Ernährung und Multiple Sklerose. Dieter Pöhlau Kamillus Klinik Asbach (Westerwald)

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1 Ernährung und Multiple Sklerose Dieter Pöhlau Kamillus Klinik Asbach (Westerwald)

2 Die Multiple Sklerose -eine chronische, entzündliche, demyelinisierende ZNS - Erkrankung

3 Zentralnervensystem und Oxidation Hoher Anteil oxidierbarer ungesättigter Fettsäuren Geringes antioxidatives Potential Kaum Regeneration im ZNS Zellkörper des Oligodendrozyten Ranviersche Schnürringe Axon Myelinscheide Axon

4 ~ Patienten in Deutschland erste Symptome LJ Lebenserwartung normalisiert sich 50% benötigen Gehhilfe nach 15 Jahren Multiple Sklerose Verlaufstypen: Lublin, Rheingold, Neurology 1996

5 Möglicher Einfluß von Ernährungsfaktoren auf die Entstehung der MS auf Schubrate und Progression der Behinderung auf MS assoziierte Symptome und Begleiterkrankungen

6 Epidemiologische Evidenzen für den Einfluß von Umweltfaktoren I Inzidenz geographisch ungleich verteilt Inzidenz über die Zeit unterschiedlich Korrelationen zwischen der Zufuhr tierischer Fette und Inzidenz der MS (Swank 1950, Alter 1974, Agranoff 1970) Reduktion des Fettkonsumes zwischen 1938 und 1948 (in Norwegen, Dänemark und Holland) geht einher mit einer Verminderung der MS Neuerkrankungen (Swank 1950)

7 Epidemiologische Evidenzen für den Einfluß von Umweltfaktoren II Ländliche Gegenden mit Ackerbau und Viehzucht und höherem Fettverzehr haben höhere MS Inzidenz als Küstengegenden mit überwiegendem Fischverzehr (Swank 1952) 22 Länder: vier Faktoren - Prävalenz der MS Absolute Kalorienzufuhr Gesamteiweiß Kalorien aus tierischen Produkten Fette und Öle (Alter 1974) Retrospektiven Fall-Kontroll-Studie: Assoziation zwischen MS und der Zufuhr tierischer Fette (Tola 1994).

8 Montreal Studie Ernährung bei MS Case Kontroll - Studie 197 MS Patienten, 202 Kontrollen Fragenbogen (164 Items), Interview Schlecht: Fette tierischer Herkunft Hohe Energiezufuhr Protektiv: Pflanzenproteine, Ballaststoffe, Vitamin C, Thiamin, Riboflavin, Calcium Ghadirian 1998

9 Lipidanalysen Im akuten Schub verminderte Spiegel an Linolsäure Studien mit Blutzellen: verminderter Gehalt an Linolsäure bei MS Patienten Post mortem: auch in normal erscheinender weisser Substanz mehr gesättigte Fettsäuren als bei Gesunden Fettresorption von MS Patienten ist normal

10 Einfluß von essentiellen Fettsäuren auf ein Tiermodell der Multiplen Sklerose Mertin und Stackpoole 1978

11 Swank Fettrestriktions Studie 146 Patienten : Fettrestriktion auf 20 max. 30 gr. Fett ab 1951: keine Butter 15g sichtbare Fette, 10-15ml Pflanzenöle 5 ml Fischöl Mittlere Schubraten: 3 Jahre vorher: 1/Jahr Zum Vergleich: Nach 1 Jahr: 0,3 1,6 5 Jahre: 0,05 1,4 GLAT Schubrate 1,2 1,0 0,8 0,6 0,4 0,2 0,0 vor Therapie Plazebo/GLAT Jahre

12 Swank Fettrestriktions Studie Vergleich mit historischen Kontrollen: Nicht mehr gehfähig: 30% nach 4,5 Jahren (McLean) 30% nach 11,5 Jahren (Swank) Überlebensraten nach 20 jähriger Krankheitsdauer: 65% (Müller) 60% (Allison) 88% (Swank) 20% hielten sich nicht streng an die Diätempfehlung: Schnellere Progression der Behinderung Weniger behinderte Patienten profitieren mehr Swank (1970)

13 Doppelblinde, kontrollierte Supplementationsstudien 30 ml Sonnenblumenöl 75 Pat Trend: weniger Schübe mit (8,6 g Linolsäure) 24 Mo Sonnenblumenöl, Progression 30 ml Olivenöl langsamer. Signifikant schwächere (0,2 g Linolsäure) Schübe (Millar 1973) 28 g Sonnenblumenöl 76 Pat Kein Unterschied in Schubrate und 28 g Olivenöl 30 Mo EDSS. Verbesserungen in beiden Gruppen (Paty 1978) Linolsäure:4 g/tag 116 Pat Kein signifikanter Effekt 23 g/tag (4*29) Hochdosierte Linolsäure: weniger Ölsäure: 4 g/tag schwere und kürzere Schübe 16 g/tag nicht weniger Schübe (Bates 1984)

14 Doppelblinde, kontrollierte Supplementationsstudien Reanalyse der drei Studien: signifikante Reduktion der Behinderung in der Subgruppe von weniger behinderten Patienten Dauer und Schwere von Schüben wird durch die Linolsäurebehandlung unabhängig vom Behinderungsgrad und der Erkrankungsdauer signifikant vermindert (Dworkin 1984)

15 Fischöl Olivenöl 312 Patienten, doppelblind entweder 3g Fischöl oder 3 g Olivenöl/Tag 24 Monate Diätberatung: Zufuhr von tierischen Fetten vermindern und genügend n-6 mehrfach ungesättigte Fettsäuren essen Endpunkte: Schubrate und Behinderung nach EDSS Ergebnisse: Trend zu geringerer Progression der Behinderung in Fischölgruppe (p=0,07) Weniger behinderte Patienten profitierten besonders Fettsäurespektrum im Serum: Abnahme der Arachidonsäure in Fischölgruppe, Keine Änderung in Olivenölgruppe Bates 1989

16 Zusammenfassung der Studien: Zu kleine Fallzahl genügen nicht mehr heutigen Standards keine paraklinischen Messparameter Viele Evidenzen für den Nutzen von Fettreduktion und Supplementation mit EFS Eine moderne kontrollierte Studie evtl. als add on Behandlung ist m.e. nötig

17 Ernährungstherapien der MS Diät nach Dr. Evers Diät nach Dr. Fratzer Alles, was ein Patient selbst tun kann, um den Krankheitsverlauf zu beeinflussen, vermindert Hilflosigkeit und Depressivität

18 Ernährung als symptomatische Therapie Fatigue Obstipation Blaseninfekte Harndrang/Inkontinenz Osteoporose Übergewicht

19 Reale Ernährung von Patienten mit Multipler Sklerose Abweichungen von den DGE-Empfehlungen der täglichen medianen Zufuhr von Energie und ausgewählten Vitaminen von MS Patienten Energie Proteine Gesamtfett Essentielle Fettsäuren Kohlenhydrate Männer (n=9) Frauen (n=21) Ballaststoffe Vitamin E Vitamin C Orlowski, Pöhlau Abb 1: 1996 (nach Orlowski 1996) Abweichungen von den DGE-Empfehlungen in %

20 Es gibt einen Einfluß von Nahrungsfetten auf Entstehung und Progression der MS Die richtige Strategie (Fettreduktion und/oder Supplementation mit EFS, Antioxidantien, Vitaminen) ist noch nicht bekannt Die Möglichkeiten der Ernährung als symptomatische Therapie sind bei Patienten (und Behandlern) noch zu wenig bekannt und zu wenig umgesetzt Wahrscheinlich ernähren sich viele MS Patienten schlecht Die reale Ernährungssituation von MS Patienten sollte an einer großen Stichprobe untersucht werden

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