Kreisreport. 56 Seiten. Die Lage vor Ort ZEITSCHRIFT DER ARBEITSKAMMER DES SAARLANDES

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1 62. Jahrgang ZEITSCHRIFT DER ARBEITSKAMMER DES SAARLANDES 2014 Sonderdruck Ein Blick in die saarländischen Landkreise und den Regionalverband Saarbrücken 56 Seiten Kreisreport Die Lage vor Ort

2 KREISREPORT NEUNKIRCHEN Der Landkreis kämpft noch mit den Folgen des Strukturwandels und der Krise Langsam erholt sich die Wirtschaft wieder Saarstahl AG/D Angiolillo/Landratsamt 30 Kreisreport 2014

3 AK LANDKREIS NEUNKIRCHEN Neben dem Regionalverband Saarbrücken zählt der Landkreis zu den vom Strukturwandel und dem Arbeitsplatzabbau nach der Montankrise am stärksten betroffenen Regionen. In den vergangenen zwanzig Jahren ist die Einwohnerzahl um rund acht Prozent zurückgegangen. Allerdings gibt es auch wieder Licht am Ende des Tunnels: Die Wirtschaftskraft hat sich erholt. Landrätin Cornelia Hoffmann-Bethscheider (SPD) führt das auch auf eigene Anstrengungen zurück. Mutig und zügig sei der harte und langwierige Strukturwandel angegangen worden. Städte und Gemeinden hätten neue attraktive Wohn- und Gewerbegebiete geschaffen, neue Firmen und Arbeitsplätze angesiedelt und den Freizeitwert deutlich verbessert. Die wirtschaftliche Entwicklung der letzten Jahre bewertet die Landrätin positiv und nennt als ein Beispiel den Ansiedlungserfolg der ZF Friedrichshafen AG. Auch bei der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung habe der Landkreis zugelegt, die Zahl stieg im vergangenen Jahr auf fast Beschäftigte. DEMOGRAFISCHER WANDEL IM BLICK Um der Überalterung und dem Bevölkerungsschwund zu entgehen, hat der Landkreis ein Handlungskonzept entwickelt, die Initiative Zukunft. Die Inhalte beschreibt Hoffmann-Bethscheider so: Der Landkreis soll sich in Richtung eines Vital-, Kreativ- und Bürgerlandkreises entwickeln. Dazu definiert das Entwicklungskonzept Handlungsfelder, die wir in den kommenden Jahren gemeinsam mit den Bürgern, den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Akteuren umsetzen werden: Wirtschaft und Energie, Tourismus und Naherholung, Bildung und Soziales und den Bürgerlandkreis. Dabei soll der Landkreis für alle Generationen zum attraktiven Lebensraum werden. Noch sind die Gesundheitsdaten aber eher besorgniserregend: So ist die Lebenserwartung für Frauen wie Männer die derzeit niedrigste im Saarland, die Anzahl der Arbeitsunfähigkeitstage liegt gut 15 Prozent über dem bundesweiten Durchschnitt. Die Zahl der Pflegebedürftigen ist bei den Männern leicht über dem saarländischen Durchschnitt. Im Zuge der Weltwirtschaftskrise 2009 stieg die Arbeitslosigkeit im Kreis überdurchschnittlich stark an und kam trotz zwischenzeitlicher Erholung bis heute nicht mehr auf den Vorkrisenwert. Derzeit liegt die Arbeitslosenquote bei acht Prozent, das ist eine Erhöhung von über 15 Prozent in nur zwei Jahren. Insbesondere Jugendliche sind davon betroffen. Deshalb haben Landkreis und Arbeitsagentur eine gemeinsame Anlaufstelle für Jugendliche geschaffen. Auch bei den Finanzen sieht es nicht rosig aus. Die Gemeinden des Landkreises liegen bei den Steuereinnahmen deutlich unter dem Landesschnitt, sechs von sieben Gemeinden erhalten Hilfen aus dem Kommunalen Entlastungsfonds des Landes. Für Hoffmann-Bethscheider reicht das aber nicht aus. Gerade im Jugend- und Sozialhilfebereich seien die Ausgaben immer weiter am Steigen, ohne dass ein ausreichender finanzieller Ausgleich geschaffen wurde: Hier muss besonders der Bund den Kommunen Soforthilfe leisten, wie im Koalitionsvertrag versprochen wurde. Zudem sind dringend weitere Entlastungen im Sozialbereich durch den Bund notwendig. Das Thema altersgerechtes Wohnen muss intensiv auf Landesebene bearbeitet und gefördert werden. Das für den Krippenausbau notwendige Geld muss im Landeshaushalt eingestellt werden. DER AUSBAU DER KRIPPENPLÄTZE IST NOCH VOLL IM GANGE Zwar hat der Kreis bei der Versorgung mit Krippenplätzen die Zielmarke noch nicht ganz erreicht, der Ausbau ist noch in vollem Gange. Dafür verfügt der Kreis über ein ausgewogenes Ganztagsschulange- Seit 2011 steht Cornelia Hoffmann-Bethscheider an der Spitze des Landkreises. Die Saarstahl AG verfügt in über einen modernen Hubbalkenofen. (Foto links) Alte Industrieanlagen werden neu genutzt, wie im alten Hüttenareal. (Foto unten) Steckbrief Neue Ideen für Industrieflächen Die naturräumliche Gliederung des Landkreises wurde stark durch die Industrialisierung und die damit verbundene dichte Siedlungsentwicklung um 1900 geprägt. Dies spiegelt sich in der hohen Bevölkerungsdichte von 536 Einwohnern pro Quadratkilometer wider. Von den Einwohnern im Kreis leben alleine in der Kreisstadt , der zweitgrößten Stadt des Saarlandes. Bezogen auf die Fläche ist der Landkreis mit 249,3 Quadratkilometern der kleinste im Saarland. Nur 29,1 Prozent des Kreises sind Waldfläche, damit liegt er unter dem Landesdurchschnitt von 33 Prozent. Mit 105 Quadratkilometern entfallen auf die Landwirtschaftsflächen 42,2 Prozent. Im Zuge des seit den 1980er Jahren anhaltenden Strukturwandels hat sich das Bild des Kreises jedoch durch eine Rückgewinnung von vormals industriell genutzten Flächen für Naherholung und Freizeit wie zum Beispiel rund um die ehemalige Grube Reden positiv verändert. bot, wie die Landrätin bilanziert: Die Ganztagsgemeinschaftsschule in leistet hier seit vielen Jahren beste Arbeit. Seit 2013 gibt es nun im Bereich der weiterführenden Schulen auch in Merchweiler eine weitere Gebundene Ganztagsschule. Touristisch hat vor allem Landsweiler-Reden in der Vergangenheit aufgeholt durch die Befassung mit dem Erbe des Bergbaus. Der geplante Freizeitpark auf der Halde Reden wurde allerdings bisher nicht realisiert. Eigentümern des ehemaligen Bergwerks Reden sei das Land, erklärt die SPD-Politikerin, die Tourismuszentrale des Kreises biete aber an, in Kooperation mit der Landesentwicklungsgesellschaft die touristische Vermarktung des Gesamtstandorts zu übernehmen. Kreisreport

4 KREISREPORT Die Gemeinden des Landkreises liegen bei ihrer Steuereinnahmekraft deutlich unter dem Landesdurchschnitt. Lediglich die Kreisstadt erzielt Steuereinnahmen je Einwohner, die an den Landesdurchschnitt heranreichen. Da die Einnahmekraft saarländischer Gemeinden im bundesweiten Vergleich ohnehin niedrig ist, kann es nicht verwundern, dass sechs von sieben Gemeinden des Kreises finanzielle Hilfen aus dem Kommunalen Entlastungsfonds des Landes (KELF) benötigen. Im Gegenzug zur Finanzhilfe müssen sie Haushaltssanierungspläne auflegen. Zusammen mit dem Regionalverband Saarbrücken weist der Landkreis die ungünstigste D Angiolillo FINANZEN UND DEMOGRAFIE Wirtschaftlicher Strukturwandel belastet den Landkreis Kleine Lichtblicke trotz schwieriger Voraussetzungen Bevölkerungsentwicklung auf. Die beiden Gebiete gehören zu den am stärksten vom Strukturwandel und dem nach der Montankrise erfolgten Arbeitsplatzabbau betroffenen Regionen des Saarlandes, was auch Auswirkungen auf die Attraktivität als Wohnort hat. Zwischen 1990 und 2010 ist die Einwohnerzahl im Landkreis um etwa acht Prozent zurückgegangen (Saarland: Rückgang um fünf Prozent), was insbesondere auf negative natürliche Bewegungen zurückzuführen ist und damit auf eine ungünstige Altersstruktur hindeutet. Die Entwicklung des Verhältnisses von Lebendgeborenen zu Gestorbenen verlief in diesem Zeitraum in allen Gemeinden des Landkreises sehr ungünstig und fast überall schlechter als im Landesdurchschnitt. Ottweiler, Schiffweiler und Spiesen-Elversberg konnten zwischen 1990 und 2005 noch von Wanderungsgewinnen profitieren, in jüngerer Zeit sind allerdings alle Gemeinden von Wanderungsverlusten betroffen. Trotz der ungünstigen Bevölkerungsentwicklung sieht die Finanzlage der Stadt für saarländische Verhältnisse noch relativ günstig aus. Da auf eine schwierige Periode des wirtschaftlichen Strukturwandels 32 Kreisreport 2014 Auf dem alten Hüttenareal in gibt es beeindruckende Industriedenkmäler zu sehen. zurückblickt und soziale Probleme in der Stadt immer noch stark ausgeprägt sind, ist dies als Erfolg zu werten. Die Verschuldung von konzentriert sich stark auf die fundierten Schulden, die dreimal so hoch sind wie die Liquiditätskredite. Fundierte Schulden stehen mit Investitionsmaßnahmen in Beziehung und sind daher eher positiv zu bewerten. BESSERE FINANZAUSSTATTUNG DER GEMEINDEN IST NOTWENDIG Eine vergleichbar günstige Situation besteht in der Gemeinde Spiesen-Elversberg. Auch dort besteht die Verschuldung ganz überwiegend aus Investitionskrediten. Die im Rahmen der Haushaltssanierung zu erzielenden Haushaltsverbesserungen sind mit Euro je Jahr bei Aufwendungen der Gemeinde von über 18 Millionen Euro noch überschaubar. Vor dem Hintergrund einer deutlich gesunkenen Einwohnerzahl schneidet Spiesen-Elversberg bei den Gemeindefinanzen noch gut ab. Eine hohe Verschuldung im Bereich der Kassenkredite besteht in den Gemeinden Schiffweiler und Illingen. Hohe Haushaltsdefizite in Illingen insbesondere in den Jahren 2010 und 2011 ließen das Ausmaß der Liquiditätskredite seit 2009 massiv ansteigen. Den Gewerbesteuerhebesatz musste man in den vergangenen Jahren deutlich anheben. Positiv zu werten ist, dass sich Illingen schon frühzeitig mit der demografischen Entwicklung auseinandergesetzt hat. Das Projekt Illingen 2030 stieß partizipative Prozesse zur Gemeindeentwicklung an. Auch Merchweiler und Eppelborn sind in hohem Maße auf Liquiditätskredite angewiesen. Bei der Gemeinde Eppelborn gab es zuletzt eine relativ günstige Einnahmeentwicklung: Die Bevölkerungszählung des Zensus 2011 ermittelte in Eppelborn eine um 3,8 Prozent höhere Einwohnerzahl, wovon auch die Gemeindefinanzen profitieren. Die Gesamtverschuldung der Stadt Ottweiler lag Ende 2012 mit Euro je Einwohner nur knapp über der Gesamtverschuldung s von Euro je Einwohner. Bei den Schulden handelt es sich aber überwiegend um Kassenkredite, deren Ausmaß seit 2010 deutlich zunahm. Der Gewerbesteuerhebesatz in Ottweiler liegt wie in schon über dem saarländischen Durchschnittsniveau. Auch bei der Grundsteuer sind kaum noch Einnahmeverbesserungen zu erzielen. Die Notwendigkeit einer besseren Finanzausstattung der Gemeinden wird auch hier deutlich.

5 AK LANDKREIS NEUNKIRCHEN WIRTSCHAFTLICHE ENTWICKLUNG Landkreis auf dem letzten Platz Attraktiver durch die Aufwertung touristischer Ziele? , Entwicklung des Bruttoinlandsproduktes im Landkreis Veränderungsraten gegenüber dem Vorjahr in Prozent -1, ,2 1,8 0,9 0,0 4,8 2,9 5,0 5,1 4,2 0,4 4,6 3,0 1,3 Saarland Landkreis Quelle: Arbeitskreis Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder", eigene Darstellung Der Landkreis ist besonders stark vom Strukturwandel und den krisenhaften Entwicklungen im Bereich Kohle und Stahl betroffen, mit deren Folgen er noch immer zu kämpfen hat. Mit 9,4 Prozent vereinigt der Kreis einen relativ geringen Anteil an der saarländischen Wirtschaftskraft auf sich. Bezogen auf das gesamte Saarland werden im Produzierenden Gewerbe im Landkreis 9,1 Prozent der Bruttowertschöpfung erbracht. Im Dienstleistungssektor liegt dieser Anteil bei 9,7 Prozent. Im Vergleich zu den anderen saarländischen Landkreisen verlief die wirtschaftliche Entwicklung über den Zeitraum von 2000 bis 2011 mit einem Plus von 14,4 Prozent sehr schwach. Im Durchschnitt wuchs das Bruttoinlandsprodukt des Saarlandes in diesem Zeitraum um 26,4 Prozent. Der Landkreis belegt damit den letzten Platz. Das Wachstum wurde zu fast zwei Dritteln vom Dienstleistungssektor getragen, der in 2011 auch einen Anteil von fast zwei Dritteln an der Gesamtwertschöpfung des Kreises hatte. Die Wertschöpfung stieg 2000 bis 2011 sowohl im Dienstleistungsbereich als auch im Produzierenden Gewerbe um 13,8 Prozent. Entsprechend des Anteils bei der Bruttowertschöpfung des Saarlandes ist auch der Anteil der Umsätze in der Industrie (Verarbeitendes Gewerbe -1,5-9,7-9,1 Die Bergehalde Landsweiler- Reden ist ein attraktives Ausflugsziel im Landkreis. 5,9 8,6 5,8 5, Arbeitskammer Das Bruttoinlandsprodukt wuchs im Landkreis zwischen 2000 und 2011 um 14,4 Prozent weitaus weniger als im gesamten Saarland (26,4 Prozent). D Angiolillo einschließlich Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden), die im Landkreis erwirtschaftet werden, relativ gering. Mit 8,8 Prozent des gesamten Umsatzes der saarländischen Industrie oder 2,4 Milliarden Euro lag der Landkreis im Jahr 2012 auf dem vierten Platz vor Merzig-Wadern und St. Wendel. Der Anteil der in der Industrie erzielten Entgelte lag mit 7,7 Prozent (301 Millionen Euro) etwas niedriger als der der Umsätze. Betrachtet man die Erwerbstätigenzahlen, sieht die Situation für den Landkreis etwas günstiger aus. 10,1 Prozent der saarländischen Erwerbstätigen arbeiteten 2011 im Landkreis. Der Kreis liegt damit vor den Landkreisen St. Wendel (7 Prozent) und Merzig-Wadern (8,1 Prozent). Außerdem liegt der Anteil des Landkreises an der Bruttolohn- und -gehaltssumme des Saarlandes mit 9,4 Prozent etwas höher als in St. Wendel (6,1 Prozent) oder Merzig-Wadern (7,5 Prozent). Allerdings ist die Zahl der Erwerbstätigen zwischen 2000 und 2011 um 3,3 Prozent zurückgegangen. Mit Euro je Arbeitnehmer war die Bruttolohnund -gehaltssumme im Landkreis 2011 geringer als der saarländische Durchschnitt ( Euro), lag aber noch über der in den Landkreisen Merzig-Wadern und St. Wendel ( Euro bzw Euro). Ein ähnliches Bild ergibt sich, wenn nur die sozialversicherungspflichtig Vollzeitbeschäftigten betrachtet werden. Das mittlere monatliche Bruttoarbeitsentgelt* lag Ende 2012 bei Euro je Arbeitnehmer und damit unter dem saarländischen Durchschnitt (3.001 Euro), aber oberhalb von Merzig-Wadern (2.702 Euro) und St. Wendel (2.802 Euro). Die Gestaltung des Strukturwandels bleibt im Landkreis auch weiterhin eine wichtige, aber nicht immer einfach zu lösende Aufgabe. Dies zeigt auch der Umgang mit dem Erbe des Saarbergbaus in Landsweiler-Reden. In den vergangenen Jahren ist durch die Sanierung und Umwandlung des ehemaligen Bergwerks ein vielbeachteter Standort für Ausstellungen, Kultur und Landeskunde entstanden. Wassergärten wie Bergehalde bieten Spaziergängern und Wanderern ein attraktives Ziel. Der Gondwanapark konnte im Mai 2013 um einen zweiten Teil erweitert werden und somit seine Attraktivität steigern. Mit der geplanten, bisher aber leider nicht realisierten, Umsetzung eines Freizeitparks auf der Halde Reden mit Rodelbahn und Rutschen könnte es gelingen, den Standort als touristische Destination auch überregional zu verankern. Damit sind die strukturellen Probleme nicht gelöst, es wäre aber ein wichtiges Signal, dass positive Veränderungen möglich sind. * Median: Die Hälfte der Beschäftigten erzielt ein geringeres Entgelt als der Medianwert, die andere Hälfte ein höheres Entgelt. Der Median hat den Vorteil, dass er robuster ist gegenüber extrem abweichenden Werten. Kreisreport

6 KREISREPORT Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte nach Branchen Anteile an der Gesamtbeschäftigung im Landkreis und im Saarland in % Land-, Forstwirtschaft, Bergbau, Steine und Erden Verarbeitendes Gewerbe Energie, Wasser, Entsorgung Baugewerbe Handel Verkehr und Lagerei Gastgewerbe Information, Kommunikation Kredit, Versicherung Unternehmensdienstl. Öffentliche Verwaltung Erziehung und Unterricht Gesundheitswesen Sozialwesen Kunst, Unterhaltung, Erholung Sonstige Dienstleistungen Juni 2013, Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit Arbeitskammer BESCHÄFTIGUNG Situation entspannt sich langsam Zuwächse auch wieder in der Industrie Nach Jahren des Arbeitsplatzverlustes hat sich im Landkreis die Situation entspannt. Im Landkreis konnte zwischen Juni 2008 und Juni 2013 ein deutliches Plus von 6,1 Prozent bei der Beschäftigungsentwicklung erzielt werden. Unter allen saarländischen Kreisen ist das der zweithöchste Wert. Knapp Personen waren im Landkreis zuletzt sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Die Arbeitsplatzdichte ist mit 271 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten je Einwohner aber noch die niedrigste unter allen saarländischen Kreisen. Die Zahl der Berufsauspendler aus dem Kreis übersteigt die Zahl der Einpendler um knapp ein Hinweis auf Trotz genereller Entspannung: Beim Automobilzulieferer Eberspächer in droht ein massiver Arbeitsplatzabbau. D Angiolillo Saarland Landkreis ein erhebliches Arbeitsplatzdefizit. Insgesamt arbeiten im Verarbeitenden Gewerbe im Landkreis noch rund sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, 3,1 Prozent mehr als vor fünf Jahren. Die beschäftigungsstärksten Industriebranchen sind der Fahrzeugbau und der Maschinenbau mit zuletzt zusammen Beschäftigten und einem Anteil von elf Prozent an allen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Kreis. Die mehr als (+35 Prozent) zusätzlich Beschäftigten seit Juni 2008 sind wahrscheinlich der Erweiterung der Produktionskapazitäten des Saarbrücker Autozulieferers ZF an einem von Bauknecht aufgegebenen Standort in zu verdanken. Beschäftigungsverluste von zusammen mehr als 13 Prozent müssen die Branchen Metallerzeugung/ Herstellung von Metallerzeugnissen verzeichnen. Eine im Vergleich zum Saarland überdurchschnittliche Rolle spielt im Landkreis das Baugewerbe mit einem Anteil von über neun Prozent an allen Beschäftigten (Saarland 5,5 Prozent). Auch das Wachstum der Beschäftigtenzahl in den vergangenen fünf Jahren ist mit über zwölf Prozent überdurchschnittlich. Im Dienstleistungssektor sind im Kreis rund Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Das Beschäftigungswachstum in den vergangenen fünf Jahren liegt mit 6,5 Prozent leicht unter dem saarländischen Niveau. Besonders stark ist im Landkreis der Handel mit einem Anteil von 15,7 Prozent an allen Beschäftigten. Auch im Sozialwesen finden sich überdurchschnittliche Beschäftigtenanteile. Die Branche ist mit einem Anteil von 10,5 Prozent an allen Beschäftigten fast doppelt so stark besetzt wie im Saarland. Stark unterrepräsentiert sind im Kreis hingegen die Branchen Information und Kommunikation sowie Unternehmensdienstleistungen. Mit dem Beschäftigungswachstum des Dienstleistungssektors ist auch eine steigende Beschäftigung von Frauen verbunden. Im Landkreis sind rund 46 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten Frauen. Mit den zunehmenden Flexibilitätsanforderungen auf dem Arbeitsmarkt haben sich auch die Arbeitszeitmuster verändert nicht immer freiwillig für die Beschäftigten. Im Landkreis stehen den sozialversicherungspflichtig Vollzeitbeschäftigten sozialversicherungspflichtig Teilzeitbeschäftigte und geringfügig entlohnte Beschäftigte* gegenüber. Sehr viel stärker wird die Differenzierung, wenn man nur die Frauen betrachtet: Von den abhängigen Arbeitsverhältnissen (ohne Beamte), die Frauen haben, sind nur noch 36 Prozent Vollzeitarbeitsverhältnisse. Knapp 23 Prozent aller Vollzeitbeschäftigten (ohne Auszubildende) im Lankreis arbeiten zu Löhnen im Niedriglohnbereich**. Unter allen saarländischen Kreisen ist das der höchste Wert. Mehr als 38 Prozent aller sozialversicherungspflichtig vollzeitbeschäftigten Frauen (ohne Auszubildende) arbeiten im Landkreis unter der Niedriglohngrenze. * Hier werden sowohl ausschließlich als auch im Nebenjob geringfügig entlohnte Beschäftigte erfasst. ** Als Niedriglohn wird nach OECD-Standard ein Lohn definiert, der weniger als zwei Drittel des mittleren Lohns beträgt. In Westdeutschland lag die Niedriglohnschwelle Ende 2012 bei 2015 Euro brutto monatlich. 34 Kreisreport 2014

7 AK LANDKREIS NEUNKIRCHEN ARBEITSLOSIGKEIT Kreis, Arbeitsagentur und Jobcenter arbeiten Hand in Hand Vor allem Jugendliche finden nur schwer den Weg in einen Job Im Zuge der Weltwirtschaftskrise ist die Arbeitslosigkeit 2009 im Kreis überdurchschnittlich angestiegen. Trotz des Rückgangs in den Folgejahren wurde das Vorkrisenniveau nicht mehr erreicht. Seit 2011 wächst die Zahl der Arbeitslosen erneut. Der Kreis hatte im Juni 2013 mit acht Prozent die zweithöchste Arbeitslosenquote im Saarland Personen waren arbeitslos, 15,3 Prozent mehr als zwei Jahre zuvor. Die ausgewiesenen Arbeitslosenzahlen zeigen aber nicht die vollständige Arbeitsplatzlücke. Die Unterbeschäftigung insgesamt ist fast ein Drittel höher. Werden neben den registrierten Arbeitslosen auch Personen gezählt, die zwar Arbeit suchen, aber an Maßnahmen der Bundesagentur teilnehmen, waren im Juni 2013 mehr als (10,3 Prozent) Menschen unterbeschäftigt. Die Struktur der Arbeitslosen in zeigt zudem vielfältige Problemgruppen: Sieben von zehn Arbeitslosen sind Empfänger von Arbeitslosengeld II (Hartz IV). Die Arbeitslosenquote der 15- bis 25-Jährigen lag mit 8,8 Prozent über dem Landesdurchschnitt. Mehr als die Hälfte der Arbeitslosen hatte keine Berufsausbildung. Ein Drittel der Arbeitslosen war 50 Jahre oder älter. Um die hohe Jugendarbeitslosigkeit einzudämmen, haben der Landkreis und die Arbeitsagentur eine gemeinsame Anlaufstelle für junge Menschen geschaffen. Dabei bringen drei Akteure jeweils ihre Kompetenzen ein: Die Arbeitsagentur bietet den Jugendlichen eine Berufsberatung an, das Jobcenter vermittelt Stellen und das Jugendamt bietet individuelle Hilfen. Integriert wurde auch das bisher sehr erfolgreich arbeitende Jugendberatungszentrum Kompass. Wo bisher die verschiedenen Institutionen nebeneinander gearbeitet haben, werden nun die Leistungen für die Jugendlichen gebündelt unter einem Dach angeboten. Für die Vermittlung von Ausbildungsstellen für Jugendliche ist das Projektteam Invers des Jobcenters zuständig. Im vergangen Ausbildungsjahr 2012/2013 ging allerdings die Zahl der Ausbildungsplätze stärker zurück, als die Zahl der Ausbildungssuchenden. Im Oktober hatten acht Jugendliche noch keinen Ausbildungsplatz. Darüber hinaus mussten sich viele mit einem Platz in der Warteschleife begnügen. Sie sollen fit gemacht werden für eine Berufsausbildung oder für eine Erwerbstätigkeit. Zur Sicherung der zukünftigen Fachkräfte ist allerdings eine weiterhin hohe Ausbildungsbereitschaft der Neunkircher Betriebe erforderlich. Das Jobcenter unterstützt mit dem Projekt 2. Chance junge Erwachsene ohne abgeschlossene Berufsausbildung beim Nachholen eines Berufsabschlusses. Mit überdurchschnittlichen Vermittlungserfolgen ist das Programm Perspektive 50plus für ältere Arbeitslose sehr erfolgreich. Aus Bundesmitteln konnten sechs zusätzliche Vermittler, Lohnkostenzuschüsse und Maßnahmen der Gesundheitsprävention finanziert werden. Bei der Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit setzte das Jobcenter in der Vergangenheit verstärkt auf Arbeitsgelegenheiten, zumeist Ein-Euro-Jobs. Die Zahl der Teilnehmer ist aufgrund gekürzter Eppelborn Illingen Ottweiler, Stadt Schiffweiler Spiesen-Elversberg Merchweiler Saarland Kreis Der Anteil der SGB II-Leistungsempfänger ist im Landkreis höher als der Landesdurchschnitt. SGB-II-Quote im Kreis ¹ in % im Juni ,5 5,8 Mittel allerdings von 520 im Jahr 2011 auf rund 190 im Jahr 2013 zurückgefahren worden. Ein gewisser Ausgleich konnte mit der aus ESF-Mitteln finanzierten Bürgerarbeit geschaffen werden. Hier fanden 2013 rund 290 Langzeitarbeitslose eine geförderte Beschäftigung. Doch dieses Programm läuft Ende 2014 aus, so dass dringend Alternativen gefunden werden müssen. Im Juni 2013 gab es im Kreis rund leistungsberechtigte Personen in der Grundsicherung. Der Anteil der SGB II-Leistungsempfänger an der Bevölkerung unter 65 Jahren lag mit 10,2 Prozent über dem Landesdurchschnitt von 9,7 Prozent. Die Abhängigkeit von Hartz IV -Leistungen ist in der Kreisstadt mit 16,6 Prozent am größten. In den übrigen Gemeinden liegt der Hilfebedarf unter dem landesweiten Durchschnitt. Das Jobcenter betreute rund erwerbsfähige Leistungsempfänger. Davon waren knapp arbeitslos. Viele Erwerbstätige bleiben trotz Beschäftigung oder Selbstständigkeit weiter hilfebedürftig. Knapp Personen mussten neben ihrem Erwerbs einkommen Unterstützung nach SGB II in Anspruch nehmen., Kreisstadt 16,6 6,9 7,1 7,2 8,1 9,7 10, ¹ Anteil der SGB-II-Empfänger an der Bevölkerung unter 65 Jahren Quelle: Statistisches Amt Saarland, Bundesagentur für Arbeit, eigene Berechnung Arbeitskammer Kreisreport

8 KREISREPORT GESELLSCHAFTSPOLITIK Gesundheitssituation schwierig, Präventionsprojekte vorbildlich Die Vitalregion stellt sich den Herausforderungen Die Bearbeitung von Gesundheitsthemen hat in eine langjährige Tradition. So wirkt seit 1993 nicht nur eine Arbeitsgruppe kommunale Gesundheitsförderung, die selbsternannte Vitalregion ist seit Sommer 2013 auch offizieller Kooperationspartner der saarländischen Gemeinschaftskampagne Das Saarland lebt gesund. Eine Beratungs- und Vernetzungsstelle für übergewichtige Kinder, Jugendliche und Eltern, die das Kreisgesundheitsamt managt, wurde ebenfalls ins Leben gerufen. Die Vorzeigeaktivitäten im Rahmen der Gesundheitsförderung umfassen auch das Alkoholpräventionsprojekt HaLT für Kinder und Jugendliche. Das Projekt wird ab 2014 flächendeckend unter der Regie des Landesamtes für präventives Handeln fortgeführt. Die Lebenserwartung im Kreis liegt für Frauen knapp unter 81 Jahren und für Männer unter 76 Jahren. Sie ist damit für beide Geschlechter im Vergleich die niedrigste im Saarland. Die Anzahl der Arbeitsunfähigkeitstage liegt gut 15 Prozent über dem Bundesdurchschnitt, bei den psychischen Erkrankungen sogar 35 Prozent. Beide Werte sind die höchsten im innersaarländischen Vergleich. Auch die Rentenkennziffern wegen verminderter Erwerbsfähigkeit belegen eine eher ungünstige Gesundheitssituation. Der Anteil der Schwerbehinder- 36 Kreisreport 2014 Kommunale Gesundheitsförderung spielt im Landkreis, der sich selbst als Vitalregion bezeichnet, eine große Rolle. D Angiolillo Gesundheitsdaten 2011 des Landkreises Mittlere Lebenserwartung 1 (in Jahren) Schwerbehinderte ** ten ist der höchste im Saarland. weist mit 35 Prozent den höchsten Anteil an Pflegebedürftigen auf, die stationär versorgt werden. Die Zahl der Pflegebedürftigen pro Einwohner liegt um rund 130 über dem Landesdurchschnitt von Bei den verfügbaren Heimplätzen ist der Kreis mit etwa Plätzen je ältere Einwohner gut aufgestellt. Die prognostizierte Personallücke im Pflegebereich wird für bis zum Jahr 2030 mit rund 600 Beschäftigten beziffert, die Zunahme der Pflegebedürftigen mit 25 Prozent. Mit der landesweit einmaligen Demenzhelferausbildung in Kooperation mit dem Caritasverband Schaumberg/ Blies, dem Demenzverein und der Fachstelle Älter werden will sich der Kreis weiter den Herausforderungen der kommenden Pflegejahre stellen. GLEICHSTELLUNGSPOLITIK MIT ZWEI SCHWERPUNKTEN Die Gleichstellungsstelle des Landkreises hat für sich zwei wichtige Handlungsfelder in ihrem aktuellen Aktionsplan definiert: Das Lokale Bündnis für Familie und Rollenmix, ein Genderprojekt für Jugendliche. Es wurde 2012 gegründet mit dem Ziel, den Landkreis mit familienfreundlichen Rahmenbedingungen in der Arbeitswelt attraktiv und zu- Rente wegen verminderter Erwerbs fähigkeit 2 ** Bestand Zugänge Pflegebedürf tige ** Frauen 80,8 1,07 * 1,04 0,99 1,00 Männer 75,9 1,05 * 1,13 1,13 1,05 1 Neugeborene, Zeitraum bezogen auf aktiv Versicherte, Rate eigene Berechnung * signifikante Abweichung vom Landesdurchschnitt ** Saarland = 1,00 Quellen: Stat. Bundesamt (2013), Stat. Landesamt (2013), gbe.saarland.de, Bundesinstitut für Raumforschung (2012) kunftsweisend zu gestalten. Dabei werden bestehende Netzwerke und Unterstützungsangebote in allen Lebensbereichen von Familien weiter ausgebaut (z. B. Infobroschüre Rat und Tat, Ziel ist es auch, jungen Frauen ihre Möglichkeiten am Arbeitsmarkt in der Region aufzuzeigen und eine bessere Gleichstellung zu verwirklichen nicht nur durch eine verbesserte Vereinbarkeit von Familie und Beruf, sondern schon vorher im Rahmen der Berufsorientierung. Derzeit wird in Deutschland häufig der Trend zurück zur traditionellen Rollenverteilung beschrieben. Bei der Arbeit in Schulklassen und mit Jugendgruppen stellte die Gleichstellungsstelle immer wieder fest, dass dieser Effekt bei Jugendlichen wirksam wird, weil sie keine anderen Vorbilder haben und keine Alternativen sehen. Dies war der Anlass, das Genderprojekt Rollenmix für Jugendliche ins Leben zu rufen, ein Angebot an Schulklassen und Jugendgruppen im Landkreis. Die Jugendlichen sollen für die Wahrnehmung unterschiedlicher Rollen und das Erkennen von Geschlechterstereotypen sensibilisiert werden. Sie erhalten dabei Anleitung, sich mit den an sie gerichteten Erwartungen und den eigenen Wünschen auseinanderzusetzen. Ziel ist es, die tatsächliche Vielzahl der Möglichkeiten zu zeigen, die die Berufswahl bereithält.

9 AK LANDKREIS NEUNKIRCHEN KITA-PLÄTZE U3-Ausbau befindet sich in vollem Gange Zielmarke ist noch nicht erreicht Die Anzahl der Kinder in Tageseinrichtungen hat sich zwischen 2008 und 2013 im Landkreis fast verdoppelt. GANZTAGSSCHULEN Stetige Erweiterung Individuelle Förderung und soziales Lernen im Vordergrund Mit der Zielsetzung einer besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie wurden vor allem die Betreuungs- und Freizeitangebote im Rahmen der Freiwilligen Ganztagsschulen (FGTS) im Landkreis stetig erweitert. Im aktuellen Schuljahr 2013/14 nutzen bereits Schüler das Angebot kurzer oder langer Gruppen. Der Ausbau Gebundener Ganztagsschulen (GGTS) verfolgt ver stärkt bildungs- und sozialpolitische Ziele der besseren individuellen Förderung und der Reduzierung herkunftsbedingter Benachteiligungen. Diesbezüglich hat die Gemeinschaftsschule eine landesweite Vorbildfunktion. Bereits seit 1988 ist dort der Unterricht rhythmisiert auf den Tag verteilt und das soziale Lernen erfährt besondere Aufmerksamkeit. Mit der Max-von-der-Grün-Gemeinschaftsschule in Merchweiler und der Grundschule am Stadtpark, deren Schüler wegen des Neubaus vorerst nach Wiebelskirchen ausweichen müssen, wurde das Angebot an Gebundenen Ganztagsschulen zu diesem Schuljahr ergänzt. Schulsozialarbeit spielt in der Gemeinschaftsschule eine große Rolle. Zum 1. August 2013 ist der von vielen Eltern lang ersehnte Rechtsanspruch auf Förderung in einer Kita oder in der Tagespflege für alle Kinder mit Vollendung des ersten Lebensjahres in Kraft getreten. Seit dem Krippengipfel 2007 wurde im Landkreis die Betreuungsinfrastruktur kontinuierlich aus ge baut, die anvisierte Zielmarke ist allerdings noch nicht erreicht. Die Zahlen des Statistischen Landesamtes zur Betreuungsquote ver deutlichen die mit dem Ausbau einhergehende zunehmende Bedarfsanmeldung. Im März 2008 befanden sich 373 Kinder (12,9 Prozent) unter drei Jahren in Kindertagesbetreuung. Bis März 2013 stieg die Zahl auf 596 Kinder und somit auf 22 Prozent davon besuchten 95,9 Prozent eine Kita und 4,1 Prozent ausschließlich die Tagespflege. Um den Rechtsanspruch in quantitativer Hinsicht erfüllen zu können, gingen erste landesweite Planungen von einer Versorgungsquote, das heißt der anteilig tatsächlich vorhandenen und genehmigten Plätze, von 35 Prozent je Kommune aus, die auch im Landkreis zum 1. August 2013 nicht erreicht wurde. Diese gesetzte Zielmarke von 35 Prozent stellt indes nur eine abstrakte Durchschnittsgröße dar und der Rechtsanspruch wird sich mit hoher Wahrscheinlichkeit mittelfristig nachfragesteigernd aus wirken. Zur Beurteilung eines bedarfsgerechten Angebots sind sozialräumliche repräsentative Verfahren notwendig, die lokal differenzieren. So haben die vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) im Rahmen eines Forschungsprojektes geförderten kommunalen Bedarfserhebungen in rund 100 Städten und Landkreisen enorme Spannweiten der Bedarfe innerhalb der jeweiligen Kreise und Kommunen ermittelt. Zur besseren Koordinierung von Wartelisten und Angebot könnte auch ein Kita-Navigator dienen, wie er im Regionalverband zum Einsatz kommen wird. Durch Bereinigung von Mehrfachanmeldungen kann damit der erhebliche Verwaltungsaufwand reduziert und zugleich ein bürgerfreundliches Anmeldesystem angeboten werden. Im Landkreis befindet sich der U3-Ausbau noch in vollem Gange. Für die Kommunen bedeutet dies nicht nur hohe Investitionen, sondern auch langfristig steigende Personal- und Betriebskosten. Diesbezüglich muss sichergestellt werden, dass die von der Bundesregierung vorgesehenen Mittel für Bildung auch tatsächlich vor Ort ankommen und zielgerichtet eingesetzt werden, wobei die Grundsanierungen auch im Kindergartenbereich nicht vernachlässigt werden dürfen. Unter dem Gesichtspunkt einer besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie stehen in Zeiten des Fachkräftemangels aber auch mehr denn je die Unternehmen in der Verantwortung. Hier gibt es noch deutliches Entwicklungspotenzial. Bei allen Maßnahmen sollte jedoch stets bedacht werden, dass für ein bedarfsgerechtes Angebot inhaltlich die Frage der Qualität im Zusammenspiel von Bildung, Betreuung und Erziehung entscheidend ist. Und dafür braucht es qualifizierte, motivierte und ihrer hohen Leistung angemessen bezahlte pädagogische Fachkräfte. Die Arbeitskammer plädiert dafür, den Fokus noch stärker auf den qualitativen Ausbau zu richten und vermehrt über Einrichtungen wie Familienzentren in den Sozialraum auszuweiten. In enger Kooperation mit Kitas als niedrigschwellige Begegnungsorte bieten sich bessere Vernetzungsmöglichkeiten familienunterstützender Angebote und der Einbeziehung sozial benachteiligter und bildungsferner Eltern in die Bildungsprozesse ihrer Kinder. D Angiolillo (2) Kreisreport

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