für die Führungskräfte-Entwicklung

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1 für die Führungskräfte-Entwicklung Leadership Competence Training im Flugsimulator Dr. Norbert Kutschera Geschäftsführer CMC Change Management Consulting Am Schlichtfeld 2 D Münsing/Starnberger See Tel.: +49 (0) Fax: +49 (0) Mobil: +49 (0) norbert.kutschera@-consult.net 1

2 Führungskompetenzen und typische Trainingsinhalte Autorität und Persönlichkeit Präsentationstechnik Führungsverhalten/-stile Motivation und Klimamanagement Zeit- und Selbstmanagement Umgang mit Streß und Burnout Delegation Management by Objectives/Coaching Gesprächsführung Leistungssteuerung und Gesprächsführung Selbststeuerung und Kommunikationsstil Teamsteuerung und Moderation Rhetorik und Argumentationsmethodik Konfliktmanagement und Mediation Partizipation und Empowerment Projekt- und Veränderungsmanagement Moderations- und Problemlösungsmethoden Aktives Zuhören Ergebniskontrolle und Beurteilung Umgang mit Feedback und Kritik Gruppenarbeit und Teamentwicklung Personalentwicklung und Training 2

3 Ausgangsthesen These 1: Ein großer Teil der Führungskräfte ist mit den einzelnen Themen (inzwischen) schon bestens vertraut - nicht zuletzt aufgrund vielfältiger Teilnahme an entsprechenden Trainingsmaßnahmen These 2: Themenbezogene Trainingsmaßnahmen sind wertvoll und wichtig, berücksichtigen aber in ihrer Fokussierung auf Einzelaspekte zu wenig die tatsächlichen Anforderungssituationen von Führungskräften im Alltag. These 3: Der Alltag von Führungskräften ist vor allem dadaurch geprägt, dass vielfältige (kommunikative) Anforderungen zeitgleich, parallel und in schneller Folge bewältigt werden müssen. 3

4 Ergebnisse zum Führungsalltag aus Beobachtungsstudien Der weitaus überwiegende Teil der Arbeitszeit wird mit mündlicher Kommunikation verbracht. Je nach Verantwortungsbereich und Hierachieebene liegen die Anteile zwischen 50 und 90% der Arbeitszeit. Zumeist ist der Kommunikationsanteil um so größer, je höher die Position der Führungskraft ist. Zwischen 30 und 60% der kommunikationsaktiven Zeit verbringen Führungskräfte mit ihren Mitarbeitern. Die restliche Zeit entfällt auf Kontakte mit eigenen Vorgesetzten, gleichrangigen Kollegen oder Externen (Kunden, Lieferanten, etc.). Die Zeit in der Führungskräfte für sich alleine arbeiten, beträgt meist weniger als ein Fünftel der Arbeitszeit. Der Arbeitstag von Führungskräften ist häufig extrem fragmentiert und erfordert schnelle, unvorbereitete Reaktionen. Die Möglichkeit zur intensiven Auseinandersetzung mit Einzelthemen ist eher selten. 4

5 Ausgangsfragen und eine Antwort Frage 1: Wie kann und muß ein Trainingskonzept für Führungskräfte aussehen, das den angeführten Aspekten stärker Rechnung trägt - eben einen realistischeren und ganzheitlicheren Bezug herstellt und damit auch einen gewissen Neuheitswert hat? Frage 2: Gibt es solche Trainingskonzepte schon? Für welche Zielgruppen werden sie in welcher Form und mit welchem Erfolg angeboten? Sind solche Trainingskonzepte auf Führung in der Wirtschaft übertragbar? Antwort: Interpersonal Competence Training für Piloten im Linienverkehr 5

6 Hintergrund des Interpersonal Competence Training für Piloten Die weitaus meisten Near-By-Collisions und Crashs im Flugverkehr sind nicht auf technisches, sondern auf kommunikatives Versagen zurückzuführen (Beispiele: das Bodenseeunglück, der Absturz einer Urlaubsmaschine vor der amerikanischen Küste). Gerade auch besonders erfahrene Chefpiloten entwickeln auf die Dauer eine gewisse Nachlässigkeit in der Führung. Für die Abwendung von Gefahrensituationen scheint besonders das (kommunikative) Zusammenspiel von Chefpilot, Copilot und Crew von besonderer Bedeutung zu sein. Hier spielt die klare Führungsleistung des Chefpiloten eine besondere Rolle. Konsequenzen: 1. Ein klarer Satz von (integrierten) Führungs- und Kommunikationsregeln 2. Regelmäßiger Check und regelmäßiges Training im Flug-Simulator 6

7 Ziele und Bereiche des Interpersonal Competence Trainings Information / Kommunikation Führung / Teamwork Integration der einzelnen Skills in kritischen Situationen Aufgabenmanagement Situationseinschätzung / Entscheidung 7

8 Genereller Ablauf des Trainings (Trainingsdesign) Briefing / Einstimmung / Erarbeitung inhaltlicher (führungsrelevanter) Themen Flugsimulation mit folgender Besetzung: Chefpilot, Copilot, Observer, Trainer Konfrontation mit kritischen Situationen, die es zu bewältigen gilt (werden vom Trainer ohne Ankündigung über Instrumententafel ins Spiel gebracht - z.b. Feuer an Bord, Triebwerb brennt, Landebahn blockiert, Instrumentenausfall, Kollisionsgefahr, etc.) Video- und Tonaufzeichung während der gesamten Simulation Debriefing: Analyse, Bewertung und Feedback im gesamten Team (Form: sehr offen und vorbehaltlos mit Trainerhinweisen, was verbessert werden muß) - danach Wiederholung entsprechend Ergebnissen 8

9 Erfahrungen Starkes Involvement der Teilnehmer (Niemand bleibt unberührt ) Hoher Herausforderungscharakter selbst für Teilnehmer, die schon viel Trainingserfahrung haben Persönliche Stärken und Verbesserungsmöglichkeiten in der Koordination von Kommunikations-, Führungs-, Einschätzungs- und Entscheidungsverhaltensweisen sowie im Aufgabenmanagement werden deutlich erkannt Starke Anregung zum Erfahrungstransfer in die eigene tägliche Führungspraxis Entwicklung und Reflexion von Regeln für situationsgerechtes Führen 9

10 Organisation: Leadership Competence Training Zielgruppe Führungskräfte mit hohem Verantwortungsgrad Teilnehmerzahl 3 Teams à 3 Personen = 9 Teilnehmer Trainer 3 (2 Management-Trainer / 1 Simulator-Trainer) Dauer 3 Tage Design Die Dreier-Teams sind abwechselnd mit Briefing, Simulation, Analyse/Feedback sowie inhaltlicher (Paar-) Arbeit beschäftigt Sonstiges Um die Simulationserfahrungen angemessen vor dem Hintergrund der jeweiligen Führungspraxis reflektieren zu können, sind homogene Teilnehmergruppen sinnvoll, jedoch nicht Voraussetzung 10

11 Aufwand und Vorbereitung Aufwand 2 Management-Trainer à 2 Tage Kosten für die Simulationsanlage Vorbereitung Frühzeitige Buchung der Simulationsanlage notwendig ggf. Vorbereitungstage für die inhaltliche Ausrichtung Ready for take-off? Dr. Kutschera bei den Startvorbereitungen 11

12 Optische Eindrücke: Die Simulator-Anlage CST Berlin 12

13 Einweisung in die Instrumente / Kommunikationsregeln Verfahrenstraining am Mock-Up (Simulator-Modell) Einweisung durch den Trainingskapitän Dr. Niebisch, Cpt. Irnich und ein Kunde während der Einweisung 13

14 Optische Eindrücke: Im Flugsimulator 14