"Sanierung der kirchlichen Liegenschaften - Altes Haus wird wieder jung"
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- Annegret Sachs
- vor 7 Jahren
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1 4. Fachtagung für Kirchengemeinden am 07. und 08. November 2008 "Energie und Kosten sparen Auf dem Weg zu meiner Kirche mit Zukunft" "Sanierung der kirchlichen Liegenschaften - Altes Haus wird wieder jung"
2 Worum geht es? Die Energiekosten drücken auf den Etat? Der Heizkessel muss erneuert werden? Eigentlich müsste ohnehin saniert werden? Wenn schon sanieren dann energetisch richtig Zukunftstauglich Nachhaltig und wirtschaftlich
3 Energetisch sanieren Wie geht das denn? Ganz einfach: Außen etwas dicker dämmen als sonst immer Moderne Heizung in den Keller, ggf. eine Wärmepumpe? Vielleicht einen Sonnenkollektor aufs Dach? Fertig So nicht!
4 Energetische Sanierung Was mache ich denn nun? 1. Detaillierte Analyse der Gebäudeseite
5 Energiebilanz Gewinne unsanierter Altbau Verluste unsanierter Altbau innere Gewinne Gewinne Passivhaus Verluste Passivhaus - 50,0 100,0 150,0 200,0 250,0 300,0 Energiebedarf Nutzenergie [kwh/m²a]
6 Energiebilanz Gewinne unsanierter Altbau innere Gewinne Verluste unsanierter Altbau solare Gewinne Gewinne Passivhaus Verluste Passivhaus - 50,0 100,0 150,0 200,0 250,0 300,0 Energiebedarf Nutzenergie [kwh/m²a]
7 Energiebilanz Gewinne unsanierter Altbau innere Gewinne Verluste unsanierter Altbau solare Gewinne Gewinne Passivhaus nicht nutzbare Gewinne Verluste Passivhaus - 50,0 100,0 150,0 200,0 250,0 300,0 Energiebedarf Nutzenergie [kwh/m²a]
8 Energiebilanz innere Gewinne Gewinne unsanierter Altbau solare Gewinne Verluste unsanierter Altbau nicht nutzbare Gewinne Gewinne Passivhaus Transmission Außenwände, Dach, Boden Transmission Fenster Verluste Passivhaus - 50,0 100,0 150,0 200,0 250,0 300,0 Energiebedarf Nutzenergie [kwh/m²a]
9 Energiebilanz innere Gewinne Gewinne unsanierter Altbau solare Gewinne Verluste unsanierter Altbau Gewinne Passivhaus nicht nutzbare Gewinne Transmission Außenwände, Dach, Boden Transmission Fenster Wärmebrücken Verluste Passivhaus Lüftungsverlust - 50,0 100,0 150,0 200,0 250,0 300,0 Energiebedarf Nutzenergie [kwh/m²a]
10 Energiebilanz innere Gewinne Gewinne unsanierter Altbau solare Gewinne Verluste unsanierter Altbau Gewinne Passivhaus Gutschrift aus Wärmerückgewinnung nicht nutzbare Gewinne Transmission Außenwände, Dach, Boden Transmission Fenster Wärmebrücken Verluste Passivhaus Lüftungsverlust - 50,0 100,0 150,0 200,0 250,0 300,0 Energiebedarf Nutzenergie [kwh/m²a] Lüftung Wärmerückgewinnung
11 Energiebilanz innere Gewinne Gewinne unsanierter Altbau Verluste unsanierter Altbau Gewinne Passivhaus solare Gewinne nicht nutzbare Gewinne Transmission Außenwände, Dach, Boden Transmission Fenster Wärmebrücken Lüftungsverlust Verluste Passivhaus Lüftung Wärmerückgewinnung Heizung - 50,0 100,0 150,0 200,0 250,0 300,0 Energiebedarf Nutzenergie [kwh/m²a]
12 Energiebilanz innere Gewinne solare Gewinne Gewinne unsanierter Altbau Verluste unsanierter Altbau nicht nutzbare Gewinne Transmission Außenwände, Dach, Boden Transmission Fenster Wärmebrücken Gewinne Passivhaus Lüftungsverlust Lüftung Wärmerückgewinnung Verluste Passivhaus Heizung - 50,0 100,0 150,0 200,0 250,0 300,0 Energiebedarf Nutzenergie [kwh/m²a] BWW
13 Analyse der Energiebilanz Das größte Einsparpotential liegt beim Heizwärmebedarf. Es ist um ein Vielfaches größer als der Warmwasserbedarf. Die Verluste durch ungenügende Dämmung (Transmission) sind wesentlich größer als die Lüftungswärmeverluste. Passivsolare Gewinne sind i.d.r. größer als der gesamte Warmwasserbedarf Warmwasserbedarf ist nicht abhängig vom Energielevel des Gebäudes, sondern von der Anzahl der Nutzer und deren Verhalten. Duschen die Kinder wirklich? Erst sollte die benötigte Menge an Nutzenergie durch gute Wärmedämmung reduziert werden. Ist es möglich die passivsolaren Gewinne noch zu steigern? Fenstervergrößerung zum Süden? Dann gilt es die Lüftungswärmeverluste zu senken.
14 Lüftungstechnik Beispiele Zu- und Abluft mit Wärmerückgewinnung Dezentral Zentral Aussenluft Fortluft Abluft Zuluft
15 Lüftungstechnik Beispiele Zu- und Abluft mit Wärmerückgewinnung Die Lüftungswärmeverluste können nur durch eine Zu- und Abluftanlage mit WRG gesenkt werden. Empfehlung: hocheffiziente Anlage. Wichtig ist eine gute Planung und Ausführung. Zugerscheinungen und Geräuschbelästigungen sind sonst vorprogrammiert. Die Einregulierung ist unerlässlich und wird häufig falsch vorgenommen. Folgen: Luftmengen stimmen nicht. Erhöhter Stromverbrauch. Aussenluft Fortluft Abluft Zuluft
16 Feuchteschaden - Schimmel
17 Lüftungstechnik Beispiele Abluftanlagen Dezentral Zentral Aussenluft Fortluft Abluft Zuluft Mindestanforderung nach dem Stand der Technik ist die Abluftanlage. Konsequent ausreichend gelüftete Räume zur Bauschadensvermeidung (Schimmel, Pilze usw.)
18 Beispiel ALD im Fensterrahmen
19 Beispiel Abluftführung Bad und Küche - ALD in Fassade
20 Beispiel CO 2 -Konzentration in Schulen nur Fensterlüftung Unterricht 0,1 h -1 Pause 20 h m³ 2,84m ,4m 8,3m CO 2 -Konzentration [ppm] maximal zulässige Konzentration 1500 ppm 1300 ppm sollten nicht überschritten werden Außenluftkonzentration 0 U-Beginn Pause Unterrichtszeit [Minuten] Pause 5 Pause 10 Pause
21 Beispiel CO 2 -Konzentration in Schulen nur mech. Lüftung Unterricht 1,8 h -1 Pause 1,8 h m³ 2,84m ,4m 8,3m CO 2 -Konzentration [ppm] maximal zulässige Konzentration 1500 ppm 1300 ppm sollten nicht überschritten werden Außenluftkonzentration 0 U-Beginn Pause Unterrichtszeit [Minuten] Pause 5 Pause 10 Pause
22 Energetische Sanierung Was mache ich denn nun? 2. Prüfung der technischen Möglichkeiten zur Wärmeversorgung
23 Energieformen innere Gewinne Gewinne unsanierter Altbau Verluste unsanierter Altbau Gewinne Passivhaus Bisher nur Nutzenergie! Sämtliche Verlustmechanismen der Energieversorgung waren noch nicht enthalten. solare Gewinne nicht nutzbare Gewinne Transmission Außenwände, Dach, Boden Transmission Fenster Wärmebrücken Lüftungsverlust Verluste Passivhaus Lüftung Wärmerückgewinnung Heizung - 50,0 100,0 150,0 200,0 250,0 300,0 Energiebedarf Nutzenergie [kwh/m²a]
24 Energieformen Nutzenergie + Verluste = Endenergie Anlagenwirkungsgrad Verteilung Speicherung
25 Energieformen Endenergie + Umwandlungs- Ketten Energieträger Förderung Transport Stromerzeugung = Primärenergie
26 Energetische Sanierung Was mache ich denn nun? Wärmeschutz + Technik
27 Energetische Sanierung Was mache ich denn nun? Wärmeschutz + Technik
28 Energetische Sanierung Was mache ich denn nun? 3. Energiekonzept incl. ökologischer und ökonomischer Berechnungen ist ratsam
29 Beispiel Kernsanierung einer Schule Summe Endenergie [kwh/m²a] Summe Primärenergie [kwh/m²a] Endenergie wird bezahlt! Primärenergie ist Maß für die EnEV! 0 Variante 0 EnEV Gas- Brennwert Fensterlüftung Variante A EnEV -20% Gas- Variante B1 EnEV -40% Gas- Brennwert Zu-/Abluftanlage mit Brennwert Zu-/Abluftanlage mit WRG WRG Variante B2 EnEV -40% Pellets Zu-/Abluftanlage mit WRG
30 Beispiel Kernsanierung einer Schule Annuitäten auf 30 Jahre Energiepreissteigerung 5% p.a Annuität Instandhaltungskosten [ /a] Annuität Verbrauchsgebundene Kosten [ /a] 1) Annuität Kapitalgebundene Kosten [ /a] 2) Keine Lüftungsanlage! Fast doppelter Energieverbrauch! 0 Variante 0 EnEV Gas- Brennwert Fensterlüftung Variante A EnEV -20% Gas- Brennwert Zu-/Abluftanlage mit WRG Variante B1 EnEV -40% Gas- Brennwert Zu-/Abluftanlage mit WRG Variante B2 EnEV -40% Pellets Zu-/Abluftanlage mit WRG
31 Energetische Sanierung Was mache ich denn nun? Zusammenfassung 1. Detaillierte Analyse der Gebäudeseite 2. Prüfung der technischen Möglichkeiten zur Wärmeversorgung 3. Bedarfsgerechtes Energiekonzept (Wärmeschutz+Technik) incl. ökologischer und ökonomische Faktoren 4. I.d.R. erst Wärmedämmung, dann Lüftung (möglichst mit WRG), dann auf niedrigeres Niveau angepasstes Energieversorgungssystem. 5. Qualität der Baustoffe Qualität der technischen Bauteile Qualität der Ausführung 6. Solare Warmwasserbereitung ist immer günstig. Dämmung sollte aber Vorrang haben, bei begrenztem Budget.
32 Energiesparendes Bauen/Sanieren ist eine Versicherung gegen steigende Energiepreise
33 Energiesparendes Bauen/Sanieren ist zukunftsweisend, nachhaltig
34 Vielen Dank für Ihre Aufmersamkeit
35
36 Mehrkosten, brutto EnEV EnEV -20% EnEV -40% EnEV -40% Gas-Brennwert Gas-Brennwert Gas-Brennwert Pellets Fensterlüftung Zu-/Abluftanlage mit Zu-/Abluftanlage mit Zu-/Abluftanlage mit WRG WRG WRG 0 A B1 B2 Außenwände Außenwände an Erdreich Dach Bodenplatte (Mitte u. SW-Flügel) Bodenplatte (Halle) Kellerdecke/IW an unbeh. Keller Summe Bauteile Fenster Pfosten/Riegel Summe Fenster Summe bauseits Raumlufttechnik Sanitärtechnik Heizzentrale (incl. BWW) Heizung Elektrotechnik Fördertechnik Summe TGA Summe netto Planungskosten 10% pauschal Summe gesamt netto Summe gesamt brutto
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