Die ökonomischen Wirkungen der Förderung Erneuerbarer Energien: Erfahrungen aus Deutschland

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1 Die ökonomischen Wirkungen der Förderung Erneuerbarer Energien: Erfahrungen aus Deutschland Herausgeber/Institute: RWI Autoren: Themenbereiche: Schlagwörter: ökonomische Effekte Manuel Frondel, Nolan Ritter, Colin Vance Datum: Oktober 2009 Seitenzahl: 45 Zielsetzung und Fragestellung Der Bericht schätzt die Nettokosten der Förderung von Wind- und Solarenergie durch das Erneuerbare-Energien- Gesetz (EEG). Außerdem werden die Beschäftigungs- und Klimaschutzwirkungen des EEGs diskutiert.

2 Zentrale Ergebnisse Kostenberechnungen Die Differenzkosten ( Nettokosten ) der Photovoltaikanlagen, die zwischen 2000 und 2008 installiert wurden, werden für den gesamten Förderzeitraum mit rund 35 Mrd. Euro 2005 beziffert. Durch den prognostizierten Zubau in den Jahren 2009 und 2010 ergeben sich für diese Anlagen über den Vergütungszeitraum von 20 Jahren weitere Kosten in Höhe von real 18,3 Mrd. Euro. Die Differenzkosten der Windenergieanlagen, die zwischen 2000 und 2008 installiert wurden, betragen für den gesamten Förderzeitraum 11,2 19,8 Mrd. Euro. Für die Anlagen der Jahre 2009 und 2010 entstehen weitere prognostizierte Differenzkosten von 0,5 0,7 Mrd. Euro. Klimaschutzwirkung Die Autoren kommen in der theoretischen Analyse zu dem Ergebnis, dass das EEG bei Koexistenz mit dem Emissionshandel keine Klimaschutzwirkung besitzt. Das

3 EEG sorge zwar für eine Reduktion der Emissionen im Stromsektor. In der Verbindung mit der festgelegten Obergrenze für die CO 2 -Emissionen führe dies jedoch nur zu einer Reduktion der Zertifikatspreise. Folglich würden andere Sektoren statt in Vermeidungsoptionen zu investieren, den kostengünstigeren Kauf von Zertifikaten tätigen. Diese statische Analyse schließt mit dem Argument, dass das EEG verhindere, Emissionen dort zu vermeiden, wo es am kostengünstigsten ist. Eine dynamische Betrachtung, die Kostensenkungspotenziale von jungen Technologien und somit deren zukünftigen Vermeidungskosten berücksichtigt, wird nicht vorgenommen. Die Analyse bezieht sich auf den EU-Raum. Das heißt, es werden nicht die außereuropäischen Klimaschutzwirkungen berücksichtigt, die durch das EEG und andere Förderinstrumente in der EU über deren resultierende Kostensenkungen angestoßen wurden. Weitere Ergebnisse Die Autoren zeigen die Entwicklung der Bruttobeschäftigung auf, die in den letzten Jahren durch den Ausbau Erneuerbarer Energien entstanden ist. Es folgt eine kurze Wiedergabe von Studienergebnissen zu diesem Thema aus den Jahren 2003 bis Ein erfolgreicher Außenhandel spielt eine zentrale Rolle für positive Nettobeschäftigungseffekte. Für den Photovoltaiksektor schätzen die Autoren diesen eher kritisch ein, so dass "ein anderes Resultat als eine negative Nettobeschäftigungsbilanz für die Förderung der Photovoltaik [...] vollkommen überraschen [würde]." (S.23) Studien aus dem Jahr 2011 zu dem Thema Arbeitsplätze finden sie hier. Die Autoren argumentieren, dass Erneuerbare Energien

4 statt Versorgungssicherheit eine erhöhte Abhängigkeit vor allem von russischem Gas bringen, da Erdgaskraftwerke die fluktuative Stromerzeugung Erneuerbarer Energien ausgleichen können. Alternativen zu Erdgas wie Speicher oder Demand-Side-Management werden nicht berücksichtigt. Weiter wird das EEG kritisiert, da es Innovationsanreize durch die kostendeckende Vergütung erstickt. Außerdem gebe die Degression der Vergütungssätze den Fehlanreiz, möglichst schnell zu investieren, bevor die Vergütung abgesenkt wird. So werde nicht geduldig auf einen möglichen technologischen Durchbruch gewartet (vgl. S.25) Zentrale Annahmen und Thesen Zentrale Annahmen zur Kostenberechnung: Für die Windenergie wird ein Kostenkorridor berechnet, für die Photovoltaik wird für die Jahre 2005 bis 2010 der höchstmögliche Vergütungssatz angenommen (siehe Methodik). Es wird ein moderater Anstieg der Börsenstrompreise angenommen. Für das Jahr 2010 wurde ein Börsenstrompreis von 4,91 Cent 2005 /kwh und für 2020 von 5,69 Cent 2005 /kwh prognostiziert. Es wird angenommen, dass die Anlagen nicht an Leistung verlieren und auch in späteren Lebensjahren dieselbe Menge an Strom erzeugen können. Für das Jahr 2007 wird eine um ca. 50 % zu hoch ausgewiesene Stromeinspeisung zu Grunde gelegt. Positive Effekte wie der Merit-Order-Effekt wurden

5 nicht mit in die Kostenberechnung aufgenommen. Zentrale These: Erneuerbare Energien verursachen hohe Kosten und haben keine positiven Auswirkungen auf Klimaschutz, Strompreise, Beschäftigung und Innovation. Methodik Grundlage der Kostenberechnung ist die durch das EEG vergütete Strommenge der Jahre 2000 bis 2008, sowie die prognostizierte Stromerzeugung für 2009 und Bezüglich der Windenergie wird ein Kostenkorridor berechnet. Der maximale Wert ergibt sich durch die Annahme, dass alle Windenergieanlagen über einen Zeitraum von 20 Jahren die hohe Anfangsvergütung des EEGs erhalten. Die Untergrenze der Förderung resultiert aus der Annahme, dass sämtliche Anlagen die hohe Anfangsvergütung nur fünf Jahre lang erhalten. Für die Berechnung der Photovoltaik wird für die Jahre 2005 bis 2010 angenommen, dass alle neu installierten PV-Anlagen eine Leistung von maximal 30 kwp besitzen und somit in die höchstmögliche Vergütungsklasse fallen. Die Autoren summieren die Differenzkosten für Windbzw. Solarstrom, die insgesamt über den zwanzigjährigen Förderzeitraum anfallen. Dabei wird darauf verzichtet, diese zukünftigen Kosten gemäß der ökonomischen Theorie der Zeitpräferenz abzudiskontieren. Diese quantitative Kostenanalyse wird durch eine qualitative Analyse der Beschäftigungs- und Klimaschutzeffekte des EEGs ergänzt.

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