BIENVENUE À PARIS! LILIA GILEVICH

Transkript

1 BIENVENUE À PARIS!

2 BIENVENUE À PARIS! ÉCOLE ESTIENNE KOMMEN UND GEHEN ANREISE Wenn man früh genug bucht, kommt man sehr günstig mit dem Zug nach Paris. Alle paar Stunden startet der Zug ab München Hbf und fährt über Augsburg Hbf innerhalb von ca. 6 Stunden nach Paris Gare de l est. Wenn man fliegt, kann man natürlich nicht ganz so viel Gepäck mitnehmen, wie mit dem Auto oder mit dem Zug. Wenn man mit dem Auto hinfährt, passiert einem sehr schnell der Fehler, dass man zu viel mitnimmt und bei der Rückreise mit dem Zug ein paar Schwierigkeiten mit der Menge des Gepäcks hat. VERKEHRSANBINDUNG Die Monatskarte für die Metro kostet ca. 60 Euro und man kann damit innerhalb von Paris überall hinfahren. Wenn man außerhalb von Paris wohnt, muss man etwas mehr für die Fahrkarte bezahlen, aber das gleicht sich dann mit der günstigeren Miete aus. Ausserdem kann man mit seiner Fahrkarte City- Bikes ausleihen. STADT UND LAND LEBENSHALTUNGSKOSTEN Natürlich ist Paris sehr teuer! Damit erzähle ich nichts neues, aber durch etwas Geduld und Recherche findet man auch günstigere Ecken zum einkaufen. Da empfehle ich wärmstens die Carrefour Supermärkte. Wenn man etwas sucht, findet man auch günstige Lebensmittel. Beim Ausgehen ist es natürlich etwas teurer, aber auch da findet man günstigere Lösungen. ZB. kann man im Chartier sehr preisgünstig essen. Es gibt auch einige Pubs wo man zur Happy Hour Bier für 3 Euro trinken kann. In Bastille gibt es viele solcher Pubs. BESONDERHEITEN DER STADT UND DES LANDES Paris ist in 20 Arrondissements aufgeteilt, die schneckenförmig angeordnet sind. Man kann ein Leben lang in Paris wohnen, ohne jemals genug gesehen zu haben. Man entdeckt sogar auf vertrauten Strecken immer etwas neues! Es gibt zahlreiche Museen in Paris, in die man, wenn man unter 26 ist, meistens umsonst rein kommt. Von der Architektur brauche ich gar nicht anfangen. Jedes normale 6 -stöckige Haus begeistert mich mit den schönen Balkons, der hellen Farbe und der aufwändigen Fassade. Paris ist eine wunderschöne, alte und neue Stadt, an der man sich nicht sattsehen kann. Die Franzosen waren zu mir immer sehr freundlich und sie können sehr viel besser Englisch, als man vielleicht denkt. Ich bin mit meinen, so gut wie nicht vorhandenen französisch Kenntnissen, recht gut im Alltag zurecht gekommen. KULTUR UND TRADITION Ich konnte so gut wie keine Clichés bei den Franzosen entdecken. Außer, dass die Menschen in Paris, egal ob alte Omis oder kleine Kinder, alle mit Leichtigkeit unglaublich Stilvoll aussehen, und das IMMER! Ich hätte locker Tage damit verbringen können, in dem ich einfach nur die Menschen beobachte. Ansonsten, wie gesagt sind die Franzosen, sehr

3 offen und freundlich. Die französischen Studenten haben oft etwas mit uns unternommen, haben uns gezeigt wo es billige Pubs gibt und uns zu ihren House Parties eingeladen. STUDIEREN STUDIENANGEBOTE, DEPARTMENTS Die Erasmus Studenten (wir waren 13 Leute) werden in eine Klasse gesteckt und haben immer zusammen Unterricht. Unsere Fächer waren: französisch Unterricht (die meisten unserer Professoren sprachen kaum Englisch), Typografie, Grafik Design, Zeichnen, (LEG) -Siebdruckwerkstatt und Bleisatzwerkstatt, Buchbinden und einige Workshops. Im Fach (LEG) machen zum Beispiel alle Studenten ihr eigenes Buch (Leporello) mit Siebdruck und Bleisatz. Die Hochschule ist eher für ihr handwerkliches Können bekannt. Wir haben z.b. fast nichts am Computer gemacht. Das war mal eine ganz nette Abwechslung. STÄRKEN DER HOCHSCHULE Die École Estienne besitzt eine sehr alte und große Druckwerkstatt. Es wird viel Wert auf die Typografie gelegt. Und die Professoren verstehen ihr Handwerk. Nur ist man leider als Erasmus Student nicht lange genug da um genug von diesem Handwerk zu lernen. Da die École Estienne eher so was wie eine Schule ist, haben alle Schulferien. Außerdem genießt die Schule einen sehr guten Ruf in Paris. SEMESTERDAUER Das Semester der Erasmus Studenten beginnt Anfang Oktober und endet Ende Januar. Das Semester der französischen Studenten beginnt einen Monat früher. EINSCHREIBEN Am Anfang ist es ein ganz schönes Durcheinander an Formularen, die man fürs Auslandssemester ausfüllen muss. Aber so geht es auch allen anderen Studenten, die sich fürs Ausland anmelden wollen, da muss jeder durch. In Paris kümmert sich dann Mme Lafay die Auslandsbeauftragte um alles weitere. Sie kann auch sehr gut Englisch. Man sollte voraussichtlich schon von zu Hause ein paar Passfotos mitbringen, die braucht man z.b. für die Metrocard und den Studentenausweis.

4 LEBEN UND FEIERN WOHNEN Ich hatte bis zur letzten Woche vor meiner Reise keine Unterkunft gefunden. Obwohl ich überall im Internet und über Bekannte und Kontakte in Paris versucht hatte etwas zu finden. Bei der Wohnungssuche in Paris wird man ziemlich alleine gelassen, sowohl von der eigenen Hochschule, als auch von der Gasthochschule. Man kann sich bei kostenpflichtigen Seiten im Internet anmelden wo man dann Wohnungsangebote bekommt, aber das ist auch nicht sehr sicher. Da gibt es auch viele Betrüger. Es gibt auch einige Studentenwohnheime für die man sich bewerben kann, aber es gibt keine Sicherheit, dass man da genommen wird. Und man muss unter 25 sein. Ich brauche euch nicht zu erzählen, dass die Wohnungen in Paris sehr teuer sind, für ein paar Quadratmeter zahlt man da ab 470 Euro für ein Zimmer! Außerhalb von Paris ist es da etwas billiger. Aber die Metrocard ist teurer und man muss Nachts, wenn man in Paris feiert immer aufpassen, dass man noch den letzten Zug erwischt. INTERNATIONAL STUDENTS Da die International Students alle in eine Klasse gesteckt werden und auch nur zusammen Unterricht haben, wächst man da sehr schnell zusammen. Man verbringt auch oft seine ganze Freizeit mit den neuen Freunden, da wir ja alle "im selben Boot sitzen" und die Stadt und die Sprache nicht so gut kennen. In meinem Fall, sind wir sehr schnell zu einer kleinen Familie zusammengewachsen und haben heute noch Kontakt zu einander. TIPPS Mein Tipp ist: lernt vorher schon Französisch! Denn die Professoren sprechen wirklich nur französisch, du kannst dich eigentlich nur auf deine Kommillitonen verlassen, wenn du etwas nicht verstanden hast. Dann wäre es vielleicht ganz vernünftig in Deutschland ein Konto einzurichten, von dem man dann umsonst Geld abheben kann, wie z.b. bei der DKB. Ach ja, ein Tipp aus persönlicher Erfahrung, in Paris gibt es viele Diebe! Also schön auf euer Zeug aufpassen! Und ein Zweithandy mitbringen, für den Notfall. Der Winter in Paris ist sehr mild, vielleicht sogar milder als in Deutschland, also kann man die ganz fette Winterjacke zu Hause lassen. PARTY In der Nähe von der Hochschule gibt es ein paar Pubs, wo man zur Happyhour günstig Bier trinken kann. Dort gehen auch die französischen Studenten nach dem Unterricht (der bis zum Abend dauern kann) hin. Dann kann ich noch die Gegend um Bastille empfehlen, zur Happyhour kosten dort die Cocktails in einigen Bars nur um die 5 Euro. Wer richtig weggehen will, also in Clubs, sollte mehr Geld dafür mitbringen, der Eintritt ist ungefähr doppelt so teuer wie in normalen deutschen Clubs und der Alkohol auch. Empfehlen kann ich da den Social Club. Es finden glaube ich auch, jeden Monat Erasmus Partys für alle Erasmus Studenten in Paris statt, dort ist der Eintritt immer frei. Aber man muss auf solche Großraumclubs stehen. Ansonsten empfehle ich euch eher auf House Parties zu gehen, einfach an der Seine zu picknicken oder sich ein paar Pubs herauszusuchen in denen Live Bands auftreten, wie z.b. das Pop In, dort ist jeden Sonntag Open-Mic. ÉCOLE ESTIENNE 18 BOULEVARD AUGUSTE BLANQUI PARIS LILIA.GILEVICH@HS-AUGSBURG.DE

5 EIN LEBEN LANG UND IMMER NOCH NICHT ALLES GESEHEN!