Mondain Tauben. Angereist aus dem hohen Norden, Harm Boekholt, Sonderrichter für Mondain und Show Racer aus Bremen hat uns diese beiden Taubenrassen

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1 Mondain Tauben Angereist aus dem hohen Norden, Harm Boekholt, Sonderrichter für Mondain und Show Racer aus Bremen hat uns diese beiden Taubenrassen sehr ausführlich vorgestellt. Die Mondain Tauben, sind in der ganzen Welt bekannt. Ursprünglich, wurden sie in Frankreich und in Italien (Romagnol) als Nutztauben geschaffen, sie auszustellen, daran dachte kein Mensch. Der Name Mondain bedeutet nichts weiter als Weltbürger. Man hielt sie so als ganz gewöhnliche Tauben, wie sie auf der ganzen Welt verbreitet sind. In verschiedenen Landesteilen von Frankreich entstanden Tauben dieser Art, die alle Mondain genannt wurden, ohne miteinander identisch zu sein. Später erhielten die Rassen jedoch noch einen Zunamen. Von all den vielen Mondain Rassen, hat sich jedoch nur der Französische Mondain auch Groß Mondain genannt, die Welt erobern können, die anderen sind alle mehr oder weniger Lokalrassen geblieben. Aus diesen hat sich der heutiger Schautyp entwickelt. Gesamteindruck: Groß: breite tiefe Brust, ziemlich kurz, tiefe Stellung, waagerechte Körperhaltung, kleiner Kopf, der Täuber muss 1100 Gramm und die Täubin mindestens 1000 Gramm schwer sein. In Frankreich sogar Gramm. Deren Kopf ist verhältnismäßig klein, gerundet und ohne Nackenbildung in den Hals übergehend, die Stirn ist fast im rechten Winkel zum Schnabel.

2 Die Augen: bei weißen und am Kopf überwiegend weiß gezeichneten dunkel, sonst orangefarbig oder rot; der Rand unauffällig, bei schwarzen blaufarbigen dunkel, bei anderen Farbenschlägen hell. 1,0 Mondain blau mit schwarzen Binden Züchter Christian Winter: Foto wa.ha. Der Schnabel: ist mittellang, aber nicht zu kräftig, bei Weißen hellfleischig, bei Roten, Gelben und deren Gescheckten hellhornfarbig, bei Rot- und Gelbfahlen sowie deren Gehämmerten und deren Schimmel hornfarbig, bei den anderen Farbenschlägen dunkel bis schwarz. Die Warzen: wenig entwickelt. Der Hals: mittellang, stolz getragen, an der Basis stark zum Kopf hin wesentlich verjüngend. Die Kehle gut ausgerundet. Brust: sehr breit und tief, und gut gewölbt.

3 Der Rücken: sollte nicht zu lang sein, fast waagerecht, etwas hohl, breit an den Schultern, nach hinten sich verjüngend und seitlich abgerundet. Flügel: ziemlich kurz, breit, fest am Körper anliegend, den Rücken gut deckend. Schwanz: kurz, geschlossen, waagerecht bis leicht angehoben getragen. Läufe: kurz, kräftig breit auseinander stehend, unbefiedert oder leicht behost; Schenkel durch das Bauchgefieder verdeckt. Gefieder: kurz, anliegend, doch breite Federn mit verhältnismäßig großem Daunenanteil. 1,0 Blauschimmel Farbenschläge: Weiß, Schwarz, Rot, Gelb, Blau mit schwarzen Binden, Blau ohne Binden, Rotfahl, Gelbfahl, Blaugehämmert, Rotfahl-Gehämmert, Gelbfahl-Gehämmert, Blauschimmel, Getigert, in Schwarz, Rot, Gelb; Gescheckt in Schwarz, Rot und Gelb. Grobe Fehler: Kleiner oder zu langer Körper; schmale Brust; fehlende Brusttiefe; langer Musterbild oder kurzer Hals; zu hohe Stellung; zu hoch oder abfallend getragener Schwanz, Hängeflügel; mangelhafte Rückendeckung; dicker oder abgeflachter Kopf; fehlender Schnabel Stirn Winkel; roter Augenrand; dicker;

4 kurzer Schnabel: starke Farb- oder Zeichnungsfehler; Bindenansatz bei Blauen ohne Binden. Show Raser Rassestandard Herkunft: Mitte des 20.Jahrhunderts in den USA aus englischen und britischen Brieftauben erzüchtet. Unser NTC Ehrenmitglied Hansjörg Hoerr, aus Nürnberg, brachte diese Rasse, 1989 bei der VDT Schau zur Anerkennung. Gesamteindruck: Gut mittelgroße, kraftvoll wirkende Taube mit stolzer ziemlich aufgerichteter Haltung, in den Schultern breit, sich zum Schwanz hin keilförmig verjüngend mit substanzvollem Kopf, mit gut gewölbter Oberkopflinie bis zur stumpfen Schnabelspitze. Rassemerkmale: Kopf: Glatt, kräftig, breit, Scheitel von der Schnabelspitze in einer Bogenlinie gut gewölbt über den Hinterkopf in den Hals übergehend. Der höchste Punkt liegt über dem Auge. Augen: Leuchtend dunkelrot bis orangerot, bei Weißen dunkel. Augenrand schmal und zart vorn etwas breiter, dunkel bis hell, je nach Gefiederfarbe Schnabel: Mittellang, kräftig, stumpf, beide Hälften gleich stark, schwarz, bei Weißen hell, bei helleren Farbschlägen hornfarbig. Warzen v-förmig, gut eingebaut, etwas ausgeprägte Wachshaut am Unterschnabel bei Alttieren gestattet.

5 Hals: Kräftig aus dem Körper kommend und sich nach oben nur wenig verjüngend, gut ausgeschnittene Kehle. Brust: Breit, voll, gut gerundet und angehoben getragen. Rücken: Abfallend, nicht zu lang, in den Schultern breit sich zum Schwanz hin keilförmig verjüngend. Flügel: Kräftig, den Rücken gut deckend, auf dem Schwanz getragen, das Schwanzende nicht erreichend. Schwanz: Gut geschlossen, nicht zu lang, den Boden nicht berührend. Beine: Knapp mittellang, muskulös, unbefiedert, Krallenfarbe der Schnabelfarbe entsprechend. Gefieder: Straff anliegend. Farbschläge: Schwarz, Weiß, Dunkel, Dunkelgehämmert, Blau mit schwarzen Binden, Blaugehämmert, Dominant Rot, Dominant Gelb, Andalusierfarbig, Indigo-Dunkelgehämmert, Indigo-Gehämmert, Indigo-Bindig, Blaufahl, Blaufahl- Gehämmert, Rotfahl, Rotfahl-Gehämmert, Gelbfahl, Gelbfahl- Gehämmert, Blau-, Blaufahl-, Rotfahl-, Gelbfahl-Schimmel. Schecken in allen an- Musterbild des SV erkannten Grundfarben außer Weiß und Schimmel. Farbe und Zeichnung: Alle Farben rein, die Fahlen müssen Binden haben und möglichst reine Schildfarbe, die Bindigen mit möglichst gleichmäßig verlaufenden Binden, die Gehämmerten mit mög-

6 lichst gleichmäßiger, kontrastreicher Hämmerung, Indigo haben blaue Grundfarbe und ausgebleichte Schwanzbinde sowie Schwingen, die Flügelbinden und Hämmerung sind mit rötlichem oder bräunlichem Anflug. Die Schimmel haben mehr oder weniger weiße Einlagerungen in den Federn (grizzlefarbig), sie müssen Binden in der Grundfarbe haben. Schecken sollen eine unregelmäßige Scheckung von möglichst 1:1 zeigen. Grobe Fehler: Kleiner, schmaler oder zu langer Körper, schmale, flache Brust, zu flache Haltung, zu hoher Stand, zu flach und zu rund verlaufende Körperform, volle Kehle, dünner Schnabel, helle Augenfarbe, grober Augenrand, grobe Schnabelwarze die das gut gewölbte Kopfprofil störend überragt, befiederte Füße, lockeres Gefieder, sehr mangelhafte Farbe oder Zeichnung. Dies war ein sehr lehrreicher Vortrag von Zfr. Harm Boekhold, an dem auch eine große Schar namhafter Züchter teilgenommen haben. Zum Dank für diese 2 lehrreichen Vorstellungen der Mondain- und Show Raser Tauben bekam Harm Boekhold vom 1. Vorsitzenden die Medaille unseres Nürnberger Tauben Clubs überreicht. Walter Hackner Schriftführer Vors. Willibald Roauer übergibt die Goldene Ehrennadel mit Urkunde an Zfr. Hans Zach

7 Auch an Karlheinz Pflugmann überreichte der 1. Vorsitzende die Ehrennadel in Gold Der überraschte Zuchtfreund Franz Brandmüller, erhielt den Wanderpreiß die Schweizer Kuhglocke von Zuchtfreund Urs Freiburghaus gespendet und durch Willibald Rauer und Klaus Ziener für 2 Jahre überreicht.