Photosynth für Windows

Transkript

1 Photosynth für Windows Mithilfe dieser Anleitung lernen Sie die richtigen Fotos für die erfolgreiche Erstellung einer Photosynth 3D-Animation herzustellen. Sehen Sie sich zunächst das folgende Video an: Folgende Voraussetzungen müssen zur erfolgreichen Anwendung von Photosynth gegeben sein: 1. Sie benötigen einen PC mit einem Windows Betriebssystem. 2. Da es sich bei den Photosynth-Animationen um datenintensive Dateien handelt, die Sie ins Internet hochladen, benötigen Sie eine schnelle Datenverbindung. 3. Photosynth können Sie nur mit einer Windows Live-ID nutzen. Diese können Sie direkt von der Photosynth-Startseite aus kostenlos anfordern. 4. Auf Photosynth-Ergebnisse, die ins Internet hochgeladen werden, hat automatisch jedermann Zugriff. Wenn Sie dies vermeiden möchten, können Sie beim Hochladen der Fotos unter dem Menüpunkt visibility die Option Unlisted auswählen. Dann kann nur mit dem entsprechenden Link auf die Ergebnisse zugegriffen werden. Anleitung zum Fotografieren Fangen Sie klein an: Trainieren Sie mit einem einfachen Gegenstand oder einem Bild. Wenn Sie die folgenden Tipps beachten, können Sie in wenigen Minuten bereits mit 10 Fotos ein sehenswertes Ergebnis erstellen. Beachten Sie die Regel der 3 : Von jedem Ausschnitt einer Szene sollten jeweils drei Fotos aus unterschiedlichen Perspektiven hergestellt werden. Erst das Panorama, dann der Rundumblick: Fotografieren Sie zuerst das gesamte Panorama von einer festen Position aus und beginnen Sie erst dann mit den Details. Machen Sie dazu Fotos aus verschiedenen Blickwinkeln und Positionen. Überlappungen: Die Aufnahmen für das Panoramabild sollten möglichst viele Überlappungen haben. Diese können bis zu 50% betragen.

2 Begrenzen Sie die Winkel: Der Abstand zwischen den Fotos sollte auf einen Winkel von maximal 25 Grad begrenzt werden. Größere Winkelabstände können die Funktion des Programms einschränken. Machen Sie überwiegend Weitwinkelaufnahmen: Um verlässliches Fotomaterial zu erhalten, ist es sinnvoll aus größerer Entfernung zu fotografieren oder die Linse komplett auszufahren. Für mehr Abwechslung sollten Sie aber ebenfalls Nahaufnahmen anfertigen oder einen mittleren Winkel einstellen. Machen Sie Aufnahmen mit vielen Details und Struktur: Sichtbare Strukturen (z.b. Hintergründe) ermöglichen eine gute Verbindung zwischen den Fotos - eine weiße Wand ist eher ungeeignet. Ein Hintergrund mit Postern dagegen bietet eine geeignete Kulisse. Planen Sie während der Aufnahmen Highlights: Überlegen Sie bereits beim Fotografieren, welche interessanten und informativen Details Sie hervorheben möchten. Stellen Sie sicher, dass die Motive auf mindestens einem Bild komplett zu sehen sind. Am besten eignen sich hierfür Weitwinkelaufnahmen. Orientierung: Stellen Sie vor dem Hochladen der Bilder sicher, dass sie richtig herum angeordnet und nicht zur Seite gedreht sind bzw. auf dem Kopf stehen. Die folgenden Dinge sollten Sie beim Fotografieren vermeiden: Die Bilder sollten nicht beschnitten werden. Benutzen Sie keine Filter. Nutzen Sie zur Sicherung Ihrer Bildrechte die entsprechenden Felder der Photosynth-Anwendung oder informieren Sie sich auf der Supportseite über die urheberrechtlichen Bedingungen. Vermeiden Sie drastische Winkel und Größenänderungen. Vermeiden Sie die folgenden Objekte: Motive mit Ecken und Kanten werden vom Programm ignoriert. Bilder mit exakten Wiederholungen können sich störend auf das Programm auswirken. Motive mit Elementen, die sich wiederholen. Photosynth bevorzugt Objekte mit vielen Details. Glänzende Motive wie Spiegel sind ungeeignet.

3 Leitfaden für Innenaufnahmen Beginnen Sie beim Fotografieren vom Mittelpunkt des Raums ausgehend mit der Kamera auf Weit-Zoom. Drehen sie sich im Kreis, um ein Panoramabild aus mehreren überlappenden Aufnahmen zu erstellen. Abhängig von der verwendeten Linse werden ca Fotos benötigt, um den ganzen Raum zu erfassen. Anschließend sollten überlappende Aufnahmen von allen Ecken des Raumes sowie dem jeweiligen Mittelpunkt der Wände gemacht werden. Suchen Sie nun im Raum nach interessanten Details. Wenn Sie beispielsweise von einzelnen Bildern Detailaufnahmen machen, stellen Sie sicher, dass es Aufnahmen

4 aus verschiedenen Distanzen gibt. Als Faustregel gilt: Überschreiten Sie niemals mehr als die Hälfte der Distanz zum Objekt ohne ein Foto zu machen. (siehe Fotos unten) Christine Gedye Used with permission of the artist 2D Photosynths Sie können 2D-Fotosynths erstellen, indem Sie Aufnahmen aus verschiedenen Distanzen machen. Das Programm erstellt dann automatisch eine detaillierte Darstellung des 2D-Motivs. Fotografieren Sie in diesem Fall immer im 90 Winkel zur Fläche. Es ist nicht notwendig, Aufnahmen aus unterschiedlichen Perspektiven zu machen.

5 Fotgrafieren von 3D-Objekten Sollen 3D-Objekte in die Photosynth-Animation eingebunden werden, ist es notwendig, eine Menge sich überschneidender Aufnahmen zu machen, indem man sich um das Objekt herum bewegt. Empfehlenswert ist, jeweils im Winkel von 15 Grad eine Aufnahme zu machen, so dass Sie am Ende 24 Fotos haben. Ist das Objekt nicht vollständig rund, sind eventuell noch mehr Aufnahmen nötig. Achten Sie darauf, dass sich der Mittelpunkt des Objektes im Zentrum des Bildes befindet und dass das gesamte Objekt im Bild zu sehen ist. Machen Sie zusätzlich Nahaufnahmen. Objekte auf einer Drehscheibe Wenn Sie kleinere Objekte haben, die Sie gern in Ihre Animation einbinden möchten, können Sie diese mithilfe einer Drehscheibe fotografieren. Gehen Sie folgendermaßen vor: Positionieren Sie Ihre Kamera auf einem Stativ. Stellen Sie das Motiv möglichst in die Mitte der Drehscheibe. Richten Sie das Objektiv der Kamera auf den Mittelpunkt des Motivs und drehen Sie die Scheibe, um sicherzustellen, dass das Motiv auch während der Drehung im Bild bleibt. Achten Sie darauf, dass Sie einen möglichst neutralen Hintergrund haben. Nutzen Sie gegebenenfalls Stoff oder Karton als Hintergrund. Die Verwendung von Blitzlicht ist möglich.

6 Beginnen Sie nun mit den Aufnahmen. Drehen Sie dabei die Scheibe pro Bild nicht mehr als 15 Grad. Wiederholen Sie den Vorgang, bis das Objekt um 360 Grad gedreht wurde. Wenn das fotografierte Objekt eine unregelmäßige Oberfläche hat, sollten Sie noch mehr Aufnahmen machen. Um die Ecke Wenn Sie draußen um eine Ecke gehen, benötigen Sie neun Aufnahmen, um ein ausreichendes Ergebnis zu erzielen. (siehe Abbildungen unten) Fotos bearbeiten Wenn Sie Ihre Fotos vor dem Hochladen in Photosynth bearbeiten möchten, können Sie dies tun. Verzichten Sie jedoch darauf, die Fotos zu beschneiden oder

7 zu verformen. Vermeiden Sie ebenfalls die Bearbeitung von Hintergründen mit Filtern oder das Setzen von Wasserzeichen. Erstellen von Photosynth-Animationen Nun sollten Sie ausreichend vorbereitet sein, um Ihre eigene Photosynth-Animation zu wagen. Lassen Sie sich nicht entmutigen, wenn es nicht gleich beim ersten Mal klappt. Sie werden schnell ein Gefühl für die richtigen Fotos entwickeln. 1. Gehen sie auf und klicken sie auf Create a Synth, um das Programm zu öffnen. 2. Klicken sie dann auf Add Photos, um die Bilder einfügen zu können und anschließend auf Synth. Das Programm erstellt nun automatisch die Animation. 3. Um sich ein Video (engl.) zum Photosynth-Prozess anzusehen, klicken Sie hier:

8 Weitere Informationen zu kostenlosen Applikationen für Lehrerinnen und Lehrer: Für Lehrerinnen und Lehrer: Das komplette Programm zum kosten Download finden Sie unter: df Für den Unterricht: Weitere Informationen (engl.) zu Photosynth: Berlin, 2010 Microsoft Deutschland GmbH Alle Rechte vorbehalten. Der Rechteinhaber erlaubt, die Inhalte im schulischen Umfeld in unveränderter Form nichtkommerziell zu nutzen und zu vervielfältigen. Microsoft haftet nicht für mögliche negative Folgen, die aus der Anwendung des Materials entstehen.