Geotextiles and geotextile-related products - Determination of water flow capacity in their plane (ISO 12958: 1999)

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1 ÖNORM EN ISO Ausgabe: Normengruppen B und S ldent (IDT) mit ISO 12958:1999 (Übersetzung) ldent (IDT) mit ICS Geotextilien und geotextilverwandte Produkte Bestimmung des Wasserableitvermögens in der Ebene (ISO 12958:1999) Geotextiles and geotextile-related products - Determination of water flow capacity in their plane (ISO 12958: 1999) Geotextiles et produits apparentes - Determination de la capacite de debit dans leur plan (ISO 12958:1999) Die Europäische Norm EN ISO hat den Status einer Österreichischen Norm. Die ÖNORM EN ISO besteht aus 0 diesem nationalen Deckblatt sowie 0 der offiziellen deutschsprachigen Fassung der. Medieninhaber und Hersteller: Österreichisches Normungsinstitut, A-1021 Wien Copyright 0 ON Alle Rechte vorbehalten; Nachdruck oder Vervielfältigung, Aufnahme auf oder in sonstige Medien oder Datenträger nur mit Zustimmung des ON gestattet! Verkauf von in- und ausländischen Normen und technischen Regelwerken durch: ON Osterreichisches Normungsinstitut, Heinestraße 38, Postfach 130, A-1021 Wien Tel.: (+43 1) , Fax: (+43 1) , sales@on-norm.at, Internet: Fortsetzung EN ISO Seiten 1 bis 13 Fachnormenausschuss143 Textilwesen Preisgruppe 14

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3 EUROPÄISCHE NORM EUROPEAN STANDARD EN ISO 1295a NORME EUROPEENNE Februar 1999 ICS Deskriptoren: Textilien, Geotextilien, Wasserstrom, Prüfung, Messung, Durchflußmenge, Druckspannung Deutsche Fassung Geotextilien und geotextilverwandte Produkte - Bestimmung des Wasserableitvermögens in der Ebene (ISO 12958:1999) Geotextiles and geotextile-related products - Determination of water flow capacity in their plane (ISO 12958:1999) Geotextiles et produits apparentes - Determination de la capacite de debit dans leur plan (ISO 12958:1999) Diese Europäische Norm wurde vom CEN am 29.November 1998 angenommen. Die CEN-Mitglieder sind gehalten, die CENCENELEC-Geschäftsordnung zu erfüllen, in der die Bedingungen festgelegt sind, unter denen dieser Europäischen Norm ohne jede Anderung der Status einer nationalen Norm zu geben ist. Auf dem letzen Stand befindliche Listen dieser nationalen Normen mit ihren bibliographischen Angaben sind beim Zentralsekretariat oder bei jedem CEN-Mitglied auf Anfrage erhältlich. Diese Europäische Norm besteht in drei offiziellen Fassungen. (Deutsch, Englisch, Französisch). Eine Fassung in einer anderen Sprache, die von einem CEN-Mitglied in eigener Verantwortung durch Ubersetzung in seine Landessprache gemacht und dem Zentralsekretariat mitgeteilt worden ist, hat den gleichen Status wie die offiziellen Fassungen. CEN-Mitglieder sind die nationalen Normungsinstitute von Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, 1 rland, Island, Italien, Luxemburg, Niederlande, Norwegen, Osterreich, Portugal, Schweden, Schweiz, Spanien, der Tschechischen Republik und dem Vereinigten Königreich. EUROPÄISCHES KOMITEE FÜR NORMUNG EUROPEAN COMMITTEE FOR STANDARDIZATION COMITE EUROPEEN DE NORMALISATION Zentralsekretariat: rue de Stassart, CEN Alle Rechte der Verwertung, gleich in welcher Form und in welchem Verfahren, sind weltweit den nationalen Mitgliedern von CEN vorbehalten Brüssel Ref. Nr. D

4 Seite 2 Vorwort Der Text der wurde vom Technischen Komitee CEN/TC 189 "Geotextilien und geotextilverwandte Produkte", dessen Sekretariat vom IBN gehalten wird, in Zusammenarbeit mit dem Technischen Komitee ISOI'iC 38 "Textiles" erarbeitet. Diese Europäische Norm muß den Status einer nationalen Norm erhalten; entweder durch Veröffentlichung eines identischen Textes oder durch Anerkennung bis August 1 999, und etwaige entgegenstehende nationale Normen müssen bis August 1999 zurückgezogen werden. Entsprechend der CENKENELEC-Geschäftsordnung sind die nationalen Normungsinstitute der folgenden Länder gehalten, diese Europäische Norm zu übernehmen: Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Island, Italien, Luxemburg, Niederlande, Norwegen, Österreich, Portugal, Schweden, Schweiz, Spanien, die Tschechische Republik und das Vereinigte Königreich.

5 Seite 3 1 Anwendungsbereich Diese Europäische Norm legt ein Verfahren für die Bestimmung des Wasserableitvermögens von Geotextilien oder geotextilverwandten Produkten in ihrer Ebene bei konstanter Druckhöhe fest. ANMERKUNG 1 : Wenn der volle Umfang des charakteristischen Wasserableitvermögens eines Geotextils oder geotextilverwandten Produktes schon einmal ermittelt worden ist, kann es für Kontrollzwecke ausreichen, das Wasserableitvermögen mit zwei Auflasten und beiden Druckgefällen zu bestimmen. ANMERKUNG 2: Die Kompressibilität des Produktes in Abhängigkeit von der Zeit beeinflußt das Wasserableitvermögen in der Ebene wesentlich. In ENV 1897 ist ein Prüfverfahren für die Bestimmung des Kriechens von Geotextilien oder geotextilverwandten Produkten unter Druckbeanspruchung beschrieben. Der Prüfbericht ist in Verbindung mit dem Langzeit-Kriegverhalten unter Druckspannungen zu betrachten, um das Langzeit-Wasserableitvermögen zu bewerten. 2 Normative Verweisungen Diese Europäische Norm enthält durch datierte oder undatierte Verweisungen Festlegungen aus anderen Publikationen. Diese normativen Verweisungen sind an den jeweiligen Stellen im Text zitiert und die Publikationen sind nachstehend aufgeführt. Bei datierten Verweisungen gehören spätere Änderungen oder Überarbeitungen dieser Publikationen nur zu dieser Europäischen Norm, falls sie durch Änderung oder Überarbeitung eingearbeitet sind. Bei undatierten Verweisungen gilt die letzte Ausgabe der in bezug genommenen Publikation. EN 963 EN Geotextilien und geotextilverwandte Produkte - Probenahme und Vorbereitung der Meßproben Geotextilien und geotextilverwandte Produkte - Bestimmung der Dicke unter festgelegten Drücken - Teil 1 : Einzellagen ENV 1897 Geotextilien und geotextilverwandte Produkte - Bestimmung des Kriechensverhaltens bei Druckbeanspruchung EN Geotextilien - Identifikation auf der Baustelle (ISO 10320:1991) ISO 2854 ISO Definitionen Statistical interpretation of data - Techniques of estimation and tests relating to means and variances Water quality - Determination of dissolved oxygen - lodometric method Für die Anwendung dieser Norm gelten die folgenden Definitionen: 3.1 Normal-Druckspannung: Anteil der Druckspannung (in Kilopascal) normal zur Ebene des Geotextils oder geotextilverwandten Produktes. 3.2 Durchfluß in der Ebene: Wasserableitvermögen innerhalb des Geotextils oder des geotextilverwandten Produktes und parallel zur Ebene. 3.3 Wasserableitvermögen in der Ebene: Wasserdurchflußrate je Breiteneinheit bei definiertem Gefälle und definierter Auflast.

6 Seite 4 ANMERKUNG: Der Begriff Transmissivität gilt nur für laminare Strömungsbedingungen und entspricht dem Wasserableitvermögen bei einem hydraulischen Gefälle von Eins. Da nichtlaminare Strömungen auftreten können, wird die Benennung Wasserableitvermögen bevorzugt. 3.4 hydraulisches Gefälle: Verhältnis des hydraulischen Druckverlustes in der Meßprobe des Geotextils oder des geotextilverwandten Produktes zum Abstand zwischen den Meßpunkten. 4 Prinzip Der Wasserdurchfluß in der Ebene eines Geotextils oder eines geotextilverwandten Produktes wird bei unterschiedlichen Normal-Druckspannungen, bei typischen hydraulischen Gefällen und mit definierten Kontaktoberflächen gemessen. 5 Prüfgerät und Materialien 5.1 Gerät zur Wasserableitung in der Ebene bei konstanter Druckhöhe, das folgenden Anforderungen genügt: a) Das Gerät muß einen konstanten hydraulischen Höhenunterschied bei unterschiedlichen Wasserspiegellagen aufrechterhalten können, die einem hydraulischen Gefälle von 0,l und 1,O entsprechen müssen, wobei die Wassersäule auf der Aufslaufseite höchstens 100 mm hoch sein darf. ANMERKUNG 1 : Wenn die Wassersäule 100 mm überschreitet, sollte die Normal-Druckspannung entsprechend der Überschreitung korrigiert werden. b) Das Prüfgerät muß die vorgeschlagene Normal-Druckspannung ohne Verformung, die die Prüfergebnisse beeinflußt, aufrechterhalten können. c) Belastungsvorrichtung, die eine konstante Normal-Druckspannung von 20kPa, 100 kpa und 200 kpa mit einer Genauigkeit von * 5 % aufrechterhalten kann. d) Die die Meßproben berührenden Flächen müssen aus nicht offenporigem Schaumgummi bestehen, dessen Druckverformung bei Prüfung nach EN in der in Bild 1 angegebene Bandbreite liegen. Bei Meßproben mit einer Dicke bis zu 10 mm muß auf jeder Seite Schaumgummi mit einer Nenndicke von 10 mm verwendet werden. Bei Meßproben mit einer Dicke zwischen 10 mm und 25 mm ist auf der Ober- und Unterseite Schaumgummi mit einer Nenndicke des 1 - bis 1,25-fachen der Meßprobendicke zu verwenden. Bei Meßproben mit einer Dicke über 25 mm muß der Schaumgummi auf der Ober- und Unterseite eine Nenndicke von 25 mm besitzen. ANMERKUNG 2: Um die gewünschte Dicke zu erreichen, dürfen zwei Lagen Schaumgummi übereinandergelegt werden. Die Schaumgummibreite muß der Breite der Lastplatte entsprechen. Die Schaumgummilänge sollte normaleweise gleich der Länge der Lastplatte sein. Um nachteilige Einflüsse am Ein- und Auslauf infolge der Kompression des Schaumgummis zu vermeiden, wird daher empfohlen, bei Erfordernis dessen Länge um das 0,4fache seiner nominalen Dicke zu verringern. ANMERKUNG 3: Wenn die zu prüfenden geotextilverwandten Produkte so konzipiert sind, daß sie ihre hydraulische Funktion an starren Begrenzungsflächen erfüllen, sollten keine Schaumgummilagen verwendet werden, sondern diese stattdessen durch entsprechende Kontaktflächen ersetzt werden (z.b. steife Hartpolyethylenunterlage oder Betonplatte). Produkte für derartige Anwendungen können leicht

7 Seite 5 erkannt werden, weil sie keine Geotextillagen zur Verhinderung des Eindringens von Boden besitzen. Sie werden auch nicht im direkten Bodenkontakt eingesetzt. Wenn keine Schaumgummilagen verwendet wurden, sollte im Prüfbericht die Art der Kontaktfläche angegeben werden. e) Das Prüfgerät muß eine Mindestbreite von 0,2 m und eine lichte hydraulische Mindestlänge von 0,3 m besitzen. Es müssen damit Meßprobe bis zu einer Dicke von 50 mm geprüft werden können. Außerdem muß der Einbau von 25 mm dickem Schaumgummi auf der Unter- und Oberseite des zu prüfenden Materials möglich sein. f) Das Prüfgerät muß weitgehend dicht sein. Wenn die Lastplatte oder die Druckmembranen mit den vorgesehenen Kontaktflächen ohne Meßprobe in das Prüfgerät eingesetzt sind, dürfen die Sickerverluste bei der niedrigsten Normal-Druckspannung und bei dem höchsten hydraulischen Gradienten 0,2 mi/s nicht überschreiten. In Bild 2 sind einige Beispiele für Prüfgeräte dargestellt. ANMERKUNG 4: Für die Bestimmung des hydraulischen Höhenunterschiedes wird empfohlen, das Prüfgerät in den Bildern 2b und 2c mit zwei Manometern in einem Abstand von mindestens 0,3 m innerhalb der Meßprobe auszustatten. Bei sehr niedrigen Durchflüssen dürfen die Sickerverluste 10 % des Durchflußweries nicht übersteigen. 5.2 Wasserbeschaffenheit Bei einer Durchflußrate bis zu 0,3 I/m.s muß das verwendete Wasser entlüftet oder aus einem Zwischenbehälter eingespeist werden. Das Wasser muß eine Temperatur zwischen 18 "C und 22 "C besitzen und sollte der Umgebungstemperatur des Prüflaboratoriums entsprechen oder über dieser liegen. Das Wasser darf nicht ständig wiedewerwendet werden. Der Sauerstoffgehalt darf 10 mg/kg nicht übersteigen. Er muß am Einlauf gemessen werden. Bei einer Durchflußrate über 0,3 I/m.s darf Leitungswasser vewendet werden. Die Temperatur ist zu protokollieren, und es sind alle notwendigen Maßnahmen zu treffen, um Lufteintrag in das Leitungswasser zu vermeiden. ANMERKUNG: Da die Temperaturkorrektur nur für laminare Strömung gilt, wird empfohlen, soweit wie möglich bei Temperaturen um 20 "C zu arbeiten, um Ungenauigkeiten die sich aus der Anwendung eines nicht zutreffenden Korrekturfaktors ergeben können, so gering wie möglich zu halten, falls der Durchfluß nicht laminar ist. Das Wasser muß gefiltert werden, falls es sichtbare Schwebstoffe enthält oder falls sich Schwebstoffe an die Meßprobe anlagern oder in diese einlagern und damit den Durchfluß behindern. 5.3 Sauerstoff meßgerät oder Prüfgerät, nach ISO Stoppuhr mit einer Meßgenauigkeit von 0,l s. 5.5 Thermometer mit einer Meßgenauigkeit von 0,2 "C. 5.6 Meßgefäß für die Bestimmung des Wasservolumens mit einer Meßgenauigkeit von 10 ml. Alternativ ist bei kleinen Durchflüssen die Wassermenge mit einer Waage mit einer Meßgenauigkeit von 1 YO zu bestimmen. Wenn der Durchfluß direkt gemessen wird, kalibrieren. ist das Meßgerät auf eine Ablesegenauigkeit von 5 % zu 5.7 Meßvorrichtung zur Bestimmung der angewendeten Druckhöhe mit einer Meßgenauigkeit von 1 mm.