EIN NEUES THEMA? Demografischer Wandel in Deutschland Auswirkungen für das Handwerk. Demografischer Wandel
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- Wilhelmine Winter
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1 Demografischer Wandel in Deutschland Auswirkungen für das Handwerk Prof. Dr. Ralf E. Ulrich Institut für Bevölkerungs- und Gesundheitsforschung (IBG) Demografischer Wandel EIN NEUES THEMA?
2 Demografischer Wandel 1933 Demografischer Wandel
3 Demografischer Wandel heute Ursache: Zuwanderung, Integration von Zuwanderern Bevölkerungsrückgang Ursache: Verlängerung der Lebenszeit Veränderung der Familienstrukturen Alterung Bedingung: Momentum der Bevölkerungsdynamik Zunehmend multi-ethnische Gesellschaft Ursache: geringe Fertilität Demografischer Wandel WORAUF MUSS MAN SICH EINRICHTEN?
4 Bevölkerungsrückgang in Deutschland seit 2003 Daten: Statistisches Bundesamt 12.koord. BV
5 Entwicklung der Altenquote (60+), Daten: Statistisches Bundesamt 12. koord. BV Daten: Statistisches Bundesamt 12. koord. BV
6 Haltung zur Familiengründung ändert sich Darstellung: BAT-Institut Der Altenquotient hängt vor allem vom Renteneintrittsalter ab Daten: Statistisches Bundesamt 12. koord. BV
7 Demografischer Wandel AUSWIRKUNGEN AUF DEN ARBEITSMARKT IAB-Prognosen zum Arbeitsangebot bis 2050 in Mio. Personen Demografie Erwerbsquote Zuwanderung Gesamt memo: Rente mit 67 würde das Arbeitsangebot um 0,2-2,5 Mio. erhöhen Daten: Fuchs u.a. IAB Disc. Paper 31/2008, S. 23
8 Arbeitslosenquoten der jährigen, in % Deutschland Frankreich Großbritannien Niederlande Finnland Schweden Dänemark EU-15 5,9 5,4 3,1 2,3 3,6 6,7 50 5,0 5,1 5,6 6,8 8,3 8,3 9,1 12,8 13,2 15, Daten: IAB Weiterbildungsbeteiligung nach Altersgruppen 2004, Anteile der Arbeitskräfte in Prozent 2,4 Deutschland ältere ( 55- bis ,4 Jähri ge) 2,6 Frankreich 7,8 alle (25-64-Jährige) Großbritannien 8,9 16,0 Finnland 12,3 23,5 Schweden 30,1 35,8 Dänemark 16,1 26,5 Anmerkung: Weiterbildung umfasst sämtliche Aus- und Erstausbildungen, (ständige) Weiterbildung, betriebliche Ausbildung, Lehre, Ausbildung am Arbeitsplatz, Seminare, Fernunterricht, Abendschule usw sowie allgemein bildende Kurse Daten: EUROSTAT European Labour Force Survey, Berechnung IAB
9 Besonderheiten des Handwerks Geringe Personalfluktuation Know-how wird überwiegend intern vermittelt Attraktivität gegenüber anderen Teilen des Arbeitsmarktes hat sich verändert Traditionell starkes Engagement in der Berufsausbildung Leitungspositionen stark von Älteren besetzt Anpassungsstrategien in der Personalpolitik Azubis außerhalb der Region suchen Berufsperspektiven und Karrieren aufzeigen Mobilisierung älterer Arbeitnehmer Weiterbildung Arbeitsbedingungen für längere Lebensarbeitszeit anpassen Ältere einstellen Weitergabe von Know-How zwischen den Generationen stärken Neue Wege der Personalsuche
10 Demografischer Wandel CHANCEN FÜR DAS HANDWERK Altersgerechtes Wohnen Neubauvolumen wird nachlassen, Modernisierungen, Sanierungen zunehmen Verlängerung des Lebenszeit, Bedürfnis der Senioren möglichst lange in eigenen 4 Wänden zu wohnen Leistungsangebote (aus 1 Hand) und Marketing müssen auf ältere Menschen ausgerichtet werden
11 Seniorengerechte Dienstleistungen Dezentrale Versorgungsstrukturen, Pflege Hausmeisterdienste Hol- u. Bringdienste Hausbesuche (Friseur, Kosmetik) Schulung, Unterhaltung Rückbau, Umbau der Infrastruktur Erhebliche Bevölkerungsrückgänge in einigen Regionen Aufrechterhaltung, Umbau der Infrastruktur Dezentrale Dienstleistungsangebote Dezentrale Energieversorgung
12 Weiterführende Literatur Kranzusch, Peter; Suprinovič, Olga; Kay, Rosemarie: Absatz- und Personalpolitik des Handwerks im Zeichen des demografischen Wandels. Institut für Mittelstandsforschung Bonn. (IfM-Materialien, 188). Online verfügbar unter zuletzt geprüft am Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) (2007): Demographischer Wandel - Chancen und Herausforderungen für das Handwerk. Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH). Online verfügbar unter dwerk_zdh_2007.pdf, zuletzt geprüft am Kontakt Prof. Dr. Ralf E. Ulrich Direktor des Instituts für Bevölkerungsund Gesundheitsforschung Fakultät für Gesundheitswissenschaften Universität Bielefeld Postfach , D Bielefeld Tel.: , Fax: ralf.ulrich@uni-bielefeld.de
Demografischer Wandel 1933
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