Vielfältig & gesund: Frauen im Wiener Krankenanstalten- verbund Betriebliche Gesundheitsförderung für Frauen in
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- Monika Kolbe
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1 Vielfältig & gesund: Frauen im Wiener Krankenanstalten- verbund Betriebliche Gesundheitsförderung für Frauen in Niedriglohnbranchen in Geriatriezentren bzw. Pflegewohnhäusern und Krankenhäusern sowie Servicebetrieben des Wiener KAV 7. Workshop zum Erfahrungsaustausch zwischen den AllianzpartnerInnen 12. Juni 2013, PWH Simmering OAR Reinhard Faber (KAV) Mag. a Karin Korn (FEM Süd)
2 Eckdaten Vertiefung und Ausweitung von Gesund arbeiten ohne Grenzen 3 Projektträger: Wiener Krankenanstaltenverbund Projektumsetzer/in: Frauengesundheitszentrum FEM Süd & KAV Fördergeber/innen: Wiener Krankenanstaltenverbund, Fonds Gesundes Österreich, Wiener Gesundheitsförderung gemeinnützige GmbH Laufzeit: 1. Jänner Dezember 2015 Projektdauer: 3 Jahre; 8 Monate pro Haus Zielgruppe: Mitarbeiterinnen in Niedriglohnbranchen (wie Hausarbeiterinnen, Abteilungshelferinnen, Küchenpersonal, etc.) in ausgewählten Geriatriezentren und Pflegewohnhäusern sowie Krankenhäusern des KAV Externe Evaluation: queraum. kultur- und sozialforschung Selbstevaluation: FEM Süd
3 Zielgruppe Situation: Geringe Bildung, fehlende oder in Österreich nicht anerkannte Ausbildungen führen zu schlecht bezahlter, körperlich anstrengender Arbeit an der untersten Stufe der Hierarchie. Besondere psychische und physische Belastungen müssen mit hohen Fehlzeiten und vermehrten Krankenständen in Verbindung gebracht werden. Es handelt sich um Frauen, die das Gesundheitswesen bisher wenig nutzen (sprachliche Barrieren). Bislang gibt es wenig Projekte, die explizit die Bedürfnisse gering qualifizierter Frauen und Männer unter Einbeziehung ihres Migrationshintergrundes adressieren.
4 Wie würden Sie Ihren Gesundheitszustand im Allgemeinen beschreiben? (n=585) 50,0 45,8 41,9 37,4 40,0 30,0 25,3 20,0 10,0 3,8 11,1 13,2 8,9 0,6,0 ausgezeichnet sehr gut Zielgruppe gut weniger gut Bevölkerung Frauen schlecht Quelle: Statistik Austria, Gesundheitsbefragung 2006/07, Frauen 15 bis unter 60 Jahren
5 Psychosoziale Belastungen (pos. Ant., n=490) Streit mit Freundinnen 6,9% Stress 61,4% Unzufriedenheit mit eigenem Körper 39% keine Möglichkeit für Kinderbetreuung 13,8% Erziehungsprobleme 15,7% Streit in der Familie 22,9% Einsamkeit 27% Konflikte am Arbeitsplatz 37,9% Finanzielle Probleme 36,9% Streit mit Partner 30,9%
6 Gesundheitlich Belastungen (pos. Ant., n=585) Allergien 16,8% Probleme mit der Wirbelsäule 67,5% Gelenksbeschwerden 62,5% Übergewicht/Adipositas 21% Kopfschmerzen/ Migräne 58,4% Rheuma 23,9% Magenprobleme/-schmerzen 46,5% Hautprobleme 24,1% Verdauungsprobleme 34,2% Blutdruckprobleme 36%
7 Vision Die Vision ist die Steigerung des subjektiven Wohlbefindens und der Arbeitsplatzzufriedenheit sowie das Empowerment der Zielgruppe. Dies soll durch Sensibilisierung der Zielgruppe für das Thema Gesundheitsverhalten sowie durch die Steigerung der gesundheitsfördernden Faktoren im Betrieb auf struktureller Ebene erreicht werden. Die Zielgruppe steht im Mittelpunkt des Interesses.
8 Projektmaßnahmen Das Projekt Vielfältig & gesund wird auf folgenden drei unterschiedlichen Ebenen ansetzen: 1. auf Ebene der Geriatriezentren und Pflegewohnhäuser 2. auf Ebene der Krankenhäuser 3. auf häuserübergreifender Ebene Im Zeitraum von 3 Jahren sollen 4 Geriatriezentren bzw. Pflegewohnhäuser mit Durchgängen der betrieblichen Gesundheitsförderung für sozial benachteiligte Zielgruppen bespielt werden. Zusätzlich beinhaltet das Projekt Nachhaltigkeitsmaßnahmen für 2 bis 3 Krankenhäuser, in denen Gesund arbeiten ohne Grenzen (v.a. im Durchgang Nummer 3) bereits stattgefunden hat. Hier soll die Partizipation der Krankenhäuser und die aktuellen Daten der Mitarbeiterinnen- und Mitarbeiterbefragung im Wiener KAV 2012 besondere Berücksichtigung finden.
9 Methode Ebene der Geriatriezentren und Pflegewohnhäuser 1. Projektvorstellung vor der KOFÜ 2. Implementierung der STRG 8. Nachhaltigkeit 3. Kick Off 7.Maßgeschneiderte Angebote 4. Vorerhebung 6. Ergebnisse an Führung/ STRG 5. Gesundheitszirkel
10 Methode Ebene der Geriatriezentren und Pflegewohnhäuser Durchführung einer Projektstart Veranstaltung (Kick Off) Vorerhebung: Muttersprachlicher, anonymer Fragebogen zum gesundheitlichen Lebensstil und Arbeitsbedingungen der Zielgruppe Durchführung von muttersprachlichen und geschlechtsspezifischen Gesundheitszirkeln Begleitender Prozess durch die Steuerungsgruppe Entwicklung und Umsetzung von maßgeschneiderten Gesundheitsangeboten Optimierung der Strukturen am Arbeitsplatz Schulung mind. einer Mitarbeiterin als Gesundheitsmultiplikatorin
11 Maßnahmen im Pflegewohnhaus Meidling Durchführung von zwei Projektstart Veranstaltungen (Kick Off) am & % der Zielgruppe (= 27 Frauen) wurden erreicht! Vorerhebung: Muttersprachlicher, anonymer Fragebogen zum gesundheitlichen Lebensstil und Arbeitsbedingungen der Zielgruppe; 27 Datensätze Derzeitige Durchführung von muttersprachlichen und geschlechtsspezifischen Gesundheitszirkeln (Zeitraum: Mai bis Juni 2013) mit 12 Mitarbeiterinnen Begleitender Prozess durch die Steuerungsgruppe (1. Sitzung am )
12 Methode Ebene der Krankenhäuser Es sollen tiefergehende und maßgeschneiderte Maßnahmen zur Nachhaltigkeit in maximal 3 Betrieben stattfinden. Hier soll vor allem die Krankenhäuser vom Projekt Gesund arbeiten ohne Grenzen 3 bespielt werden, um den gesundheitsförderlichen Gedanken wieder zu erwecken. Angedacht ist, basierend auf Befragungen in den Häusern, der aktuellen Mitarbeiterinnen- und Mitarbeiterbefragung des KAV sowie nach einem Erstgespräch im jeweiligen Haus, maßgeschneiderte Angebote zu entwickeln und anzubieten. Pro Krankenhaus sind 40 (Beratungs-) Stunden bzw. 5 Leistungstage angedacht.
13 Maßnahmen im Otto Wagner Spital Workshop Gesundes Führen für VorarbeiterInnen & Führungskräfte der Küche am und (2 x 4 Std.). Eine Frauen- und eine Männergruppe zu je 7 Personen. Inhalte: - Reflexion der eigenen Gesundheit als Führungskraft - Ressourcen und Belastungen am Arbeitsplatz - Zusammenhänge zwischen Führungsverhalten und Wohlbefinden der MitarbeiterInnen - Faktoren gesundheitsförderlicher Führung Workshop Selbstwert & Stress für Hausarbeiterinnen (v.a. Springerinnen) im September 2013 (3 Gruppen)
14 Methode häuserübergreifende Ebene Maßnahmen zur Sichtbarmachung und Stärkung der Rolle der Gesundheitsmultiplikatorinnen im KAV, wie z.b. vermehrte Schulungen explizit für Gesundheitsmultiplikatorinnen im KAV Weiterführung der Gesundheitsmultiplikatorinnentreffen (2 mal pro Jahr) Transfer der Erfolge und Qualitätssicherungsmaßnahmen zur Integration in Gesundheitsförderung- und Qualitäts- bzw. Diversitätsmanagement-Strategien des KAV
15 Ausbildung zur Gesundheitsmultiplikatorin TN: mind. 1 Frau der Zielgruppe Dauer: 5 Stunden Inhalt: Basisinformation über gesunde Ernährung Basisinformation zu psychischer Gesundheit Informationen für Migrantinnen über das Gesundheitswesen Implementierung von Gesundheitsaktionen im Betrieb Insg. wurden 26 Frauen zu Gesundheitsbeauftragten ausgebildet. Alle Teilnehmerinnen erhielten ein Zertifikat.
16 Halbjährliche Treffen aller Gesundheitsmultiplikatorinnen Insgesamt kam es bis jetzt zu 6. Treffen Nächstes Treffen: 20. Juni 2013
17 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Ansprechpersonen für das Projekt Vielfältig & gesund : Generaldirektion der Unternehmung Wiener Krankenanstaltenverbund Thomas-Klestil-Platz 7/2 A 1030 Wien OAR Reinhard Faber reinhard.faber@wienkav.at Tel: 01/ Frauengesundheitszentrum FEM Süd Kaiser Franz Josef Spital, SMZ Süd Kundratstraße 3 A 1100 Wien Mag. a Karin Korn karin.korn@wienkav.at Tel: 01/
OAR Reinhard Faber (KAV) & Mag. a Karin Korn (FEM Süd) 12. Workshop zum Erfahrungsaustausch zwischen den AllianzpartnerInnen
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