SYNC II Einbauanleitung
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- Viktor Maus
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1 TELECINE FÄLKER SYNC II Einbauanleitung für Bauer T502 T610 SYNC II Einbauanleitung für Bauer T502 T610 Vers Telecine El. Fälker Bernsmeyerweg Telgte Telefon Fax
2 Vorbemerkung und eingeschränkte Garantie bei Selbsteinbau Inhaltsverzeichnis Die hier beschriebene Platine kann neben den angegebenen Bauer-Projektoren auch in viele andere Super 8, Normal 8 und 16 mm Projektoren eingebaut werden. Ggf. sind dann einzelne Bauteile anders zu bestücken. Auf der Platine ist eine Leerposition (8-polig) für Zusatzbestückung vorgesehen. Trennen sie bitte vor jeder Arbeit am offenen Projektor das Netzkabel vom Gerät! Vorbemerkung und eingeschränkte Garantie bei Selbsteinbau 1 Zweck der Schaltung 2 Einbau 3 Hinweis 3 Cinch-Buchse montieren 3 Lichtschranke montieren 4 Verbindung zur Motorsteuerung bei 18 (16 2/3) Bilder 4 Zusatzverbindungen 6 Einbau in Projektoren für 25 Bilder/Sekunde 7 Inbetriebnahme 8 Fehlerbehebung 10 Schaltplan 11 Die Eingriffe in den Projektor werden nur versierten Elektronikern empfohlen. Die Verfasser übernehmen keine Haftung für irgendwelche Folgeschäden aufgrund der Eingriffe. Der Baustein X9C102 ist für eine maximale Regelspannung von +- 5Volt ausgelegt. Jede höhere Spannung zerstört den Baustein. Eine zu hohe Regelspannung kann auch dadurch entstehen, dass eine Verbindung der Masse zwischen Projektor und Sync-Platine fehlt. Daher muss die Spannungsversorgung der einzubauenden Platine entsprechend der nachfolgenden Beschreibung erfolgen. Da unsachgemäße Behandlung zur Zerstörung der Baugruppe führen kann, kann für diesen Baustein bei Selbsteinbau keine Garantie geleistet werden. 1
3 Zweck der Schaltung Die digitale und damit weitgehend verlustfreie Bearbeitung von Videos einschließlich deren digitale Speicherung auf CD oder DVD erfordert die Übertragung (capture) der vorhandenen Super 8 und 16 mm Filme. Diese Schaltung wurde für die Bauer Projektor T502, 510, 525 und 610 entwickelt. Sie synchronisiert den Lauf des Projektors mit der DV-Kamera. Mit dieser Zusatzschaltung wird der Flimmereffekt, der durch die unterschiedlichen Geschwindigkeiten von Filmprojektor und Videokamera entsteht, verhindert. Der Filmprojektor wird synchron von der Videokamera (oder jedem anderen Videosignal) gesteuert. In der vorliegenden Ausführung wird der Projektor bei PAL 16 2/3 und bei NTSC auf 20 Bilder/Sek. Synchronisiert. Mit eier 2-Flügelblende ist auch 25 bzw. 30 Bilder/Sek. möglich. Die Geschwindigkeitsanpassung des Projektors erfolgt in der Dunkelphase der Sektorenblende. Dadurch ist es möglich die Verschlussgeschwindigkeit der Kamera deutlich zu erhöhen und die Bewegungsunschärfe durch schlechten Bildstand entfällt. Die Platine Version 0705 hat zusätzlich einen Schaltkontakt, der für Steuerungen außerhalb der Platine benutzt werden kann. Der Umschaltkontakt schaltet wenn Bildsignale von der Kamera festgestellt werden. Diese Beschreibung bezieht sich, wenn nicht anders angegeben, auf 16 2/3 Bilder pro Sekunde. Der Umbau kann entweder für 16 2/3 Bilder oder für 25 Bilder/Sekunde erfolgen. Einbau Hinweis Um gute Lauf- und Regeleigenschaften zu erreichen sollten sie vor dem Einbau der neuen Sync II Platine den Antriebsriemen auf Schlupf überprüfen und ggf. erneuern. Auf der Regelplatine im Projektor (oberhalb des Motors) fallen immer wieder die gleichen Bauteile aus, die ebenfalls vorsorglich ausgetauscht werden sollten: Siebelko 1000 uf gegen 2200 uf 63 Volt und Lastwiderstand 0,47 Ohm, 2 Watt austauschen. Wenn sie die Motorregelung ausgebaut haben, überprüfen sie auf der Leiterbahnseite die Artikelnummer der Platine. Sie muss sein. Wenn die letzten 3 Stellen fehlen, muss eventuell eine Nachbesserung auf der Platine vorgenommen werden, da diese Fehler enthält, die keine einwandfreie Regelung ermöglichen. Wir empfehlen ihnen dieses durch ein Fachwerkstatt durchführen zu lassen. Cinch-Buchse montieren Beim Projektor Bauer T525/T502/T510 befindet sich an der Rückseite des Gerätes ein Kunststoffstopfen, der entfernt wird. Bei anderen Projektoren muss ein 6,5 mm Loch an geeigneter Stelle gebohrt werden. Die Cinch-Buchse für den Anschluss des Camcorders ist das einzige von außen sichtbare Teil. Bauen sie die Buchse ein in dem sie zunächst die Befestigungsmutter der Chinch-Buchse, den Federring und dann die Lötfahne mit dem violetten Anschlussdraht über den blauen Draht schieben und den dann durch das Loch 2 3
4 von innen nach außen stecken. Nun den blauen Draht an die Anschlussfahne (Mitte) außerhalb des Projektors anlöten. Nun das Gewinde des Steckers durch das Loch stecken und die Befestigungsmutter vorsichtig anziehen. Danach den braunen (oder roten) und schwarzen Anschlussdraht der Stromversorgung entsprechend der Abbildung anlöten. Der auf der Abbildung zu sehende Widerstand ist nicht in allen Geräten vorhanden. Lichtschranke montieren Den beigefügten Aluminiumbügel mit der Lichtschranke und der beiliegenden 4 mm Schraube in die vorhandene Gewindebohrung befestigen. In manchen Projektoren fehlt das Gewinde. In diesem Fall benutzen sie bitte eine selbstschneidende Schraube. Anschließend die Lichtschrankenplatine, bzw. den Bügel, so justieren, dass die Sektorenblende berührungsfrei durch den Schlitz läuft. Hierzu kann der Bügel verschoben werden. Dann führt man das Verbindungskabel so durch den Projektor, dass es den Lauf nicht behindern kann. Verbindung zur Motorsteuerung bei 18 (16 2/3) Bilder Die Platine oberhalb des Motors, auf der sich die Motorregelung befindet (IC TCA 955), vorsichtig abschrauben. Die eine der zu lösenden 2 Schrauben findet man am linken Platinenrand knapp über dem Motor, die zweite liegt an der rechten Seite des Motors. Sie dient gleichzeitig der seitlichen Befestigung eines Kühlbleches. Das angelötete Kabel zieht man unter der Platine und unter dem Motor nach rechts durch. Dabei darauf achten, dass keine bewegten Teile von dem Kabel berührt werden. Anschließend befestigt man die Platine an einer geeigneten Stelle im Projektor. Die Abbildung zeigt eine Möglichkeit. Notieren sie sich die Position aller Steckverbinder und ziehen sie diese dann alle von der Platine ab. Bei einigen Projektortypen (525, 610) ist eine weitere Platine angesteckt, die auch entfernt werden muss. Nun kann die Motorregelungsplatine entnommen werden. Auf der Leiterseite der Motorregler-Platine ist die Verbindung des Trimmpotis R527 mit dem Widerstand R526 mit einem spitzen Messer zu trennen. Man findet beide auf der linken Seite knapp über dem Motor. Die braue, schwarze und rote Ader des Anschlusskabels entsprechend der Abbildung anlöten. Die Drähte sollten so verlegt werden, dass sie anschließend hinter dem Motor nach rechts geführt werden können. 4 5
5 Einbau in Projektoren für 25 Bilder/Sekunde Zusatzverbindungen Auf neueren Platinen ist ein weiterer 2poliger Stecker oben neben dem Befestigungsloch vorhanden - auf älteren Platinen sind diese Verbindungen direkt angelötet. Auf der vordersten Position des Nockenschalters (von hinten gesehen) löten sie die rote und schwarze Ader direkt an die Steckfahne des Kontaktes an. Ein Flachstecker wird nicht benutzt, da bei den dünnen Drähten sehr häufig die Adern abgequetscht wurden. Beim T525 und T610 ist diese Position belegt. Wir empfehlen die vorhandenen Stecker abzuziehen, zu verbinden und zu isolieren. Der Projektor schaltet nun die Halogenbeleuchtung nicht mehr ab wenn der Motor nicht läuft. Man kann aber auch auf die neuen Verbindungen verzichten. Der Motor braucht dann etwas längere Zeit zur Synchronisation beim Wiederanlauf. Auf der Rückseite der SYNC II Platine sind Lötjumper. Für den Abgriff der Versorgungsspannung an den hier dargestellten Stellen muss die Lötbrücke hinter dem Lastwiderstand (Leiterbahnseite) offen sein. Die anderen beiden Lötjumper sind bei Lieferung für Gabellichtschranke und Standartanschluss verbunden. Soll die Platine in einem anderen Projektor eingebaut werden, so machen sie diese Verbindungen entsprechend der Angaben auf dem Schaltbild. Nun wird die zuvor entfernte Regelplatine wieder in den Projektor eingebaut, mit den zwei Schrauben wieder befestigt und die Steckverbindungen an die richtige Position gesteckt. Bitte sorgfältig überprüfen. Ein falsch positionierter Stecker kann zur Zerstörung des Projektors führen. Nun noch die Kabel mit Kabelbindern arretieren und den brauen 8-poligen Stecker auf die neue Platine stecken. Ebenso den 2-poligen Stecker zur Stromversorgung. Nun kann getestet werden. Zunächst nicht die Kamera mit dem Projektor verbinden. Bei Projektoren mit einer 2- Flügelblende ist der Einbau identisch mit der vorhergehenden Beschreibung. Lediglich die Position der Lichtschranke muss geringförmig geändert werden. Bei Projektoren, die ohne Sektorenblende betrieben werden sollen (nur bei T525 oder T610 möglich), wird die Lichtschranke nicht eingebaut. Der gelbe und grüne Anschlussdraht wird wie auf der linken Abbildung dargestellt, angelötet. Die Justage des Synchronisations-Zeitpunktes wird an der Lichtschranke des Projektors, die auf der Hauptwelle unterhalb des Transformators sitzt, vorgenommen. Bei dieser Justage bewegt man sich in der Nähe von spannungsführenden Teilen und sollte daher nur von erfahrenen Fachleuten durchgeführt werden. Drehen sie die Hauptantriebswelle in Vorwärtsrichtung bis der Greifer sich soeben in Richtung Filmebene bewegt. Nun stecken sie den Netzstecker in den Projektor, schalten den Netzschalter ein, lassen aber den Funktionsschalter in Neutralstellung (senkrecht) stehen. Bewegen sie nun vorsichtig das Emitterrad auf der Hauptwelle im Uhrzeigersinn vorsichtig weiter, bis die rote LED auf der Sync-Platine aus geht. Damit ist diese Justage beendet. Sync-Platinen für 25 Bilder ohne Sektorenblende sind geringförmig anders bestückt als die anderen Platinen. Netzstecker stecken und den Projektor einschalten. Alle Funktionen müssen nun wie bisher funktionieren. 6 7
6 Inbetriebnahme Lötbrücke hinter dem Lastwiderstand (Leiterbahnseite) nur schließen, wenn die Versorgungsspannung abweichend von der vorherigen Beschreibung erfolgt und unter 20 Volt ist. Die anderen Lötbrücken sind im Auslieferungszustand für den Normalbetrieb verbunden. Andere Möglichkeiten: siehe Schaltbild. Wenn das Handrad am Projektor bei eingeschaltetem Netzschalter gedreht wird, leuchtet die LED auf der Sync-Platine abhängig von der Lichtschranke. Nun muss ggf. der Spindeltrimmer mit einem kleinen Schraubendreher eingestellt werden. Hierzu muss eine Videokamera an die Cinch-Buchse angeschlossen werden. Es wird jetzt ein Kabel benötigt, das den analogen FBAS-Videoausgang der Kamera auf einen Cinch-Stecker führt. Ist eine passende Steckverbindung vorhanden, steckt man den Cinch-Stecker in die Buchse am Projektor. Der Stecker kann sowohl im Stillstand, als auch im Betrieb gesteckt werden. Der Projektor regelt die Geschwindigkeit, sobald das Videosignal anliegt (Camcorder einschalten nicht vergessen!). Gegenprobe: Stecker im Betrieb ziehen und es verändert sich die Geschwindigkeit. Beim ersten Versuch wird das möglicherweise nicht sofort zur vollen Zufriedenheit funktionieren. Der Spindeltrimmer auf der neuen Platine muss nur eingestellt werden, wenn die Regelung nicht einwandfrei arbeitet. Der Regelkreis ist unabhängig von der Einstellung des Potis auf der Motorplatine. Man sollte auch möglichst nichts an der Werkseinstellung des Projektors verändern. Einstellung mit Oszilloskop: Probe auf IC3 Pin 2 stecken, Ablenkung auf 5 ms und Trigger auf Line. Das Rechtecksignal wird dann mit dem Poti stabil eingestellt. Je nach Bildfrequenz der Videokamera darf das Signal langsam nach einer Seite laufen. Anzustreben ist ein möglichst stabiler seitlicher Stillstand des Signals. Sollte das alles so funktionieren, ist die Inbetriebnahme beendet und das Gerät kann wieder zusammengebaut werden. Einstellung, wenn gleichzeitig eine LUXEO-LED-Beleuchtung eingebaut ist Nehmen sie die Abdeckung auf der Vorderseite des Projektors über der Lampe ab, so dass auf die Flügelblende geschaut werden kann. Drehen sie das Poti auf der Lampenplatine auf größte Helligkeit. Lassen sie den Projektor jetzt vorwärts laufen und schauen auf die Flügelblende. Der Stroboskop-Effekt zeigt eine langsame Drehung der Umlaufblende (wie beim Wildwest-Film die Speichenräder des Planwagens). Stecken sie jetzt den Stecker der eingeschalteten Videokamera in die Cinch- Buchse am Projektor. Die Laufgeschwindigkeit verändert sich nun. Drehen sie das Poti auf der Sync-Platine bis die Flügelblende scheinbar fast zum Stillstand kommt oder leicht schwankt. Drehen sie nun die Helligkeit der Lampe wieder zurück so dass der Stroboskop- Effekt verschwindet. Der Einbau ist damit abgeschlossen. Wer kein Oszilloskop zur Verfügung hat, verstellt nun das Poti auf der neuen Platine langsam bis der Punkt erreicht ist, an dem der Projektor ohne zu pumpen gleichmäßig läuft. Wird die angeschlossene Videokamera auf eine Verschlusszeit von < 1/100 Sekunde eingestellt (manche Kameras haben auch eine Einstellung SPORT die das gleiche bewirkt) und auf das helle Bild auf einer Projektionsfläche bei eingeschalteter Projektorbirne gehalten, so ist die Einstellung perfekt, wenn das Aufnahmebild nicht mehr flimmert. Dann ist die Einstellung abgeschlossen. Wird jetzt der Cinch-Stecker gezogen oder die Kamera ausgestellt, muss der Projektor wieder mit 18 Bilder laufen. 8 9
7 Fehlerbehebung Sollte wider Erwarten das Gerät nicht wie gewünscht funktionieren, so können die nachfolgenden Infos Anhaltspunkte zur Fehlersuche geben: Schaltplan Gerät regelt nicht, Videosignal liegt aber an und die Jumper sind korrekt gesteckt: Mit dem Oszilloskop auf Stift 1 von IC 3 mit der Einstellung 5 ms, 1V, Autotrigger, messen. Das dort erwartete Video-Sync-Signal sieht so aus: gesucht werden. Auf Stift 2 des gleichen ICs liegt ein Rechtecksignal an. Fehlt eines der beiden Signale, muss der Fehler auf der Platine Bild flimmert auf dem Monitor, Projektor läuft aber mit der richtigen Geschwindigkeit. Einstellung der Videokamera verändern. Z.B. Automatik auf Sport oder Verschlusszeit auf 1/100 Sekunde stellen. Wenn damit der Fehler nicht behebbar ist, ist die Lichtschranke an der falschen Stelle positioniert. Die Abbildungen und das Schaltbild können von der gelieferten Version abweichen. Es wird der jeweils aktuelle Stand der Entwicklung ausgeliefert. Änderungen, die dem Fortschritt dienen, vorbehalten. Telecine Fälker Bernsmeyerweg Telgte Tel.: Fax: service@telecine.de 10 11
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