Epilepsie...und Kinderwunsch

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1 Epilepsie...und Kinderwunsch Liebe Patientin, lieber Patient! Diese Broschüre soll Ihnen die Unsicherheit nehmen, die Sie möglicherweise als betroffene Frau mit Epilepsie bei bestehendem Kinderwunsch oder eingetretener Schwangerschaft empfinden. Außerdem möchten wir Ihnen zeigen, welches Verhalten für Sie selbst und Ihr Kind am besten ist. Dabei ist es wichtig, dass Sie all Ihre Fragen mit Ihren behandelnden Ärzten (Gynäkologe, Neurologe, Hausarzt) besprechen. Auch die Hebamme kann Ihnen bei bestimmten Fragen Auskunft geben. Schwangerschaft und Epilepsie schließen einander nicht aus. In Deutschland hat eine von 200 schwangeren Frauen eine aktive Epilepsie. In der überwiegenden Mehrzahl verlaufen diese Schwangerschaften komplikationslos und die Frauen gebären gesunde Kinder. Es gibt allerdings einige Besonderheiten, die Sie beachten und wissen sollten, auch wenn Ihre Epilepsie gut eingestellt ist und Sie anfallsfrei sind. Kann ich überhaupt Kinder bekommen? Die Epilepsie allein ist normalerweise kein Grund, auf Kinder zu verzichten. Die Fruchtbarkeit von Frauen mit Epilepsie verhält sich kaum anders als die von Frauen ohne Epilepsie. Dennoch könnte es sein, dass Sie nicht so schnell schwanger werden, wie Sie es sich wünschen. Das kann sehr verschiedene Gründe haben. Denken Sie bitte daran, auch etliche Frauen ohne Epilepsie haben Schwierigkeiten, schwanger zu werden. Die Ursache hierfür kann auch bei Ihrem Partner liegen. Wenn Sie Schwierigkeiten haben, schwanger zu werden, sprechen Sie bitte mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt darüber. Falls Sie keine Kinder bekommen möchten! Wenn Sie zumindest derzeit keine Kinder haben möchten, sollten Sie mit Ihrer behandelnden Ärztin/Ihrem behandelnden Arzt die für Sie geeignete Verhütungsmethode besprechen. Einige Antiepileptika schwächen die Wirkung der Pille ab. Dies kann sich durch Zwischenblutungen bemerkbar machen, muss es aber nicht. Daher wird Ihnen Ihre Ärztin/Ihr Arzt eventuell zu einer anderen Verhütungsmethode oder einer höher dosierten Pille raten. Die Pille selbst hat keinen Einfluss auf die Anfallshäufigkeit und Schwere der Epilepsie. Es kann auch vorkommen, dass die Pille die Wirkung des Antiepileptikums abschwächt. Hierüber weiß aber Ihre Neurologin/Ihr Neurologe Bescheid und kann die Dosis entsprechend anpassen. Daher sollten Sie es ihr/ihm unbedingt mitteilen, wenn Sie die Pille anwenden. Schadet die Epilepsie, schaden die Medikamente meinem Kind? Obwohl das Risiko für kleine und große Fehlbildungen etwas (um das 2-3fache) erhöht ist im Vergleich zur restlichen Bevölkerung, ist eine Epilepsie kein Grund, kinderlos zu bleiben. Über 90 % der Kinder epilepsiekranker Frauen kommen völlig ge-

2 sund zur Welt. Ihre Ärztin/Ihr Arzt klärt Sie gerne über ihr persönliches Risiko auf und wie man es minimieren kann. Der Schwangerschaftsverlauf an sich unterscheidet sich nicht von anderen Schwangeren. So kommen etwa vorzeitige Wehen, eine komplizierte Lage des Kindes, spontane vorzeitige Beendigung der Schwangerschaft (Frühgeburt), Früh- oder Zwillingsgeburten nicht häufiger vor, als bei Frauen ohne Epilepsie. Auch die Entbindung selbst verläuft nicht komplizierter, als bei Frauen ohne Epilepsie. Bei etwa 85 % der Frauen ändert sich während der Schwangerschaft die Anfallshäufigkeit nicht. Bislang gibt es nur wenige Untersuchungen bezüglich der Auswirkungen von epileptischen Anfällen der Mutter auf das ungeborene Kind. Generell ist es für den Schwangerschaftsverlauf und das Ungeborene natürlich günstig, wenn so wenig Anfälle wie möglich auftreten. Erhebliche Risiken bestehen für das Kind und die Mutter, wenn große Anfälle in Serie, also schnell hintereinander, auftreten. Die Epilepsie einer Frau, die schon schwanger ist, muss deshalb genauso systematisch und konsequent behandelt werden wie die einer nicht schwangeren Epilepsie-Patientin. Eine gute Anfallskontrolle kann meist nur durch eine dauerhafte antiepileptische Therapie erreicht werden. Ihre Ärztin/Ihr Arzt wird Ihnen die für Sie am besten geeignete Therapie mit den geringsten Risiken für Ihr Kind verordnen oder die bisherige Behandlung fortführen, falls diese für die Schwangerschaft geeignet ist. Viele Frauen haben Angst vor möglichen Fehlbildungen oder anderen negativen Auswirkungen der Medikamente auf ihr Kind. Besprechen Sie diese Ängste mit Ihrer Neurologin/ Ihrem Neurologen. Mit einem eigenmächtigen Absetzen oder Re- duzieren der Medikamente erreichen Sie meist wenig, sondern n gefährden eher durch die mög- liche Zunahme der Anfallshäufigkeit sich und Ihr ungeborenes Kind. Sie merken es in den meisten Fällen frühestens in der 5./6. Woche, dass Sie schwanger sind. Da ist aber schon die Hälfte der Zeit verstrichen, in dem beim Kind die Organe angelegt werden und Fehlbildungen entstehen können. Ein plötzliches Absetzen oder Reduzieren der Medikation kann eventuelle Fehlbildungen dann auch nicht mehr verhindern. Was können Sie tun? Sie sollten sich rechtzeitig und ausführlich informieren, indem Sie Ihren Ärzten viele Fragen stellen und - wenn möglich - eine Schwangerschaft gründlich planen. Dazu gehört, dass Sie mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt Ihren Kinderwunsch besprechen, denn eine geplante Schwangerschaft gibt die Chance, günstigere Bedingungen für die Schwangerschaft zu schaffen. Bei vielen anfallskranken Frauen löst das Thema Schwangerschaft viele Fragen und Ängste aus. In diesem Fall können Ihnen auch Gespräche mit anderen epilepsiekranken Müttern helfen, zu denen Sie zum Beispiel über Selbsthilfegruppen Kontakt aufnehmen können. Im Internet unter haben die Möglichkeit, sich für einen kostenlosen Newsletter registrieren zu lassen und unter stehen Ihnen außerdem weitere kostenlose Patienten-Informationen zur Verfügung. Medikamenteneinnahme vor der Schwangerschaft Sind Sie anfallsfrei, so wird in aller Regel die bewährte Medikation beibehalten. Sollten Sie schon lange (mehrere Jahre) anfallsfrei sein, so kann man auch das Absetzen der Medikamente in Erwägung ziehen. Allerdings kann niemand dafür garantieren, dass es während oder nach dem Absetzen nicht wieder zu Anfällen kommt und Sie sollten sich auch überlegen, was dies für Sie persönlich und eventuell auch beruflich bedeuten würde. Es kann auch eine Dosisreduktion, die Umstellung auf ein Retard-Präparat (Medikament mit verzögerter Abgabe des Wirkstoffs) oder die Reduktion einer Kombinations- auf eine Monotherapie vor Ein-

3 tritt der Schwangerschaft sinnvoll sein. Sind Sie nicht anfallsfrei, so sollte alles getan werden, die Therapie noch zu verbessern. So könnte z. B. die Dosis bei einer bestehenden Monotherapie (Behandlung mit nur einem Antiepileptikum) vorsichtig bis an die Verträglichkeitsgrenze erhöht werden (so genanntes Ausdosieren ). Eine Kombinationstherapie (Behandlung mit mehreren Antiepileptika) könnte eventuell vorsichtig vereinfacht werden. Sie sollten also in jedem Fall mit Ihrer Neurologin/Ihrem Neurologen darüber sprechen, bevor Sie schwanger werden. Falls Sie die Medikamente nicht weiternehmen möchten, weil Sie sich Sorgen machen - setzen Sie diese bitte auf keinen Fall eigenmächtig ab! Sie können damit Anfälle auslösen. Sagen Sie es Ihrer Neurologin/Ihrem Neurologen, wenn Sie die Medikamente nicht weiternehmen möchten. Sie/er wird mit Ihnen gerne die Risiken besprechen. Wird mein Kind die Epilepsie erben? In der Regel wird das Risiko der Vererbbarkeit von Epilepsie von den Eltern überschätzt. Wenn andere Familienmitglieder ebenfalls an einer Epilepsie leiden bzw. litten, sollten Sie das Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt mitteilen. Zwar werden Epilepsien nicht direkt vererbt, aber es gibt bei einigen Epilepiseformen familiäre Häufungen. Auch bei einer genetischen Beratungsstelle kann man Ihnen in dieser Frage weiterhelfen. Hinweise zur Ernährung/Vitamine Bestimmte Medikamente gegen Epilepsie können das Risiko für das Kind erhöhen, einen so genannten offenen Rücken (Spaltbildung der Wirbelsäule) zu bekommen. Folsäure (ein Vitamin) kann dieses Risiko verringern. Deshalb ist es für Frauen mit Epilepsie, die schwanger werden möchten, besonders wichtig, auf eine Ernährung zu achten, die reich an Folsäure ist. Folsäure kommt u. a. in Milch, Käse und dunklem Blattgemüse vor. Das gilt besonders für die Zeit vor aber auch während der Schwangerschaft. Zur Nahrungsergänzung ist zu empfehlen, zusätzlich Folsäuretabletten einzunehmen, die es in der Apotheke gibt. In der Regel sollten Frauen, die eine Schwangerschaft planen, bereits vor Eintritt und während der ersten drei Monate der Schwangerschaft 1-5 mg Folsäure täglich einnehmen (die Dosis richtet sich nach der Art der Antiepileptika, die Sie bekommen). Ihre Ärztin/Ihr Arzt wird Sie gerne über Dauer und Dosis der Folsäureeinnahme beraten. Vitamin K ist normalerweise in ausreichender Menge in der normalen Nahrung enthalten, es ist wichtig für die Blutgerinnung. Bestimmte Medikamente gegen Epilepsie können die Wirkung von Vitamin K abschwächen. Deshalb verabreicht man dem Neugeborenen, dessen Mutter während der Schwangerschaft Medikamente gegen Epilepsie eingenommen hat, sofort nach der Geburt Vitamin K. Das wird übrigens bei jedem Baby gemacht, auch bei solchen von gesunden Frauen! Im Einzelfall kann es auch sinnvoll sein, dass die Mutter in den letzten Wochen der Schwangerschaft zusätzlich Vitamin K einnimmt. Dies hängt jedoch von der antiepileptischen Medikation ab und sollte daher mit Ihrer/Ihrem behandelnden Ärztin/Arzt besprochen werden. Bestimmte Antiepileptika können zu einem Vitamin- D-Mangel führen. Achten Sie daher auf eine Vitamin-D-haltige Ernährung und ausreichendes Sonnenlicht. Fragen Sie Ihre Ärztin/Ihren Arzt, ob Ihr Kind zur Vorbeugung einer Rachitis auch Vitamin D bekommen sollte. Sie sind schwanger geworden? Sobald Sie glauben oder wissen, schwanger zu sein, sollten Sie es Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt gleich mitteilen. Falls Sie es noch nicht getan haben, sagen Sie auch, dass Sie an Epilepsie erkrankt sind. Unterrichten Sie Ihre Ärztin/Ihren Arzt über die Art Ihrer Anfälle - wie sie ablaufen, wie lange sie dauern und zu welcher Tageszeit sie auftreten. Möglicherweise ist es sinnvoll, eine Person mitzunehmen, die schon Anfälle von Ihnen beobachtet hat und sie besser beschreiben kann als Sie selbst.

4 Berichten Sie auch über Faktoren oder Situationen, falls Sie welche kennen, die bei Ihnen einen Anfall auslösen können. Sagen Sie es auch Ihrer Neurologin/Ihrem Neurologen, dass Sie schwanger sind. Möglicherweise wird sie/er bei Ihrer Medikation etwas ändern. Neben dem möglichen Schlafmangel ist das Absetzen oder das Reduzieren der verordneten Medikamente gegen die Epilepsie oft die Ursache für eine Zunahme der Anfallshäufigkeit während der Schwangerschaft. Der Grund für das Weglassen bzw. das Reduzieren der Medikamente ist, dass viele Frauen einfach Angst vor möglichen Fehlbildungen oder anderen negativen Auswirkungen der Medikamente auf ihr Kind haben. Beachten Sie allerdings, dass Sie mit einem eigenmächtigen Absetzen oder Reduzieren der Medikamente meist wenig erreichen, sondern eher durch die mögliche Zunahme der Anfallshäufigkeit sich und Ihr ungeborenes Kind gefährden. Ihre Medikamente Gerade während der Schwangerschaft ist es besonders wichtig, dass Sie Ihre Medikamente genau so einnehmen, wie es Ihre Neurologin/Ihr Neurologe mit Ihnen besprochen hat und Sie sollten auf eine regelmäßige und genaue Einnahme achten! Auch in Ihrem eigenen Körper werden durch die Schwangerschaft erhebliche Veränderungen stattfinden, wodurch die Wirkung der Medikamente verändert werden kann. Es kann sein, dass Ihre Neurologin/Ihr Neurologe Ihnen eine häufigere Einnahme von kleineren Dosen oder auch eine höhere Dosis verschreibt, um den Medikamentenspiegel in Ihrem Blut gleichmäßig zu halten. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen mit einer Bestimmung der Medikamentenkonzentration im Blut sind deshalb unbedingt erforderlich! Bitte - auch wenn Sie die Medikamente nicht weiternehmen wollen, weil Sie sich Sorgen um Ihr ungeborenes Kind machen - setzen Sie diese auf keinen Fall plötzlich ab. Wie bereits erwähnt - Sie können damit Anfälle auslösen, die Ihnen und Ihrem Kind schaden könnten. Teilen Sie bitte Ihrer Neurologin/ Ihrem Neurologen Ihre Sorgen mit. Sie/er wird Sie mit ihrem/seinem Rat und Wissen unterstützen. Die Vorsorgeuntersuchungen Ihre Epilepsie bedeutet ein etwas erhöhtes Risiko für Ihr ungeborenes Kind. Deshalb ist es ratsam, alle Termine für die Schwangerschafts-Vorsorgeuntersuchungen wahrzunehmen und den Rat Ihrer Frauenärztin/Ihres Frauarztes zu befolgen. Sie/er wird bestimmte Blutuntersuchungen bei Ihnen vornehmen. Das ist ganz normal und wird bei jeder schwangeren Frau gemacht. Auch Ultraschalluntersuchungen werden vorgenommen. Einige Frauenärztinnen/ Frauenärzte bieten eine spezielle Ultraschallfeindiagnostik an, um Fehlbildungen möglichst frühzeitig nachweisen zu können. Diese Untersuchungen werden in der Regel in der 13. und 20. Schwangerschaftswoche durchgeführt. In einigen Städten werden diese Untersuchungen auch in spezialisierten Ambulanzen im Krankenhaus im Rahmen einer so genannten Risikodiagnostik angeboten. Sprechen Sie Ihre Frauenärztin/Ihren Frauenarzt gezielt auf diese Möglichkeit an, denn durch diese Untersuchungen lassen sich frühzeitig Auffälligkeiten in der Entwicklung Ihres ungeborenen Kindes entdecken. Eine Fruchtwasseruntersuchung (= Amniozentese) ist aufgrund der Epilepsieerkrankung nicht regelhaft erforderlich, kann aber bei älteren Frauen aufgrund anderer genetischer Risiken sinnvoll sein. Auch bei dieser Frage wird Sie Ihre Frauenärztin/ Ihr Frauenarzt gerne beraten. Ihr Wohlbefinden Viele Frauen klagen in den ersten Monaten der Schwangerschaft über Übelkeit und erbrechen sich, zum Teil mehrmals am Tag. Dadurch kann die Aufnahme der Medikamente aus dem Darm in das Blut beeinträchtigt sein. Es kann notwendig sein, dass Sie die Einnahmezeiten Ihrer Tabletten ändern müssen. Besprechen Sie diesen Punkt bitte mit Ihrer Neurologin/Ihrem Neurologen.

5 Die Geburt Viele Frauen suchen sich schon lange vor der Geburt eine Klinik aus, in der sie ihr Kind zur Welt bringen möchten. Günstig ist es, in einer Klinik zu entbinden, die eine Abteilung für Neugeborene hat. Es ist sinnvoll, dass Sie sich in der Klinik, für die Sie sich entschieden haben, schon einmal vorstellen und über Ihre Epilepsie und Ihre Medikamente sprechen. Das hat den Vorteil, wenn Sie dann später zur Geburt in die Klinik kommen, dass man Sie dort schon kennt und über Ihre Erkrankung Bescheid weiß. Der Geburtsvorgang selbst wird bei Ihnen kaum anders verlaufen, als bei gesunden Frauen. Wie alle schwangeren Frauen haben auch Sie die Wahl zwischen verschiedenen Möglichkeiten der Schmerzbehandlung und verschiedenen Arten, Ihr Kind zur Welt zu bringen. Besprechen Sie diese Punkte bitte mit der Hebamme und der Frauenärztin/dem Frauenarzt, bei denen Sie sich vorgestellt haben. Ein Kaiserschnitt sollte nur dann in Erwägung gezogen und durchgeführt werden, wenn Sie häufig Anfälle haben oder wenn es unter der Geburt zu wiederholten Anfällen kommt bzw. bei Ihnen anhaltende Bewusstseinsstörungen auftreten und Sie die Geburt nicht aktiv unterstützen können. Die Wahrscheinlichkeit, während der Geburt einen epileptischen Anfall zu bekommen, ist allerdings nicht groß. Wenn Sie Ihre Medikamente regelmäßig einnehmen - auch im Kreissaal (!) - und sich soviel Ruhe wie möglich gönnen, tragen Sie einen großen Teil dazu bei, das Risiko klein zu halten. Nach der Geburt Unmittelbar nach der Geburt wird Ihr Baby - wie alle Babys - Vitamin K bekommen (siehe Hinweise zur Ernährung/Vitamine). Das ist bei Ihrem Baby besonders wichtig, weil es sein kann, dass Ihre Medikamente bei Ihrem Baby zu einem Mangel an Vitamin K geführt haben. Kinderärztliche Untersuchung Das Kind sollte nach der Geburt, wie jedes andere Kind auch, von einem Kinderarzt untersucht werden. Eine wöchentliche Kontrolle mit Gewichtsbestimmung und Verhaltensbeobachtung ist ratsam. Darf ich mein Kind stillen? Ihrem Baby die Brust zu geben, ist das Beste und Wichtigste, was Sie in den ersten Tagen und Wochen tun können. Auch für Sie selbst wird es ein schönes Erlebnis sein. Ihre Medikamente gehen zwar teilweise in die Muttermilch über, aber das stellt meistens kein Problem dar. Es kann sogar vorteilhaft sein, weil Ihr Kind ja während der Schwangerschaft auch schon Ihre Medikamente aufgenommen hat und durch das Stillen langsam entwöhnt wird. Fragen Sie hierzu bitte Ihre Ärztin/Ihren Arzt. Möglicherweise wird Ihr Baby etwas mehr schlafen, weil es durch die Medikamente müde wird. Dann müssen Sie aber nicht gleich ganz abstillen. Versuchen Sie erst, eine oder mehrere Brustmahlzeiten durch eine Flaschenmahlzeit zu ersetzen. Dadurch verringert sich die Menge an Medikamenten, die Ihr Baby aufnimmt. Ihr Baby wird nicht von den Medikamenten abhängig werden und es wird auch nicht in seiner Entwicklung beeinflusst. Wenn Ihr Baby die Brust nicht richtig nimmt oder andere Schwierigkeiten beim Stillen auftreten, melden Sie sich bitte gleich bei Ihrer Hebamme - sie wird Ihnen helfen. Schlafen Schlafmangel kann unter Umständen Anfälle auslösen. Gerade direkt nach der Geburt, wenn Sie noch erschöpft sind, weil vielleicht die Geburt die ganze Nacht gedauert hat, sollten Sie möglichst viel schlafen! Sprechen Sie mit Ihren Angehörigen und Freunden darüber, die Sie gerne besuchen möchten, am besten schon bevor Sie in die Klinik gehen. Ihr Baby wird etwa alle vier Stunden etwas trinken müssen, in den ersten Tagen vielleicht noch häufiger, auch nachts. Deshalb kann es günstig sein, dass Sie für die nächtliche Mahlzeiten Ihre Milch abpumpen und durch die Säuglingsschwester dem Baby geben lassen, damit Sie selbst schlafen kön-

6 nen. Sprechen Sie über diesen Punkt bitte mir Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt. Körperpflege Sollten Sie noch Anfälle haben, ist Duschen sicherer als Baden. Sagen Sie dem Pflegepersonal vorher Bescheid, wenn Sie duschen wollen und schließen Sie die Tür zur Dusche nicht ab, damit man Ihnen helfen kann, falls Sie einen Anfall bekommen. Wieder zuhause Auch wenn Sie wieder zuhause sind, steht Ihnen die Hebamme für Fragen zur Seite. Zum Stillen Ihres Neugeborenen sollten Sie sich einen ruhigen Platz suchen, an dem Sie nicht gestört werden. Wenn Sie keine Ruhe beim Stillen haben, wird Ihr Baby das spüren und möglicherweise schlecht trinken. Wenn Sie besorgt sind, Sie könnten beim Stillen einen Anfall bekommen und Ihr Kind fallen lassen, setzen Sie sich auf den Boden, mit dem Rücken an die Wand gelehnt, und legen Sie Kissen rechts und links neben sich. Oder legen Sie sich zum Stillen auf das Bett. Dann wird Ihr Baby sich kaum verletzen, falls Sie einen Anfall bekommen. Schlafen Achten Sie auf ausreichend Schlaf. In der Klinik wurden Sie versorgt. Jetzt müssen Sie vermutlich wieder selbst einen Haushalt führen und sich zusätzlich noch um Ihr Kind kümmern. Bitten Sie Ihre Familie oder Freunde ruhig um Hilfe, zumindest für die ersten Tage, bis sich alles eingespielt hat. Falls Sie wissen, dass bei Ihnen Schlafentzug Anfälle auslösen kann, fragen Sie Ihren Partner, ein anderes Familienmitglied oder auch einen externen Pflegedienst, ob er die nächtliche Versorgung übernehmen kann. Das Stillen muss dafür nicht unterbrochen werden: nachts kann tagsüber abgepumpte Muttermilch verfüttert werden. Medikamente Falls Ihre Medikamenten-Dosierung wegen der Schwangerschaft verändert worden ist, kann es sein, dass man jetzt zur alten Medikation zurückkehrt. Wie auch immer - Sie sollten in jedem Fall Ihre Me-dikamente regelmäßig einnehmen, so wie Sie Ihnen verordnet wurden. Bitte sprechen Sie mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt darüber und teilen Sie ihr/ ihm mögliche Nebenwirkungen der Medikamente, die Sie an sich beobachten, mit. Baden und Wickeln Ihres Babys Das Baden Ihres Babys wird Ihnen viel Spaß machen. Zur Sicherheit sollten Sie eine zweite Person dabei haben, in jedem Fall wenn Sie nicht anfallsfrei sind! Beim Wickelkurs oder in der Klinik wird man Ihnen gezeigt haben, wie Sie Ihr Baby baden sollten. Falls nicht, fragen Sie bitte Ihre Hebamme, worauf Sie achten müssen. Benutzen Sie eine Babybadewanne. Stellen Sie diese aber nicht auf ein Gestell oder auf der großen Badewanne ab. Das könnte gefährlich sein, falls Sie einen Anfall bekommen. Stellen Sie die Babywanne entweder in die große Wanne hinein oder besser noch auf den Fußboden, so dass Sie sich daneben knien können. Falls Sie keine zweite Person finden, ist es sicherer, wenn Sie Ihr Baby nicht baden, sondern auf ein großes Handtuch legen und mit einem Waschlappen waschen. Wenn Sie nicht anfallsfrei sind, sollten Sie Ihr Kind auch zum Wickeln nicht auf den Wickeltisch legen, sondern lieber auf das Bett oder auf ein Handtuch auf dem Fußboden. Herumtragen Ihres Babys Wenn Sie häufig Anfälle haben, bei denen Sie möglicherweise auch das Bewusstsein verlieren, haben Sie vielleicht Angst, Ihr Baby mit sich herumzutragen. Besorgen Sie sich einen kleinen Stubenwagen auf Rollen, so dass Sie Ihr Baby mitnehmen können, wenn Sie in ein anderes Zimmer gehen wollen. Spazieren gehen mit Ihrem Baby Auch ein Baby braucht frische Luft. Wenn Sie noch

7 Anfälle haben und Ihr Baby im Kinderwagen spazieren fahren wollen, sollten Sie möglichst eine zweite Person dabei haben. Falls Sie doch einmal allein gehen, können Sie sich eine Schnur (etwa 1-1,5 m lang) um Ihr Handgelenk oder an Ihren Gürtel binden und das andere Ende unten am Kinderwagen befestigen. So kann der Kinderwagen nicht umkippen und nicht wegrollen, falls Sie einen Anfall bekommen. Eltern sein -Kinder haben Mit der Geburt Ihres Kindes hat für Sie und Ihren Partner eine spannende und aufregende Zeit begonnen. Genießen Sie die Erfahrung, ein Kind großzuziehen. Lassen Sie sich nicht durch Ihre Epilepsie die Freude daran nehmen! DESITIN ARZNEIMITTEL GMBH Weg beim Jäger Hamburg Telefon: Fax: epi.info@desitin.de

8 ELEKTRONISCHER BEHANDLUNGSKALENDER EPILEPSIE ANZEIGE EPI-Vista wurde entwickelt, um die Behandlungsführung zu erleichtern und die Therapie zu optimieren. Je länger eine Epilepsie dauert, desto unübersichtlicher wird ihr Verlauf. Für eine optimale Behandlung ist es jedoch unabdingbar, dass alle wesentlichen vorhandenen Daten bei jeder Behandlungsentscheidung berücksichtigt werden. Das beginnt mit der Diagnose und ihrer Begründung und reicht über die Veränderung der Anfallshäufigkeit im Verlauf bis hin zu deren Beeinflussung durch bisherige Behandlungsmaßnahmen. EPI-Vista orientiert sich optisch an dem Behandlungskalender, der von dem Patienten üblicherweise in Papierform geführt wird. Durch eine vollständige Dokumentation des Anfallsgeschehens entsteht ein vielseitiges Diagramm des Behandlungsverlaufs, das die wesentlichen Eigenschaften der individuellen Epilepsiebehandlung darstellt und so zu einem optimalen Therapiemanagement führt. NEU - EPI-Vista goes Mobile Mit wenigen Mausklicks können neue Anfälle dokumentiert oder neue Kommentare für den jeweiligen Tag eingetragen werden. Für die Nutzung auf Ihrem iphone oder Android Smartphone können Sie die Web-App EPI-Vista mobile verwenden. Über einen geeigneten Internet-Browser Ihres Smartphones (getestet mit ios und Android) haben Sie die Möglichkeit Anfälle, Ihr Befinden und Kommentare einzupflegen und diese mit Ihrem EPI-Vista zu synchronisieren. Die Anmeldung bei EPI-Vista mobile erfolgt über die Adresse Eine Registrierung bei EPI-Vista ist mit der Web-App zur Zeit nicht möglich. DESITIN ARZNEIMITTEL GMBH Weg beim Jäger Hamburg Telefon: Fax: epi.info@desitin.de Copyright Desitin Arzneimittel GmbH, Prof. G. Rabending, Prof. U. Runge, Greifswald, Technische Umsetzung Dr. Heydenreich GmbH, Greifswald

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