VIDEOJOURNALISMUS UND -GESTALTUNG FÜR TV, ONLINE UND PR
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- Catharina Franke
- vor 7 Jahren
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1 SCHLOSS HOFEN T ECHNIK UND GESTALTUNG VIDEOJOURNALISMUS UND -GESTALTUNG FÜR TV, ONLINE UND PR HOCHSCHULLEHRGANG der FH Vorarlberg* Akademische/r Videojournalist/in (VJ)
2 Zielsetzung Die Medienwelt und die Mediennutzung verändern sich rasch. Die Medienberufe auch. In den jüngeren Bevölkerungsgruppen hat das Internet das Fernsehen als Leitmedium abgelöst. Im Internet erfreuen sich Videos stark wachsender Beliebtheit. Bewegtbilder erreichen also nicht mehr nur via Fernsehen sondern auch via Internet und Mobiltelefon ein Massenpublikum. Viele Online-Dienste implementieren Videos, denn Bewegtbilder wirken authentischer und glaubwürdiger als Texte. Videogestaltung war bisher arbeitsteilig, sehr aufwändig und teuer. Durch die Digitalisierung ergeben sich neue Arbeitsfelder. Der/die Videojournalist/in (VJ) vereinigt Kompetenzen, die früher mehreren Personen vorbehalten waren: Redaktion, Kamera, Schnitt, Distribution und Management. Auch das Fernsehen arbeitet mit VideojournalistInnen, vor allem in der Lokal- und Magazinberichterstattung und bei der Entwicklung von neuen Formaten. Die BBC ist Vorreiter, viele Fernsehanstalten folgen. Das Berufsbild der Videojournalistin/des Videojournalisten ist anspruchs- und verantwortungsvoll und erfordert ein breites Wissensspektrum. Dieses Know-How kann nun im akademischen Lehrgang erworben werden. Journalismus und PR Journalismus und Öffentlichkeitsarbeit verfolgen unterschiedliche Zielsetzungen, haben aber viel gemeinsam, zum Beispiel die Fähigkeit, Inhalte zu bewerten und ihnen eine mediale Form zu geben. Für die Arbeit mit Video braucht es redaktionelle, Themen-, Sprach-, Text-, Ton-, Bild-, Bewegtbild- und Technikkompetenz. Videogestaltung ist eine mediale Mehrfachdisziplin. Wer in ihr bestehen will, braucht eine solide Ausbildung, die der Lehrgang Videojournalismus und -gestaltung bietet. Lernziele Die Absolventinnen und Absolventen des Lehrgangs kennen den jeweils aktuellen Stand videojournalistischer Arbeitsweisen für Medienredaktionen und PR und können sie anwenden. sind in der Lage mit dem Medium Video Kommunikationsaufgaben inhaltlich, formal-gestalterisch und technischfunktionell zu erfüllen. Kreativität und Effizienz sind dabei besonders wichtig. erreichen unter Einhaltung der rechtlichen Rahmenbedingungen mit ihren Online-, Offline- und TV-Arbeiten die jeweiligen Zielgruppen, live und/oder zeitversetzt. Crossmediale Anforderungen werden mit erfüllt. managen unter Berücksichtigung wirtschaftlicher Gesichtspunkte Videoprojekte. redigieren, gestalten und organisieren Live-Übertragungen und/oder Mitschnitte in ein oder Mehrkameratechnik mit Zuspielungen und bringen diese zur Ausstrahlung. Zielgruppen JournalistInnen, Redakteure, PublizistInnen in Verlagen und TV-Produktionen. VideojournalistInnen, die sich in diesem Bereich qualifizieren wollen. Sendeverantwortliche, CutterIn, AufnahmeleiterInnen und ProduktionsleiterInnen, die den Kompetenzbereich in Richtung Videojournalismus erweitern möchten.
3 Lehrgangsinhalte Berufsbild Einsatzbereiche des Videojournalismus Veränderte Arbeitsweise in Bezug auf Recherche und Produktion Recht Medienrecht Autoren- und Verbreitungsrecht Journalismus, PR Journalistisches Abreiten Qualität, Ethik, Verantwortung im Journalismus Medienlandschaft Videjournalistisches Arbeiten Informationswert Recherche Formate in TV und Internet Crossmediales Arbeiten Beitragsdramaturgie Sequenzbildung, Kontinuität Darstellungsformen Umfragen, Interview, Gespräch, Diskussion Nachricht, gebauter Beitrag, Reportage, Dokumentation, Imagevideo Aufsager, Liverberichterstattung Bildgestaltung, Komposition, Kameraführung Montage, Schnitt, Text im Bild, Bewegtbildgrafik Sound-, Musikgestaltung Postproduction, Montage, Schnitt, Compositing Texten fürs Hören, Texten zum Bild, Sprechen Technik Aufnahmeformate, Kamera, Licht, Ton und Peripheriegeräte nonlineares Editing (NLE), Formate, Workflow Distribution, Internet und TV On- und Offline, Distributionsformate Arbeiten im Kameraverbund Wirtschaftliche Aspekte Projektmanagement Kalkulation Verwertung
4 AbsolventInnen von Bachelorstudiengängen (Medientechnik, -gestaltung, -management, Publizistik,...), die die Ausbildung als Teil ihres Masterstudiums abschliessen wollen. Kameramänner und -frauen, MedientechnikerInnen, die eine zusätzliche journalistische Qualitätsausbildung anstreben. Fotografinnen und Fotografen, die sich für den Videobereich qualifizieren wollen. PR Fachleute, die sich im Bereich VJ und Bewegtbildproduktion weiterbilden möchten. Journalistisch sowie videotechnisch interessierte Menschen, die eine fundierte videojournalistische Berufsausbildung suchen. Kriterien der Aufnahme Nachweisbare Berufserfahrung (Vorlage von Arbeitsproben) Abschluss einer Medienausbildung (Bachelor-Niveau) oder Abschluss der KfJ-Grundausbildung (Journalisten-Kolleg) oder eine vergleichbare Ausbildung Aufnahmegespräch Prüfungsleistungen Für die Absolvierung des Lehrganges sind Projektarbeiten zu verfassen. Dazu kommen Wissensnachweise über theoretische Inhalte. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten fachliche Rückmeldungen durch die jeweiligen Leiterinnen und Leiter der Lehrveranstaltungen. Eine öffentlich zugängliche und live nach außen übertragene Schlusspräsentation der Abschlussarbeit hat einen überdurchschnittlich hohen Stellenwert in der Beurteilung. Dauer und Umfang Der Lehrgang ist als Lehrgang zur Weiterbildung gemäß 14a FHStG mit zwei Semester konzipiert. Insgesamt umfasst der Lehrgang 60 ECTS. Lehrgangsablauf Modul 1: Präsenzphase in Salzburg (45 UE) Modul 2: Präsenzphase an der FH Vorarlberg (45 UE), Übungen und Praxisarbeit A, Selbststudium mit Coaching (10 UE) Modul 3: Präsenzphase an der FH Vorarlberg (45 UE), Praxisarbeit B, Selbststudium mit Coaching (10 UE) Modul 4: Präsenzphase an der FH Vorarlberg (45 UE), Postproduction Praxisarbeit B, Präsentation und Analyse, Konzeption und- Produktionsphase der Abschlussarbeit, Selbststudium mit Coaching (15 UE) Modul 5: Präsenzphase an der FH Vorarlberg (30 UE), Postproduction, Compositing der Abschlussarbeit, Schnittkonzept, Rohschnittabnahme Vorpräsentation und Analyse, Selbststudium mit Coaching (10 UE), Fertigstellung der Projektarbeit Modul 6: Präsenzphase in Salzburg (45 UE) Transfer der Lehrgangsinhalte in die Berufspraxis Es ist möglich, Themen aus der Berufspraxis in den Lehrgang einzubringen und innerhalb des Lehrgangs zu bearbeiten. Voraussetzung dabei ist, dass Inhalte mit den Modulen korrelieren und dies didaktisch sinnvoll ist.
5 Abschluss des Lehrgangs Die erfolgreiche Absolvierung des Lehrgangs wird durch ein von der FH Vorarlberg ausgestelltes Abschlusszeugnis bestätigt, in dem sämtliche Beurteilungen der positiv abgelegten Teilprüfungen sowie die Leistung der Abschlussarbeit ausgewiesen sind. Zudem wird den AbsolventInnen des Lehrgangs die Bezeichnung Akademische(r) Videojournalist(in) VJ" verliehen. Nach Absolvierung des Lehrgangs und bei Erfüllung der notwendigen Voraussetzung an den Medienstudiengängen der FH Vorarlberg und der FH St. Pölten erfolgt eine Anrechnung der ECTS-Punkte für ein weiterführendes Master-Studium. Träger des Lehrganges Der Lehrgang Videojournalismus und -gestaltung ist als Lehrgang zur Weiterbildung an der FH Vorarlberg eingerichtet. Die Studienbetriebsleitung liegt bei Schloss Hofen. Der akademische Lehrgang Videojournalismus wird in Kooperation mit dem Kuratorium für Journalistenausbildung, Salzburg und der FH St. Pölten durchgeführt. Das Kuratorium für Journalistenausbildung (KfJ) ist die führende Institution für berufsbegleitende Aus- und Weiterbildung von Journalisten in Österreich. Wissenschaftliche Leitung Ulrich Herburger, Prof. (FH). Dipl.-Päd M.A., Hochschullehrer an der FH Vorarlberg und Mitarbeiter im Department für Gestaltung und mediale Kommunikation. Studienbetriebsleitung SCHLOSS HOFEN Wissenschaft und Weiterbildung Land Vorarlberg FH Vorarlberg Mag. Mag. Rainer Längle A 6911 Lochau, Hoferstraße 26 T +43 (0) 5574/ F -22 rainer.laengle@schlosshofen.at * vorbehaltlich der Genehmigung durch den Fachhochschulrat. Lehrgangsorte Die Lehrveranstaltungen finden an der FH Vorarlberg in Dornbirn sowie beim Kuratorium für Journalistenausbildung in Salzburg statt.
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