tumoren (intestinaler

Mehr

Ursachen und Risiken von Prostatakrebs. Referent: Dr. M. Aksünger

Ursachen und Risiken von Prostatakrebs. Referent: Dr. M. Aksünger Ursachen und Risiken von Prostatakrebs Referent: Dr. M. Aksünger 2 Häufigkeit von Prostatakrebs 2010 insg. 65.830 Fälle häufigste Krebserkrankung bei Männern heilbar, falls er rechtzeitig erkannt wird

Mehr

3.12 Eierstöcke. ähnlich den Seminomen und embryonalen Hodentumoren. Kernaussagen

3.12 Eierstöcke. ähnlich den Seminomen und embryonalen Hodentumoren. Kernaussagen ICD-10 C56 Ergebnisse zur 93 3.12 Eierstöcke Kernaussagen Inzidenz und Mortalität: Die Neuerkrankungsraten haben sich zwischen 1980 und 2004 in den verschiedenen Altersgruppen unterschiedlich entwickelt.

Mehr

Lebensverlängerung durch Metastasenchirurgie

Lebensverlängerung durch Metastasenchirurgie Hannover-Meeting State of the Art in Hämatologie H und Onkologie 18.-19.Januar 19.Januar 2008 Lebensverlängerung durch Metastasenchirurgie W.O. Bechstein J.W. Goethe-Universität Frankfurt Resection of

Mehr

GI-ONCOLOGY INTERDISZIPLINÄRES UPDATE. Die neue TNM-Klassifikation von Tumoren. des oberen Gastrointestinaltrakts

GI-ONCOLOGY INTERDISZIPLINÄRES UPDATE. Die neue TNM-Klassifikation von Tumoren. des oberen Gastrointestinaltrakts GI-ONCOLOGY 2010 6. INTERDISZIPLINÄRES UPDATE Die neue TNM-Klassifikation von Tumoren des oberen Gastrointestinaltrakts Christian Wittekind, Institut für Pathologie des UKL, Liebigstrasse 26, 04103 Leipzig

Mehr

Früherkennung Welche Maßnahmen sind sinnvoll? Früherkennung des Darmkrebs Christoph Schmidt Bonn

Früherkennung Welche Maßnahmen sind sinnvoll? Früherkennung des Darmkrebs Christoph Schmidt Bonn Früherkennung Welche Maßnahmen sind sinnvoll? Früherkennung des Darmkrebs Christoph Schmidt Bonn Krebsneuerkrankungen in Deutschland 2006 Männer (200 018) Prostata Dickdarm, Mastdarm Lunge Harnblase Magen

Mehr

Die chirurgische Therapie des Rektumkarzinoms

Die chirurgische Therapie des Rektumkarzinoms Die chirurgische Therapie des Rektumkarzinoms Dr. med. Christoph Reuter Chefarzt der Abteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Coloproktologie 12. Dezember 2012 60000 Neuerkrankungen eines Kolorektalen

Mehr

Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie der Chirurgischen Universitätsklinik Heidelberg

Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie der Chirurgischen Universitätsklinik Heidelberg Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie der Chirurgischen Universitätsklinik Heidelberg Ärztlicher Direktor: Prof. Dr. med. Markus W. Büchler Abteilung für Allgemeine, Viszerale

Mehr

Vorsorge und Früherkennung des Darmkrebes

Vorsorge und Früherkennung des Darmkrebes 15. Onkologisches Symposium Tumorzentrum Regensburg Vorsorge und Früherkennung des Darmkrebes Risiken erkennen und Chancen nutzen Dr. Hans Worlicek - Regensburg Tumorzentrum Regensburg Internistische Praxis

Mehr

Prof. Dr. med. Norbert Wrobel Demographie und Epidemiologie von Krankheiten Darmkrebs. Darmkrebs

Prof. Dr. med. Norbert Wrobel Demographie und Epidemiologie von Krankheiten Darmkrebs. Darmkrebs Darmkrebs Medizinisch-biologische Krankheitslehre MA Public Health WS 2007/8 Universität Bremen Prof Dr med Norbert Wrobel 1. Definition Gliederung 2. Klassifikation nach ICD-10 3. Epidemiologie 4. Häufigkeit

Mehr

lyondellbasell.com Prostatakrebs

lyondellbasell.com Prostatakrebs Prostatakrebs Prostatakrebs Etwa 1 von 7 Männern wird mit der Diagnose Prostatakrebs konfrontiert. Vermutlich kennen Sie sogar jemanden, der Prostatakrebs hat bzw. sich deswegen behandeln lassen muss.

Mehr

Vorsorge, Frühdiagnostik und moderne Krebsbehandlung - eine Standortbestimmung

Vorsorge, Frühdiagnostik und moderne Krebsbehandlung - eine Standortbestimmung Vorsorge, Frühdiagnostik und moderne Krebsbehandlung - eine Standortbestimmung 1 2 3 Erbliche Risikofaktoren Auch bei völliger Beschwerdefreiheit sollten vor allem die Menschen zur Darmkrebsfrüherkennung

Mehr

Zielvolumen Was bestrahlen wir eigentlich?

Zielvolumen Was bestrahlen wir eigentlich? Zielvolumen Was bestrahlen wir eigentlich? Frank Zimmermann und Mitarbeiter Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie Universitätsspital Basel Petersgraben 4 CH 4031 Basel radioonkologiebasel.ch Tumor

Mehr

Speiseröhrenkrebs. Ursachen. Symptome. Diagnose. Behandlung. Heilungschancen. Eine Information der Krebsliga

Speiseröhrenkrebs. Ursachen. Symptome. Diagnose. Behandlung. Heilungschancen. Eine Information der Krebsliga Speiseröhrenkrebs Ursachen Symptome Diagnose Behandlung Heilungschancen Eine Information der Krebsliga Speiser ö hrenkrebs Die Speiseröhre beginnt im Rachen und endet am Übergang zum Magen. Die häufigsten

Mehr

Welche Informationen finden Sie in Ihrem Befund?

Welche Informationen finden Sie in Ihrem Befund? Welche Informationen finden Sie in Ihrem Befund? Impressum Herausgeberin UniversitätHamburg,MIN-Fakultät,Gesundheitswissenschaften Martin-Luther-King-Platz6 20146Hamburg Internet: www.spupeo.de www.chemie.uni-hamburg.de/igtw/gesundheit/gesundheit.htm

Mehr

Gallenblasenkrebs. Ursachen. Symptome. Diagnose. Behandlung. Heilungschancen. Eine Information der Krebsliga

Gallenblasenkrebs. Ursachen. Symptome. Diagnose. Behandlung. Heilungschancen. Eine Information der Krebsliga Gallenblasenkrebs Ursachen Symptome Diagnose Behandlung Heilungschancen Eine Information der Krebsliga Gallenblasenkrebs Die Gallenblase ist ein dünnwandiger, mit glatten Muskelfasern durchsetzter Schleimhautsack,

Mehr

Metastasenchirurgie 13% 7% -

Metastasenchirurgie 13% 7% - Metastasenchirurgie Definition Als Metastasierung (griechisch: meta - weg; stase: - Ort; Übersiedlung) bezeichnet man die Absiedlungen bösartiger Zellen eines Tumors, stammend aus einer anderen primären

Mehr

Thema. Hodenkarzinom. Aufbaukurs Krebswissen WS 2015.16. Gero Kramer. Urologie. Autor, Einrichtung, Abteilung...

Thema. Hodenkarzinom. Aufbaukurs Krebswissen WS 2015.16. Gero Kramer. Urologie. Autor, Einrichtung, Abteilung... Aufbaukurs Krebswissen WS 2015.16 Hodenkarzinom Gero Kramer Urologie 1 Hodenkarzinom Epidemiologie 1% aller bösartiger Neubildungen beim Mann 3-10 neue Fälle / 100 000 Männer / Jahr (Westen) Anstieg in

Mehr

Interdisziplinäre Behandlung der Karzinome des gastroösophagealen Übergangs und der Magenkarzinome

Interdisziplinäre Behandlung der Karzinome des gastroösophagealen Übergangs und der Magenkarzinome Interdisziplinäre Behandlung der Karzinome des gastroösophagealen Übergangs und der Magenkarzinome Priv.-Doz. Dr. René Hennig Klinik für Allgemein und Viszeralchirurgie Bad Cannstatt Magenkarzinom & AEG

Mehr

364. Tutorial der Deutschen Abteilung der Internationalen Akademie für Pathologie e.v. Kolorektale Polypen und Polyposen. am 30.

364. Tutorial der Deutschen Abteilung der Internationalen Akademie für Pathologie e.v. Kolorektale Polypen und Polyposen. am 30. 364. Tutorial der Deutschen Abteilung der Internationalen Akademie für Pathologie e.v. Kolorektale Polypen und Polyposen am 30. Juni 2012 Prof. Dr. med. Thomas Günther, Prof. Dr. med. Albert Roessner und

Mehr

Darmkrebsvorsorge. R. Klug - Abteilung für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie LK Horn Horn

Darmkrebsvorsorge. R. Klug - Abteilung für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie LK Horn Horn Darmkrebsvorsorge R. Klug - Abteilung für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie LK Horn Wie groß ist das Risiko zu erkranken 6% der Bevölkerung oder oderjeder 17. oder mehr als 400 000 aller heute lebenden

Mehr

3.21 Krebs gesamt. Hintergrund. Kernaussagen

3.21 Krebs gesamt. Hintergrund. Kernaussagen 156 Ergebnisse zur Krebs gesamt 3.21 Krebs gesamt Kernaussagen Inzidenz und Mortalität: Im 2004 erkrankten in Deutschland ca. 230.500 und ca. 206.000 an einer Krebserkrankung (ohne nicht melanotische Hauttumoren).

Mehr

Neue Studien und Informationen

Neue Studien und Informationen 10.03.2018 Helios Universitätsklinikum Wuppertal Neue Studien und Informationen Prof. Dr. med. Gabriela Möslein Internationaler Lynch-Syndrom-Tag Henry Lynch Themen Lynch Syndrom wie erkennen? Spielt das

Mehr

Pathologie, Typisierung, Ausbreitungsstadien

Pathologie, Typisierung, Ausbreitungsstadien 1 24 Anal(kanal)karzinom H. Wiesinger Pathologie, Typisierung, Ausbreitungsstadien Tumoren der Analregion werden in solche des Analkanals und des Analrandes unterteilt. Der Analkanal erstreckt sich vom

Mehr

Fallbesprechungen Lebermetastasen von KRK. Dieter Köberle

Fallbesprechungen Lebermetastasen von KRK. Dieter Köberle Fallbesprechungen Lebermetastasen von KRK Dieter Köberle Fall 1: 54 jähriger Mann MRI bei Diagnosestellung: Singuläre Lebermetastase bei synchronem Adenokarzinom des Kolon descendens (G2) Lebermetastase

Mehr

Moderne minimal-invasive onkologische Therapie

Moderne minimal-invasive onkologische Therapie Moderne minimal-invasive onkologische Therapie Yakup Kulu Patiententag 2017 Strategien gegen Krebs Operativer Zugangsweg Minimal-invasiv offen Laparoskopie MIC in Heidelberg Speiseröhre Magen Bauchspeicheldrüse

Mehr

das Prostatakarzinom

das Prostatakarzinom PATIENTENINFORMATION der Deutschen Gesellschaft für Urologie (DGU) und des Berufsverbandes Deutscher Urologen (BDU) über das Prostatakarzinom Das Prostatakarzinom Was Sie wissen sollten Das Prostatakarzinom

Mehr

Aktuelle Studie zeigt positive Effekte präoperativer Maßnahmen bei zuvor nicht operablen Tumoren

Aktuelle Studie zeigt positive Effekte präoperativer Maßnahmen bei zuvor nicht operablen Tumoren Neoadjuvante Therapie bei Pankreaskrebs Aktuelle Studie zeigt positive Effekte präoperativer Maßnahmen bei zuvor nicht operablen Tumoren Patienten mit nicht operablen Pankreastumoren profitieren von einer

Mehr

Erkrankungen des Kolon

Erkrankungen des Kolon Erkrankungen des Kolon (Beispiele) Die wichtigsten Erkrankungen Tumore Hier unterscheiden wir zwischen gutartigen und bösartigen Tumoren. Zu den gutartigen Tumoren zählen wir: Polypen (falls ohne histologischem

Mehr