Schalltechnischen Immissionsprognose Ingenieurbüro Pies Register 7

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1 Stellungnahme der Ortsgemeinde Dunzweiler zum Antrag der juwi Ernergieprojekte GmbH, Energieallee 1 in Wörrstadt auf Errichtung und Betrieb von 5 Windkraftanlagen in Ottweiler und Bexbach Windpark Ottweiler Bexbach Die Unterlagen der juwi Ernergieprojekte GmbH zur Errichtung der 5 Windkraftan- lagen wurden uns vom Landesamt für Umwelt und Arbeitsschutz des Saarlandes zur Abgabe einer Stellungnahme zur Verfügung gestellt. Grund der Übersendung Genehmigungsverfahren nach 4 Abs. 1 Bundes- Immissionsschutzgesetz (BImSchG) i.v. 19 Abs. 3 BImSchG, Verfahren zur Öffentlichkeitsbeteiligung Antrag der juwi Ernergieprojekte GmbH, Energieallee 1 in Wörrstadt auf Errichtung und Betrieb von 5 Windkraftanlagen in Ottweiler und Bexbach Windpark Ottweiler Bexbach Zu Beginn unserer Stellungnahme ist zu bemerken, dass die Ortsgemeinde Dunzweiler den Einsatz alternativer Energien grundsätzlich begrüßt, doch dort wo Gefahr für die Gesundheit des Menschen und Gefahren für die Fauna bestehen, muss alternative Energiegewinnung durch Windkraft zurückstehen. Schalltechnischen Immissionsprognose Ingenieurbüro Pies Register 7 Gem. der vorliegenden schalltechnischen Immissionsprognose des schalltechnischen Ingenieurbüro Pies geht für den Menschen gem. der TA Lärm keine Gefahr aus, da die Immissionsrichtwerte In db/(a), bei Tag 60 und bei Nacht 45 eingehalten werden. Die zu erwartenden Werte steigen in Dunzweiler tagsüber aktuell von 17 db/(a) auf 41 db/(a) und nachts von 13 db/(a) auf 41 db/(a) an, dies wird von den Einwohnern, die Ruhe gewöhnt sind, als sehr störend empfunden. Infraschall und tieffrequente Geräusche Nr Das Ingenieurbüro Pies nimmt Bezug auf eine Veröffentlichung des LUBW Baden- Württemberg aus dem Jahr 2013, wonach keine Überschreitung der Anforderungen der TA- Lärm i. V. DIN Messen und Bewerten tieffrequenter Geräuschimmissionen in der Nachbarschaft führt. In der lfd. Nr. 3 wird ausgeführt, Windkraftanlagen sind keine lauten Infraschallquellen. Da der erzeugte Schallt deutlich unter der für das menschliche Ohr liegenden Wahrnehmungsgrenze liegt, stellt Infraschall nach den aktuellen Bewertungsmaßstäben kein Problem dar. Richtig ist, dass Infraschall für das Menschliche Ohr nicht hörbar ist.

2 Es ist schon verwunderlich, dass die am 26. August 1998 erstellte TA Lärm immer noch nicht auf die neuen Erkenntnisse, die von Arbeitsmedizinern in Bezug auf Infraschall festgestellt wurden geändert wurde. Bezüglich Infraschall beziehen wir beziehen uns auf einen Bericht des Dr. med. Bernhard Voigt, Facharzt für Arbeitsmedizin Dieser sagte in einem Bericht, dass die Aussagen des LUBW unzutreffend sind und verweist auf den internationalen Kenntnisstand, der jedoch ein anderer ist. Er bezieht sich auf die Einschätzung internationaler Experten wie Prof. Alec Salt, USA; Möller, Dänemark; Pedersen, Schweden; die englische Society for Wind Vigilance und die deutschen Professoren Quambusch und Krahé und nicht zuletzt auf die unabhängige Expertenkommission beim RKI (Robert-Koch-Institut), Die Experten des RKI kamen zu der wissenschaftlich vorsichtig formulierten Warnung: Die besondere Qualität von Infraschall bedarf jedoch verstärkter Aufmerksamkeit, da bisher nur wenige gesicherte Erkenntnisse über das Auftreten und die Wirkung von Infraschall vorliegen." Erwähnenswert ist auch die umfassende Auswertung der internationalen Literatur zum Thema Infraschall und Gesundheit, die Dr. Eckehard Kuck und das Ärzteforum Emissionsschutz (Bad Orb) ausgearbeitet haben (die im Internet einsehbar sind). Nach Ansicht der o. a. Experten verursacht Infraschall folgende Beschwerden: Frustration, Einschlafschwierigkeiten, Schlafstörungen, Furcht, Müdigkeit, Druck Im Ohr, Kopfschmerzen, Nervosität und Konzentrationsmangel Beklemmung, Reizbarkeit, Furcht, Brustdruck, Schlafentzug, Schwindeligkeit, Übelkeit, Tinitus, Benommenheit, Beeinträchtigung des Sehvermögens, Herzrasen, Reizbarkeit, Probleme mit Konzentration und Erinnerungsvermögen, Panikattacken mit Zittern. Mindestabstand Einziger Schutz gegen Infraschall bietet nach Auffassung von Experten die Vergrößerung der Mindestabstände von Windkraftanlagen zu Wohngebieten. Da die Windkraftanlagen immer höher werden, ist der zurzeit vorgeschriebene Mindestabstand von 800 m zu Bebauungen zu klein. Mittlerweile sollte man die Regelung, wie in Bayern bereits praktiziert, übernehmen. Dort wir die Anlagenhöhe mit 10 multipliziert, das bedeutet, dass eine Windkraftanlage mit einer Gesamthöhe von 200 m einen Mindestabstand zur Wohnbebauung von m haben muss. In unseren Nachbarländern liegt der Mindestabstand von Anlagen dieser Größe zwischen m und m. Der Mindestabstand zum Grundstück Hauptstraße 1A in Dunzweiler beträgt nur 840 m. Die Bewohner dieses Hauses sind wenn die Windkraftanlagen gebaut werden, in Ihrer Gesundheit am stärksten beeinträchtigt. Weiterhin wurde in dem vorgelegten Gutachten das Sportheim unseres TUS Dunzweiler das sich in einem Abstand von ca. 450 m zum nächsten WEA nicht berücksichtigt.

3 Auf dem Sportgelände findet wöchentlich das Training unserer Fußballmannschaften statt, weiterhin ist das Sportheim tageweise wöchentlich für Besucher geöffnet. Bereits unter den zuvor genannten Gesichtspunkten fordert die Ortsgemeinde Dunzweiler den Bau der geplanten Windkraftanlagen zu untersagen, bzw. zu verbieten bis geklärt ist, welche Auswirkungen der Infraschall auf unseren menschlichen Organismus hat, alternativ sollen die Mindestabstände der Windkraftanlagen zu bewohnten Siedlungen und zeitweise bewohnten, oder zum vorübergehenden Aufenthalt genutzten Gebäuden, Einzelgebäuden auf m erhöht werden. Wir berufen wir uns auf unser Grundgesetz Grundgesetz denn Gem. Artikel 2 Abs. 2 Hat jeder das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich. In diese Rechte darf nur auf Grund eines Gesetzes eingegriffen werden. Hier sind alle staatlichen Stellen gefordert, die Gesundheit des Menschen zu schützen Ornithologisches Fachgutachten der Landschaftsarchitekten freilandökologie Ingenieure gutschker dongus Die Gutachten wurden von Juwi Energieprojekte GmbH in an die o. a. Firma vergeben um das Vorkommen von Brutvögeln, Gast- und Rastvögel und Zugvögeln in dem Gebiet Ottweiler Bexbach im Landkreis Neunkirchen, Saar-Pfalzkreis im Saarland zu untersuchen. Brutvogelarten gem. dem Gutachten sind im Untersuchungsgebiert Ottweiler Bexbach folgende planungsrelevante Brutvogelarten nachgewiesen: Sperber, Mäusebussard Rotmilan, Hohltaube, Waldohreule, Waldkautz, Schwarzspecht, Mittelspecht, Neuntöter, Feldlerche und Rauchschwalbe vorhanden. Gast- und Rastvögel gem. dem Gutachten sind im Untersuchungsgebiert Ottweiler Bexbach folgende Gast- und Rastvögel nachgewiesen: Wespenbussard, Rohrweihe, Habicht, Schwarzmilan, Turmfalke, Kiebitz, Waldschnepfe, Dohle, Kolkrabe, Braunkelchen und Wanderfalke nachgewiesen. Fledermauskundliches Fachgutachten freilandökologie gutschker dongus Gem. dem Gutachten sind 16 Fledermausarten vorhanden, von denen 6 zu den bedrohten Arten gehören. Die o. a. Gutachten wurden im April 2015, bzw. März 2015 von freilandökologie gutschker dongus erstellt.

4 Als Grundlage für die o. a. Gutachten wurden Zählungen aus den Jahren 2012 und 2013 zu Grunde gelegt. Die Gemeindevertretung vertritt die Auffassung, dass die Zahlen aus dem Jahr 2012, bzw von Ihrer Aussagekraft nicht mehr relevant sind, da es in der freien Natur auch positive Veränderungen gegeben hat. Nach Kenntnis des Naturschutzbeauftragten der Verbandsgemeinde Waldmohr Herrn Gunter Kopp gibt es in dem Bereich südwestlich von Dunzweiler bzw. den Frauenfelderhöfen eine große Anzahl des Rotmilans und des Schwarzmilans, was direkt nach Mäharbeiten eines Landwirtes durch Bilder belegt werden konnte. Der Rotmilan wurde und wird von verschiedenen Personen fast täglich über dem Ortsbereich von Dunzweiler und dem im Süden bis Westen angrenzenden Wald zur saarländischen Grenze hin beobachtet, wobei zu vermuten ist, dass in diesem Bereich auch Nistplätze des Rotmilans befinden. Auch wurde von verschiedenen Jägern das Vorkommen von Wildkatzen in dem zuvor genannten Waldbereich gemeldet, dies widerspricht der Aussage, dass nur im Jahr 2007 beim Altbreitenfelderhof eine Wildkatze gesichtet wurde. Aufgrund der o. a. geschilderten Sachverhalte fordert die Ortsgemeinde die Erstellung eines neuen ornithologischen Gutachtens, da die Aktualität der in den zuvor genannten Gutachten genannten Daten bestritten wird, weil diese nicht mehr aktuell sind und aus Erhebungen, bzw. Zählungen aus den Jahren 2012 und 2013 stammen. In einem neu zu erstellenden Gutachten soll auch Erhebungen über das Vorhandensein der Wildkatze erstellt werden. Aufgrund der Vorblätter der Gutachten ist zu vermuten, dass sich die erhobenen Daten nur auf das Gebiet der Gemeinden Ottweiler und Bexbach im Landkreis Neunkirchen und den Saar-Pfalzkreis im Saarland beziehen, denn das Gebiet von Dunzweiler in Rheinland-Pfalz ist dort nicht aufgeführt. Landschaftgsgebiet (Eingriffe in die Landschaft) Das Landschaftsschutzgebiet Höcherberg-Westrich grenzt unmittelbar an der Grenze zum Saarland an die Gemarkungsgrenzen von Höchen und Lautenbach. Durch die Bildung des Landschaftsschutzgebietes sollte die Erhaltung der Eigenart, der Schönheit und des Erholungswertes der Landschaft, welche durch die Abwechslung von bewaldeten Gebieten, Brachflächen, Wiesentälern und noch landwirtschaftlich genutzten Flächen besonders geprägt sind erhalten werden. Durch den geplanten Bau der Windkrafträder wird das direkt an der Landesgrenze Saarland /Rheinland-Pfalz angrenzende Naturschutzgebiet Höcherberg Westrich, die reizvolle idyllische Landschaftsbild stark verändert, zumal die Windkrafträder die höchste Erhebung, den Höcherberg mit Aussichtsturm mit Ausflugslokal um ca. 150 m überragen werden. Ein solcher Eingriff in die Natur ist für die Ortsgemeinde Dunzweiler nicht nachvollziehbar, daher lehnt Sie den Bau der Windkraftanlagen ab.

5 Zusammenfassende Stellungnahme der Ortsgemeinde Dunzweiler gegen den Bau der geplanten 5 Windkraftanlagen im Gebiet Ottweiler, Höchen. 1. Die Ortsgemeinde Dunzweiler fordert unter den zuvor genannten Gesichtspunkten den Bau der geplanten Windkraftanlagen zu untersagen, bzw. zu verbieten bis geklärt ist, welche Auswirkungen der Infraschall auf unseren menschlichen Organismus hat, denn nach Kenntnis von namhaften Experten verursacht Infraschall gesundheitliche Störungen wie z. B. Frustration, Einschlafschwierigkeiten, Schlafstörungen, Furcht, Müdigkeit, Druck Im Ohr, Kopfschmerzen, Nervosität und Konzentrationsmangel Beklemmung, Reizbarkeit, Furcht, Brustdruck, Schlafentzug, Schwindeligkeit, Übelkeit, Tinitus, Benommenheit, Beeinträchtigung des Sehvermögens, Herzrasen, Reizbarkeit, Probleme mit Konzentration und Erinnerungsvermögen, Panikattacken mit Zittern Wir berufen wir uns auf unser Grundgesetz, denn Gem. Artikel 2 Abs.2 hat jeder das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich. In diese Rechte darf nur auf Grund eines Gesetzes eingegriffen werden. Hier sind alle staatlichen Stellen gefordert, die Gesundheit des Menschen zu schützen. 2. Bis zum Vorliegen des Gutachtens über Infraschall sollen die Mindestabstände der Windkraftanlagen zu bewohnten Siedlungen und zeitweise bewohnten, oder zum vorübergehenden Aufenthalt genutzten Gebäuden, Einzelgebäuden auf m erhöht werden. 3. Aufgrund der geschilderten Sachverhalte fordert die Ortsgemeinde die Erstellung eines neuen ornithologischen Gutachtens, da die Aktualität der in den zuvor genannten Gutachten genannten Daten bestritten wird, weil diese nicht mehr aktuell sind und aus Erhebungen, bzw. Zählungen aus den Jahren 2012 und 2013 stammen. Die Erhebungen sollen auch auf dem Gemeindegebiet von Dunzweiler durchgeführt werde, denn nach Kenntnis des Naturschutzbeauftragten der Verbandsgemeinde Waldmohr, Herrn Gunter Kopp gibt es in dem Bereich südwestlich von Dunzweiler bzw. den Frauenfelderhöfen eine große Anzahl des Rotmilans und des Schwarzmilans. 4. In einem neu zu erstellenden Gutachten sollen auch Erhebungen über das Vorhandensein der Wildkatze erstellt werden. 5. Durch den geplanten Bau der Windkrafträder wird das direkt an der Landesgrenze Saarland /Rheinland-Pfalz angrenzende Naturschutzgebiet Höcherberg Westrich, die reizvolle idyllische Landschaftsbild stark verändert, zumal die Windkrafträder die höchste Erhebung, den Höcherberg mit Aussichtsturm mit Ausflugslokal um ca. 150 m überragen werden. Ein solcher Eingriff in die Natur ist für die Ortsgemeinde Dunzweiler nicht nachvollziehbar, daher lehnt Sie den Bau der Windkraftanlagen ab.