In unserer Epoche des großen Kampfes um die neue Kunst streiten wir als Wilde, nicht Organisierte gegen eine alte, organisierte Macht.

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1 In unserer Epoche des großen Kampfes um die neue Kunst streiten wir als Wilde, nicht Organisierte gegen eine alte, organisierte Macht. Der Kampf scheint ungleich; aber in geistigen Dingen siegt nie die Zahl, sondern die Stärke der Ideen. Die gefürchteten Waffen der Wilden sind ihre neuen Gedanken; sie töten besser als Stahl und brechen, was für unzerbrechlich galt. (Franz Marc) 1

2 Max Ackermann (Berlin Unterlengenhard) Hymne. Pastell auf Velin, unten links mit Bleistift signiert und datiert, : 25 cm. Von schöner Erhaltung. Provenienz: Nachlass Max Ackermann; Galerie Döbele, Stuttgart; Galerie Baukunst, Köln; Privatsammlung Westfalen. Das Pastell ist im Max-Ackermann- Archiv unter der Nummer ACK 3324 registriert. Die Entwicklung abstrakter Malerei in Deutschland ist dominiert durch zwei ganz unterschiedliche Schulen, die viele andere Innovationen bündelte: das Bauhaus in Dessau/Weimar und die Hölzel-Klasse an der Stuttgarter Akademie. Mehr oder weniger sind alle formalen und strukturellen Überlegungen, die abstrakten Arbeiten der Zeit zugrunde liegen, von diesen Lehren geprägt. Waren es im Bauhaus vor allem Ideen, die den Kunstbegriff erweiterten, Gebrauchskunst und Architektur mit der hohen Kunst versöhnten, deren kunsttheoretisch formale und ästhetische Problemlösungen den intellektuellen Künstler forderten, war im Gegensatz hierzu die Schule Adolf Hölzels auf dem Erlebnis Kunst aufgebaut. Vielleicht ist dieser mehr emotionale Ansatz auch der Grund für die verzögerte Rezeption der Hölzel-Lehre. Während das Bauhaus, seine Lehrer und Schüler heute international durchgesetzt und respektiert sind, ist der Kreis um Hölzel bisher - zu Unrecht - noch eine nationale Diskussion. Auch die Wirkung Max Ackermanns hängt wesentlich mit diesem Phänomen zusammen ich erkannte, daß der Gegenstand ein Hemmnis für freie Gestaltung wurde. Ich hob die Musik heraus, lauschte auf musikalische Gesetze, bis ich endlich eine Verwandtschaft von Malerei und Musik feststellte. (Max Ackermann) 1 Bayer, Rudolf, Max Ackermann Bilder aus siebzig Jahren. Retrospektive zum 20. Todestag. Bietigheim-Bissingen S. 9 2

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4 Max Beckmann (Leipzig New York) Die Seiltänzer. Kaltnadelradierung auf Japan, mit Bleistift signiert, ,8 : 25,7 cm auf 54,2 : 38,4 cm. Werkverzeichnis: Hofmaier 198 II B b. Eins von 75 Exemplaren auf Japan, dazu 125 auf Bütten. Blatt 8 der Mappe Der Jahrmarkt. Herausgegeben vom Verlag der Marées Gesellschaft München (mit deren Trockenstempel). Ganz ausgezeichneter, herrlich kräftiger und gratiger, in den Schwärzen sehr schön samtiger Druck mit dem vollen Rand und nur unmerklichen Altersspuren. Provenienz: Sammlung Samuel Montealegre (Maler und Kunstkritiker), Rom; Galleria Giulia; Rom; Privatsammlung Rom. 4 Die Sympathie für das fahrende Volk scheint Beckmann von seinem Vater geerbt zu haben. In einem Brief an seinen Verleger Reinhard Piper, den Auftraggeber der Graphikfolge >Jahrmarkt<, erzählt er am 1. Juni 1921, sein Vater habe einmal den leider nicht realisierten Plan gehabt, sich einen Wohnwagen (>so wie ihn die kleinen Artisten haben<) zu kaufen und mit ihm von Stadt zu Stadt zu ziehen. Er selbst, so fährt Beckmann fort, freue sich >nun darauf von einer Kupferplatte zur anderen zu reisen<. Die Stationen dieser Reise waren die (zunächst) neun Platten, die der Künstler bereits im Mai in verschiedenen Größen bestellt hatte, >da immer ein und dasselbe Format für den Beschauer wie für den Produzenten etwas langweilig ist.< Im Juli nahm Beckmann die noch unbearbeiteten Platten nach Graz mit, wo er seine Frau Minna, die seit 1918 Sängerin am Grazer Opernhaus war, besuchte. Von hier aus ist Beckmann - vermutlich mit Minna - nach Wien gereist und hat dabei wohl auch sein Vorhaben wahrgemacht, den Prater zu besuchen. In Graz radierte Beckmann während des Sommers die neun mitgebrachten Platten, wobei sich sein Aufenthalt bis Oktober verlängerte, da Minna schwer erkrankte. Nach Frankfurt zurückgekehrt, kam er Pipers Wunsch nach, noch zwei weitere Jahrmarktszenen zu schaffen. Davon sollte eine die etwas aus dem Rahmen fallende Darstellung >Ringkämpfer< ersetzen, die andere die Folge auf zehn Blätter erweitern. [...] Die ungeklärte Beziehung zu Minna, von der Beckmann seit 1915 weitgehend getrennt lebte, die er aber nach wie vor verehrte, ja liebte, ist auch für das Blatt >Seiltänzer< von Bedeutung. Das Exemplar für Minna versah Beckmann mit der Bemerkung, dies sei ihrer beider Bildnis. Mann und Frau vollführen einen gefährlichen Balanceakt mit ungewissen Ausgang. Die Artistin übt ihre Kunst mit großer Sicherheit aus. Ihr Unterleib fällt optisch mit der Achse des Riesenrades zusammen, das für das Auf und Ab des Lebens steht. Die Schößchen des Rockes wirken wie Speichen des Rades und auch der Sonnenschirm, der doch dem Gleichgewicht dienen soll, scheint zu rotieren. Der Mann - blind durch ein übergehängtes Tuch - läuft von rechts auf die Frau zu und ist ihr bereits bedenklich nahe. Die Mondsichel in seinem Rücken bringt das Traumwandlerische dieses Schauspiels zum Ausdruck. [...] Beckmanns >Jahrmarkt< ist ein graphisches Meisterwerk. Diese Folge ist gelöster, heiterer als die >Hölle< oder die >Stadtnacht<. Und dennoch ist sie von tiefem Ernst erfüllt. Sensibel rückt Beckmann Aspekte der menschlichen Existenz, des Künstlerdaseins und insbesondere auch seiner ganz persönlichen Situation ins Blickfeld. 1 1 Max Beckmann. Druckgraphik Katalog der Ausstellung der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe S. 112 ff

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6 Charlotte Berend-Corinth (Berlin New York) Ohne Titel (Liegender weiblicher Akt). Tuschpinselzeichnung auf Velin, mit Bleistift signiert, ohne Jahr ( ?). Ca. 32 : 27,8 cm (Papierformat; etwas unregelmäßig beschnitten). Verso Montierungsspuren, sonst sehr schön erhalten. Provenienz: Unbekannte Privatsammlung: verso Sammlungsstempel R CF über Krone (nicht bei Lugt); Privatsammlung Westfalen. Die Zeichnung könnte in Zusammenhang mit dem Gemälde Die schwere Stunde aus dem Jahr 1908 stehen, zu dem auch eine Ölstudie existiert. Charlotte Berend-Corinth stellte seit 1906 regelmäßig in den Ausstellungen der Berliner Secession aus und wurde 1911 als Mitglied aufgenommen, seit 1915 arbeitete sie in der Jury und in den zwanziger Jahren im Vorstand der Berliner Secession mit erregte sie mit dem großformatigen Gemälde >Schwere Stunde<, der Darstellung einer Geburtsszene, großes Aufsehen und löste [...] heftige Reaktionen aus, die von Else Laske-Schülers begeisterter Besprechung bis zu scharfen Ablehnungen durch konservative Kritiker reichten. 1 Ebenso könnte die Künstlerin durch ihren Mann inspiriert worden sein, das sich Corinth ab 1914 mehrfach mit dem Thema Joseph und Potiphars Weib auseinandersetzte. Charlotte Berend-Corinth, Die schwere Stunde. Öl auf Leinwand 1907/1908. Verschollen Charlotte Berend-Cornith, Die schwere Stunde. Öl auf Pappe Lentos Kunstmuseum Linz Lovis Corinth, Potiphars Weib. Aquarell und Tusche Kunsthalle Mannheim 1 Hofmann, Karl-Ludwig, Charlotte Berend-Corinth - Lovis Corinth. Ein Künstlerpaar im Berlin der Klassischen Moderne. Katalog der Ausstellung im Reuchlinhaus Pforzheim S. 6 f. 6

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8 Émile Bernard (Lille Paris) Ohne Titel (Liegender weiblicher Akt) Kohle und Pastellkreidezeichnung auf bräunlichem Papier, mit Kohle monogrammiert, um 1886/ : 44 cm auf 31 : 48,4 cm. Verso mit einer angefangenen Bleistiftstudie sowie dem roten Stempel der Sammlung Jung. Verso Montierungsreste, sonst nur geringfügige Altersspuren Provenienz: Sammlung Richard Jung, Freiburg. Jung ( ) war ein bedeutender Neurologe und auch Zeichnungssammler. Die Staatsgalerie Stuttgart besitzt einen Teil seines Vermächtnisses an Zeichnungen des 16. bis 18. Jahrhunderts; Privatsammlung Westfalen Vorliegende Zeichnung wird im Kontext mit einem ursprünglich dreiteiligen Fries für das Gartenatelier Bernards entstanden sein. Die Bilder wurden vor 1901 einzeln an Ambroise Vollard verkauft und gelangten in verschiedenen Besitz. Auf dem im Pariser Musée d Orsay befindlichen linken Teil befindet sich ungefähr in der Bildmitte ein liegender Akt, der in sehr ähnlicher Haltung (mit angewinkeltem Bein, ein Arm vor dem Gesicht), nur spiegelbildlich zu unserem dargestellt ist. Der Katalog der Bremer Bernard- Ausstellung 1 zeigt ein großes Studienblatt mit Akten, das der Künstler während seiner Studienzeit bei Cormon in Kreide und Tusche geschaffen hat. Es bildet wohl den Auftakt zu einer Serie großformatiger Akte, die, angeregt durch Tizian und Michelangelo, in dem Bild Nach dem Bad von 1908 seine Fortsetzung findet. Auch hier zeigt der mittlere Akt eine ähnliche Haltung wie auf unserer Zeichnung. 1 Hansen, Dorothee, Hrsg., Emile Bernard. Am Puls der Moderne. Katalog der Kunsthalle Bremen S Biographie 1868 geboren am 28. April in Lille 1878 die Familie zieht nach Paris 1884 Bernard wird in das Atelier des Malers Fernand Corman aufgenommen; dort trifft er u. a. auf Toulouse- Lautrec 1886 wird aus dem Atelier Cormon verwiesen; sechsmonatige Fußwanderung durch die Bretagne; lernt in Pont-Aven Paul Gauguin kennen; lernt Van Gogh kennen 1887 besucht Signac in dessen Atelier; Zusammenarbeit mit Van Gogh 1888 Beginn des intensiven Briefwechsel mit Van Gogh; Aufenthalt in Pont-Aven; enge Zusammenarbeit mit Gauguin 1890 ist bei Van Goghs Beerdigung anwesend, wo er Andries Bonger, den Schwager Theo van Goghs kennenlernt, der sein Mäzen wird 1891 Bruch zwischen Bernard und Gauguin 1892 Besuch von Renoir in Pont- Aven 1893 fährt nach Italien, um die alten Meister zu studieren; von dort weiter nach Konstantinopel; Reise nach Jerusalem und in das Nildelta 1894 heiratet die 15-Jährige Hanenah aus Kairo 1896 Reise nach Andalusien; die Familie ist nahezu mittellos 1897 Rückkehr nach Ägypten; Ausstellung bei Vollard in Paris 1898 verkauft aus finanzieller Not Werke von van Gogh und Gauguin 1901 Ausstellung bei Vollard 1904 Rückkehr nach Frankreich; besucht Cézanne in Aix-en-Provence Ausstellung in der Galerie Bernheim- Jeune 1905 zweiter Besuch bei Cézanne 1911 erbt das Vermögen des Vaters Aufenthalt in Venedig 1940 Aufnahme in die Académie des Beaux-Arts 1941 stirbt am 16. April; auf der Beerdigung in Saint-Louis-en-l Isle hält Maurice Denis die Trauerrede Ich träumte davon, einen hieratischen Stil zu schaffen, der über den Modernismus und die Realität des Alltags hinaus geht. Die Vorgehensweise und die Inspiration muß man bei den Primitiven suchen; technisch muß man mit knappen Mitteln vorgehen; die Linie sollte nur dazu dienen, die Form zu definieren, während die Farbe Seinszustände wiedergibt. Mit einem Wort, es galt, einen Stil zu schaffen, der wirklich zu unserem Zeitalter gehörte. (Émile Bernard 1891) Émile Bernard, Badende mit roter Kuh. Öl auf Leinwand Musée d Orsay, Paris Émile Bernard, Nach dem Bad (Die Nymphen). Öl auf Leinwand Musée d Orsay, Paris

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10 Émile Bernard (Lille Paris) Genua Lavierte Tuschpinselzeichnung in braun auf festem bräunlichen Papier, mit Pinsel signiert und betitelt, ,8 : 25 cm. Bis auf leichte Randmängel sehr gut erhalten. Verso mit Marginalien und einem Pariser Zollstempel. Provenienz: Westfälische Privatsammlung Graf Antoine de La Rochefoucauld, Mäzen Bernards, ermöglichte es dem Künstler, 1893 nach Italien zu reisen, um die alten Meister kennenzulernen. Ende März besucht er die Sixtinische Kapelle, anschließend reist er für einen Monat nach Florenz. Im Mai fährt Bernard nach Genua, von dort geht es nach Konstantinopel. Seine Reise nach Italien im Frühjahr 1893 öffnete Emile Bernard die Augen noch weiter für die >Primitiven<. In Rom enttäuschte ihn Michelangelo, der >kein Mystiker ist so wie ich es verstehe<. Seine Leidenschaft galt Giotto, Taddeo Gaddi, Lippo Memmi, Orcagna und vor allem Fra Angelico in Florenz, eine Vorliebe, zu der die Anwesenheit von Paul Sérusier und Jan Verkade in Florenz beigetragen haben dürfte. In begeisterten Briefen versuchte er, das Missverständnis auszuräumen, dass die >Primitiven< ignorant seien. Was diese Künstler geleistet hätten, sei das Weiterreichen der >synthetischen Bildformeln einer ganzen Zivilisation<, die ihrerseits wiederum die Errungenschaften älterer Zivilisationen einbegriffen hätten. Das führe dazu, dass >in diesen alten Genies das Sublime vollständiger enthalten ist und uns mehr beeindruckt.< 1 1 Hansen, Dorothee, Hrsg., Emile Bernard. Am Puls der Moderne. Katalog der Kunsthalle Bremen S

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12 Pierre Bonnard (Fontenay-aux-Roses Le Cannet/Cannes) Blick auf Köln vom Mülheimer Rheinufer aus Recto: Ohne Titel (Vue de Cologne depuis la rive droite du rhin/blick auf Köln vom Mülheimer Rheinufer aus) Verso: Ohne Titel (Alfred Charles Edwards am Bug seines Schiffes) Bleistiftzeichnung auf Papier, mit dem roten Monogramm-Stempel (Lugt 3887), 1905/ ,3 : 12 cm Schwach randgebräunt, einige wenige Braunfleckchen, verso kleine Montierungsspuren. Provenienz: Nachlass Pierre Bonnard; Sammlung Charles Terrasse; Sammlung Antoine Terrasse, Paris Ausstellungen: Pierre Bonnard. Palazzo Reale. Mailand 1988/1989 Pierre Bonnard. Magier der Farbe. Von der Heydt-Museum Wuppertal 2010 Literatur: Terrasse, Antoine, Bonnard. Paris Abbildung auf Seite 255 (hier noch betitelt: Amsterdam ou L Église und datiert 1905) Terrasse, Antoine, Bonnard. Köln Abbildung auf Seite 255 (hier noch betitelt: Amsterdam oder Die Kirche und datiert 1905) Pierre Bonnard. Katalog der Ausstellung im Palazzo Reale. Mailand 1988/1989. Abbildung auf Seite 127 (hier datiert auf Juli/August 1906) Pierre Bonnard. Katalog der Ausstellung im von der Heydt-Museum Wuppertal Mit Abbildungen auf Seite 90 und 221 der Ausstellung im Musée d Orsay, Paris 2012 und im Musée Bonnard, Le Cannes 2012/13. Pierre Bonnard. Peindre l Arcadie. Katalog der Ausstellung im Musée d Orsay 2015 Zur Provenienz: Antoine Terrasse ( ) war der Grossneffe des Künstlers und ausgewiesener Bonnard-Experte. Als solcher veröffentlichte er 1964 seine erste Monographie über ihn, kuratierte die Bonnard-Retrospektiven in der Orangerie des Tuileries 1967, ebenso die in Tokyo 1968, in New York 1969, im Centre Pompidou 1984 sowie im Musée d Art Moderne de la Ville de Paris Die große Bonnard-Retrospektive 2015 im Musée d Orsay (die anschliessend in Madrid und 2016 San Francisco gezeigt wird), ist Antoine Terrasse gewidmet. Die meisten Arbeiten Bonnards hatte Antoine von seinem Vater Charles Terrasse geerbt, der sie wiederum aus dem Nachlass Bonnards erhalten hatte. Teile seiner grossen Sammlung, wie die Fotoplatten Bonnards, vermachte Antoine zu Lebzeiten dem Musée d Orsay, von anderen Werken - so auch unserer Zeichnung - trennte er sich nie. Weiterführende Literatur: Terrasse, Antoine, Bonnard Illustrateur. Catalogue raisonné. Paris 1988 Bernier, Georges, La Revue blanche. Paris Misia. Reine de Paris. Katalog 12

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14 Pierre Bonnard (Fontenay-aux-Roses Le Cannet/Cannes) Blick auf Köln vom Mülheimer Rheinufer aus Zur Entstehungsgeschichte: Pierre Bonnard schuf 1894 ein Plakat für die Revue Blanche, einer bedeutenden künstlerisch-literatischen Zeitschrift. Deren Direktor Thadée Natanson hatte 1893 Misia Godebska geheiratet. Misia gilt als DIE Muse der Nabis, sie heiratete 1905 den Milliardär Alfred Charles Edwards. Im Sommer des folgenden Jahres lud das Ehepaar u. a. Bonnard und Maurice Ravel auf ihre Yacht L Aimée ein, um über Kanäle und Flüsse durch Belgien, Holland und Deutschland zu reisen. Bei dieser Gelegenheit zeichnete Bonnard das Kölner Panorama vom Mülheimer Ufer aus. In den Jahren 1905 und 1906 folgen Reisen nach Belgien und Holland, an Bord der Yacht Missas, die inzwischen Alfred Edwards geheiratet hatte, den Eigentümer von Le Matin, der einflussreichen Zeitung der Jahre. Einige kleine Bilder rufen diese Reise auf der Yacht Aimée (M für Misia, E für Edwards) wieder in Erinnerung. Außerdem existieren zwei Notizbücher mit Skizzen, in denen hier und da die Namen der angelaufenen Städte angegeben sind: Givet, Lüttich, Dordrecht. Das war im Juni 1905 und in Begleitung von Pierre Lapidare und Maurice Ravel; und noch einmal im Juli-August Das weiße Boot bewegte sich ruhig auf der Maas voran. Bonnard betrachtete die Landschaft entlang der Ufer, die Städte in der Ferne. Schließlich der große Hafen: Amsterdam. Entsprechend häufen sich die Notizen und bald Erinnerungen, die ihm zwei Jahre später erlauben sollen, den Bericht des Freundes Oktave Mirabeau über seine Reise nach Belgien und Holland zu illustrieren. 1 Misia und Alfred Charles Edwards an Deck ihrer Yacht 1906 Foto: Pierre Bonnard Musée d Orsay Paris, Schenkung Antoine Terrasse 1992 Der berühmte französische Schriftsteller Oktave Moreau bat Bonnard 1907, seinen Roman La 628-E8 zu illustrieren. Der Erzähler fährt in dem Buch in seinem Auto, einem Charon mit dem Kennzeichen 628-E8, durch Belgien, Holland und Deutschland, wobei das Auto die Hauptperson der Handlung ist. In dem Kapitel Bords du Rhin (Rheinufer) gelangen die Protagonisten auch nach Köln, wozu Bonnard eine ebenfalls den Dom zeigende Illustration schuf. 1 Terrasse, Antoine, Pierre Bonnard. Leben und Werk. Köln S. 88 f 14

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16 Georges Braque (Argenteuil-sur-Seine Paris) Tête en profil et l étoile. Farbaquatintaradierung auf festem Vélin, mit Bleistift signiert und nummeriert, ,5 : 24,5 cm auf 38 : 28,5 cm. Eins von 50 Exemplaren. Werkverzeichnis: Vallier 152. Für die Vorzugsausgabe von: Christian Zervos, Georges Braque, Nouvelles Sculptures et Plaques gravées. Paris, Albert Morancé, Mit dem Trockenstempel Libreria Prandi Reggio E. Links und rechts am äußersten Rand kleine Spuren alter Rahmung, verso Montierungsreste, insgesamt aber schön erhalten. Provenienz: Privatsammlung München. Man sollte einmal die Spätwerke der großen Meister zusammenstellen - ich denke an Matisse und Léger, Picasso und Braque, Klee und Kandinsky - und nach ihrer inneren Übereinstimmung befragen. Man würde lapidare Antworten erhalten. Das Nebensächliche ist weggefallen, der Kontur gestrafft und doch geschmeidig, die Fläche zum vollen Klang ausgereift. Ich denke an die Velasquez-Huldigungen von Picasso, an die Bauleute und Akrobaten von Léger, an die sinnenfrohen papiers découpés von Matisse, an Klees letztes Bild, das Stilleben mit dem Engel, an die Pariser Bilder Kandinskys (in denen eine heitere, koboldhafte Gegenständlichkeit rumort), und ich denke an die magistralen Bildpoesien des späten Braque. Was ich als Gemeinsames empfinde, das die Verschiedenheit der Herkunft und die Gegensätze des Wollens überbrückt, ist dieses: ein eigentümliches Geborgensein in der Form, ein bündiges, sinnenhaftes Ergreifen der Wirklichkeit; die Abwandlung einiger weniger Leitmotive; Sparsamkeit, die den direktesten Weg einschlägt; eine immer größere Bestimmtheit der Syntax, die ohne Umschweife verfährt. Keine Launen mehr, ein Sich-Runden, eine souveräne, dichte Zusammenfügung. Form als Fügung - im zweifachen Wortverstand. Und die Würde der Abgeschiedenheit, die aus der Lauterkeit der Mittel kommt und in die Bereiche des Monumentalen wächst. Der stille Atem des Absichtslosen und der Selbstverständlichkeit scheint durch diese Kunst zu gehen, und erst die nachträgliche Überlegung kommt dem Anteil des Könnens auf die Spur 1 1 Hofmann, Werner, Einleitung, Georges Braque. Das graphische Werk. Stuttgart S. XXIII 16

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18 Marc Chagall (Witebsk St. Paul de Vence) Paysage, 2e état (Landschaft, 2. Zustand). Kreidelithographie von der Zinkplatte auf Arches-Bütten (mit Wasserzeichen), mit Bleistift signiert und nummeriert, : 47 cm auf 65 : 50,2 cm. Werkverzeichnis: Sorlier/Mourlot 154. Einer von 20 Abzügen für den Künstler (dazu einige wenige Probeabzüge, keine Auflage, die Platte wurde unbrauchbar gemacht). Vorzüglich erhalten. Provenienz: Privatsammlung Westfalen. Sehr bald merkt man, daß zweierlei graphische Möglichkeiten ihn locken: die mehr >malerische< und die rein >zeichnerische< Graphik. Die erste richtet sich mehr auf die Nuancen und bringt durch Abstufung der Schwarztöne Licht- und sogar Farbvorstellungen zur Geltung; die zweite berücksichtigt mehr die Eleganz, Geschmeidigkeit und Treffsicherheit des Strichs sowie die Bemühung, das Weiß lebendig zu lassen. Diese beiden graphischen Methoden widersprechen einander keineswegs, vielmehr ergänzen sie sich reizvoll, sei es, indem sie sich kontrastierend voneinander abheben, sei es, indem sie sich miteinander verkoppeln [...]. >Es hätte mir sicherlich<, so erklärt Chagall, >etwas gefehlt, wenn ich nicht irgendwann in meinem Leben mich neben der Malerei auch mit Radierungen und Lithographien beschäftigt hätte. Von frühester Jugend an, sobald ich anfing, einen Bleistift zu handhaben, suchte ich nach diesem Etwas, das sich ergießen konnte wie ein großer Strom zu fernen, lockenden Ufern. Wenn ich einen Stein zum Lithographieren oder eine Kupferplatte in die Hand nahm, meinte ich einen Talisman zu berühren. Mir schien, ich könne alle meine Trübsale, alle meine Freuden in sie einlassen... All das, was im Laufe der Jahre mein Leben berührte: Geburt und Tod, Hochzeiten, Blumen, Tiere, Vögel, geplagte Arbeiter, die Eltern, Liebende in der Nacht, die Propheten der Bibel, auf der Straße, im Haus, im Tempel und im Himmel; und mit den Jahren, die Tragödie des Lebens in uns und um uns. Wenn ich all diese Werkzeuge in die Hand nehme, fühle ich den Unterschied zwischen Lithographie, Zeichnung und Radierung. Zeichnen können, ist nicht dasselbe, wie in den Fingern diesen Nerv für die Lithographie spüren: es ist eine Sache des Gefühls. So muß auch von jedem einzelnen Strich dieses besondere Gespür ausgehen, das nichts mehr zu tun hat mit dem Können oder dem Handgriff. 1 1 Maretau, Robert, Chagall als Graphiker. In: Hommage à Chagall. Paris S. 100 ff 18

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20 Lovis Corinth (Tapiau Zandvoort) Katze auf Baumstrunk. Kaltnadelradierung auf Japan, mit Bleistift signiert und als Probedruck bezeichnet, ,5 : 19,5 cm auf 36,2 : 28,2 cm. Werkverzeichnis: Schwarz 432 VIII. Einer von wenigen Probedrucken vor der Auflage von 25 Exemplaren auf Japan und 50 Exemplaren auf Bütten als Blatt 8 der Mappe Am Walchensee, erschienen als 30. Werk der Gurlitt-Presse im Verlag Fritz Gurlitt, Berlin, Bis auf kleinere Läsuren in den Ecken prachtvoller, tief eingepreßter Druck mit leichtem Plattenton. Provenienz: Privatsammlung München In der heißen Sonne schnurrt vor dem Häuschen unser Kater, ein Kätzchen, das wir jung aufgezogen, und das nun zweijährig ist. Ein herrliches Tier, behütet und gepflegt vom ganzen Hause, was es uns tausendfach vergilt. Lief es doch wie ein Hündchen hinter meiner Frau einher. Versteckte sich auf Bäumen; scherzte und spielte mit dem Saume ihres Kleides. (Lovis Corinth). Charlotte in Urfeld beim Füttern der Katze Strick mit der Milchflasche, daneben die Katze Strolch (Aufnahme: Lovis Corinth) Lovis Corinth (Tapiau Zandvoort) Am Walchensee. Kaltnadelradierung mit Aquatinta auf Japanbütten, mit Bleistift signiert, ,8 : 24,2 cm auf 22 : 29 cm. Werkverzeichnis: Müller 674. Gratiger Druck mit leichtem Plattenton, bis auf wenige Altersspuren schön Erhaltung. Provenienz: Rheinischer Privatbesitz Einer von wahrscheinlich sehr wenigen Zustandsdrucken. Auch die Blätter der Auflage sind selten, da laut Müller diese durch einen Brand fast vollständig vernichtet wurden. Eindrucksvolle, expressive Arbeit, die sich vielleicht am stärksten aller Walchensee-Graphiken vom dem Gegenstand der Landschaft löst und diese im gestischen Duktus nur noch andeutet. 20

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22 Lovis Corinth (Tapiau Zandvoort) Winter am Walchensee (Hotel Fischer am See). Kaltnadelradierung auf Bütten, mit Bleistift signiert, : 19,7 cm auf 20,5 : 26,7 cm. Werkverzeichnis: Müller 858. Eins von 200 Exemplaren der Vorzugsausgabe von: Biermann, Georg, Der Zeichner Lovis Corinth. Dresden, Verlag Ernst Arnold, Herrlich kräftiger und gratiger, in den Schwärzen sehr schön samtiger Druck. Provenienz: Privatbesitz Hamburg. Die Kunststraße vom Kochel- zum Walchensee windet sich am Kesselberg empor, bis wir endlich auf dem höchsten Punkt angekommen sind. Hier zeigt sich auch zum erstenmal der See. Von dieser Höhe geht es jäh herunter. Das Gefährt schlängelt sich, mit Vorsicht gestoppt, eine schön gepflegte Straße in zahlreichen Windungen herab, bis hart zum Ufer des Walchensees. wo auch das Dörfchen Urfeld beginnt. Dieses Urfeld ist ein ganz winziger Ort, es gibt dort eine Post, zwei Gasthäuser, aber weder Schuster noch Schneider. Einige Villen, ebenfalls Liliputanerstil, leuchten unter schwarzen Tannen hervor (Lovis Corinth: Am Walchensee. 1921). Winter 1924/1925 Familie Corinth vor dem Haus in Urfeld (rechts eine Freundin) 22

23 Lovis Corinth (Tapiau Zandvoort) Schweizer Landschaften. Mappe mit fünf Kreidelithographie auf Bütten, mit Bleistift signiert, ,8 : 29,4 cm (Blattformat). Werkverzeichnis: Müller , Ausgabe C. Aus der Auflage von 100 Exemplaren (dazu 25 farbig gedruckt auf Japan und 100 farbig gedruckt auf Bütten). Erschienen im Verlag der Münster- Presse Horgen-Zürich/Leipzig und Verlag Dr. Karl Hoenn. Provenienz: Privatsammlung Westfalen. Enthält die Blätter Bergsee (17,5 : 18 cm), Burg am See (13 : 18 cm); Alphütte (15,5 : 18 cm); Wildbach (15,5 : 18 cm) und Bergsee (16,5 : 17,5 cm). Der Schweizer Maler Cuno Amiet, wohnhaft in Oschwand bei Rietweol, Kanton Bern, erinnerte sich später an eine gemeinsame Fahrt durch die Schweizer Landschaft: >... Sehr oft denke ich an jenen Tag zurück, als Frau Corinth ihren Mann zu mir brachte, im Jahr 1923 (1924?). Ich holte die beiden in Olten ab und fuhr sie im Auto auf die Oschwand; durch die schöne, sonnige Landschaft gemütlich fahrend, plaudernd und spaßend... Wir fuhren im offenen Wagen und meine verehrten Gäste hatten rechte Freude an der schweizer Landschaft.< Corinth hatte sich auch Bücher über landschaftliche Darstellungen der Schweiz und Kupferstiche kommen lassen fand eine Ausstellung Corinths im Kunsthaus Zürich statt. Im selben Jahr schuf er zwei Gemälde mit Motiven vom Luzerner See (Berend-Corinth 950 und 951, Hamburger Kunsthalle, Hamburg) und radierte eine Ansicht von Zürich (Müller 861). Die >Schweizer Landschaften< sollten ursprünglich als Vignetten zur Tell-Folge erscheinen, wurden dann aber in einer separaten Mappe vereinigt. Die Bewunderung der Schweizer Landschaft ist vorgeprägt durch die Tradition der Romantik seit Ende des 18. Jahrhunderts. Aus der romantischen Natursehnsucht in Verbindung mit der Schweizer Alpenlandschaft. Wie die Künstler früherer Zeit ist Corinth berührt von dem Erlebnis der erhabenen Natur. 1 1 Fehlemann, Sabine, Hrsg. und Birthälmer, Antje, Bearb., Lovis Corinth. Aus der Graphischen Sammlung des Von der Heydt-Museums. Wuppertal S

24 Eugen Croissant (Landau/Pfalz Urfahrn/Chiemsee) Ohne Titel (Blick über das winterliche Murnauer Moos in Richtung Zugspitzmassiv). Aquarell auf Karton, mit Tinte signiert, um ,5 : 49 cm. Auf dickeren Karton kaschiert, an den Rändern minimal lichtrandig, wohl leicht beschnitten. Provenienz: Privatsammlung Süddeutschland. Croissant war fast ausschließlich ein Landschaftsmaler, der den Chiemsee und das Berchtesgadener Land in das Zentrum seiner Bildwelt stellte. Wie im 19. Jahrhundert Joseph Wopfner, umkreiste er thematisch immer wieder dieses Gebiet und das Voralpenland, allerdings verzichtete er ganz auf Staffagefiguren und damit auf eine pointierte Zuspitzung im Szenischen. Obschon seine Bildform am Natureindruck orientiert ist, bevorzugte er eine Farbigkeit, die durch den Expressionismus und seine Strömungen geprägt wurde. Bekannt wurde er vor allem durch seine großformatigen Aquarelle. 1 1 Ludwig, Horst, Bearb., Münchner Maler im 19./20. Jahrhundert. Band V. München S Architekturstudium an der Technischen Hochschule in München durch Unterstützung von Max Slevogt erlaubt der Vater den Wechsel zur Kunstgewerbeschule in München, wo Croissant bei Julius Diez und Willi Geiger studiert Fortsetzung des Studiums an der Akademie für Bildende Künste in der Malklasse von Karl Caspar seit 1924 freischaffender Künstler 1925 Ausstellung in Landau 1926 Ausstellung in Kaiserslautern und Neustadt 1927 Ausstellung in Speyer, Kassel und Hamburg 1928 Ausstellung in Ludwigshafen, München, Nürnberg und Kaiserslautern 1931 Ausstellung in Pirmasens 1932 Ausstellung in Landau 1933 Ausstellung in Mannheim und Düsseldorf mit Hilfe von Stipendien zahlreiche Reisen durch Europa und den Orient 1931 am 6. Juni werden beim Brand des Münchner Glaspalastes 12 Aquarelle seiner Orientreise vernichtet bis 1939 zeichnet für diverse Zeitschriften (Fliegende Blätter, Meggendorfer Blätter, Simplicissimus u. a.) Karikaturen wird Mitglied des Deutschen Künstlerbundes, dem Max Liebermann vorsteht durch Unterstützung von Richard Seewald wird Croissant Mitglied der Münchener Neuen Sezession 1941 Tod des Vaters in Landau 1943 Zerstörung seines Münchner Ateliers durch Luftangriffe; zieht an den Chiemsee 1945 kurz vor Kriegsende Einberufung nach 1945 der Chiemsee und seine Umgebung werden zu seinen bevorzugten Motiven wird Mitbegründer der Neuen Gruppe, die jährliche Ausstellungen im Haus der Kunst in München veranstalten 1967 Tod der Mutter in Landau 1975 Preis für Malerei von der Bayerischen Akademie für Schöne Künste 1976 stirbt in Urfahrn und wird auf dem Friedhof von Frauenchiemsee beigesetzt, in einem Ehrengrab, das die Gemeinde Breitbrunn für die besten Künstler ihrer Gemarkung eingerichtet hat.

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26 Ferdinand Carl Cürten (Düsseldorf Beverungen) Ohne Titel (Artist vor dem Zirkus/Selbstbildnis?) Kreidelithographie auf Maschinenbütten, mit Bleistift signiert und nummeriert, ohne Jahre (um 1920?). Ca. 37 : 25 cm (Stein unregelmäßig) auf 56,2 : 41 cm. 7. von 30 Exemplaren. Der breite Rand mit leichten Läsuren, insgesamt aber sehr schöner Abzug. Provenienz: Privatsammlung Westfalen. WIR KÖNNEN AUSSER DIESEM BLATT KEINE WEITERE GRAPHIK AUS DER HAND DES KÜNSTLERS NACHWEISEN. Cürten studierte zunächst an der Düsseldorfer Kunstgewerbeschule und im Anschluß an der dortigen Kunstakademie. Sein Frühwerk stand noch unter dem Einfluß des rheinischen Impressionismus. Studienreisen durch Europa und Nordafrika bereicherten seine Palette um leuchtende Farben trat Cürten der Künstlervereinigung Das Junge Rheinland bei, das in der Galerie von Johanna (Mutter) Ey gegründet worden war verließ er die Gruppe und wurde Mitglied in der gerade gegründeten Rheingruppe, aus der sich 1928 die Rheinische Sezession bildete. So nahm Cürten zwischen 1919 und 1933 an allen wichtigen Ausstellungen der rheinischen Avantgarde teil erhielt er den Auftrag, im Zuge der Großen Ausstellung für Gesundheitspflege, soziale Fürsorge und Leibesübungen (GeSoLei) ein Gemälde für den Rundbau des Planetariums zu schaffen. Die GeSoLei war die größte Messe der Weimarer Republik! 1928 folgte ein Auftrag zur Ausgestaltung einer Ausstellung des Völkerbundes in Genf. Anfang der Dreißiger Jahre wandte sich Cürten mehr und mehr dem Aquarell zu. Zwei seiner Bilder wurden von den Nationalsozialisten im Rahmen der Entarteten Kunst -Aktion aus den Kunstsammlungen der Stadt Düsseldorf entfernt und zerstört. Cürten wurde als Leutnant nach Nordafrika abkommandiert und starb am 30. Mai 1945 im Lazarett auf Schloss Amelunxen in Beverungen / Kreis Höxter. Bei dem dargestellten Artisten könnte es sich um ein Selbstporträt handeln, denn es zeigt starke Ähnlichkeit mit einem Gemälde des Künstlers, das 1921 im Jungen Rheinland ausgestellt war (leider nur als Abbildung bekannt). Ferdinand Carl Cürten, Bildnis, Öl auf Leinwand (?), ausgestellt 1921 im Jungen Rheinland 26

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28 Henri Gaston Darien (eigtl. Adrien) ( Paris ) Ohne Titel (Tempel in Agrigent auf Sizilien) Öl auf Pappe, mit Pinsel signiert, ohne Jahr (um 1910?). 22 : 14 cm. Provenienz: Privatsammlung Paris Darien (eigentlich Adrien) war ein sehr erfolgreicher Genremaler, dessen Werke noch heute zahlreich reproduziert werden. Er pflegt einen gemäßigten Impressionismus und wird als Kolorist berühmt (Thieme-Becker). Darien wurde am 8. Januar 1864 in Paris geboren, wo er am 7. Januar 1926 starb. Seine Mutter Françoise-Sidonie Adrien starb, als er fünf Jahre alt war, woraufhin sein Vater Honoré-Charles-Émilien Adrien Élise-Antoinette Schlumberger (*1839) aus dem Elsass heiratete, die eine ausgesprochen gläubige Protestantin war. Darien hatte einen Bruder, den Schriftsteller Georges Darien ( ). Er studierte an der École des Beaux-Arts bei Jules-Joseph Lefebvre ( ) und bei dem impressionistischen Maler Antoine Guillemet ( ). Lange Zeit wohnte er am Pariser Boulevard St. Michel, von wo aus er Szenen des Pariser Lebens malte, die ihn sehr berühmt machten. Daneben besaß er ein Landhaus in der Normandie, wo er unter dem Einfluß Guillemets die Landschaft en plein air malte. Ab 1886 war er Mitglied der Société des Artistes français. Darien erhielt zahlreiche Auszeichnungen, so eine mention honorable 1889, eine médaille de troisième classe 1897, den prix de Raigecourt-Goyon 1897, die médaille deuxième classe gewann der Künstler eine Ausschreibung für Wandmalereien für den Festsaal des 1898 errichteten Rathauses in Vanves (nahe Paris), die seit 2001 unter Denkmalschutz stehen. Seit 2002 heißt der Saal Salle Henry Darien nahm er an der Weltausstellung 28 teil, wo er eine Bronzemedaille bekam. Er wurde 1910 Ritter der Ehrenlegion. Unsere Ölstudie stammt wohl von einer möglicherweise gemeinsam mit dem Bruder unternommenen Reise, die den Künstler nach Tunesien führte und während der er seine Eindrücke auf Pappen dieses (offensichtlich vorgeschnittenen) Formates malte. Anders als seine akademisch wirkenden Genrebilder zeigt sich hier ein meisterhafter Umgang mit locker und spontan gesetzten Pinselstrichen sowie eine virtuose impressionistische Farbgebung. Henri-Gaston Darien, Wasserträger in der Wüste. Öl auf Pappe 14 : 22 cm; Privatbesitz Frankreich Henri-Gaston Darien, Reges Leben am Kai. Öl auf Pappe 14 : 22 cm; Privatbesitz Frankreich

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30 Eugène Delacroix (Charenton-Saint-Maurice Paris) Députés. Vorbereitende Entwurfszeichnung für die Wandmalereien in der Bibliothèque de la chambre des députés (Assemblée nationale im Palais Bourbon, Paris). Bleistift auf Bütten, mit Bleistift bezeichnet Députés sowie dem roten Nachlaß-Stempel (Lugt 838), um ,5 : 27,6 cm. Verso umlaufend auf Büttenkarton montiert, in der Darstellung ein kleiner Fleck, verso Marginalien von alter Hand bezüglich einer Rahmung. Provenienz: Privatsammlung New York. Literatur: Johnson, Lee, The Paintings of Eugène Delacroix. A critical Catalogue (The Public Decorations and their Sketches) Volume V. Text. Oxford S. 33 ff Das Palais Bourbon wurde von 1722 bis 1728 von Lorenzo Giardini und Jules Hardouin- Mansart für Louise Françoise de Bourbon, die Tochter Ludwig XIV, erbaut. Während der Revolution wurde das Gebäude verstaatlicht. Ab 1798 diente es als Tagungsort des Rates der Fünfhundert. Unter Napoleon wurde ein klassizistischer Portikus vorgesetzt. Nach 1815 wurde das Palais an die Abgeordnetenkammer vermietet und 1827 an diese verkauft. Es folgten umfangreiche Baumaßnahmen. Seit 1848 ist das Palais Bourbon Sitz der Nationalversammlung erhielt Delacroix den Auftrag den Salon du Roi im Palais Bourbon auszumalen. Die Bibliothek Als er kurz nachdem die Wandbilder im Salon du Roi enthüllt worden waren - in Valmont zu Besuch war, las er zufällig in einer Pariser Zeitung, daß er eine weitere Reihe von Deckenbildern, ebenfalls im Palais Bourbon, für die Bibliothek der Deputiertenkammer, schaffen sollte. Dieser Auftrag hing seit einem Jahr in der Luft, und Delacroix hatte alle Hoffnungen aufgegeben, ihn zu erhalten. Er war außer sich vor Freude: der Raum stellte noch größere Anforderungen an seine Erfindungskraft als der Salon du Roi. Er war nicht so breit, aber über dreimal so lang - rund 42 m insgesamt. Hinzu kam, daß die Decke, die er nun zu bewältigen hatte, nicht eine Kuppel wie im Salon du Roi, sondern deren fünf mit je vier Zwickeln mußten erfindungsreich und mannigfaltig ausgemalt werden. Alles in allem war es eine gewaltige Aufgabe, der er allein nicht leisten konnte. Delaroix stellte etwa 30 Gehilfen ein und richtete ein Atelier ein, wo er sie bei vorbereitenden Arbeiten anleitete. Bei der Ausführung verließ er sich auf drei der Begabteren unter ihnen, die seine Vorzeichnungen auf die Leinwand übertrugen und 15 der Zwickel so weit ausmalten, daß er nur noch geringfügige Korrekturen anzubringen hatte. Die Halbkuppeln und die übrigen Zwickel malte er selbst. 1 verso Die Wandmalereien befassen sich mit Krieg und Frieden, mit Poesie, Religion, Gesetzgebung, Philosophie und Naturwissenschaften, gespeist aus Vorlagen aus der Bibel und der griechischen bzw. römischen Mythologie. 1 Prideaux, Tom, Delacroix und seine Zeit O. O S

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32 Eugène Delacroix (Charenton-Saint-Maurice Paris) Députés. Bei den Darstellungen in der oberen Hälfte des Blattes handelt es sich um mythologische Motive, die das Meer betreffen. Ganz rechts (1) kann es sich um Poseidon, dem Gott des Meeres, handeln, der oft mit Dreizack in einem Streitwagen dargestellt wird. Die mittlere Szene (2) könnte Amphitrite, die Beherrscherin der Meere zeigen. Poseidon schickte ihr einen Delphin als Brautwerber, der ihr Herz erweichte. Der Delphin ist aber auch gleichzeitig ein Attribut der Aphrodite, der Göttin der Liebe. Die Meerschaumgeborene wurde nach griechischer Mythologie aus einer Muschel geboren, die spätestens in Botticellis Geburt der Venus aus dem Jahr 1486 eine Jakobsmuschel zeigt (3). 32 Sandro Botticelli, Die Geburt der Venus ca. 1485/86 Uffizien, Florenz Die weibliche Kriegerin unten links (4) erinnert unweigerlich an das 1830 entstandene Gemälde Die Freiheit führt das Volk von Delacroix. Sicher wird er sich bei der Planung der Wandgestaltung der Julirevolution von 1830 erinnert haben, die just an diesem Ort ihren Anfang nahm, da der reaktionäre König Charles X. die Abgeordnetenkammer auflöste und Wahl- und Pressefreiheit stark einschränkte. Das führte zu einem dreitägigen blutigen Aufstand, der mit dem Sturz des Königs endete. In dem Bild trägt die Anführerin der Aufständigen (die spätere Figur der Marianne) die Freiheitsmütze der Jakobiner, ebenso auf der Zeichnung, hier allerdings nicht mit Tricolore, sondern mit einer Art Hellebarde und einem Schild. Eugène Delacroix, La Liberté guidant le peuble 1830 Louvre, Paris Bei der männlichen Figur rechts (5) könnte es sich schließlich um den Kriegsgott Ares bzw. Mars handeln, dessen Attribute u. a. die Lanze und der Helm sind. Der griechische Gott Ares steht für Blutbad und Massaker. Mit seinen Wandbildern krönte Delacroix seine Bemühungen als Maler; er bewies seine Fähigkeit, einer sterbenden Kunstform neues Leben einzuhauchen. Zu seiner Zeit hatte die Wandmalerei sich selbst überlebt, sie existierte nur noch als formelhaft erstarrte, verblühte Dekoration, die dem offiziellen Geschmack entsprach. Doch Delacroix Wandbilder sind, obwohl Schwierigkeiten, wie ungünstige Flächenaufteilung und störender Lichteinfall, zu überwinden waren, herrliche Meisterwerke. Sie zählen zu den Prunkstücken französischer Kunst. Delacroix ließ an diesen Werken erkennen, daß er in allen Epochen der Menschheitsgeschichte bewandert war. Obwohl er einige der klassizistischen Versuche, sich in den Geist der Antike zu versetzen, ablehnte, empfand er seit langem eine Wesensverwandtschaft mit jener Welt; jetzt, da die antiken und biblischen Allegorien des Salon du Roi und weitere Vorhaben zu verwirklichen waren, ähnelte seine Beschäftigung mit der Vergangenheit nicht einer Durchreise, sondern einer geistigen Heimkehr. Zugleich blieb er der Gegenwart verhaftet und war offen und aufgeschlossen gegenüber den romantischen Ideen seines Zeitalters. Darüber hinaus drang er in die Zukunft vor, nicht nur, was seine Technik und Farbgebung betrifft, sondern durch seinen nachdrücklichen Hinweis auf die Bedeutung der eigenen Schaukraft eines Künstlers. Indem er dafür plädierte, daß die Kunst nicht lediglich darstelle, sondern deutliches Sehen mit unerklärlichem Fühlen vereine, daß sie mehr einem Liebesbrief als einer detaillierten Rechnung gleiche, bereite er den Boden vor für die moderne Kunst und half ein Klima schaffen, das ihrem Heranwachsen gedeihlich sein sollte. 2 2 Prideaux, Tom, Delacroix und seine Zeit O. O S. 141

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34 Sonia Delaunay-Terk (Gradiszk/Ukraine Paris) Rythme. Farblithographie auf Velin d Arches, mit Bleistift signiert und nummeriert, : 37,7 cm auf 65 : 50 cm. Eins von 75 Exemplaren. Von bestechender Erhaltung. Provenienz: Privatsammlung München In den späten 1930er Jahren findet Sonia Delaunay zu einem Formenkanon, der sich in ihrem Spätwerk weiter entfaltet. Mit den ersten Gouachen der >Rhythmes colorés<, >Farbige Rhythmen<, kleine, skizzenhafte Kompositionen abstrakter farbiger Formationen aus der zweiten Hälfte der 1930er Jahre, ist auch der Titel präsent, den eine große Anzahl von Bildern ihres Spätwerkes tragen wird, und der schließlich von den >Rhythmes couleurs<, >Farbrhythmen< genannten Bildern ergänzt wird, ohne dass sich zwischen beiden Werkgruppen eine inhaltliche oder formale Grenzlinie ziehen ließe. In ihrem Spätwerk etwa ab Mitte der 1950er Jahre erfüllt sie mit der auch im Alter wiedergewonnenen, nahezu unermüdlichen Schaffenskraft ihr künstlerisches Glaubensbekenntnis, dass sie 1949 in ihrem Tagebuch notiert hatte, und das für sie selbst zum Ansporn für die weitere Arbeit wird, während es zugleich auch ein künstlerisches Vermächtnis Roberts ist: >Bis in die Gegenwart ist die Malerei nichts als farbige Fotografie gewesen, und die Farbe ist immer nur dazu verwendet worden, etwas zu beschreiben. Abstrakte Malerei wird erst dann beginnen, wenn die Menschen verstehen, dass Farbe ein unabhängiges Leben für sich hat, dass unendliche Farbkombinationen eine viel ausdrucksstärkere Poesie und Sprache haben als die althergebrachten Methoden. Es ist eine geheimnisvolle Sprache, in Harmonie mit den Schwingungen, ja dem Leben der Farbe. Auf diesem Gebiet liegen neue und unendliche Möglichkeiten. Wenn man dies verstanden haben wird, wird man unsere Bedeutung, meine und Roberts, für die Malerei verstehen, und man wird zu verstehen versuchen, was wir gemacht haben. [Tagebucheintrag vom 22. August 1949] 1 1 Hülsewig-Johnen, Jutta, Hrsg., Sonia Delaunays Welt der Kunst. Katalog der Ausstellung in der Kunsthalle Bielefeld S

35 35

36 Andre Derain (Chatou Garches) Bildnis Raymonde Knaublich. Bleistiftzeichnung auf Maschinenbütten, unten rechts mit dem Atelier- Stempel (Lugt 668 a), verso mit dem André Derain/Knaublich -Stempel und der Nr. 513, 1930er Jahre. 22 : 16 cm auf 32,2 : 24 cm. Der Rand etwas unregelmäßig und leicht gebräunt, oben links ein kleiner hinterlegter Einriss. Provenienz: Nachlass des Künstlers; Collection André Charlemagne Derain, Frankreich; Collection Raymonde Knaublich, Frankreich; Succession de Madame R. Knaublich (Nachlaß-Versteigerung bei Loiseau et Schmitz, St.-Germain-en-Laye, Frankreich; Privatsammlung London. Von 1935 bis zu seinem Tod lebte André Derain mit seiner Ehefrau Alice in Chambourcy bei Paris. Sie hatten 1926 nach fast zwanzigjährigem Zusammenlebens geheiratet. Die Ehe blieb kinderlos, doch hatte er einen Sohn von seinem Modell und seiner Geliebten, Raymonde Knaublich: André Charlemagne Derain, genannt Boby (* ). Dieser starb 1992 und hinterließ 3/4 des Atelierbestandes seines Vaters, den nun Raymonde erbte. Nach deren Tod 2001 wurde der Nachlaß (4200 Arbeiten auf Papier, 49 Terrakotten und 52 Bronzen) im Auktionshaus von Jean Loiseau und Alain Schmitz verkauft. 36

37 37

38 Otto Dix (Untermhaus/Gera Singen) Frau Otto Mueller. Kreidelithographie auf Zanders- Bütten, mit Bleistift signiert, datiert, nummeriert und als Vorzugsdruck bezeichnet, ,5 : 38 cm auf ca. 58 : 39 cm. Werkverzeichnis: Karsch 57 a (von c). Eins von 15 Exemplaren, die als Vorzugsdruck bezeichnet sind, dazu weitere 15 auf Maschinenbütten und ca. 20 auf weißem Werkdruckpapier. Der Rand etwas unregelmäßig, oben rechts mit kleinem Ausriss, verso Montierungsstreifen und Marginalien in Bleistift, insgesamt aber von sehr schöner Erhaltung. Provenienz: Galerie Nierendorf, Berlin; Privatsammlung Schleswig- Holstein. Bei der Dargestellten handelt es sich um Muellers zweite Ehefrau Elsbeth Lübke. Infolge seiner übersteigert krampfhaften Suche nach Liebe, Geborgenheit und v. a. nach Familie (mit eigenem Kind), stürzt sich Otto Mueller (fast kopflos, weil als Single hilflos) in sein zweites Breslauer >Liebesabenteuer< (diesmal mit standesamtlichen Folgen) - zur schnellen Kompensation seiner zwei, erst vor einem halben Jahr total gescheiterten Beziehungen, gewiß auch aus Torschußpanik, v. a. aber dem Naturgesetz >Stirb und werde< getreu folgend und es (leider blind) befolgend: >Durch die Familie Rodenwald lernte er seine zweite Frau, Elisabeth Lübke ( ) kennen und lieben. Da sie aus einem gut bürgerlichen Haus entstammte, glaubte er, in ihr die rechte Lebensgefährtin gefunden zu haben. Als er mir ihre Photographie zeigte, schwärmte er von ihrer Jugend und Schönheit, und mit welcher Liebe sie an ihm hinge. Sie sei froh aus der engen Bürgerlichkeit herauszukommen. Ihr zuliebe ließ er sich 1922 zum zweiten [recte: ersten] Mal kirchlich 38 trauen< (Emmy Mueller, Erinnerungen. S. 27) Obwohl Elsbeth Mueller zunächst versucht, sich Otto Muellers Frauen-Idealbild (und Vorbild) Maschka Mueller anzupassen - >sie trug die dunkelblonden Haare à la Maschka geschnitten (Marg Moll: Otto Mueller Typoskript im Archiv der Otto Mueller-Gesellschaft. S. 7), aber schon 1923 pechrabenschwarz gefärbt - und angeblich >an ihm hängt<, ist aufgrund des enormen Altersunterschiedes von 27/28 Jahren, aber auch wegen der Unvereinbarkeit der künstlerischen Bohème Otto Muellers, seiner unheilbaren Unbürgerlichkeit (Emmy Mueller), mit ihrer genuinen Gutbürgerlichkeit, bereits bei der Eheschließung (1922) das Verfallsdatum dieser Mesalliance-Ehe vorprogrammiert. Trotz der Geburt des gemeinsamen Sohnes Josef ( ) im Jahre 1925, wird Otto Muellers zweite Ehe bereits nach fünf Jahren im Oktober 1927 wieder geschieden. 1 Nach dem Ersten Weltkrieg konzentrierte sich Dix zunehmend auf wichtige Personen des Kunst- und Kulturlebens. Seitdem er Nierendorf kannte, entstanden vor allem lithographierte Portraits bekannter Persönlichkeiten, die Dix selbst nur flüchtig gekannt haben kann; Nierendorf war der Verleger dieser Einzelblätter. [...] Weitere Arbeiten, die Personen aus dem Freundeskreis um Nierendorf zeigen, entstanden 1923 als großformatige Lithographien. Der Galerist konnte so die Protagonisten und die Freunde seiner Galerie in Form von Kunst anbieten: das Portrait des Malers und Bildhauers Otto Freundlich (Karsch 53), das der Frau des Malers Otto Müller [sic] (Karsch 57), des Komponisten und Chefdirigenten der Kölner 1 Mück, Hans-Dieter, Otto Mueller. Band II des Kataloges zur Ausstellung in den Kunstsammlungen Zwickau, den Städtischen Museen Heilbronn und im Lehmbruck Museum Duisburg 2012/13. S. 115 f Oper Otto Klemperer (Karsch 67) und des Kölner Kunstkritikers Alfred Salmony (Karsch 56) und den Schriftsteller Angermayer (Karsch 60). 2 Bei der Dargestellten handelt es sich um Müllers [sic] zweite Frau Elisabeth Lüdke, die er 1922 heiratete. Müller hielt sich seit der Trennung von seiner ersten Frau 1921 in Köln auf und könnte so näheren Kontakt zu Nierendorf gehabt haben, der erst 1927 nachweislich Arbeiten in seiner Galerie ausstellte. [...] Der Kontakt zum älteren und bereits etablierten Müller war nie eng. [...] In einem undatierten Brief aus den zwanziger Jahren an seine erste Frau bemüht er sich im Kontakt zu Dix, den er gerne als Lehrer in Breslau gesehen hätte. 3 Elsbeth Mueller, geb. Lüdke 2 Stroble, Andreas. Otto Dix. Eine Malerkarriere der zwanziger Jahre. Berlin S siehe Anm.2, S. 114; Fußnote 331.

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40 Conrad Felixmüller (Dresden Berlin) Frau am Morgen (Hemd anziehend). Radierung mit Aquatinta auf festem Bütten, mit Bleistift signiert, datiert (nachträglich? 1922) und unter der Darstellung bezeichnet: 2/3. II. Zustand, Aquatinta sowie am unteren Rand betitelt Frau am Morgen - Hemd anziehen, dazu Marginalien von fremder Hand, in der Platte monogrammiert, ,7: 19,4 cm auf 49,9 : 35 cm. Werkverzeichnis: Söhn 238 a (von b). Zweiter von 3 Probedrucken des zweiten Zustandes mit Aquatinta, vor der Auflage von 50, effektiv 12 Exemplaren. Mit kleinen Farbsprengseln und leichtem Lichtrand durch ein ehemaliges Passepartout, verso Montierungssreste und Atelierspuren (Fingerabdrücke). Provenienz: Privatsammlung Pfalz Im Jahre 1925 stellte Conrad Felixmüller eine Mappe zusammen, die unter dem Titel >Frau< [...] angeboten wurde und 21 Radierungen aus den Jahren zum Thema Frau enthielt. (Söhn 335 M). Daher ergibt sich eventuell die unterschiedliche Datierung. So wie mit den ersten Augenblicken meiner Bewußtwerdung alles Sein mit aller Not und Sorge durch mich floß, wie aus Arbeit und Enttäuschung, Schönheit und Konzentration, Widerspruch und Zerwürfnis, berauschende Liebe, unendliche Ruhe wurde, freudige Zuversicht, heiteres Wissen - so auch aus Kunst des Könnens eine Kunst des Willens: im Bewußtsein ihrer Einordnung in das Leben der menschlichen Gesellschaft. So wird aus dem immer höher steigenden Chaos unserer Zeit vielleicht als Sinn für die Kunst hervorgehen die Notwendigkeit des Aufgebens ästhetischer Ansschauungen und Eigenschaften. Die Kunst würde gerade wegen ihres heutigen rationellen Charakters die höchste Zusammenfassung unseres mit höchsten Spannungen angefüllten, von kühnsten Hoffnungen getragenen Daseins im XX. Jahrhundert sein. Wie eine Hand umfaßt unser wissendes Hirn unsern Erdball; geschäfteabschließend, elendgehetzt, brotsorgend, opferungsfähig, - überall dieselbe Menschheit: sich liebend zugleich hassend, den gleichen Kampf kämpfend; diesselbe Not - denselben Luxus - der gleiche Kummer, - dasselbe zu sein, zu wissen, zu wollen: der einzelne der Masse doch einsam mit seinem unendlich zart-sehnsuchtsvollen Herzen: Der Mensch. Die Kunst sollte es aussprechen. Darum mühe ich mich Conrad Felixmüller Zitiert nach: Gleisberg, Dieter, Felixmüller. Leben und Werk. Dresden S

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