Der Holzbau erobert die Stadt

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1 Seite 1 von 7 Zeichenanzahl: inkl. Leerzeichen Abdruck honorarfrei Belegexemplar erbeten Der Holzbau erobert die Stadt Die Planer und Unternehmer des Deutschen Holzfertigbau Verbands e.v. (DHV) sind ihrer Zeit voraus: Was sie seit Jahrzehnten praktizieren, ist heute begehrtes Know how. Denn Gebäude aus Holz sind aktuell beliebter denn je besonders in der Stadt findet der nachwachsende Rohstoff immer mehr Anhänger. Holzbau und Stadt sind nicht länger Gegensätze. Vielmehr ließ der Holzbau in den letzten Jahren viele Architekten und Investoren mit neuen Ideen und Konzepten im urbanen Kontext aktiv werden. Sie zeigen wie mit Holz zusätzlicher Wohnraum in Städten geschaffen und zugleich die Wohnund Lebensqualität gesteigert werden kann. Zahlreiche Beispiele energieeffizienter und nachhaltiger Gebäuden in Holz überzeugen nicht nur private Bauherren, sondern zunehmend auch Behörden. Es ist kein Geheimnis mehr: Der Trend geht zurück in die Stadt. Im Jahr 2050 werden laut UNO rund 70 Prozent aller Menschen in Städten leben. Zwei Drittel aller Deutschen wohnen schon heute dort. Immer mehr junge und alte Menschen ob Singles, Paare oder Familien erkennen den Vorteil kurzer Wege und vorhandener Infrastruktur. Aber auch die Zuwanderung und der steigende Wohnflächenbedarf pro Person sorgen in Ballungszentren dafür, dass die Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum rasant steigt und kaum bedient werden kann. Genau hier liegt das Potenzial des Holzbaus. Denn zusätzlichen Wohnraum ohne zusätzliche Grundstücks und Erschließungskosten kann beispielsweise die Nachverdichtung in Form von Aufstockung bestehender Gebäude und das Schließen von Baulücken liefern. Ersteres ist aufgrund des geringen Gewichts von Holz statisch oft sogar die einzig mögliche Lösung. Doch auch die kurzen Bauzeiten durch die vorgefertigten Elemente, und dass sie mit einfachem Gerät auch ohne weiteres in unzugängliche Bereiche bewegt werden können, stellen einen

2 Seite 2 von 7 generellen Vorteil der Holzbauweise dar. Vorgefertigte Tragstrukturen und Fassadenelemente in Holzbauweise minimieren zudem die Lärm und Schmutzbelastungen für die Anwohner in der Nachbarschaft der Baustelle erheblich. Weitere Chancen liegen in der geschickten Nutzung von Restund Brachflächen bzw. in der Konversion von ehemals industriellgewerblich oder militärisch genutzten Flächen. Aktuelle Projekte belegen, dass sowohl Aufstockungen, eingepasste Gebäude in Baulücken und Brachflächen als auch mehrgeschossige Gebäude immer häufiger in Holzbauweise errichtet werden. Ideale Projekte für kleine und mittelgroße Holzbau Unternehmen Solche Bauaufgaben sind überschaubar und lassen sich deshalb gut von kleinen und mittelgroßen Holzbau Unternehmen bewältigen. Gefragt sind außerdem mit dem Holzbau vertraute Architekten und Tragwerksplaner, die entsprechende Entwürfe liefern, die einerseits zu den Bestandsbauten passen bzw. die städtebauliche Situation berücksichtigen, andererseits aber auch den neuesten Stand der Technik umsetzen, um zukunftsfähige Neubauten zu gestalten. Bauherren von heute setzen diese Fähigkeiten natürlich voraus, haben jedoch häufig zusätzliche Wünsche wie ein Energiesparhaus, dass energieeffizienter ist als es die aktuelle Energieeinsparverordnung (EnEV 2009) fordert, oder ein wohngesundes Holzhaus ohne Bauchemie und Ähnliches. Hierfür braucht es Planer und Unternehmer, die ihren Werkstoff bestens kennen, sowohl seine Möglichkeiten als auch seine Grenzen. Solche vereint beispielsweise der Deutsche Holzfertigbau Verband e.v. (DHV) unter seinem Dach. Zu dieser mittlerweile größten Organisation ihrer Art zählen Holzbau affine Architekten und Tragwerksplaner ebenso wie Hersteller von vorgefertigten Holzbau Elementen für Gebäude jeder Größenordnung oder Ingenieurholzbau Unternehmen. Oft schon Jahrzehnte im Holzbau aktiv, sind sie heute ihrer Zeit voraus und wissen, worauf es ankommt.

3 Seite 3 von 7 Ziel: Ressourcenschonende Architektur und ökologisches Bauwesen Mittlerweile ist es auch der Klimawandel, der Holz als CO 2 neutralen Baustoff Stichwort Nachhaltigkeit in den Fokus des allgemeinen Interesses rückt. Der Holzbau gewinnt im Rahmen der Energiewende immer mehr an Bedeutung, weil er endliche, energieintensive Rohstoffe wie Stahl, Aluminium und Beton ersetzen kann. Mit Holz gelingt ressourcenschonende Architektur und ein ökologisch ausgerichtetes Bauwesen. Das haben inzwischen auch die Landesregierungen verstanden. So hat etwa Baden Württemberg der Holzbauweise im Rahmen der Nachhaltigkeitsthematik und Klimaschutzdebatte eine wichtige Rolle zugewiesen und sich dafür ausgesprochen, die Verwendung von Holz generell, aber auch verstärkt in den Städten zu fördern. Die konkrete Zielsetzung lautet, die Holzbauquote im Baubereich auf 30 % zu steigern und den Einsatz energieintensiver Rohstoffen durch die Verwendung von einheimischem Holz zu verringern. Mit dem in Deutschland hochentwickelten Holzbau lassen sich heute und zukünftig mehrere Ziele auf einmal erreichen: Die Schaffung von zusätzlichem Wohnraum im städtischen Kontext, Klimaschutz durch die Verwendung von Holz, die Errichtung energieeffizienter Gebäude sowie ein wohngesundes Raumklima bzw. ein menschengerechtes Wohnumfeld. Infokasten: Die über 180 Mitglieder des Deutschen Holzfertigbau Verbands e.v. (DHV) stehen privaten Bauherrn, Planern, Kommunen, Investoren und anderen Interessierten für Fragen zum Thema Holzbau jederzeit zur Verfügung. Unter h v.de/mitgliedsbetriebe suchen.html lassen sich deutschlandweit die Kontaktdaten der Holzbau Unternehmen bzw. Architektur und Ingenieurbüros finden. Auskunft gibt aber auch gerne die DHV Geschäftsstelle in Ostfildern, Telefon: / (5.546 Zeichen mit Leerzeichen)

4 Seite 4 von 7 Das viergeschossige Wohngebäude in Holzbauweise in München Haidhausen ersetzt alte Hinterhofbauten innerhalb einer gründerzeitlichen Blockbebauung. Neben vielen anderen Gründen "pro Holz" ließ sich durch das geringe Gewicht der Konstruktion eine kostenintensive Pfahlgründung vermeiden. (Bildquelle: Bettsteller & Wilde Architekten) In Berlin Friedrichshagen baute Tom Kaden für eine Baugruppe ein Ensemble von 16 individuellen, horizontal und vertikal gestapelten "Einfamilienhäusern". Die tragenden, aussteifenden und raumabschließenden Wände der Viergeschosser sowie das Dach bestehen aus hochwärmegedämmten Holzrahmenbau Elementen mit nichtbrennbaren Bauteiloberflächen. Die Gebäude wurden 2011 fertiggestellt und sind durch ein offenes Treppenhaus miteinander verbunden. (Bildquelle: Kaden Klingbeil Architekten)

5 Seite 5 von 7 Der fünfgeschossige Woodcube aus der Reihe der Smart Material Houses der Internationalen Bauausstellung IBA Hamburg setzt als Vollholz Haus ohne stählerne Verbindungsmittel und Bauchemie neue Maßstäbe im nachhaltigen Geschosswohnungsbau. Er soll über eine CO 2 neutrale Gesamtökobilanz verfügen. (Bildquelle: Bernadette Grimmenstein) Aufstockung in Berlin/Prenzlauer Berg: Dachschalen in Form einer Berliner Tonne ersetzen die Spitzdächer von zwei mehrgeschossigen Stadthäusern. Gestapelte Holzbalken bilden die neuen Dächer der exklusiven Penthauswohnungen. (Bildquelle: Andrea Kroth, Berlin)

6 Seite 6 von 7 Dachaufstockung als Dorf auf dem Dach : Unterschiedliche Raumhöhen bestimmen sowohl die Innenraumqualität als auch das äußere Erscheinungsbild der Wohnanlage in der Wiener Radezkystraße (Bildquelle: PPAG architects)

7 Seite 7 von 7 Über den DHV Mit über 180 Mitgliedern ist der Deutsche Holzfertigbau Verband e.v. (DHV) die größte Organisation für den handwerklichen Holzfertigbau. Er vereint Architekten und erfahrene Tragwerksplaner ebenso wie Hersteller von vorgefertigten Holzbau Elementen für Gebäude aller Art und Ingenieurholzbau Unternehmen, aber auch Partner aus der Zulieferindustrie gehören zu ihm. Der DHV ging 2010 aus mehreren kleineren Verbänden hervor, die sich nach Jahren bzw. Jahrzehnten des Alleingangs zu einem Gesamtverband zusammengeschlossen haben. Dies waren der DFV (Deutschen Fertigbau Verband), der AKÖH (Arbeitskreis Ökologischer Holzbau e.v.) und die Qualitätsgemeinschaft Holzbau und Ausbau (QHA) Letztere wurde bereits in den 1960er Jahren gegründet. Das erklärt, warum der DHV so viele verschiedene Unternehmen unter seinem Dach vereint. Der Verband bündelt alle Qualitäten des Holz(fertig)baus und bietet Know how für jeden Bedarf. Erwin Taglieber, Präsident des Verbandes: "Im DHV sitzen alle am Bau Beteiligten an einem Tisch. Zum Nutzen unserer Kunden bündeln wir die Erfahrungen und die Kompetenz aller und zwar von Anfang an. Das bietet Auftraggebern den großen Vorteil, dass leidiges Fehlplanen oder korrigierendes Nachbearbeiten wegfällt. Ein Gebäude, ob Wohnhaus oder gewerblicher Bau, ist eine komplexe Angelegenheit, zahllose Details wollen dabei berücksichtigt werden. Gemeinsam nutzen wir unser umfangreiches Know how, um professionell und hochwertig im Interesse unserer Kunden vorzugehen." Weitere Infos sowie Adressen von organisierten Holz(fertig)bau Unternehmen unter h v.de oder bei der Geschäftsstelle in Ostfildern, Telefon /