Brain Food. Demenzprävention durch Ernährung

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1 Brain Food Demenzprävention durch Ernährung Prof. Dr. med. Peter E. Ballmer & Alexandra Uster M.Sc. Departement Medizin Kantonsspital Winterthur Schweiz

2 Was ist Demenz? Definition nach WHO: Globale Beeinträchtigung der höheren Hirnfunktionen einschliesslich des Gedächtnisses, der Fähigkeit, Alltagsprobleme zu lösen, sensomotorischer und sozialer Fähigkeiten, der Sprache und der Kommunikation. Progredienter Prozess, ± irreversibel.

3 Symptome einer Demenz? Desorientierung Vergesslichkeit Aggressivität Halluzinationen Angst Konzentrations- störungen Schwierigkeiten bei komplexen Aufgaben Unruhe

4 Morphologie einer Demenz? krankes Hirn gesundes Hirn

5 Dysfunktion der Synapsen? Nervenzellen kommunizieren über Synapsen

6 Risikofaktoren Lipidmetabolismus Lebensalter Kardiovaskuläre RF Kardiovaskuläre RF Entzündungen Risiko für Demenz Genetik Homocystein Homocystein Oxidativer Stress Oxidativer Stress

7 Prävalenz der Demenz Eine der häufigsten h Erkrankungen im Alter Alzheimer ist die häufigste Form Schweiz Med Forum 2004;4:

8 Demographische Entwicklung Verdoppelung der Betroffenen bis ins Jahr 2050 Wirksame Präventionsstrategien sind gefragt

9 Es wird heftig geforscht

10 mit mässigem m Erfolg Konzentration Gedächtnis (Wortabrufteste) Davidson, Appetite 2011;57:

11 Prävention durch Ernährung? Ursprünglich Annahme: Gehirnfunktionen werden nicht beeinflusst durch die Nahrungsaufnahme: beinahe undurchlässige Bluthirnschranke. Aktuelle Kenntnisse belegen: Gehirnfunktionen können k durch aufgenommene Nährstoffe beeinflusst werden.

12 Prävention durch Ernährung? Lebensalter Lipidmetabolismus Kardiovaskuläre RF Kardiovaskuläre RF Entzündungen Risiko für Demenz Genetik Homocystein Homocystein Oxidativer Stress Oxidativer Stress

13 Prävention durch Ernährung? Ausgewogene Ernährung Früchte Gemüse Ungesättigte Fettsäuren Lipidmetabolismus Entzündungen ndungen Homocysteinkonzentration Oxidativer Stress Kardiovaskuläre re Faktoren Antioxidantien Vitamine

14 Ungesättigte Fettsäuren (PUFA) Essenzielle Fettsäuren n-3 3 Fettsäuren - Docosahexaensäure (DHA) - Eicosapentaensäure (EPA) n-6 6 Fettsäuren

15 PUFA: Wirkungsweise n-3 3 Fettsäuren (v.a. DHA) Tieferes Demenzrisiko Fotuhi et al. Nat Clin Pract Neurol 2009;5: Schaefer et al. Arch Neurol 2006;63:

16 Fischkonsum und Depression Gomez-Pinilla F et al. Nat Rev Neurosci 2008;9:568-78

17 Fischkonsum & Omega-3-Supplemente und Demenz Demenzrisiko idem, kognitiver Verlust leicht Fotuhi et al. Nat Clin Pract Neurol 2009;5:

18 Jenkins DJ et al. CMAJ 2009;180:633-7

19 Are dietary recommendations for the use of fish oils sustainable? Fischfang abnehmend Ausgebeutete Vorräte zunehmend Jenkins DJ et al. CMAJ 2009;180:633-7

20 Fisch Farmen und Aquakulturen keine LösungL Fischkarnivoren gefüttert mit Fischmehl & - öl kg Fischfutter = 1 kg farmed Fisch Jenkins DJ et al. CMAJ 2009;180:633-7

21 PUFA: Randomisierte Studien 26 Wochen EPA/DHA Supplementation (1800/400 mg): Gesunde Probanden 65+ (n=302) 18 Monate DHA Supplementation (2000 mg): Patienten mit leichter bis mittlerer Alzheimer Demenz (n=295) Supplemente hatten keinen Effekt auf kognitive Leistungen, Hirnatrophie (MRI) und Krankheitsverlauf Van de Rest et al. Neurology 2008;71:430 Quinn et al. JAMA 2010;304:1903

22 Antioxidantien und B-VitamineB Bedeutung der Blutwerte Homocystein Kognitive Leistung Vitamin B 12 Kognitive Leistung Folsäure Oxidative Schädigung Kognitive Leistung Alzheimer-Risiko Mohajeri et al. Brain Res Bul 2009;80: Hooshmand et al. J Intern Med 2012;271:

23 Prävention durch Vitamin Supplemente? B-Vitamin-Supplemente: Neue Metaanalyse (19 Studien, Probanden (19 Studien, Probanden ± kognitive Beeinträchtigung) Antioxidative Vitamin-Supplemente: RCT: Vitamin E (3 Jahre, n=769, mit leichter kognitiver Beeintr (3 Jahre, n=769, mit leichter kognitiver Beeinträchtigung) RCT: Vitamin E und C kombiniert mit Alpha-Lipons Liponsäure oder Coenzym Q10 (16 Wochen, n=78, mit milder Alzheimer Demenz) Die Studien zeigten keinerlei Wirkung auf den Krankheitsverlauf oder die kognitive Leistungsfähigkeit Galasko et al. Arch Neurol 2012; March 19. Epub ahead of print Ford et al. J Alzheimers Dis. 2012;29: Petersen et al. N Engl J Med. 2005;352:

24 Antioxidantien im Ginko biloba Flavonoide Terpenoide Terpenlactone Senken die Cortisol- Serumkonzentration Schützen vor oxidativer Schädigung Schützen die Mitochondrien Reduzieren Blutviskosität

25 Ginkgo biloba und kognitive FähigkeitenF Snitz et al. JAMA 2009;302:2663

26 Ginkgo biloba und Demenz

27 Prävention durch Ernährungskomponenten? Kontroverse Datenlage Wenige, randomisierte Studien: Ohne Nutzen Beobachtungsstudien: Zusammenhang zw. Ernährung, Blutwerten und Demenz Keine wissenschaftliche Evidenz für f r den Einsatz von einzelnen Nahrungskomponenten

28 Mediterrane Ernährung Ungesättigte Fettsäuren Ausgewogene Ernährung Früchte Gemüse Antioxidantien Vitamine Prävention durch eine ganzheitliche Ernährung?

29 Mediterrane Ernährung Prospektive Studie mit Personen (gesund ± 77 Jahre) Einhaltung der mediterranen Ernährung auf einer Skala von 0 bis 9: 0 9 Ernährt sich überhaupt nicht mediterran Ernährt sich vollkommen mediterran Jeder zusätzliche Punkt reduzierte das Alzheimer-Demenz Risiko um 9 bis 10 % Scarmeas et al. Ann Neurol 2006;59:

30 Überlebenskurven bei Alzheimer Demenz MeDi=Mediterranean Diet Scarmeas et al. Ann Neurol 2006;59:

31 Adherence to Mediterranean diet and Health Status: Meta-Analysis Sofi F et al. BMJ 2008;337:a1344

32 Ziele To review all the prospective studies that have analysed the relation between adherence to a Mediterranean diet, mortality and incidence of chronic diseases in a primary prevention setting. Sofi F et al. BMJ 2008;337:a1344

33 Methoden Eingeschlossen 12 Studien Personen follow-up 3 bis 18 Jahre Befolgen einer mediterranen Ernährung (mit Scores) Sofi F et al. BMJ 2008;337:a1344

34 Totale Mortalität Sofi F et al. BMJ 2008;337:a1344

35 Kardiovaskuläre re Mortalität Sofi F et al. BMJ 2008;337:a1344

36 Risiko für f r Krebs bzw. Tod durch Krebs Sofi F et al. BMJ 2008;337:a1344

37 Risiko für f r Parkinson und Alzheimer Sofi F et al. BMJ 2008;337:a1344

38 Ernährungsmuster assoziiert mit tieferem Alzheimer Risiko Salat Dressings Nüsse Fische Tomaten Geflügelfleisch Kohlgemüse Früchte Grünes Blattgemüse Fetthaltige Milchprodukte Rotes Fleisch Innereien Butter Yian Gu et al. Arch Neurol 2010;67:

39 Mediterrane Ernährung und Bewegung Hohe körperliche k Aktivität Viel mediterrane Ernährung Höchste Wahrscheinlichkeit für Alzheimer Niedere körperliche k Aktivität Viel mediterrane Ernährung Niedere körperliche k Aktivität Wenig mediterrane Ernährung n= ohne Demenz Diät t Score 0-90 Follow up 5.4 Jahre Scarmeas, JAMA 2009;302:

40 Medical Food Kombination von einzelnen nutritiven Wirkstoffen Nährstoffcocktail Souvenaid Scheltens et al. Alzheimer s s & Dementia 2010;6:1-10

41 Medical Food Randomisierte, doppel-blinde, kontrollierte Studie: 225 Patienten mit leichter Alzheimer-Demenz 1 Drink pro Tag während 12 Wochen Scheltens et al. Alzheimer s s & Dementia 2010;6:1-10

42 Medical Food Verbesserung beim verbalen Gedächtnistest Unverändert: ndert: Kognitive Leistung (ADAS-cog) Schweregrad der Demenz Scheltens et al. Alzheimer s s & Dementia 2010;6:1-10

43 Präventiver Lifestyle Kombination von Ernährung & körperlicher Aktivität Je früher desto besser

44 Danke für f r Ihre Aufmerksamkeit Fortsetzung folgt FINGER-Studie in Finnland EU-Projekt DO-HEALTH

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