Überblick. Geschichte des Skisports. * Wirtschaftlicher Aspekt * Skimodelle * Mieten vs. Kaufen * Snowboardmodelle

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1 Überblick * Wirtschaftlicher Aspekt * Skimodelle * Mieten vs. Kaufen * Snowboardmodelle Geschichte des Skisports * Fortbewegungsmittel zur Jagd oder militärischen Diensten * Sportlicher Ursprung in Telemark (Provinz in Norwegen) um 1860 * Popularität steigt rasant Ski Boom in Mitteleuropa * Gründung von Skivereinen (St. Christoph am Arlberg 1901) * Entwicklung zum Massensport um 1950 (Infrastruktur: Skipisten, Skilifte, Seilbahnen, ect. ) 1

2 Geschichte des Skisports 2 * 1966 Erstes Patent für extrem taillierte Ski ( Carving- Ski unter dem Namen Kaninke ) - Zvone Debeljak, Slowenien * 1991: Erste Carvingski tauchen am Markt auf. * 1996: Alle Firmen präsentieren Carvingski. * 1997: Der Carvingski wird zum Standardski. * 2001: Erste Rocker- Ski kommen im Freeride- Segment auf den Markt. * 2010: Die Rocker- Bauweise verbreitet sich bei Allmountain- und Pistenski. Länder in denen Ski gefahren wird * Europa: Alpenländer (bedeutender Faktor des Wintertourismus), ebenso Skandinavien, Karpaten, Pyrenäen, Apennin * USA & Kanada (Rocky Mountains) * Japan, Australien, Neuseeland * südamerikanischen Anden- Ländern: Chile, Argentinien 2

3 Wirtschaftliche Aspekte * weltweit ca Millionen Ski- Fahrer * steigender Anteil des Skiverleih- Geschäfts * Überkapazitäten in der Produktion * Verlagerung der Produktionsstätten in Niedriglohnländer * Übergang vom reinen Skihersteller zum Komplettanbieter (Ski, Bindungen, Schuhe, Skistöcke etc.) * Entwicklung von neuen Märkten (Osteuropa, Asien) Absatzmarkt * Vor ~10 Jahren wurden weltweit noch 6 Millionen Paar Skier verkauft * dieses Jahr ca. 3,3 Millionen Paar * Größter Absatzmarkt ist die USA: * jährlich ca Skier verkauft * Österreich zuletzt

4 Rennen um Österreich >50000 > Atomic Fischer Head Völkl Blizzard Unternehmen hinter den Marken * Die kleinen Familien Firmen sind in den letzten Jahrzehnten von größeren Unternehmen übernommen worden * 1950er 1980er Boom parallel zum Skitourismus, danach teils dramatische Einbrüche * Wirtschaftskrise * Von den großen heimischen Skimarken ist Fischer das einzige Unternehmen, das sich heute noch in österreichischer Hand bzw. zu 100 Prozent im Besitz der Gründerfamilie befindet. 4

5 Unternehmen hinter den Marken * Amer Sports (finnischer Sportausrüstungshersteller) * Atomic (1994) * Salomon (2005 kauf von Adidas) Skipotential in Österreich * Studie durchgeführt von Manova im Auftrag von 5

6 Anteil an Skifahrern Anteil an jugendlichen Skifahrern 6

7 Zusammenfassung Österreich als Herkunftsmarkt * Nächtigungsmarktvolumen: 8,3 Mio Nächtigungen * Durchschn. Aufenthaltsdauer: 5 Nächte * Marktanteil Österreich: 93% * Marktanteil Ausland: 7% Zusammenfassung Die Skifahrer in Österreich sind * zu einem tendenziell größeren Teil männlich * Durchschnittlich 38 Jahre alt * Höher gebildet und verdienen mehr * Leben vor allem als Familien mit und ohne Kinder unter 14 Jahre im Haushalt * Können fast immer Ski fahren, jeder vierte SB * sportlicher 7

8 Zusammenfassung Die Verweigerer in Österreich sind * Überwiegend weiblich * Vergleichsweise älter * Niedriger gebildet und verdienen weniger * Häufiger unter Paaren ohne Kinder und unter Singles zu finden * Unsportlicher * 11% können sich vorstellen (vielleicht) wieder mit dem Skifahren anzufangen Zusammenfassung Aurörer in Österreich sind * Eher weiblich * Älter als der Rest der Bevölkerung * Meistens Paare ohne Kinder * Hören durchschnittlich mit 32 Jahren mit Skifahren auf * 23% können sich vorstellen (vielleicht) wieder mit dem Skifahren zu beginnen 8

9 Zusammenfassung * ca. 93% der Österreicher fahren im eigenen Land Ski! * Skifahren - der Volkssport der Österreicher! * Eine Steigerung der Marktanteile ist kaum noch möglich! * Marktvolumen steigern Jugendliche beim Skifahren halten! Beschneiung & Komfort auf der Piste * Seit dem Jahr 2000 hat Österreichs Seilbahnwirtschaft rund 6 Milliarden Euro in Technik und Komfort investiert. * Liftbetreiber alleine investiert Preise dementsprechend gestiegen. * Heuer deutlich weniger: nur 416 Millionen statt ca. 500 Millionen Euro (17% weniger) * Kleineren Skigebiete müssen schließen. * Ohne Schneekanonen kaum noch Ski fahren möglich? 9

10 Skimodelle im Überblick Marktangebot: Ski Alpin Allround o Allround Ski o All Mountain Freeride- Ski o Freeride Classic o Big Mountain Freestyle o Twin Tip 10

11 Marktangebot: Ski Alpin * Race o Slalomcarver o Racecarver o Crosscarver o Ladycarver o Rennski Allround Ski Ski ohne besonderen Stärken u. Schwächen Einfach zu beherrschender Pistenski Langsames bis mittleres Tempo Radius: eher mittel (12-15m) Zielgruppe: Einsteiger bis Fortgeschrittener Skilänge: kurze- mittlere Länge; - 5/10 cm 11

12 Ladycarver * Optik spielt wichtige Rolle * Leichter und Bindungspostion ist weiter vorne - > dreht einfacher * Früher waren diese Ski einfache Allrounder * Für leichtere und kleinere Frauen sind auch Jugendski geeignet All Mountain Ski * Sind breitere Allrounder (Mittelbreite mm) * Geeignet auf und außerhalb der Piste * Besseres Fahrverhalten im Tiefschnee, jedoch träger auf Piste * Mittleres bis hohes Tempo Zielgruppe: Fortgeschrittene bis Experten Skilänge: Körpergröße +/- 5 cm 12

13 Freeride * Für den Einsatz abseits der Piste geeignet * Unterschiedliche Einsatzbereiche - Klassische Freerider; auch auf Piste möglich - Big Mountain: reiner Backcountry- Ski (Skimittenbreite von mehr als 120mm!) * Sportliche Fahrer * Big Mountain- Modelle nur für absolute Profis Freeride Classic * Speziell breite Ski zwischen 90 u. 110mm; sorgt für den nötigen Auftrieb im Schnee * Ski sind recht weich im Schaufelbereich * Tw. verstärkt nach oben gebogen * Radius ca. 20m, daher noch Pistentauglich Zielgruppe: Fortgeschrittene bis Experten Skilänge: Körpergröße +/- 10 cm 13

14 Big Mountain * Nur für absolute Freeride- Profis * Eignen sich für extremes powdern * Auf Grund von Länge, Radius und Gewicht für kein anderes Terrain zu empfehlen * Eher Zweit- oder Drittski o Bsp.: Heliskiing in Nordamerika Heliskiing 14

15 Neue Skitechnologie: Rocker v Engl. to rock à schaukeln v Negative Vorspannung v Ski- Piste- Kontaktpunkte, im Gegensatz zu klassischem Carving- Ski, zur Mitte hin versetzt Vorteile Rocker v Weniger Auflagefläche v Mehr Drehfreudigkeit = mehr Spaß v Leichter beherrschbar v komfortabel zu fahren 15

16 Rockervarianten v Speed- Rocker v All- Terain- Rocker v Allround- Rocker v Powder- Rocker Freestyle * Vor allem im Funpark oder Halfpipe * Ski sind recht weich im Schaufelbereich * Skimitte um 80mm * Off- Piste- Eigenschaften meist sehr gut und auch auf der Piste gut zu fahren 16

17 Twin Tips * Einsatz in Funparks mit Halfpipes, Schanzen * Hinten u. vorne aufgebogen (gleichmäßig vorwärts u. rückwärts zu fahren) * Skimitte ca mm * Pisten- und geländetauglich * Mittlere Geschwindigkeit Zielgruppe: Anfänger bis Experten Skilänge: Körperlänge Freestyle 17

18 Race * Geschwindigkeit, Speed, schnelle Schwünge auf der Kante * Klassische Slalom- und Racecarver * Weltcup- Rennski * Crosscarver * Ladycarver Race: Slalomcarver * Stark taillierte Ski mit Radien v m * Durch Torsionssteiffigkeit greifen Kanten gut * Reaktionsfreudig * Auf harter griffiger Piste * Wendig Zielgruppe: Fortgeschrittene bis Rennsport Skilänge: Körpergröße - 20 cm (Schulterhöhe) 18

19 Race: Racecarver * Harte Pistenbedingungen * Kaum taillierte Ski ab Radien v. ca. 16m * Hohe Geschwindigkeiten * Aufgrund Torsionssteifigkeit opt. Kantengriff * Kraftaufwendig - > kein Ganztagsski Zielgruppe: Experten bis Rennsport Skilänge: Körpergröße +/- 5cm Race: Crosscarver * Mittelding zwischen Slalom- u. Racecarver * Gemäßigte Racecarver bzw. Sportcarver mit größerem Radius (>15) * Kraftsparender- > Ganztagsski * Mittlere bis hohe Geschwindigkeit Zielgruppe: Fortgeschrittene bis Experten Skilänge: Körpergröße - 10cm 19

20 Race: Rennski * Alpine Skirennen (Weltcup) * Nur Experten und Profis zu empfehlen, die es lieben auf harten Pisten und vollem Kraftaufwand zu fahren. * Sehr schmal in der Skimitte (um 65mm) und extrem straff ausgelegt, wodurch der Ski auch bei hohen Geschwindigkeiten noch gut kontrollierbar ist. * Geringe Produktionszahl * Im normalen Handel nur selten zu bekommen 20

21 Ski- Level tool h-p:// ski.de/equipment/ski- level.php 21

22 Kinderski Marktangebot Anforderungsprofil Kinderski: Marktangebot * Bei Kinderskiier findet man die komplette Bandbreite: o Allrounder o Slalomcarver o Racecarver o TwinTips 22

23 Kinderski: Hinweise * Ski nicht zu kurz kaufen! o Gleichgewichtsprobleme o Spurhalten in Kurven fällt sehr schwer o Bei höheren Geschwindigkeiten fängt Ski zu flattern an Kinderski: Hinweise * Keine zu langen Ski auf Vorrat kaufen! o Kinder tun sich deutlicher schwerer als Erwachsene o Schwungauslösung fällt sehr schwer o Hebel, der auf Knochen wirkt, ist gefährlich, weil Knochen noch im Wachstum sind 23

24 Kinderangebote * Der Ski der mitwächst * Tauschbörsen * Ausleihen in Skigebieten 24

25 Der Ski der mitwächst (Intersport) Einmal Kinderski (bis 140cm) kaufen Kleiner Aufpreis von 10 (Kinderskipass) Binnen 2 Jahren kann auf ein neues Modell (bis 150cm) umgetauscht werden (Kosten: 35 ) Mieten vs. Kaufen Mieten Vorteile - Keine Servicekosten - Mehrere Testmöglichkeiten - Immer (meistens) neues Material in Topzustand Nachteile - Organisation und Rückgabe des Materials vorher/ nachher 25

26 Mieten vs. Kaufen Kaufen Vorteil - Restwert nach 2 Jahren noch immer vorhanden - Unabhängigkeit - Material an das man gewöhnt ist Nachteil - Große Investition auf einmal - Zusätzliche Services um Qualität zu erhalten - Transport Entscheidungsgrundlage? KOSTEN! Mieten vs. Kaufen Kostenrechnung 1 Tag 3 Tage 7 Tage Ski Klasse Schuhe GESAMT h-p:// 26

27 Mieten vs. Kaufen Kostenrechnung h-p:// Mieten vs. Kaufen Kostenrechnung h-p:// Herren- Skischuh 27

28 Mieten vs. Kaufen Kostenrechnung * Kaufen (Ski & Schuhe) 849,98 * Mieten (Ski & Schuhe) Preis für 1 Tag Preis für 3 Tage Preis für 7 Tage Mieten vs. Kaufen Kostenrechnung 1 Tag 3 Tage 7 Tage BEP nach Skitagen Erklärung: eine eigene Ausrüstung rechnet sich bei den verwendeten Kosten und Preisen ab dem 23. Skitag (einzelne Skitage), ab dem 28. Skitag (3- Tages- Skiausflüge) beziehungsweise ab dem 38. Skitag (eine Woche). 28

29 Verkäuferinterview * Welche Ski- /Snowboardkategorien werden am meisten verkauft/ vermietet? Interview\1welcheski.mp4 Verkäuferinterview * Gibt es Tendenzen in Richtung mehr Kauf/mehr Ausleihe? Interview\2mietkauf.mov 29

30 Verkäuferinterview * Hat sich das Verhältnis mieten- kaufen in den letzten Jahren verändert? Interview\3kaufausleihe.mov Verkäuferinterview * Was sind die häufigsten Wünsche der Kunden bei der Ausleihe (nur Ski, ganzes Set, ) Interview\4wuensche.mp4 30

31 Verkäuferinterview * Werden mehr Ski oder mehr Snowboards verkauft/ausgeliehen? Interview\5skivssnowboard.mp4 Snowboard 31

32 Race Übersicht Freestyle Freeride/All Mountain Splitboard Tandemboard Race - Hartes, steifes Board - Für Rennen - Eine Laufrichtung - - Hardbootbindung (optimale Kraftübertragung) - meist länger als Freestyle- oder Freerideboards 32

33 Freestyle - weiches, flexibles Board - häufiges Einsteigermodell - - nicht sehr lang ( cm) - Nose & Tail identisch - springen, landen, Rails - Zentrale Bindungspositionen (switch) Freeride/All Mountain - Nose länger und breiter als Tail - Bindungsposition in Richtung Tail (Auftrieb im Tiefschnee) - breiter und weicher als Raceboard - deutlich länger als Freestyleboards - in erster Linie zum Tiefschneefahren 33

34 Splitboard - - in der Länge teilbares Board - - Bindungen werden auf die Ski ummontiert (Tourenski) - - im Gelände (Aufstieg auf Ski, Abfahrt am Board) Tandemboard - - speziell verstärktes Snowboard für zwei Personen - - Hintermann das vordere Bein zwischen die Beine des Vordermanns 34

35 Bindungsarten/- stellungen - Softboot - FLOW - Step In - Hardboot - Regular (li vorne) - Goofy (re vorne) Soft- vs. Hardboots 35

36 Standposition/Bindungswinkel StandposiVon regular Bindungswinkel 30 /15 StandposiVon goofy Bindungswinkel 30 /15 Duckstance Bindungswinkel 21 /- 21 StandposiVon regular, Bindungswinkel 52 /45 Reflexion Das Thema Marktanalyse auf der Basis von Anforderungsprofilen der Ausrüstung ist ein sehr breit gefächertes. Deshalb mussten wir es für die Präsentation zuerst soweit einschränken, dass eine Relevanz für den Breitensport gegeben war. Unser Ziel war es schlussendlich einen groben Überblick über die derzeitige Produktpallette im Bereich Ski Alpin und Snowboard zu geben. Zusätzliche Scherpunkte setzten wir auf die Bereiche Wirtschaftsfaktor Wintersport sowie den rechnerischen Vergleich zwischen Miete und Kauf einer Skiausrüstung. 36

37 Bei der Erstellung der PräsentaVon galt es vor allem die relavv großen Mengen an InformaVonen in eine etwa 90 minüvge PräsentaVon zu verpacken. Vor allem bei der Erstellung der Produktübersicht bei Ski Alpin und Snowboard war es schwierig die relevanten Modelle aus dem riesigen Angebot auszuwählen. Zur Auflockerung wurden ein paar Freestyle Videos in die PräsentaVon eingebaut, welche bei solchen Vorträgen immer gut ankommen. Um HintergrundinformaVonen zum Thema mieten und kaufen zu erhalten haben wir ein Experteninterview mit einem Verkäufer eines Sportgeschäees mit Skiverleih geführt und Videos der Befragung gemacht. Auch diese Videos wurden in die PräsentaVon eingebaut. Das Feedback darauf war posivv, da die InformaVonen nicht in der herkömmlichen Form sondern durch einen Experten vermi-elt wurden. Bei der PräsentaVon der Skis und Snowboards haben wir zusätzlich zu den allgemeinen ProdukVnformaVonen Anschauungsmodelle der wichvgsten Kategorien besorgt. Einige Modelle wurden vom Lehrpersonal zu Verfügung gestellt, die fehlenden konnten wir kosten- und problemlos in einem Skiverleih besorgen. Generell ist zu sagen, dass die Leute vor Ort sehr hilfsbereit bei unseren Fragestellungen waren (Interview, Verleih, ) Trotz anfänglicher Schwierigkeiten ein relavv trockenes Thema interessant aufzuarbeiten, haben wir mit Hilfe der Professoren ein - so glauben wir - interessantes Konzept erarbeitet, das einen Einblick in die wirtschaelichen Aspekte des Skisports sowie einen Überblick über die Produktpalle-e vermi-elt. Auch der rechnerische Vergleich von Miete und Kauf einer Skiausrüstung wurde posivv aufgenommen, da dieses Thema jeden akvven Skifahrer und Snowboarder persönlich betrim. 37