MKS-Zertifikat für Sachbearbeiter/-in Rechnungswesen
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- Norbert Wetzel
- vor 7 Jahren
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1 MKS-Zertifikat für Die Prüfung für Sachbearbeiter Rechnungswesen beinhaltet folgende Prüfungsteile: - Finanzbuchhaltung - Recht - Mehrwertsteuer - Finanzielle Führung - Kostenrechnung - Sozialversicherungen Gemäss Prüfungsreglement sind verschiedene Zertifikatsprüfungen zu absolvieren. Das Erreichen des begehrten Zertifikats setzt einen Gesamtnotendurchschnitt von mindestens 4.0 voraus. Die Grundlage für den Lehrstoff bildet die Wegleitung von Edupool Schweiz für Sachbearbeiter Rechnungswesen. Lehrgangsteilnehmer, welche die internen Qualitätsrichtlinien gemäss MKS-Wegleitung erfüllt haben, erhalten den Leistungsnachweis in Form des MKS-Zertifikates für Sachbearbeiter Rechnungswesen. ildungsinhalt und Fachgebiete Grundwissen - Gelerntes wiedererkennen - Gelerntes reproduzieren Vertiefte Kenntnisse - Gelerntes sinngemäss abbilden und anwenden - Gelernte Systeme erklären und übertragen können
2 Finanzbuchhaltung ufgaben, Teilbereiche, Organisation des Rechnungswesens Das System der doppelten uchhaltung uchführungsgrundsätze und -vorschriften gemäss Obligationenrecht Der Schweizer Kontenrahmen KMU - Für die Verbuchung von Geschäftsfällen wird der Schweizer Kontenrahmen KMU zur Verfügung gestellt. bschreibungen - Linear und degressiv (ohne bschreibung vom Wiederbeschaffungswert) - Direkt und indirekt - Veräusserungsgewinne und -verluste Debitorenverluste und Delkredere ktive und passive Rechnungsabgrenzung (transitorische Konten) - Kontenführung mit Rückbuchung - Ruhende Kontenführung wird nicht geprüft Rückstellungen - ildung - uflösung - Verbrauch Vorratskonten (Waren, Material, Fabrikate in rbeit bzw. angefangene rbeiten, Fertigfabrikate) - Ruhende Kontenführung - Laufende Kontenführung Offenposten-uchhaltung für Debitoren und Kreditoren Fremde Währungen - Währungsumrechnungen, erechnung von Kursen (inkl. Paritäten) - Verbuchung nach der Vierspalten- und der Offenposten-Methode Wertschriften, eteiligungen - Verbuchung von Transaktionen mit ktien und Obligationen nach der reinen Methode (Spesen und Marchzinsen getrennt vom estand) - Nicht geprüft werden eigene ktien, Wandel- und Optionsanleihen, Renditeberechnungen. Verbuchung der Mehrwertsteuer - rutto- und Nettomethode - Vereinbartes und vereinnahmtes Entgelt - Effektive brechnungs- und Saldosteuersatzmethode - Mehrwertsteuer-brechnung (ohne Formular) Verbuchung des Personalaufwands ilanz- und Erfolgsrechnung - Mindestgliederung nach Obligationenrecht - Mehrstufige Erfolgsrechnungen (ohne Umsatzkostenverfahren) Einzelunternehmung ktiengesellschaft Gesellschaft mit beschränkter Haftung ewertungsgrundsätze und -vorschriften gemäss Obligationenrecht Stille Reserven Lernziele 2 von 10
3 Recht (asis) Grundlagen Recht - ufbau der Rechtsordnung - Dispositiver und zwingender Rechtscharakter - Einleitungsartikel ZG (rt. 2, 3 und 8) - Natürliche und juristische Personen - Rechts- und Handlungsfähigkeit Obligationenrecht allgemeiner Teil - Rechtsgeschäft und Obligation - Entstehung von Obligationen: aus Vertrag (inkl. Willensmängel) (rt OR) und aus ungerechtfertigter ereicherung (rt OR) - Wirkungen der Obligationen: Erfüllung (rt OR) sowie Tatbestände der Nichterfüllung (rt , 119 OR) - Verjährung (rt OR) - Solidarität (rt OR) Kaufvertrag (rt OR) - rten: Fahrnis- und Grundstückkauf - Nutzen und Gefahr - Erfüllungsort und -zeit - Liefer- und Zahlungsverzug - Gewährleistungsrecht Einzelarbeitsvertrag (rt OR) - Entstehung - Rechte und Pflichten von rbeitgeber und rbeitnehmer - Konkurrenzverbot und Konventionalstrafe - eendigung Gesellschaftsrecht - Einfache Gesellschaft: insbesondere Entstehung, Geschäftsführung und Vertretung, Haftung - ktiengesellschaft (rt OR): insbesondere Gründung, Rechte und Pflichten der Gesellschafter, Organisation, Kapitalverlust, Überschuldung, uflösung - Gesellschaft mit beschränkter Haftung (rt. 772 ff. OR): insbesondere Gründung, Rechte und Pflichten der Gesellschafter, Organisation, Kapitalverlust, Überschuldung, uflösung Lernziele 3 von 10
4 Mehrwertsteuer, Emissionsabgabe und Verrechnungssteuer Rechtliche Grundlagen Prinzip der llphasen-nettoumsatzsteuer mit Vorsteuerabzug llgemeine estimmungen - Definition des Inlands - Lieferungen von Gegenständen und Dienstleistungen - Ort der Lieferung und der Dienstleistung Steuersubjekt (Steuerpflicht) - Grundsatz und efreiung von der Steuerpflicht - Verzicht auf die efreiung von der Steuerpflicht - eginn und Ende der Steuerpflicht und der efreiung von der Steuerpflicht - Steuernachfolge, Steuervertretung und Mithaftung Steuerobjekt - Grundsatz - Mehrheit von Leistungen - usgenommene Leistungen - Option für die Versteuerung der von der Steuer ausgenommenen Leistungen - efreite Leistungen erechnung und Überwälzung der Steuer - emessungsgrundlage bei Lieferungen und Dienstleistungen - ufteilung des Entgelts auf die Steuersätze - Rechnungsstellung und Überwälzung der Steuer Steuersätze - Reduzierter Steuersatz - Sondersatz für eherbergungsleistungen Vorsteuerabzug - Grundsatz und usschlüsse - Fiktiver Vorsteuerabzug - Gemischte Verwendung (Vorsteuerkorrektur) - Möglichkeiten der Vorsteuerkorrektur - Vereinfachungen für die Vorsteuerkorrektur bei Nebentätigkeiten - Kürzung des Vorsteuerabzuges Eigenverbrauch - Grundsätze und emessungsgrundlage - Eigenverbrauchspauschalen Einlageentsteuerung Ermittlung, Entstehung und Verjährung der Steuerforderung - brechnungsarten und brechnungsperioden - Entrichtung und Rückerstattung der Steuer - Saldo- und Pauschalsteuersatzmethode - Meldeverfahren Verjährungen ezugssteuer Steuer auf den Einfuhren von Gegenständen Lernziele 4 von 10
5 ehörden, Verfahren und Strafbestimmungen - Erstellen von brechnungen - Umsatz- und Vorsteuerabstimmungen - uchführung und ufbewahrung der Geschäftsbücher und elege Steuerjustizverfahren und Strafbestimmungen Verrechnungssteuer - Kapitaleinlageprinzip - Verrechnungssteuer auf Kapitalerträgen - Verrechnungssteuer bei geldwerten Leistungen - Verrechnungssteuer auf dem Liquidationsüberschuss - ehörden und Verfahren Emissionsabgabe Steuerhoheit, Merkmale und Verfahren Emissionsabgabe auf inländischen eteiligungsrechten Schweizerische Mehrwertsteuer im Geschäftsverkehr im usland Unterschied Lieferungen / Dienstleistungen estimmung des Leistungsortes Qualifizierung des Umsatzes und korrekte Deklaration auf der Mehrwertsteuer-brechnung Mehrwertsteuer im Geschäftsverkehr in und mit der EU Mehrwertsteuer-System und ufbau in der EU Mehrwertsteuer-Pflicht in der EU (anhand eispiel Deutschland) Mehrwertsteuer-Rückerstattungen in der EU Lernziele 5 von 10
6 Sozialversicherungen Grundlagen - Unterscheidung obligatorische Sozialversicherungen und private Zusatzversicherungen im Unternehmen - Drei-Säulen-Konzept (Ziele und Verantwortung) - Stellung und Pflichten der rbeitnehmerinnen und rbeitnehmer innerhalb der Sozialversicherungen - Stellung und Pflichten der rbeitgeber innerhalb der Sozialversicherungen - Stellung und Pflichten der Selbständig erwerbenden innerhalb der Sozialversicherungen - Verantwortung der rbeitgeber gegenüber den Sozialversicherungen eiträge (Höhe sowie ufteilung rbeitnehmer/rbeitgeber) - eiträge an die HV, IV und EO - eiträge an die UV und die LV (inkl. maximal versicherter Lohn) - eiträge an die obligatorische berufliche Vorsorge (VG) - Koordinierter und versicherter Lohn in der beruflichen Vorsorge - eiträge an die Krankentaggeldversicherung (KVG und VVG) - rbeitgeberbeiträge an die Familienausgleichskasse (FK) - uswirkungen der Sozialversicherungsbeiträge auf den Lohn eines/einer Mitarbeitenden brechnungen - brechnungen gegenüber der HV (inkl. IV, EO und LV) inkl. erechnung der eiträge des rbeitgebers und der Verwaltungskosten an die HV - brechnungen gegenüber der UV inkl. erechnung der eiträge des rbeitgebers an die Unfallversicherung Zahlungen der Sozialversicherungen an den rbeitgeber - erechnung der Taggelder in der Unfallversicherung (Zahlungseingang Kontrolle) - erechnung der EO- und Mutterschaftsentschädigung (Zahlungseingang Kontrolle) Löhne - Einfache Lohnabrechnungen erstellen - Lohnausweis ausfüllen Lernziele 6 von 10
7 Finanzielle Führung 1 Geldflussrechnung - egriffe, gesetzliche Grundlagen und Zweck Geldflussrechnung (Mittelflussrechnung zu den Fondstypen flüssige Mittel und netto-flüssige Mittel) Geldflüsse aus etriebs-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit Direkte und indirekte Ermittlung des operativen Cashflows Finanzplanung - egriffe, blauf und Zweck der udgetierung sowie der mittelfristigen Finanzplanung Gesamtpläne - Plan-ilanz - Plan-Erfolgsrechnung (Erfolgsbudget) - Plan-Geldflussrechnung (Finanzplan, Liquiditätsbudget) Teilpläne - bsatzplan - Pläne für die Leistungserstellung - Investitions- und Finanzierungspläne Finanzielle Führung 2 ilanz- und Erfolgsanalyse - egriffe, Zweck ilanzstruktur - nlageintensität - Fremd- und Eigenfinanzierungsgrad - Liquiditätsgrade 2 und 3 - nlagedeckungsgrad 2, goldene ilanzregel Rentabilitäten - Kapitalrentabilität (Gesamtkapitalrendite und Eigenkapitalrendite) (ohne Kennzahlensysteme, ROIC und EV) - Umsatzrentabilität (rutto-, EIT- und Reingewinnmarge) Cashflow-nalyse - Cashflow-Marge - Free Cashflow - Verschuldungs- und Zinsdeckungsfaktor ktivität - Lagerumschlag und Lagerdauer - Debitoren- und Kreditorenfrist Deckungsbeitragsrechnung - egriffe, Zweck Fixe und variable Kosten (ohne Methoden der Kostenspaltung) Ein- und mehrstufige Deckungsbeitragsrechnungen Kalkulation und Entscheidungsfindung auf Teilkostenbasis - reak-even-nalysen (rechnerisch und grafisch) Lernziele 7 von 10
8 - Opportunitätskosten - Make-or-buy Geldflussrechnungen für Dienstleistungs- und Handelsbetriebe - Fondstypus flüssige Mittel und netto-flüssige Mittel - Geldflüsse aus etriebs-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit - Cashflow aus etriebstätigkeit direkt und indirekt Nicht geprüft werden bei der Geldflussrechnung: - Rechnungsabgrenzungen (Transitorische Konten) - Verwendung von Rückstellungen - Veräusserungsgewinne - Mehrstufige Cashflow-usweise, Überleitung von EIT auf Cashflow - Finanzplanung nalyse der Jahresrechnung mithilfe vorgegebener Formeln berechnen und interpretieren - ilanzstruktur (nlageintensität, Fremd- und Eigenfinanzierungsgrad, Liquiditätsgrad 2, nlagedeckungsgrad 2) - Kapitalrentabilitäten (Rentabilität des Eigenkapitals und des Gesamtkapitals) - Umsatzrentabilitäten (rutto-, EIT- und Reingewinn-Marge) - Cashflow-nalyse (Cashflow-Marge, Free Cashflow, Verschuldungs- und Zinsdeckungsfaktor) - ktivität (Debitoren- und Kreditorenfrist, Lagerumschlag und Lagerdauer) Nicht geprüft werden bei der nalyse der Jahresrechnung - Kennzahlensysteme wie zum eispiel DuPont - Rentabilität des investierten Kapitals ROIC, EV, WCC Gesetzlicher Rahmen der bschlussprüfung OR 727 ff - Übersicht über die gesetzlichen estimmungen - Inhalte der ordentlichen Revision - Inhalte der eingeschränkten Revision Eingeschränkte Revision - Vorbereitungshandlungen / Planung der Revision - Prüfungsdurchführung: Prüfungspapiere - Prüfungsmethoden und Prüfungsverfahren - Prüfungsumfang: kritische Durchsicht / Einzelprüfung KMU-orientierte erichterstattung - Standardwortlaut des erichtes - erichtsergänzungen: Einschränkung / Hinweis / Zusätze - dressaten des erichtes Lernziele 8 von 10
9 Kostenrechnung egriffe, Zweck, Organisation Finanz- und etriebsbuchhaltung, sachliche bgrenzung Kosten- und Leistungsarten - Einzel- und Gemeinkosten - Kostenzurechnungsprinzipien - Materialkosten (ohne ewertung nach FIFO und gewogenem Durchschnitt, ohne Verrechnungspreise) - Personalkosten - bschreibungskosten (ohne nachträgliche Änderung der Nutzungsdauer) - Zinskosten Kostenstellenrechnung - ildung und Gliederung - Ermittlung von Kostensätzen, Weiterverrechnung von Stellenkosten - Verrechnung von Vorkostenstellen (ohne gegenseitige elastungen) Kostenträgerrechnung - ildung und Gliederung - estandsänderungen von Erzeugnissen in rbeit und Fertigfabrikaten - Kosten der Produktion, der fertigen Erzeugnisse und des bsatzes etriebsabrechnung auf Vollkostenbasis mithilfe des etriebsabrechnungsbogens (ohne Kontenund Formularform) - mit Ist-Kosten - mit Normalkosten Ergebnisrechnungen - Produktions-Erfolgsrechnung (Gesamtkostenverfahren) nach Kostenträgern - bsatz-erfolgsrechnung (Umsatzkostenverfahren) Kalkulation - Zuschlags- und Divisionskalkulation - Gesamt- und Einzelkalkulation - Kalkulation mit Ist- und Normalkosten - Vor- und Nachkalkulation Lernziele 9 von 10
10 Recht (Vertiefung) Erb- und Güterrecht - Wirkungen der Ehe nach rt ZG - Güterrecht der Ehegatten: rten von Güterstanden, güterrechtliche useinandersetzung beim ordentlichen Güterstand - Gesetzliche Erbfolge und Verfügungen von Todes wegen (inkl. Willensvollstreckung, Ungültigkeits- und Herabsetzungsklage) - Erbgang und Erbteilung Sachenrecht (rt , 919, 930 ff. ZG) - Eigentum und esitz Mietvertrag - Entstehung - Rechte und Pflichten von Vermieter und Mieter - eendigung des Mietverhältnisses Gesellschaftsrecht - Handelsregisterrecht - Firmenrecht - Genossenschaft und Verein Kollektives rbeitsrecht Schuldbetreibung und Konkurs - Rechtliche Grundlagen - rten der Schuldbetreibung - llgemeine Grundsätze: etreibungsort, Fristen und Fristenstillstand, Geschlossene Zeiten, Rechtsstillstand, etreibungsferien - Einleitungsverfahren: blauf sowie die eseitigung des Rechtsvorschlags - Rangordnung der Gläubiger beim Konkurs (rt. 219f SchKG) - Einvernehmliche private Schuldenbereinigung und Insolvenz von natürlichen Personen (Privatkonkurs) Lernziele 10 von 10
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