Social Networks und andere Ansätze zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit des Schienengüterverkehrs
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- Bettina Becke
- vor 7 Jahren
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Transkript
1 Social Networks und andere Ansätze zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit des Schienengüterverkehrs
2 Wettbewerbsvergleich Schiene-Straße Der Schienenverkehr hat gegenüber der Straße einige Nachteile: Technische Schranken verteuern Anschaffung, Betrieb und Instandhaltung der Fahrzeuge. Komplexe Kooperationen erfordern effiziente Kommunikation. Die Administration explodiert, der Nachweis der Betriebssicherheit wird zur Belastung. Fazit: Es bedarf neuer Ansätze, um diese Nachteile zu kompensieren! 2
3 Thesen Der Schienenverkehr muss Marktanteile gewinnen. Darum werden nachfolgend einige Thesen zur Diskussion gestellt : Um die Nachteile zu kompensieren, muss sich die Branche enger vernetzen. Vorbild: Social Networks Der brancheninterne Wettbewerb muss sich zum Vorteil der Branche auswirken und die Produktivität erhöhen. Vorbild: Online Marketplaces Es bedarf einfacher und transparenter Abläufe und Prozesse innerhalb der Geschäftsbeziehungen. Vorbild: Ticketing Systeme 3
4 Social Networks Vergleich Social Networks vs. Vernetzung im Schienenverkehr Terminologie Social Networks "Family" (Gesamtheit aller User) User Profil "Freunde", Kontakte Gruppen Nachrichten Bilder und sonstige Informationen "ich suche" "ich biete" Suchfunktionen "gefällt mir"/"gefällt mir nicht" Postings Referenz Schienenverkehr Alle teilnehmenden Unternehmen Unternehmenspräsentation, Kompetenzen/Tätigkeiten, Zertifikate, Referenzen, etc. Vertragliche Beziehungen Interessensgemeinschaften (vgl. VAP, VPI, ) Aufträge, Tickets Leistungsnachweise, QM-Dokumente etc. Anfragen Angebote, Schnittstelle zum Online Marketplace Erstellung von Reports, Filterfunktionen Erfahrungsaustausch, Best Practice, Lessons Learned Wichtige Mitteilung an andere Teilnehmer Der Nutzen: Dokumentenmanagement: Die Originale bleiben beim Ersteller, Onlinezugriff auf Dateien Suche nach und Management von Geschäftspartnern wird massiv vereinfacht. Evidenz relevanter Informationen (Fahrzeugdaten, Zulassungen, ordnungsgemäße Instandhaltung, ) in Echtzeit ohne zusätzlichen Aufwand. 4
5 Internet Market Places Prozess HEUTE: Kunden suchen Lieferanten Einkaufs -planung Anfrage 1x je Lieferant Angebot 1x je Lieferant Verhandlung 1x je Lieferant Bestellung, Lieferung Resultat: Aufwändiger Einkaufsprozess, volatile Preise, lange Lieferzeiten, hohe Lagerbestände; die Hersteller reagieren auf Bedarfe. Prozess NEU: Lieferanten präsentieren ihr Angebot online auf Plattform Bedarfserhebung Verfügbarkeit Angebot (online) Kundenaktion bieten/preis vorschlagen/sofort kaufen Resultat: Reduzierter Einkaufsprozess, transparente Preise, kurze Lieferzeiten, Bestandsoptimierung; die Hersteller handeln proaktiv auf Basis des Marktbedarfs Voraussetzungen: Lieferanten erfüllen aktiv QM- und Zertifizierungskriterien (siehe User Profil ) Weitgehend standardisierte Komponenten und Bauteile Der Gesamtaufwand für alle Beteiligten kann signifikant reduziert werden! 5
6 Ticketing Systeme Ein online Ticketing-System dokumentiert, protokolliert und führt Prozessabläufe. Abarbeitungsgrad und Durchlaufzeiten Möglichkeiten zur Auswertung relevanter Informationen (KPIs) Der Einsatz ist überall sinnvoll, wo prozessuale Abhängigkeiten bestehen, z.b. bei: Schnittstelle Betrieb/Instandhaltung In der Komponentenaufarbeitung In der Tauschteilelogistik Der Nutzen: Permanente Transparenz bezüglich Abarbeitungsgrad, Durchlaufzeiten, etc. Flexible Prozessführung durch definierte Entscheidungsparameter Kontinuierliche Verbesserungsmöglichkeit durch Auswertung von KPIs 6
7 Erfolgskriterien Verfügbarkeit und Austauschbarkeit von Daten Eignung für ALLE Fahrzeugarten und -daten, Abbildung bis auf Komponentenebene Möglichkeit auch Unternehmensinformationen abzurufen (z.b. Zertifizierungen) Abbildung vertraglicher Beziehungen, Regelung der Zugriffsrechte Nachverfolgbarkeit von Änderungen, Dokumentenverwaltung Vermeidung redundanter Datenhaltung Vernetzung bestehender Serverstrukturen, alternativ externes Hosting Datensicherheit, Übertragungssicherheit (Software, z.b.ssl-verschlüsselung) Einbeziehen aller Stake Holder Unmittelbare Teilnehmer am Eisenbahnbetrieb (Halter/ECM, EVU, etc.) Instandhalter, Servicepartner Hersteller von Fahrzeugen und Ersatzteilen Behörden, Notified Bodies, Gutachter, Die Basis dafür kann nur ein erprobtes IT-Framework sein. 7
8 Die Basis ist bereits vorhanden IT Schnittstellen Industrie Halter Fahrzeug- und Komponentendatenbanken Mitgliederverwaltung Instandhalter EVUs Weitere ECMs Maintenance Management Disposition Vernetzung, Web Portal Messdatenerfassung Km-Zähler Materialwirtschaft Ticketing-Systeme Reportingtool 8
9 Die aktuelle Entwicklung Derzeit läuft ein Projekt zur Integration der IT-Module Maintenance Manager und Ticketing System mit einem Web-Portal zu einem integrierten System, welches über Unternehmensgrenzen hinweg einsetzbar ist. Die Lösungen sind komplementär mit ERP-Systemen oder autark einsetzbar. Das ermöglicht eine Anwendung in und Vernetzung von grossen Unternehmen mit etablierter IT-Infrastruktur und kleinen Unternehmen ohne ERP-System. Der Baum treibt aus, lassen wir ihn gemeinsam wachsen und seine Früchte ernten! powered by Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. 9
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