Erfahrungsbericht INSEEC Paris WS 07/08

Transkript

1 Erfahrungsbericht INSEEC Paris WS 07/08 Im Wintersemester 07/08 (September 2007 Februar 2008) absolvierte ich im Rahmen des Bachelorstudiengangs BWL ein Auslandssemester an der INSEEC in Paris. Ich möchte an dieser Stelle bereits das Fazit vorwegnehmen: Das Auslandssemester in Paris ist in jeder Hinsicht empfehlenswert und ich würde mich jederzeit ohne zu zögern wieder dafür entscheiden. Der vorliegende Erfahrungsbericht soll eine Hilfestellung für einen erfolgreichen Start in Paris darstellen und orientiert sich daher in der Struktur an einzelnen Problemstellungen und Hürden, die es zu Beginn des Aufenthaltes zu nehmen gilt. Die Schule: Die INSEEC ist eine private Partnerschule der RWTH und zählt zur Gruppe der Grandes écoles, die sich weitgehend von den regulären französischen Universitäten unterscheiden. (Hinweis: Da ich ausschließlich Kurse an den MBA & EMBA Instituten belegt habe, orientiert sich die folgende Beschreibung der Kursstruktur an Kursen dieser Institute und unterscheidet sich möglicherweise von der Struktur der Kurse anderer Institute der INSEEC.) Der Unterricht an der INSEEC findet in Kursen in Klassengröße statt und ist geprägt durch ein hohes Maß an Interaktion mit dem jeweiligen Dozenten, der meist nach wenigen Veranstaltungen die Studenten bereits mit Namen kennt. Insgesamt könnte man den Kursablauf am ehesten mit dem Unterricht am Gymnasium vergleichen. Es wird nicht wie an der RWTH unterschieden zwischen Vorlesungen und Übungen der betreffende Dozent hält

2 alle Veranstaltungen eines Kurses persönlich und verbindet die Besprechung von anwendungsorientierten Übungsaufgaben und Zahlenbeispielen mit der Vorstellung der jeweiligen Theorie. Grundsätzlich rechnen muss man mit regelmäßigen assignments, die jedoch sehr unterschiedliche Formen annehmen können. Oftmals handelte es sich hierbei um Hausaufgaben, die in der nächsten Stunde vorgestellt oder abgegeben werden müssen. Gerade bei Kursen am EMBA Institut sind auch Gruppenprojekte und Präsentationen üblich, die einen erheblichen Einfluss auf die Abschlussnote haben. Assignments können jedoch auch in der regelmäßigen Durchführungen von Transaktionen bei internetbasierten Börsensimulationen (FX-Trade) bestehen, wobei dann die absoluten Gewinne / Verluste sowie die Risikoübernahme die Bewertung bestimmen. Ferner wird in der Regel die Vorbereitung bestimmter Kapitel der verwendeten Lehrbücher vorausgesetzt. Weitere Indizien für die schulähnliche Kursstruktur bestehen in der üblicherweise geltenden Anwesenheitspflicht, die jedoch von einigen Dozenten mehr oder weniger genau überprüft wird, sowie in der hohen Gewichtung der mündlichen Mitarbeit im Hinblick auf die Kursendnote. Die Kurse an der INSEEC variieren stark in der jeweiligen Dauer, insbesondere zwischen den einzelnen Instituten, sodass eine einheitliche Aussage hierzu nur schwer möglich ist. Ferner werden sowohl Kurse auf Französisch als auch auf Englisch angeboten. Ein Großteil der angebotenen Kurse ist mit 3 ECTS Credits bewertet, was die anschließende Anerkennung für Veranstaltungen an der RWTH erschwert, es gibt jedoch auch einige Kurse à 5 ECTS. Eine weitere Komplikation bei der Kurswahl besteht darin, dass man nicht davon ausgehen sollte, dass vorab angekündigte Kurse auch unbedingt stattfinden (C est la vie!). Daher muss man bei der Ankunft an der INSEEC einiges an Flexibilität bei der Kurswahl unter Beweis stellen. Die Wohnungssuche in Paris: Man benötigt für die erfolgreiche Wohnungssuche in Paris vor allem zwei Dinge: Geduld & Ausdauer! Die Wohnungssuche ist ein sehr zeitaufwändiges und kompliziertes Unterfangen jedoch sollte man sich davon nicht entmutigen lassen, denn umso größer ist das Gefühl des Erfolges, wenn man es dann geschafft hat. Zunächst einige Anmerkungen zur Wahl der Wohnlage in Paris: Ich persönlich würde davon absehen, eine Wohnung in der näheren Umgebung der INSEEC zu suchen sie liegt im 19. Arrondissement. Dies mag zwar auf den ersten Blick sehr bequem erscheinen, jedoch zählt die Gegend nicht gerade zu den schönen Ecken von Paris und insbesondere für Frauen ist der Pariser Nordosten keine sehr angenehme Gegend, um nachts allein durch die Straßen zu

3 laufen. Wirklich schön (aber dadurch auch teurer) ist es im Zentrum um die Seine herum, insbesondere in den Arrondissements 1 bis 8. Das 1. Arrondissement ist geographisch das absolute Zentrum der Stadt hier findet sich der Louvre, das riesige Forum les Halles und mit der darunter liegenden Métro-Station Châtelet-Les Halles der größte U-Bahn- Knotenpunkt in Paris, von wo aus man überall sehr schnell hingelangt. Das 2. Arrondissement umfasst die Börse und das sehr beliebte Quartier Montorgeuil. Ich selbst habe in der Rue du Temple im 3. Arrondissement am Rande des Marais-Viertels gewohnt. Das Marais erstreckt sich über die Arrondissements 3 & 4 und hat mit seinen kleinen Gässchen ein sehr mediterranes Flair. In unmittelbarer Nähe liegen das Hôtel de Ville und die Seine-Inseln mit Notre-Dame. In den Arrondissements 5 & 6 südlich der Seine befinden sich das Quartier Latin und Saint-Germain-des-Prés, wo es durch die Nähe zur Sorbonne und die große Zahl an Studenten ein ausgeprägtes Nachtleben gibt. Der Eiffelturm befindet sich im 7. Arrondissement und das 8. umfasst den Bereich der Champs-Elysées und der Grandes Boulevards. Gerade hier sind Wohnungen jedoch extrem teuer. Auch sehr reizvoll, wenn auch sehr weit im Süden der Stadt, ist Montparnasse im 14. Arrondissement, wo auch gerade abends immer etwas los ist und man in der Rue d Odessa einige der besten Crêpes von Paris bekommt. Nun zur Wohnungssuche selbst: Ich habe meine Wohnung auf dem privaten Wohnungsmarkt gefunden. Es gibt eine Zeitung namens Particulier à Partiulier ( mit zahlreichen Annoncen von Privat an Privat (folglich ohne Provision oder Courtage), die einmal wöchentlich erscheint. Über die Website habe ich mir von Deutschland aus Annoncen herausgesucht und dann ca potenzielle Vermieter angerufen oder per kontaktiert (Französischkenntnisse sind für die Wohnungssuche extrem wichtig!). Ein erstes großes Problem besteht jedoch für viele Vermieter bereits in der nur sehr kurzen Mietdauer. Im Anschluss bin ich dann für eine Woche nach Paris gefahren, um mir vor Ort Wohnungen anzuschauen. Ein Tipp vorab: Man sollte versuchen, den Monat August für die Wohnungssuche zu vermeiden, da sich ganz Frankreich in den Ferien befindet und man folglich in Paris nur wenige Vermieter antrifft. Wenn man es dann geschafft hat, einen Besichtigungstermin zu bekommen, sollte man jedoch damit rechnen, dass man sich gegen sehr viele Interessenten durchsetzen muss (in meinem Fall waren es ca. 10 Personen). Mein ehemaliger Vermieter hat mehrere Objekte in Paris (an dieser Stelle seine Internet-Adresse: Jedoch steigert die Tatsache, dass die Objekte inzwischen auch sehr kurzfristig wie Ferienwohnungen vermietet werden (dies war damals noch nicht der Fall) weiter die ohnehin schon recht teuren Preise. Insgesamt ist Wohnen in Paris wirklich sehr

4 teuer und man sollte nicht davon ausgehen, dass man eine anständige eigene, kleine Wohnung (= studio auf französisch) für weniger als 700 ttc ( = Warmmiete ohne Energiekosten für Strom & Gas) bekommt in der Regel wird es eher noch mehr sein. Im Gegensatz zur Suche auf dem Privatmarkt birgt die Wohnungssuche über Makler zwei große Nachteile und erscheint daher unattraktiv: Erstens verlangen die Agenturen in der Regel Provisionen in Höhe von 1,5 Monatsmieten oder sogar mehr, was dann bei Pariser Miethöhen schnell über 1000 liegen kann, was bei der kurzen Mietzeit während eines einzelnen Semesters die effektive Miete stark erhöht. Zweitens verlangen die Agenturen oftmals bestimmte Sicherheiten, die man als Nicht-Franzose nicht ohne Weiteres beibringen kann. Dies führt zu einer weiteren sehr komplexen Problematik: Sicherheiten. Französische Vermieter verlangen in der Regel immer persönliche Garantien im Falle eines Studenten meist eine sogenannte garantie parentale. Aber: Dies gilt nicht für Ausländer! Während dies für Franzosen die stärkste gesetzlich verlangbare Sicherheit darstellt, können die Vermieter von Ausländern wesentlich strengere Sicherheiten verlangen das französische Gesetz lässt dem Vermieter in diesem Fall sehr viel Spielraum. In der Regel nimmt dies die Form einer sogenannten garantie bancaire an - also einer Bankgarantie. Dahinter verbirgt sich jedoch nicht etwa die Bestätigung einer deutschen Bank, dass man über die nötigen Mittel verfügt, sondern man müsste bei einer französischen Bank ein spezielles Konto eröffnen (was ohne Wohnsitz in Frankreich kaum möglich ist- dazu später mehr), auf dem ein bestimmter Betrag für die Dauer des Mietverhältnisses eingefroren wird. Meiner Erfahrung nach bewegt sich der Betrag meist in der Region von 12 Monatsmieten. Und genau hierin liegt ein weiteres Problem dieser Garantieform: Wer hat schon die Möglichkeit spontan 12 Monatsmieten einzufrieren, wenn der monatliche Mietpreis beträgt? Allerdings kann man sich diese Eigenarten des französischen Mietrechts auch zunutze machen. Bei meiner Besichtigung waren 10 Interessenten anwesend, vorwiegend Franzosen. Allerdings stellte sich heraus, dass ausländische Mieter (insbesondere aus dem näheren Ausland wie etwa Deutschland) von den Vermietern bevorzugt genommen werden, eben weil sie von Nicht-Franzosen stärkere Sicherheiten verlangen dürfen und somit ihr Risiko des Zahlungsausfalls drastisch reduzieren. Eine Möglichkeit, die Bankgarantie zu umgehen besteht beispielsweise darin, dem Vermieter anzubieten, die Miete für den recht kurzen Zeitraum eines Semesters im Voraus zu bezahlen, was für den Vermieter natürlich die sicherste Variante ist und für die französische Konkurrenz sehr unattraktiv ist, da man es von ihnen nicht verlangen kann und Franzosen in der Regel für längere Zeiträume mieten möchten, für die man nicht einfach im Voraus zahlen kann.

5 Wenn man es dann geschafft hat und eine Wohnung gemietet hat, ist es äußerst wichtig darauf zu bestehen einen Mietvertrag zu bekommen und die état des lieux (= das Übergabeprotokoll) bei Einzug mit dem Vermieter auszufüllen und in Kopie zu erhalten. (Aus Erzählungen von Kommilitonen habe ich gehört, dass manche Vermieter versuchen, nichts schriftlich festzuhalten, um die Steuer zu umgehen.) Der Mietvertrag ist jedoch aus zwei Gründen sehr wichtig: 1. Ein Kommilitone von der INSEEC hatte sich nichts Schriftliches geben lassen, und ist dann eines Abends einfach grundlos auf die Straße gesetzt worden. 2. In Frankreich gibt es die so genannte Caisse d allocations familiales kurz CAF ( von der man auch als EU-Ausländer Wohngeld bekommt. Hier ist der französische Staat sehr großzügig: Je nachdem wo man in Paris wohnt liegt der Betrag bei ca / Monat! Dieses Geld hilft wirklich die Last des hohen Preisniveaus zu lindern. Allerdings sollte man für die Beantragung sicherheitshalber über einen Mietvertrag verfügen. Für den Antrag muss zwar lediglich der Vermieter eine Seite des Formulars ausfüllen (eine Beilegung des Mietvertrages ist nicht erforderlich), aber je nach Prüfung des Antrages könnte es passieren, dass man den Mietvertrag nachreichen muss. Eine weitere Möglichkeit der Wohnungssuche besteht darin, nach einem Platz in einer WG zu suchen. Zwar habe ich hier keine persönlichen Erfahrungen gemacht, nachstehend jedoch kurz zwei Internetseiten für die WG-Suche: Einige WGs haben sich auch vorab über den Mailverteiler der INSEEC zusammengefunden. Schließlich besteht noch die Möglichkeit, sich um einen Platz in der Cité Universitaire einer riesigen Studentenwohnanlage im Süden von Paris- zu bewerben. Die Anlage besteht aus einer Art Dorf mit Häusern der einzelnen Nationen. Allerdings empfiehlt es sich hier, die Möglichkeit zu nutzen, sich explizit für die Häuser anderer Nationen zu bewerben, um nicht nur mit Deutschen zusammenzuwohnen. Ein möglicher Nachteil der Cité liegt jedoch in der recht großen Entfernung zur INSEEC und zum Stadtzentrum, welches nicht über Métro sondern nur über die RER (= S-Bahn) zu erreichen ist. Ansonsten ist die Cité aufgrund der großen Anzahl Studenten eine sehr attraktive Alternative.

6 Nach dem Einzug: Sobald man in die Wohnung eingezogen ist, muss man bei der EDF (Stromversorger) anrufen, um ein Benutzerkonto zu eröffnen und den Zählerstand durchzugeben. Hierzu sollte man sich vom Vermieter die entsprechende Telefonnummer und den Namen des Vormieters geben lassen. Eventuell, sofern nicht schon vorhanden, muss man sich auch noch um einen Telefon- & Internetanschluss bemühen. Relativ günstige Anbieter wären etwa Alice oder Free. Allerdings muss dies der Vermieter veranlassen, da die Verträge in der Regel eine Mindestlaufzeit von 24 Monaten haben, sodass man diese als Austauschstudent nicht abschließen sollte. Eines sollte man dabei jedoch wie bei allem in Frankreich haben: Geduld! Bei mir hat die Anbindung an Telefon, Internet & TV einen Anbieterwechsel (von Free zu Alice) und geschlagene 11 Wochen gedauert! Dies lag einerseits an Problemen seitens des Anbieters (wobei Alice dann schließlich recht zuverlässig war), andererseits an Problemen mit den Telefonleitungen im Haus, sodass ich mehrfach Techniker kommen lassen musste, um das Problem zu beheben. Und auch hier sollte man nicht damit rechnen, dass Termine eingehalten werden. Es ist durchaus nicht unüblich, dass man mit 3-4 Stunden Verspätung rechnen muss. Eröffnung eines Bankkontos: Sobald man einen Wohnsitz in Frankreich hat (vorher ist dies aus rechtlichen Gründen nicht möglich), sollte man ein Konto bei einer französischen Bank eröffnen, da eine französische Bankverbindung Voraussetzung für die Beantragung der CAF ist. Ich persönlich habe die BNP Paribas ausgewählt, mögliche Alternativen wären jedoch auch die Société Génerale oder die Credit Lyonnais. Zur Eröffnung eines Kontos braucht man neben einigermaßen sicheren Französischkenntnissen eigentlich nur einen Mietvertrag (notfalls auch eine vom Vermieter ausgefüllte attestation d hébergement ), eine französische Studienbescheinigung (das certificat de scolarité ) und einen Personalausweis. Bei der BNP (und mit Sicherheit auch bei der Konkurrenz) gibt es kostenlose Kontoführung für Studenten hier sollte man sich also informieren. Ein Unterschied zu deutschen Banken besteht darin, dass die angebotenen Kreditkarten (z.b. die carte VISA classique) nach dem Prinzip des débit immédiat funktionieren also keine Kreditkarten im eigentlichen Sinn darstellen sondern mit unseren EC-Karten zu vergleichen sind. Wahlweise kann man sich auch ein Scheckbuch geben lassen (ja, manche Franzosen zahlen Beträge ab 1 immer noch mit Scheck im Supermarkt!), muss man aber nicht unbedingt.

7 Eine französische Handynummer: Sich eine französische Handynummer zuzulegen ist ausnahmsweise einmal sehr einfach. Gleich nach der Ankunft, evtl. schon während der Wohnungssuche, sollte man zum Beispiel kurz in den FNAC gehen (Forum Les Halles) und sich eine Prepaid-Karte von Orange kaufen (die Handy-Sparte von France Télécom) oder von einem anderen Anbieter. Hierfür braucht man lediglich einen Personalausweis, und noch keinen Wohnsitz oder ähnliches. Falls nach einer Adresse gefragt wird, könnte man auch die eines Hotels oder die der INSEEC angeben. Dies ist insbesondere dann hilfreich, wenn man Termine für Besichtigungen machen möchte oder später länger auf den eigenen Festnetzanschluss warten muss. Öffentliche Transportmittel: Die öffentlichen Verkehrsmittel in Paris und Frankreich sind wirklich sehr gut. Mit Métro oder RER erreicht man sehr schnell jeden Ort in Paris und auch Zugreisen sind im Vergleich zu Deutschland recht günstig. Für die öffentlichen Verkehrsmittel in Paris empfiehlt es sich einen Pass Navigo (Magnetkarte, die man elektronisch mit Tickets aufladen kann) zu beantragen (in jeder Agence RATP oder per Post möglich). Voraussetzung ist jedoch meines Wissens ein Wohnsitz in der Île de France. Diese Karte kann man dann monatlich z.b. mit einer Carte Orange mensuel aufladen, die eine Benutzung aller öfentlichen Verkehrsmittel innerhalb der gewählten Zonen ermöglicht. In der Regel sollten die Zonen 1-2 (Paris ohne Vororte) ausreichen und die Kosten liegen bei ca. 55 pro Monat. Bei der Bahngesellschaft SNCF gibt es recht günstige Konditionen für unter-26-jährige. Wenn man vorhat, etwas durch das Land zu reisen, kann man sich z.b. für 49 eine Carte kaufen dies entspricht einer Bahncard 25 für 1 Jahr mit Option auf Leistungen einer Bahncard 50. Auf diese Weise werden TGV-Reisen günstiger, allerdings ist die Karte nicht anwendbar für Reisen mit dem Thalys (direkte Verbindung nach Aachen & Köln). Hier gibt es jedoch auch meist Jugendtarife mit 50% Ermäßigung für unter-26-jährige. Insgesamt zu beachten bei den öffentlichen Transportmitteln in Frankreich ist, dass das Personal hin und wieder dem Lieblingssport der Franzosen nachgeht: streiken & demonstrieren! In diesen Phasen, die manchmal mehrere Wochen dauern können, liegt das Land und insbesondere Paris völlig lahm und man muss lange Zeiten für den Weg zur Uni einplanen.

8 Résumée: Man muss sich darauf einstellen, dass man in allen Bereichen des Lebens in Frankreich recht viel Geduld haben muss dies beginnt mit Wartezeiten an der Supermarktkasse von bis zu 40 Minuten und endet mit der Organisation des Hochschulbetriebes. Dies alles sollte jedoch niemanden davon abhalten, die Gelegenheit zu ergreifen, ein Auslandssemester an einer Grande école in dieser fantastischen Stadt zu absolvieren. Ich kann es nur empfehlen. Sebastian Schwarz ( Sebastian.Schwarz@rwth-aachen.de)