Intensivmedizinische Therapie der akut exacerbierten COPD. Katholisches Klinikum Koblenz Innere Medizin/Pneumologie

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1 Intensivmedizinische Therapie der akut exacerbierten COPD Katholisches Klinikum Koblenz Innere Medizin/Pneumologie

2 Eine akute Exacerbation der COPD ist eine anhaltende, über die tägliche Variationsbreite hinausreichende Verschlechterung des Zustands, deren Beginn akut ist und die eine Änderung der regelmäßigen Medikation notwendig macht.

3 Etwa 10% der stationär aufgenommenen AE-COPD-Patienten versterben während des Krankenhausaufenthalts

4 Ursache der Exacerbation Viral Bakteriell unbekannt

5 Was kennzeichnet die exacerbierte COPD?

6 Klinische Zeichen der COPD-Exacerbation Respiratorisch Kurzatmigkeit Schnelle Atmung Einsatz der Atemhilfsmuskulatur Zunehmender Husten mit vermehrtem und verfärbtem Sputum Systemisch Fieber Tachykardie Verwirrtheit Zyanose Periphere Ödeme

7 Die Schwere der Exacerbation ist nicht vom Stadium der COPD abhängig

8 Welche COPD-Patienten sollten intensivmedizinisch behandelt werden?

9 Indikation zur stationären Therapie Schwere Atemnot und rascher Progress Schlechter AZ Bedeutsame Komorbidität Zunahme von Ödemen oder Zyanose Hohes Lebensalter Unzureichende häusliche Betreuung

10 Indikation zur intensivmedizinischen Therapie Fehlendes Ansprechen auf initiale Therapie Bewußtseinstrübung Persistierende Hypoxämie PaO²<50mmHg unter Sauerstoffsubstitution Hyperkapnie PaCO²>70 mmhg Resp. Acidose ph<7.30

11

12 Welche Therapie ist indiziert?

13 Medikamentöse Therapie ß-Mimetika z.b. Salbutamol DA 0,1mg Sprühstoß (HWZ 4-6 h, max 1mg/d) Vernebler 0,25-0,5 mg (max. 15 mg/d) Anticholinergika z.b. Ipratropiumbromid DA 0,02 mg Sprühstoß (HWZ 6-8 h) Vernebler 0,25-0,5 mg (max. 2mg/d) Glukocorticoide Prednisolon i.v. initial bis 125 mg / 6 h (bis zu 3 Tagen) oral mg / d (bis zu 10 Tagen)

14 Medikamentöse Therapie Theophyllin Initialdosis 200 mg i.v. Kont. Infusion 0,5 mg / kg KG / h (falls nicht mit Theophyllin vorbehandelt) Nutzen nicht sicher belegt aufgrund der unerwünschten Effekte

15 Antibiose Bei Notwendigkeit einer NIV ist grundsätzlich eine antibiotische Therapie indiziert Bei schwergradiger Exacerbation Sputum- Kultur oder Kultur aus Bronchialsekret anstreben

16 Wahl des Antibiotikums Ohne V.a. Pseudomonas V.a. Pseudomonas a. Aminopenicillin + Betalactamasehemmer Oder Moxifloxacin Levofloxacin Piperacillin + Betalactamasehemmer Oder Ceftacidin Levofloxacin Ciprofloxacin

17 Sauerstoffsubstitution Initial 2l/min über Nasensonde(bei PaO²<60 mmhg) Korrektur der Sauerstoffdosis nach BGA Entscheidung zur Beatmung bei Zeichen der ventilatorischen Insuffizienz ph < 7,30, progrediente Hyperkapnie oder PaCO²>70 mmhg

18 Noninvasive Beatmung NIV

19 Vorteile Im Vergleich zur invasiven Beatmung kann das Risiko für Pneumonie und Tod durch NIV mindestens halbiert werden! Die Entwöhnungszeit und die Dauer der Intensivtherapie sind bei NIV deutlich verkürzt

20 Ausschlusskriterien Atemstillstand Herz- Kreislaufinstabilität Fehlende Kooperation Schwere Bewusstseinstrübung Besondere Aspirationsgefahr große Sputummenge und sehr viköses Sekret

21 Notwendige Vorausetzungen Geeignetes und einsatzbereites NIV- Beatmungssystem Geschultes Pflegeteam mit Zeit zur Anleitung und Beruhigung des Patienten

22 Welches System ist geeignet?

23 Welches System ist geeignet?

24 Probleme? Beatmungsform Frequenz / Synchronisation Sedierung Heimbeatmungsgeräte Maskenkompatibilität Komorbidität (z.b.anämie)

25 Abbruchkriterien Hauptkriterien HF < 50/min RR < 70 mmhg Atemstillstand Bewußtseinsverlust Agitation Nebenkriterien AF > 35/min oder Steigerung im Verlauf ph < 7,30 und Abfall PaO² < 40 mmhg

26 Abbruchkriterien Nach 1-stündiger Therapie mit NIV Intubation bei Vorliegen eines Hauptkriteriums Intubation bei Vorliegen von 2 Nebenkriterien

27 T.Welte Hannover

28 Stationäres Management der exacerbierten COPD

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