SWR2 Tandem Ein besonderes Praktikum

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1 SWR2 MANUSKRIPT ESSAYS FEATURES KOMMENTARE VORTRÄGE SWR2 Tandem Ein besonderes Praktikum Studierende der Zahnmedizin an der Universität Witten-Herdecke behandeln Obdachlose Von Anja Kempe Sendung: 13. Juni 2016, Uhr Redaktion: Ellinor Krogmann Regie: Anja Kempe Produktion: SWR 2016 Bitte beachten Sie: Das Manuskript ist ausschließlich zum persönlichen, privaten Gebrauch bestimmt. Jede weitere Vervielfältigung und Verbreitung bedarf der ausdrücklichen Genehmigung des Urhebers bzw. des SWR. Service: SWR2 Tandem können Sie auch als Live-Stream hören im SWR2 Webradio unter oder als Podcast nachhören: Mitschnitte aller Sendungen der Redaktion SWR2 Tandem sind auf CD erhältlich beim SWR Mitschnittdienst in Baden-Baden zum Preis von 12,50 Euro. Bestellungen über Telefon: 07221/ Bestellungen per Kennen Sie schon das Serviceangebot des Kulturradios SWR2? Mit der kostenlosen SWR2 Kulturkarte können Sie zu ermäßigten Eintrittspreisen Veranstaltungen des SWR2 und seiner vielen Kulturpartner im Sendegebiet besuchen. Mit dem Infoheft SWR2 Kulturservice sind Sie stets über SWR2 und die zahlreichen Veranstaltungen im SWR2-Kulturpartner-Netz informiert. Jetzt anmelden unter 07221/ oder swr2.de

2 EIN BESONDERES PRAKTIKUM ATMO ZAHNARZT / GERÄUSCH INSTRUMENT MUSIK Helmut B. hat Zahnschmerzen. Mit der rechten Hand umklammert er den Behandlungsstuhl, mit der linken hält er sich die geschwollene Wange. Der Zahnarzt legt die Instrumente zurecht, die er braucht. Gut. Wollen wir denn mal schauen, was bei Ihnen ist? HELMUT B: Ja. Schauen Sie mal. In Luthers Waschsalon, dem Treffpunkt für Bedürftige, können die Leute nicht nur ihre Wäsche waschen. Zweimal in der Woche ist der Zahnarzt da, oben im ersten Stock. Helmut B. ist ein sogenannter Stammsitzer in Luthers Waschsalon. Das heißt, er kommt jeden Tag vorbei. HELMUT B: Man kann hier gut frühstücken. Man kann auch andere Erledigungen machen hier. Man wird hier geholfen. Ich bin arbeitslos. Ich hab, als Kraftfahrer war ich tätig. GERÄUSCH INSTRUMENT Dr. Hans Ritzenhoff klopft an einen Wurzelrest und hält die Betäubungsspritze bereit. Also ein Zahn völlig abgefault. Den man dann auch nicht mehr sanieren kann. Das muss dann eben entfernt werden. Der 77-jährige Zahnarzt im Ruhestand behandelt in der Hagener Sozialeinrichtung unentgeltlich seine Patienten - Wohnungslose, ehemals Wohnungslose und Menschen, die am Existenzminimum leben. Die Kombination von Zahnarztpraxis und Sozialtreffpunkt ist ungewöhnlich und in Deutschland eher die Ausnahme, obwohl offensichtlich Bedarf vorhanden ist. Bei den Bedürftigen hat es sich herumgesprochen, dass sie sich hier ihre Zähne in Ordnung bringen lassen können. Obwohl auch Obdachlose die Möglichkeit haben, in eine herkömmliche Praxis zu gehen, schämen sich viele, dort die oftmals sehr kaputten Zähne zu zeigen. Dann werden wir mal sehen, dass wir das ein bisschen auf Zack bringen. 2

3 HELMUT B: Ja, ja. Danke schön Herr Doktor. SIMON P.: Man ist natürlich erstmal ein bisschen baff oder geschockt, wenn man einen Patienten sieht, der nicht gerade die beste Hygiene hat, sag ich jetzt mal, und man muss dann erstmal damit umzugehen lernen. Simon ist Pratikant. Dass in der Zahnarztpraxis in Luthers Waschsalon Studierende der Universität Witten-Herdecke ein Praktikum absolvieren, ist bundesweit einmalig. Spritzen aufziehen, Löcher ausbohren, Zähne ziehen. SIMON P.: Man sieht natürlich schwierige Fälle, die wir normalerweise nicht sehen würden an der Uni, zum Beispiel extrem zerstörte Zähne oder auch schwierige Patienten, und je mehr man die Praxiserfahrung schon hatte, desto einfacher fällt es einem dann. Solche intensiven Praktika sind für angehende Zahnärzte an staatlichen Universitäten nicht vorgesehen. HENRIK R.: Gerade am Anfang war es sehr erschreckend, die massiven Beläge, die schlechte Ernährung und eine gewisse Egalheit gegenüber dem Zustand des Gebisses. Und man hat auch einen Ekel, als man gesehen hat, wie schlecht die Mundhygiene ist, und es war zum Teil wirklich abstoßend, aber mittlerweile hat man sich dran gewöhnt. Henrik und Simon sind 24 Jahre alt und im 9. Fachsemester. SIMON P. Bei mir war das so, als ich zum ersten Mal hier war, war der allererste Patient jemand, der Zahn, der musste gezogen werden, und natürlich hat mir da schon die Hand ein bisschen gezittert. Logisch, weil man dann zum ersten Mal nicht mehr an einem Plastikkopf arbeitet sondern an einem echten Menschen, der hat natürlich eine Zunge, die sich bewegt, der hat Speichel, der atmet und fühlt auch Schmerz, deswegen muss man damit erstmal ein bisschen klarkommen. Da es sich aber um einen Frontzahn gehandelt hat, ging es recht einfach, aber trotzdem war das was Spannendes, was man so im Alltag der Uni nicht sehen würde. Und das war ein tolles Gefühl gewesen für einen Studierenden. Dr. Ritzenhoff, der Senior-Zahnarzt, legt ein Instrument zur Seite. Also wir haben die Verpflichtung übernommen, jede Woche zwei Studierende hier zu betreuen, die unter meiner Aufsicht dann kleinere Dinge, Füllungen machen oder 3

4 Zahnentfernungen machen. Da steh ich dann dahinter, ich hab von daher auch eine Lehrbefähigung bekommen, damit ich juristisch auch gesichert bin. Alle Studierenden leitet er individuell an, berichtet Hans Ritzenhoff. Das ist ne Eins-zu-Eins-Betreuung, denn das ist ja toll, wenn die ganze Zeit jemand dahinter steht. Natürlich, wenn man sieht, wie ungeschickt die manches am Anfang angehen, dann denkt man, ach, die armen Studenten, was müssen die noch für Erfahrungen machen. Zum Beispiel Zahnentfernung, das ist immer so ein Stress, bis man da so weit ist, dass man da erfahren ist. Und da tun die sich sehr schwer, und da muss ich dann sagen, so, jetzt nehmen Sie mal das Instrument, vielleicht kriegen Sie es damit, so was zum Beispiel. Helmut B. spült sich den Mund aus. Seine Schmerzen ist er los bis ihm der nächste Zahn weh tut, prognostizieren die beiden Studierenden im Praktikum. HENRIK R. Hier in der Praxis ist es so, dass man eigentlich nur immer symptomatisch behandelt, das heißt, die Leute kommen hier hin, weil sie Schmerzen haben, weil meinetwegen ein Zahn abgebrochen ist. Das heißt, oftmals auch Schmerzzustände, die schon über längere Zeit andauern, dementsprechend auch chronifizieren oder auch stärkere Ausmaße wie einen Abszess annehmen können, sodass man Zähne ziehen muss und in seltenen Fällen Füllungen legt. SIMON P.: Hier in Luthers Waschsalon sieht es eben so aus, der Patient kommt, man führt die Schmerzbehandlung durch, und danach sieht man den Patienten wahrscheinlich nicht mehr wieder. Oder erst, wenn er mal wieder Schmerzen hat. Vielleicht in zwei Jahren. Man weiß es eben nicht. Deswegen kann man sich da keinen Plan überlegen. Helmut B. nimmt noch einen Schluck Wasser. Und der Zahnarzt möchte ihm noch einen Tipp geben. Denn Helmut B. hat ja noch Zähne, die er möglichst erhalten sollte. Also hier unten ganz rechts, wo man nicht richtig gucken kann, da müssten Sie dann mal sehen, dass Sie da ein bisschen putzen, denn das ist so, wenn das verschmutzt, dann wird der Zahn locker. Und das wollen wir ja nicht. HELMUT B: Das ist gut, dass Sie mir das sagen Herr Doktor. Sie wollen ja ihre Zähne noch erhalten. Das müssen wir schön weg machen. 4

5 HELMUT B: Machen wir weg Herr Doktor. Eine Frage hat Helmut B. HELMUT B: Meine Zähne sind bisschen gelb. Wie kriegt man die Zähne am besten weiß? Das ist nicht schlimm. Es geht jetzt hier drum, dass Sie ein guter Zähnepfleger werden. HELMUT B: Jaja. Zähne sauber sei wichtiger als Zähne weiß, mahnt der Zahnarzt. Seine Patienten zur Zahnpflege anzuhalten, darin sieht Hans Ritzenhoff eine wichtige Aufgabe. Ein sauberer Zahn wird nicht krank. Aber daran scheitert es natürlich. Denn die Zähne sind ja in einer Höhle, man sagt ja Mundhöhle. Die ist kaum sichtbar für einen selbst. Dann geht das weit hinten rein, verwinkelt, um die Ecke, man sieht das nicht direkt. Und das dann entsprechend sauber zu halten, mit entsprechenden Hilfsmitteln, nicht nur Zahnbürste, es gibt Zahnzwischenraumbürsten, es gibt Zahnseide, es gibt alles mögliche, das fällt schon schwer. Und wer das aber konsequent durchhält, der kann es schon erleben, dass man über Jahrzehnte die Zähne sich erhalten kann. Also dass es so ist wie bei unseren Großeltern, dass man als 70-Jähriger keine Zähne mehr hat, das braucht heute nicht mehr zu sein. Und das gibt natürlich schon viel Lebensqualität. Aber erziehen Sie mal einen Erwachsenen um in irgendeiner Sache. Hab ich doch schon immer so gemacht, bei meinen Eltern schon so! Und dann zu sagen, du übst das mal, das dauert manchmal recht lange. Natürlich, wir leben in der Demokratie, wer nicht will, braucht nicht! Helmut B. rollt die Augen. Dieses ständige Zähneputzen ist eine lästige Angelegenheit, meint er. HELMUT B: Ja dass man sich alle Ecken putzen muss, da ne Ecke und da noch ne Ecke, ach. Eine Minute brauch ich zum Zähneputzen. Manche brauchen fünf Minuten. Aber ich bin doch nich bekloppt. Hier ist unser Wartezimmer. Der Andrang ist so hoch, dass wir Zettel mit Nummern verteilen, sodass die Menschen wissen, wann sie an der Reihe sind. 5

6 Die Leiterin der Einrichtung macht einen Rundgang. Außer dem Zahnarzt gibt es auch eine Praxis für Allgemeinmedizin. Hier kann man warten, wenn man zum Arzt geht, aber auch, wenn man zur Kleiderkammer möchte. Ilona Ladwig-Henning ist die einzige bezahlte Kraft, angestellt bei der Diakonie. Die Einrichtung finanziert und trägt sich durch Spendengelder, Sachspenden und unentgeltliche Arbeit der freiwilligen Hilfskräfte. Hier befinden wir uns jetzt in der Kleiderkammer. Wobei wir nur spezielle Kleidung benötigen. Unsere Gäste tragen keine Röcke, keine Hackenschuhe und auch keine Anzüge oder Hemden. Im Erdgeschoss der Sozialeinrichtung ist das Cafe. An langen Tischreihen sitzen dicht gedrängt Leute und essen und trinken. In der Ecke neben der Tür hockt Günni Z. auf einem Reisekoffer. Ein hagerer Mann in scheckigen Jeans und einem hellblauen fusseligen Wollpulli. Er kommt oft in den Treffpunkt, erzählt er. Aber die Zähne hat er sich nicht reparieren lassen. GÜNNI Z.: Ich hab gar keine! Ich brauch keine! Nee! Überhaupt keine Zähne mehr. Wie ich die Zähne raus hatte, hab ich ein Gebiss gekriegt. Hab ich einmal drin gehabt und dann weggeschmissen. Käm ich mir dann vor, als wenn ich ein Gorilla wär. Günni Z. kratzt sich am Kopf und schaut hinüber zu der langen Schlange am Tresen, wo es Brot und Kaffee gibt. GÜNNI Z.: Ich wart jetzt, bis ich was zu essen krieg. Weil, man hat ja irgendwann mal Hunger. Also die wichtigsten Sachen haben Sie dabei. Einen großen Reisekoffer, zwei Rucksäcke. GÜNNI Z: Ja hier. Günni Z. klopft auf seinen Koffer. Er hat zwar ganz viel Gepäck dabei, so wie viele Leute, die rund um den Bahnhof auf der Straße leben, aber obdachlos ist er nicht, berichtet er. 6

7 GÜNNI Z.: Ich hab ne Wohnung. Allerdings ist das die letzte Pissbude. Mein Vermieter hat mir die Waschmaschine geklaut. Ich sach ja, das is das letzte Pisshaus, das Haus, wo ich wohne. Und wenn man davor steht, dann sieht man das auch gleich. Im Haus kein Treppengeländer, nee. Weil er im Moment keine Waschmaschine hat, musste er heute seine ganze Schmutzwäsche mitschleppen. Sie wird hier gewaschen. 0-TON GÜNNI Z.: Normal mach ich das zuhause. Aber ohne Waschmaschine kann man schlecht Wäsche waschen. Günni Z. ist 51 Jahre alt. Er hat keinen Schulabschluss. GÜNNI Z.: Das ist das Unglück meines Lebens, dass ich keinen Schulabschluss hab. Haben Sie gearbeitet mal? GÜNNI Z.: Ja aber nur als Hilfsarbeiter. Kein Schulabschluss, also auch keine Lehre, keine Bundeswehr, kein Führerschein, was willst e machen. Kein Schulabschluss, keine Arbeit, keine Zähne. GÜNNI Z.: Genau. Freundin hab ich auch noch nie gehabt im Leben. Wenn mich keiner haben will, krieg ich keine. Fertig. Bin immer bei Kaufland, und da laufen schon welche rum. Aber die haben entweder oder wollen mich auch nicht haben. Zur Zeit hab ich aber noch ganz andere Probleme. Das mit meiner Wohnung, mit meinem Vermieter, dass ich die Waschmaschine wieder krieg. Ich will mal hoffen, dass sich dafür noch ne Lösung findet. Wir haben zwei Öffnungstage, wo im Schnitt 120 bis 160 Gäste frühstücken. Wir zählen vorne am Eingang die Personen, damit wir hinterher das statistisch nachhalten können. Ilona Ladwig-Henning, die Leiterin des Sozialtreffpunkts für Bedürftige, zeigt durch den Raum. 7

8 Sie gehen dann hier und nehmen sich ein Gedeck, suchen sich einen Platz, gehen dann an den Tresen und bekommen dann einen Teller mit den Sachen, die sie sich ausgesucht haben. Und sie werden nicht schlechter behandelt, weil sie vielleicht ungewaschen oder alkoholisiert sind. Eine Frau schleppt einen voll beladenen Teller zum Tisch, und auch Günni Z. hat sich seine Essensration besorgt. Wir haben neben Tee, Kaffee und Kaltgetränken unterschiedlichste Sorten Brot, die man am Tresen erhält, zusätzlich Käse, Aufschnitt, wichtig ist uns, dass es immer ein Obst- und ein Gemüseangebot gibt. Wo man dran sparen muss, wenn man nicht so viel Geld zur Verfügung hat. Wir haben hier links den runden Tisch mit den schönen Stühlen, hier können die Gäste Zeitung lesen. Da wir auch ein Wäscheangebot haben, gibt es Gäste, die sofort durchgehen in die Waschküche, da können wir mal hingehen Zehn Waschmaschinen stehen in einer Reihe. Gegenüber an der Wand hängt ein großes Metallregal, gefüllt mit bunten Wäschekörben. Unser Waschangebot sieht so aus, dass sie die Wäsche abgeben, die Maschine wird gewaschen, wir waschen 80 bis 100 Maschinen Wäsche die Woche. Jeder, der hier Wäsche abgibt, die wird separat gewaschen und separat getrocknet. Es ist so, dass viele zwar eine Wohnung haben aber keine Maschine haben, oder sie haben eine Waschmaschine aber keinen Strom, es wurde der Strom abgestellt, weil das Geld nicht bezahlt wurde, und von daher sind die auf dieses Angebot angewiesen. Wir haben noch ein zusätzliches Angebot, und zwar können die Menschen hier auch duschen. Wir haben eine Duschliste, man trägt sich morgens ein, dann kriegen sie Duschgel, sie kriegen Rasierzeug, alles was man braucht inklusive Handtücher und frische Unterwäsche, und dann können sie sich hier frisch machen. Es ist ja nicht sinnvoll, wenn die jetzt zum Duschen kommen und keine frische Unterwäsche selbst mitbringen, dann ist es natürlich sehr unglücklich nach der frischen Dusche die dreckige Unterwäsche wieder zu tragen. HELGA L: Den Luxus leiste ich mir, saubere Wäsche zu haben. Wenn einer neben Sie sitzt und stinkt, dann kriegen Sie zu viel. Ich bin froh, dass wir Wäsche waschen, dass wir uns waschen können hier Helga L. stellt ihren Wäschebeutel ab. Während die Maschine läuft, will sie duschen gehen und zum Schluss nach oben zum Zahnarzt. Dann ist alles erledigt für heute. 8

9 HELGA L: Ich war eigentlich mal, ich hab gelernt als medizinische Bademeisterin und Masseurin, aber da bin ich rausgerutscht leider ins Gastgewerbe und dann kam der böse Alkohol. Aber jetzt will ich das nicht mehr. Das geht mir auf meinen Magen und auf meinen Geist. Ich versuche, davon los zu kommen. Die ganzen Jugendlichen nehmen ja ihre Drogen, die nehmen keinen Alkohol mehr, und ich mag keine Drogen, ich bin nun mal altmodisch. Die Gesundheit ist sehr wichtig, dass die noch da ist. Meine Nachbarin ist 91. Die hat jetzt die Grippe überstanden, die ist jetzt am feiern gewesen, und vielleicht schaff ich das. Oft setzt sie sich hier im Treffpunkt in die Leseecke, erzählt Helga L. HELGA L: Ich les viele Bücher. Ich les Kriminalbücher. LACHT Unterhaltung ist wichtig, dass man nicht auf dumme Ideen kommt. Fragen Sie mal jemanden, der den ganzen Tag zuhause rumsitzt, da fällt Ihnen die Decke auf n Kopp. Man muss beschäftigt sein, weil sonst kommen Sie in einen Tran rein, was nach unten führt. Und ich möchte da bleiben, wo ich bin, ich möchte nicht runter! Helga L. streicht sich die Locken aus der Stirn und zuckt mit den Schultern. 0-TON HELGA L: Ich war früher viel unterwegs. Ich hab mir London, Paris, alles angeguckt. Das ist alles Vergangenheit. Und hier guck ich auch viel an. Ich fahr immer mit dem Bus, die Busfahrkarte muss ausgefahren werden. Man weiß bestimmte Orte, wo man billig essen kann. Überall an jedem Ort gibt es einen Sozialpunkt, wo Sie essen können, und dann können Sie dort hingehen. Es gibt so Stellen, die sprechen sich untereinander so weiter, da und da gibt s Frühstück, da gibt s Mittagessen. Mir hängt das jetzt manchmal schon zum Halse raus. Da können Sie jeden Tag irgendwo essen gehen. ZAHNARZT UND PATIENTIN Dr. Hans Ritzenhoff hat die halbe Welt in der Praxis. Eine junge Frau aus Mali spricht kein deutsch und kein englisch. Ja, Schulfranzösisch, hätte ich auch nicht gedacht, dass ich mit 77 Jahren das auch noch mal brauche. Der Zahnarzt nickt freundlich. Ja was ist für mich eigentlich der Vorteil? Ich steh immer um 5 Uhr auf und fahre dann immer hier her. Irgendwie gibt das so einen gewissen Drive, und das gibt auch so ne Freiheit, so ne innere Freiheit, dass man was macht, wo man nicht sagt, so, 9

10 da musst du aber jetzt dein Frühstücksbrot mit verdienen, mit der Krankheit dieses Menschen da, und das gibt so ne schöne Freiheit. Und das passt zu mir. Gut. KUJANO S: Ahhh! Ich heiße Kujano. Kujano S. aus dem Kongo hat eine Zahnfleischentzündung. Da muss der Zahnstein entfernt werden. Kujano S. sieht aus wie der Boxer Mike Tyson, ein Riese mit stattlichen Muskelpaketen. Er ist schon fünf Jahre in Deutschland und seitdem arbeitslos. KUJANO S: Ich such Arbeit. Ich kann arbeiten Helfer. Produktion. So, dann mach ich mal den Zahnstein weg. KUJANO S. SCHNAUFT / ATMO ZAHNSTEINENTFERNER Kujano S. kneift die Augen zusammen. Ob er sich regelmäßig die Zähne putzt, will der Zahnarzt wissen. KUJANO S: Zwei mal die Tag. Morgens und abends. Meine Zähne ist in Ordnung. Da gibt es Patienten, die sind in einer Gesellschaft aufgewachsen, wo die zahnärztliche Versorgung im Argen liegt. Die sind das nicht gewöhnt, dass alles schön durchsaniert wird, dazu haben die kein Geld. Die sind zu arm dazu. Die haben das Problem, wie krieg ich meine Hütte dicht, wenn es regnet. Das interessiert die nicht, ob da ein Wurzelriss irgendwo im Mund ist. Und jetzt sind sie einmal hier und sagen, ja hier krieg ich das alles irgendwie umsonst, dann kommen sie dann eben. HENRIK R.: Ich glaub, dass die Patienten, die hierher kommen, wichtig für uns sind, gerade in der Ausbildung, dass man weiß, es gibt nicht nur die guten Patienten, die alles bezahlen können. Das ist eigentlich eine super Erfahrung für uns. Henrik Rübesamen, der Student im Praktikum, will in der Zahnarztpraxis für Bedürftige nicht nur fachliche sondern auch menschliche Erfahrungen sammeln. Und das soll auch so sein, erklärt Ilona Ladwig-Henning, die Leiterin der Sozialeinrichtung. Studierende, die zu uns kommen sehen einfach, dass das Leben nicht nur auf der Sonnenseite existiert, sondern dass es Menschen am Rande der Gesellschaft gibt, die sehr bedürftig sind. Die sehen da auf einmal Menschen, die ungepflegt sind und 10

11 Menschen, die Krätze haben, die beim normalen Mediziner gar nicht mehr auftauchen. Da lernen die sehr stark. In beiden medizinischen Bereichen ist das für die Studierenden ein ganz wichtiger Lernaspekt. Und ich denke, das ist ein, besonders für die Zukunft, gesellschaftsfähiges Modell. Das Motto der Uni Witten-Herdecke lautet Verpflichtung zu sozialer Verantwortung und überdurchschnittlichem Engagement für die Gesellschaft, berichtet der Mentor der Studierenden, Hans Ritzenhoff. Die Uni Witten-Herdecke, die hat ihre eigene Mentalität entwickelt, dass die die Studierenden nicht einfach nur zu Gesundheitsfunktionären in ihrem Beruf als Ärzte und Zahnärzte ausbilden wollen, sondern dass die die gesamtheitlich-menschliche Entwicklung dieser Studierenden fördern sollen. Dass die Wert drauf legen, dass man nachher als Zahnarzt nicht nur einfach sein Geld verdient und seine Patienten abfertigt, sondern dass die zum Beispiel auch ein Auge dafür bekommen für Bedürftige. Also nicht nur Gesundheitsindustrie, behandeln und raus und ich krieg mein Geld dafür, dann kriegt man mehr Menschlichkeit. HELGA L: Leute mit viel Geld sind hier jedenfalls nicht. Wir sind die unterste Stufe. Das ist diese Stufe, die versucht, sich zu erhalten, zu leben, und das mach ich halt. Helga L. sitzt auf dem Zahnarztstuhl und schaut den Doktor an. HELGA L: Man muss einsehen, dass man nur ein ganz kleiner Mensch ist. Und ich bin froh, dass wir hier gut behandelt werden, und da bin ich sehr dankbar für, dass ich hier kommen darf. Gut, ich guck einfach mal durch. Bisschen nach der rechten Seite HELGA LAUT Hmm!! Helga L. hat vier Zähne. Hans Ritzenhoff schaut sie alle der Reihe nach an und prüft, ob irgendwo Karies ist. Das ist Ihr größter Schatz, den Sie noch haben! Also da müssen Sie immer gut pflegen, das sind Ihre einzigen wertvollen Zähne. Da kommen Sie ja gut mit der Zahnbürste drum rum HELGA: Hmm. 11

12 Dass das erhalten bleibt. Seien Sie froh, dass Sie die noch haben. Die haben Sie noch so lange, wie Sie sie gut pflegen. HELGA: Hmm. Und das geht auch gut mit der Pflege, weil die so alleine stehen. Wie so vier Türmchen. Hans Ritzenhoff nimmt Helga L. den Umhang ab, und Simon und Henrik, die zwei Pratikanten in der Zahnarztpraxis für bedürftige Menschen, räumen die Instrumente auf. SIMON P.: Es ist natürlich so, dass nicht nur die Unterschicht oder die Bedürftigen betroffen sind, sondern eigentlich auch alle Schichten in der deutschen Gesellschaft. Und das hängt natürlich alles damit zusammen, dass auch die Leute aus den oberen Schichten nicht gut Zähne putzen, weil sie es nicht gelernt haben. HENRIK R.: Natürlich gibt s auch in höheren sozialen Schichten die gleichen Probleme. Ich glaub zum einen ist es fehlendes Wissen, auch ein Mangel in der Erziehung, weil, es beginnt ja quasi schon in der ersten Generation. Wenn meine Großeltern meinen Eltern nicht vernünftig beigebracht haben, dass die Zähne wichtig sind, dass man Zähne putzen muss, dass man die Zähne nur einmal hat, dann beginnt es ja da schon, dann geht das auf die Eltern über und dann wiederum auf meine Generation und auch auf meine Kinder. Deshalb ist es gar nicht mehr verwunderlich, dass so viele desolate Gebisse vorhanden sind. SIMON P.: Schlechte Ernährung, je mehr Zucker zu sich genommen wird oder Fastfood auch, also Fastfood ist natürlich auch ein großer Faktor, Kartoffelchips oder Fruchtgummis, da hilft alles nichts, wenn der Patient zuhause nicht mitarbeitet. Es gibt natürlich auch viele Patienten, die vor dem Zahnarzt dann nicht wirklich ehrlich sind, die dann möglichst gut dastehen wollen vor dem Zahnarzt, es ist ja auch so, dass die meisten Patienten vor dem Zahnarztbesuch auch erst die Zähne putzen, damit der Zahnarzt nicht so doll schimpft. Und dadurch muss man nicht nur bei den Bedürftigen schauen, sondern in jeder sozialen Gruppe bei den Deutschen. Laut Statistik haben mehr als 90 Prozent der Deutschen Zahnerkrankungen, die mit mangelnder Mundhygiene in Zusammenhang stehen also fast die gesamte deutsche Bevölkerung, meint Henrik. 12

13 HENRIK R.: Studien haben ja ergeben, dass durchschnittlich der Deutsche nur eine Minute die Zähne putzt. Helga L. lässt sich einen neuen Termin geben, für die nächste Woche wie immer. 0-TON HELGA L: Ja! Da kann ich mich mit dem Doktor unterhalten, weil der Zeit hat, der ist in Rente! Fragen Sie mal die Leute, was sie hier wollen! Wir wollen bisschen Unterhaltung, und die meisten, die vom Bahnhof kommen, die wollen sich hier aufwärmen! 13

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