Vortragstitel/Projekt SEPA. Das neue Zahlungssystem. Wien, 29. Jänner 2014

Transkript

1 SEPA Das neue Zahlungssystem Wien, 29. Jänner

2 Schritte zum einheitlichen europäischen Zahlungsverkehr 1999 Euro als Buchgeld 2002 Euro als Bargeld 2008 Einführung der SEPA Überweisung Einführung der SEPA Lastschrift Enddatum der Migration für Euro-Länder Enddatum der Migration für Nicht-Euro-Länder 2

3 Teilnehmende Länder 34 Länder ca. 510 Mio. Bürger (Euro-Zone ca. 330 Mio.) Mehr als 80 Mrd. Zahlungstransaktionen (Euro-Zone mehr als 57 Mrd.) Achtung! EU-Gesetzgebung gilt nur für EU 28 + EWR EU Euro EU Non-Euro EWR IS, LI, NO CH, MC, SM SEPA-Länder 3

4 SEPA Produkte Überweisung Lastschriften Karten SEPA Überweisung SEPA Lastschrift SEPA Lastschrift SEPA Firmenlastschrift SEPA Kartenzahlungen Konsumenten Unternehmen Unternehmen Elektronische Zahlungsinstrumente auf der Basis von einheitlichen, europaweiten Standards und Regelwerken entwickelt vom European Payments Council (EPC) 4

5 Vorteile für Konsumenten Preis Gleicher Preis für Inlandstransaktionen und Zahlungen ins EU-Ausland Geschwindigkeit Maximale Überweisungsdauer von 1 Tag Reichweite Erstmals grenzüberschreitende Lastschriften möglich 5

6 Umstellung der Kontodaten IBAN/(BIC) ersetzen Kontonummer/Bankleitzahl Wo finde ich meine IBAN und BIC? auf meinem Kontoauszug auf meiner Bankkarte im Online-Banking 6

7 Angabe der IBAN/(BIC) ist notwendig bei Rechnungslegung IBAN/(BIC) auf allen Rechnungen, wenn Überweisung erwartet wird ab Pflicht bei Beauftragung von Zahlungen Zahlungsanweisung Online-Banking bei Erstellung eines Lastschriftmandats Formular wird vom Zahlungsempfänger zur Verfügung gestellt 7

8 IBAN only - Auftrag ohne BIC Kunden sollen zukünftig Zahlungen nur mit der IBAN beauftragen können Begründung In der IBAN ist die Bankleitzahl ohnedies enthalten. Bankleitzahlsysteme sind national verschieden, daher Übergangsfrist für grenzüberschreitende Zahlungen. Umsetzung Für nationale Zahlungen ab Februar 2014 Für grenzüberschreitende Zahlungen ab Februar

9 Eigenschaften der SEPA-Überweisung IBAN/(BIC) verpflichtend maximale Laufzeit 1 Geschäftstag (D+1) Übermittlung Überweisungsbetrag an Bank des Begünstigten ohne Abzüge keine Betragsbegrenzung Weitergabe bis zu 140 Zeichen Verwendungszweck oder Zahlungsreferenz XML Datenformat vollständige elektronische Verarbeitung end-to-end möglich 9

10 Zahlungsanweisung ersetzt alle alten Belege Ausgabe ab sofort nur noch Ausgabe der Zahlungsanweisung Annahme Bis 1. August 2014 werden Banken noch alte Belege annehmen. Nach dem 1. August 2014 können nur noch Zahlungsanweisungen angenommen werden. 10

11 Muster der Zahlungsanweisung 11

12 vorbedruckte Zahlungsanweisung 12

13 QR Code Was ist ein QR Code? Ein QR Code (englisch Quick Response, schnelle Antwort ) ist ein zweidimensionaler Code, der aus einer quadratischen Matrix aus schwarzen und weißen Punkten besteht, welche die kodierten Daten binär darstellen. Wozu ein QR Code im Zahlungsverkehr? Der Code kann alle nötigen Informationen enthalten um eine Zahlung durch Einscannen des Codes zu beauftragen der Code kann auf der Zahlungsanweisung oder der Rechnung aufgedruckt werden der Code kann mit Laptop, Handy und in der SB-Zone eingescannt werden 13

14 QR-Code - vorbedruckte Zahlungsanweisung 14

15 Optimierung der Verarbeitung Belege richtig ausfüllen Zahlungsanweisung immer mit IBAN Keine Kontonummer und Bankleitzahl auf neuen Belegen Zahlungsreferenz oder Verwendungszweck SB-Belegerfassung Scan des Beleges in Verbindung mit Bankkarte Scan des QR Codes Online Banking mit Scan des QR Codes 15

16 Fragen zur SEPA Überweisung Beauftragung mit alten Belegen Ab 1. August 2014 nur noch mit der Zahlungsanweisung (IBAN und BIC) beauftragen; alte Belege können nicht mehr angenommen werden. Unterschiedliche Gebühren trotz Beauftragung mit SEPA Die Preisgleichstellungsverordnung der EU gilt nur für Mitgliedstaaten der EU, nicht z.b. für die Schweiz Umstellung Daueraufträge Daueraufträge werden von der kontoführenden Bank umgestellt 16

17 Eigenschaften der SEPA-Lastschrift eindeutige Referenznummer für den Creditor Referenznummer für jedes Mandat jede Lastschrift hat ein Fälligkeitsdatum (vorgegeben vom Creditor/Zahlungsempfänger; ist gleichzeitig Belastungsdatum für den Debtor/Zahlungspflichtigen) Lastschriften haben Vorlagefristen bei der Debtorbank einfache Widerspruchsfrist für den Zahlungspflichtigen 8 Wochen nach Belastung 13 Monate bei Mandatsbestreitung 17

18 Änderung VO 260/2012 Die EU Verordnung 260/2012, welche das Ende der Migration mit 1. Februar 2014 festgesetzt hat, wird geändert werden. Es wird eine Nachfrist geben! 18

19 Inhalt der Änderung Banken ist es erlaubt bis 1. August 2014 neben SEPA Zahlungen auch Zahlungen im nationalen Format von den Kunden entgegen zu nehmen und zu verarbeiten Gewährung einer Nachfrist, in der die Entgegennahme und Verarbeitung von alten Formaten straffrei ist! Andere Bestimmungen der VO 260/2012 bleiben davon unberührt! 19

20 Was bedeutet die Nachfrist für österreichische Konsumenten? /1 Alte Belege werden von Banken bis 1. August 2014 angenommen. Achtung in der Parallelphase! Alte Belege nur mit Kontonummer/BLZ Zahlungsanweisung nur mit IBAN/(BIC) Daueraufträge und Vorlagen können im online-banking spätestens ab 1. Februar 2014 nur noch mit IBAN/(BIC) angelegt werden. 20

21 Was bedeutet die Nachfrist für österreichische Konsumenten? /2 Online-Überweisungen grenzüberschreitend nur mit IBAN/BIC Inlandsüberweisungen Beauftragung mit IBAN/(BIC) ist flächendeckend im Einsatz IBAN/BIC muss auf jeder Rechnung sein Beauftragung mit Kontonummer/BLZ nach dem 1. Februar 2014 ist mit der Hausbank zu klären 21

22 Achtung Migrationsenddatum ist der Es wird lediglich eine Nachfrist gewährt! Der ist nicht das Migrationsdatum sondern das späteste Ende der Migration 22

23 Peter Heiling Telefon: Stiftgasse A-1070 Wien office@stuzza.at 23