Lösungsansatz - Rechnungswesen Marketingplaner- Adaption Marketingfachleute 2004
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- Henriette Schmidt
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1 Lösungsansatz - Rechnungswesen Marketingplaner- Adaption Marketingfachleute 2004 Prüfungsadaption 2004 Aufgabe 1 10 Punkte Entsprechende Aussage ist zu bewerten und anzukreuzen. Aussage Die Passivseite in der Bilanz zeigt den Wert einer Unternehmung an einem Stichtag an. Die Aktivseite der Bilanz zeigt den Wert an. Die Passivseite in der Bilanz zeigt den Wert einer Unternehmung im laufenden Jahr an. Die Aktivseite der Bilanz zeigt den Wert an. An einem Stichtag. Gemäss dem für die Schweiz gebräuchlichen KMU-Kontenrahmen sind die Aktiven nach Liquidität gegliedert. Die Kontennummern müssen aus vierstelligen Ziffern bestehen. Es ist der Firma überlassen, wie die Konten bezeichnet sind. Es sind nicht zwingend vierstellige Ziffern vorgeschrieben, z.bsp. auch eine Milchbüechli- Rechnung kann toleriert werden, wenn man diese ordnungsgemäss abschliessen kann. Die Konten aktive und passive Rechnungsabgrenzung (Transitorien) dienen der zeitlichen Abgrenzung. Die Mehrwertsteuerabrechnung muss in jedem Fall 4 x jährlich gemacht werden. Nein einmal jährlich Muss. Rückstellungen werden im KMU-Kontenrahmen in der Kategorie Eigenkapital ausgewiesen. Nein im Fremdkapital, es ist ja eine Schuld, welche wir haben! Kurzfristig oder langfristig Der allfällige Verlust, wenn kein Gewinnvortrag vorhanden ist, wird auf ein Aktivkonto gebucht. Verlust wird auf der rechten Seite also Aktivkonto verbucht, da der Wert der Unternehmung am Bilanzstichtag kleiner als die Finanzierung ist. Der KMU-Kontenrahmen ist für Aktiengesellschaften gesetzlich vorgeschrieben. Nein, es können auch eigene oder andere Kontenrahmen verwendet werden. Die Erfolgsrechnung ist eine Stichtagsrechnung. Nein die Bilanz ist die Stichtagsrechnung. Stimmt Stimmt nicht Aufgabe 2 14 Punkte Aus den Konten der Finanzbuchhaltung können Sie folgende Zahlen entnehmen: - Warenbestand Ende Periode Fr. 11' Warenaufwand Fr. 18' Warenertrag Fr. 26' Wie gross ist der Bruttogewinn? Bruttogewinn = Nettoerlös Warenaufwand = Fr. 26' Fr. 18'800.- = Fr. 7' Wie gross ist der Bruttogewinnzuschlag? Bruttogewinn x 100 = 7'900 x 100 = 42.02% Warenaufwand Berechnen Sie die Handelsmarge. Bruttogewinn x 100 = 7'900 x 100 = 29.59% Nettoerlös Berechnen Sie die durchschnittliche Lagerdauer in Tagen, wenn der Lagerbestand am Anfang der Periode 15'000 betrug. Durchschnittlicher Lagerbestand x 100 = 13'000 x 360 = 249 Tage Einstandspreis verk. Waren (Hat der Kandidat 365 Tage genommen, so ist das richtige Resultat 252 Tage!)
2 Aufgabe 3 10 Punkte Nennen Sie sechs wichtige Aufgaben der Bilanz und Erfolgsrechnung. Nur einzelne Begriffe wie Anlagevermögen, Rechtsstreit sind unklar = keine Punkte. Nr. Aufgaben 1 Darstellen des Vermögens, der Schulden und des Erfolges 2 Rechenschaftsablegung und Kontrolle des Geschäftsgangs z.hd. der Geschäftsleitung 3 Uebersicht über Anlage- und Umlaufvermögen 4 Informationen für aussenstehende Interessenten (z.bsp. mögliche Investoren, siehe unten) 5 Beweis- und Grundlagen für Rechtsstreitigkeiten 6 Grundlagen für die Steuerveranlagung. Nennen Sie vier wichtige Informationen, die ein Kapitalgeber der Bilanz und der Erfolgsrechnung entnehmen kann. Wiederholungen von oben nur dann bepunktet, wenn wirklich relevant. Nr. Aufgaben 1 Cash-Flow (muss zwingend als Antwort vorkommen!) [Reingewinn & Abschreibungen] 2 Liquidität 3 Erfolg (Gewinn) 4 Zusammensetzung des Kapitals Aufgabe 4 20 Punkte Die folgenden Angaben sind den Geschäftsberichten der Firma Portmann AG und der Firma Wallimann AG entnommen (alle Beträge in Mio. CHF) Schlussbilanz Portmann AG Wallimann AG Flüssige Mittel Forderungen Vorräte Anlagevermögen Total Aktiven Kurzfristiges Fremdkapital (inkl. Rückstellungen) Langfristiges Fremdkapital Aktienkapital Zuwachskapital Total Passiven Berechnen Sie folgende Kennzahlen in Prozenten für beide Gesellschaften per Ende 2006 und beurteilen Sie ausführlich die Ergebnisse. Antworten mit nur gut, schlecht, eher schwach oder ähnliche geben keine Punkte. Liquiditätsgrad 2 Portmann AG Wallimann AG Berechnung: (30+70)x100:380 = 26.3% (50+70)x100:400=30% Richtwert von 100% wird stark unterschritten. Richtwert von 100% wird stark unterschritten. Eigenfinanzierungsgrad Portmann AG Wallimann AG Berechnung: (10+10)x100:990 = 2% (10+420)x100:1730=24.9% Der Eigenfinanzierungsgrad ist extrem tief. Das hohe Zuwachskapital trägt zum wesentlich höheren Eigenfinanzierungsgrad bei. Selbstfinanzierungsgrad Portmann AG Wallimann AG Berechnung: 10x100:10 = 100% wenn es sich beim Zuwachskapital um Gewinnreserven handelt, kann der Selbsfinanzierungsgrad auch wie folgt berechnet werden: 10x100:20 = 50% 420x100:10 = 4200% wenn es sich beim Zuwachskapital um Gewinnreserven handelt, kann der Selbsfinanzierungsgrad auch wie folgt berechnet werden: 420x100:430 = 97.7% Beide Gesellschaften haben eine bescheiden Grundkapitalbasis. Es gilt; je älter eine Unternehmung, desto höher der SFG Portmann scheint jünger als Wallimann AG zu sein!
3 Intensität des Portmann AG Wallimann AG Anlagevermögens Berechnung: 680x100:990 = 68.7% 1400x100:1730 = 80.9% Die Intensität des Anlagever-mögens ist relativ hoch. Eventuell besitzen beide Firmen Liegenschaften, insbesondere die Wallimann AG. Anlagedeckungsgrad 1 & Portmann AG Wallimann AG Anlagedeckungsgrad 2 Berechnung Anlaged grad 1: 20x100:680 = 2.9% 430x100:1400 = 30.7% Berechnung Anlaged grad 2: (20+590)x100:680 = 89.7% ( )x100:1400 = 95% Hier keine Beurteilung xxx Xxx Wird die goldene Bilanzregel für beide Gesellschaften im 2006 eingehalten? Portmann AG Nein, deutlich nicht da zu tief unter 100% Wallimann AG Nein, eigentlich nicht, bzw. JA, da nur ganz knapp unterschritten. Weshalb ist auf einer Maschine, die während einer Rechnungsperiode nicht benutzt wird, trotzdem eine Abschreibung nötig? Kein Zusammenhang mit vorhergehenden Aufgaben Wegen der technischen Alterung und/oder den Stillstandsschäden. Wie hoch ist der Anschaffungswert einer Maschine nach Abzug der Mehrwertsteuer? (D.h., das Unternehmen ist Vorsteuerabzugs-berechtigt). Folgende Zahlen stehen zur Verfügung: - Rechnungsbetrag des Lieferanten, inkl. MWST Fr. 34' Rechnung des Spediteurs, inkl. MWST Fr. 2' Montagekosten, inkl. MWST Fr. 3' Titel der Positionen Rechnung Lieferant Rechnung Spediteur Montage Anschaffungswert inkl. MWST (7.6%) Abzüglich Vorsteuerabzug/MWST Anschaffungswert Fr. 34' ' ' ' ' ' Aufgabe 5 20 Punkte Füllen Sie die leeren Felder (mit dickem Rahmen) im BAB auf der nächsten Seite gemäss den folgenden Angaben aus: Zeile 0 Setzen Sie die fehlenden Begriffe ein. 2 Vervollständigen Sie den Betrag der sachlichen Abgrenzung und der Kosten des Einzelmaterials. 3 Der Lohnaufwand ist um 15% höher als die Lohnkosten. 4 Ergänzen Sie die Abschreibungskosten für die Hauptkostenstellen Lager und Verwaltung & Vertrieb. Die Kosten werden im Verhältnis zum investierten Kapital berechnet und betragen 20% davon. Investiertes Kapital Lager 295 Investiertes Kapital Verw./Vertrieb Berechnen Sie die Totalbeträge der Spalten Aufwand, sachliche Abgrenzungen und Kosten. 7 Die Umlage der Vorkostenstelle Gebäude erfolgt im Verhältnis der beanspruchten Flächen: Lager 30% Produktion 55% Verwaltung & Vertrieb 15% 9 Der Gemeinkostenzuschlag Lager wird in % des Einzelmaterials berechnet. Führen Sie die Umlage aus. 10 Der Produktionsgemeinkostenzuschlag wird in % der Einzellöhne berechnet. Führen Sie die Umlage aus. 12 Berechnen Sie den VVGK-Zuschlag in % des Total III (auf 2 Kommastellen genau)
4 Zeile 0 Vorkostenstelle 1 Aufwand/Kostenart Aufwand Sachliche Abgrenzung Hauptkostenstellen Kosten Gebäude Lager Produktion Verwaltung und Vertrieb Kostenträger Produkt Lollipop Produkt Cola- Frösche 2 Einzelmaterial Einzellöhne Abschreibungen Übriger Betriebsaufwand Total I Umlage Vorkostenstelle Total II Umlage GK Lager 10 Umlage GK Produktion Total III Umlage VVGK 13.24% Total IV Nettoerlös Erfolg
5 Welche Grösse stellt der Wert 970 auf der Zeile 15 im BAB der vorangestellten Seite dar? Kreuzen Sie das entsprechende Feld an. Der Erfolg des BAB ist identisch mit der Finanzbuchhaltung. Verlust Betriebsbuchhaltung X Gewinn Betriebsbuchhaltung X Gewinn Finanzbuchhaltung Verlust Finanzbuchhaltung Beantworten Sie die folgenden allgemeinen Fragen zur Betriebsbuchhaltung (es besteht kein Zusammenhang mit dem vorangehenden BAB). Warum werden die übrigen Betriebskosten nicht direkt den Kostenträgern belastet? Begründen Sie dies Da die übrigen Betriebskosten pro Produkt (Kostenträger) nicht zu quantifizieren sind, werden sie den einzelnen Kostenstellen zugeordnet und dann über die Verhältnisanteile auf die Kostenträger überwälzt. Aus welchem Grund kann sich bei den Löhnen eine sachliche Abgrenzung ergeben? Wenn der Unternehmerlohn nicht oder nicht genügend im Lohnaufwand inbegriffen ist. Wenn zuviel oder zu wenig Auslastung vorhanden war. GANZ WICHTIG: Keine Angaben von Dingen, welche auch über Rückstellungen oder Transitorische in der FIBU schon abgegrenzt wurden!!! Z.Bsp. Rechnung von einem Temporärbüro, welche noch ausstehend ist! Was versteht man unter einem Kostenträger? Eine Leistung (Produkt oder Produktegruppe), die ein Betrieb herstellt oder vertreibt und dem verschiedene Gemeinkosten sinnvoll angelastet werden können. (Vorallem im Vertrieb nicht immer gegeben). Im Dienstleistungbereich kann es auch ein Projekt sein, z.bsp. eine Operation im Spital. Welche Kostenträger sind für einen Produktionsbetrieb denkbar? Produkt oder Dienstleistung. Welche Kostenträger sind für ein Warenhaus denkbar? Abteilung (z.bsp. Spielwaren) oder einzelne Profit-Center (z.bsp. Reisebüro) Aufgabe 6 12 Punkte Der Betriebsbuchhaltung, welche der Controller aufgestellt hat, entnehmen Sie folgende Werte für das Profitcenter (Kostenträger) Metallbau : Direkter Materialaufwand Fr Direkte Einzellöhne Fr. 560 Nettoerlös Fr 2850 Gemeinkosten Material Fr 270 Gemeinkosten Verwaltung & Vertrieb Fr 120 Gemeinkosten Fertigung Fr. 430 Ermitteln Sie folgende Werte für die Kalkulation und zeigen Sie die Berechnungen auf. Prozente auf eine Kommastelle runden. Berechnung Wert Materialgemeinkostenzuschlag in % 100x270: % Fertigungsgemeinkostenzuschlag in % 100x430: % Herstellkosten Fr Verwaltungs- und Vertriebsgemeinkosten in % 100x120: % Selbstkosten Fr Gewinn Fr. 240 Gewinnzuschlag in % 100x240: % Die Vollkostenrechnung ist für die Lösung von bestimmten Fragestellungen nicht geeignet und führt zu falschen Informationen und Fehlentscheidungen. Nennen Sie zwei Entscheidungsfälle, für die die Vollkostenrechnung nicht geeignet ist. Mögliche Antworten: Elimierung von Verlustartikeln Steuerung des Verkaufsprogrammes Bestimmung von Preisuntergrenzen Wahl zwischen mehreren Fertigungsstellen Wahl zwischen Eigenherstellung und Fremdbezug so oder sinngemäss, jedoch erklärend ausführend. Welche Kalkulationsarten zur Preisfindung kennen Sie? Nennen Sie zwei. Mögliche Antworten: Vorkalkulation Nachkalkulation Plankalkulation Zuschlagskalkulation Aufbauend und Abbauend Aequivalenzrechnung Pauschalantworten wie Einzel- oder Gesamtkalkulation geben keine Punkte.
6 Aufgabe 7 8 Punkte Ihr Freund betreibt in Zürich einen Kleiderladen. Er überlegt sich jetzt, eine neue Kleidermarke einzuführen, welche in den USA und England schon absolut trendy ist. Erstellen Sie ein sinnvolles und vollständiges Kalkulationsschema für den Bruttoverkaufspreis (Fr / ein Paar Jeans), wenn der Bruttoeinkaufspreis Fr beträgt (ab Schweizer Importeur). Bei den fehlenden Angaben zu den einzelnen Kalkulationspositionen treffen Sie Annahmen. Bruttoverkaufspreis Fr % - Wiederverkaufsrabatt - Fr % Händlerverkauf Fr % 100% - Mengenrabatt - Fr % Nettokreditverkauf Fr % 90% - Skonto - Fr % Nettobarverkauf Fr % 107.6% - MWST 7.6% - Fr % Nettoerlös ohne MWST Fr % - Verkaufssonderkosten - Fr Nettoerlös Fr % - Reingewinn - Fr % Selbstkosten Fr % % Gemeinkosten - Fr % Bruttoeinkaufspreis Fr % (Die Linienzahl hat keine Bedeutung, sie hilft der Erstellung des Kalkulationsschemas) Aufgabe 8 6 Punkte Nennen Sie ein konkretes Beispiel aus der Praxis für einen Aufwand, der keine Kosten darstellt: Abschreibungen auf einer Maschine Nennen Sie eine mögliche Bezugsbasis zur Weiterverrechnung der Materialgemeinkosten: Betriebsstunden einer Maschine / Verbrauchsmaterial Nennen Sie ein konkretes Beispiel aus der Praxis für Einzelkosten: Stundenlöhne, zurechenbar auf Kostenträger Nennen Sie eine mögliche Bezugsbasis zur Weiterverrechnung der Gebäudekosten: Quadratmeter eines Gebäudes Nennen Sie ein konkretes Beispiel aus der Praxis für indirekte Kosten: Vorkostenstelle Gebäude, welches geheizt werden muss Nennen Sie eine mögliche Bezugsbasis zur Weiterverrechnung der Kosten einer Reparaturwerkstatt: Stunden Mitarbeiter, Materialverbrauch pro Reparatureinheit Maximale Gesamtpunktzahl Total: 100 Punkte
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