Rückblick auf das Expertenforum MOPS (Mobil optimierte Stellenanzeigen) Ausweg aus der Sackgasse Mobile Recruiting?

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1 Rückblick auf das Expertenforum MOPS (Mobil optimierte Stellenanzeigen) Ausweg aus der Sackgasse Mobile Recruiting? Verlag Werben & Verkaufen GmbH Frau Sabine Vockrodt Telefon: Telefax: Jobware Online-Service GmbH Herr Dr. Wolfgang Achilles Telefon: Telefax:

2 Donnerstag, 21. November 2013 Hochhaus des Süddeutschen Verlages

3 EXPERTENFORUM und lesbar sind. Diese dürfen nicht durch Bilder, Logos, Unternehmensprofile oder andere Branding-Elemente aus dem sofort sichtbaren Bereich verdrängt werden, soll die Anzeige erfolgreich sein. Mobile Endgeräte begleiten uns auch im Recruiting-Prozess. In einem Impulsvortrag bezeichnet Prof. Dr. Wolfgang Jäger, Professor für Betriebs - wirtschaft an der Hochschule RheinMain, Mobile Recruiting als die nächste Stufe im E-Recruiting. Die Stellensuche mit dem mobilen Endgerät ist unter Bewerbern sehr beliebt: Jeder zweite hat schon einmal mobil gezielt nach Stellenanzeigen gesucht, jeder zehnte hat sich sogar schon einmal mobil beworben. Wie aber sieht es aufseiten der Unternehmen aus? Ein Mobile Fit ist aus Sicht von Prof. Dr. Jäger noch lange nicht gegeben. Die Unternehmen bleiben deutlich hinter den Erwartungen der Bewerber zurück. Die Mobile Candidate Experience ist häufig negativ. Bewerber laufen regelmäßig in die mobile Sackgasse. Mobile Stellenanzeigen sollten darüber hinaus kurze Ladezeiten aufweisen und dem Leser nicht unnötig viele Klicks zumuten. Empfehlenswert sind laut Prof. Dr. Jäger ein einspaltiger Aufbau, das Vermeiden von horizontalem Scrollen und das Reduzieren des vertikalen Scrollens. Buttons sollten so groß sein, dass sie mit dem Finger sicher getroffen werden können. Schade ist, wenn sich hinter den Links in der Stellenanzeige Inhalte verbergen, die über mobile Endgeräte nicht erreichbar oder lesbar sind. Wer auch mobil Emotionen transportieren will, kann den Bewerber zum Beispiel auf seine mobil optimierte Karriereseite leiten oder ergänzend zur Stellenanzeige Videos bieten, in denen über das Unternehmen informiert wird. Jan Köhler, Geschäftsführer der Köhler Kommunikation Werbeagentur GmbH, fühlt sich beim Thema Mobile Recruiting wie ein Wanderprediger viele Unternehmen sehen die Notwendigkeit und den Nutzen, aber die Umsetzung stockt. Die Relevanz wird vielfach unterschätzt. Aus seiner Sicht kommt dieses wichtige Thema immer dann schnell voran, wenn es gelingt, die Unterstützung der Unternehmensführung zu gewinnen. Für eine positive Mobile Candidate Experience braucht es mobil optimierte Stellenanzeigen (MOPS), eine mobile Karriereseite und die Möglichkeit des unkomplizierten Bewerbens über ein mobiles Endgerät. Aufbauend auf der durchgeführten Untersuchung zu den Erfolgsfaktoren mobiler Stellenanzeigen stellt Prof. Dr. Jäger die Wünsche der Leser an mobile Stellen - anzeigen vor. Erwartet wird, dass die Kerninformationen der Stellenanzeigen, d. h. der Titel, der Name des Arbeitgebers und der Einsatzort sofort sichtbar

4 Dr. Wolfgang Achilles, Geschäftsführer der Jobware Online-Service GmbH, schätzt, dass 20 Prozent der von Jobbörsen gelieferten Reichweite mobilen Ursprungs ist und vielfach aufgrund mobiler Sackgassen ungenutzt verpufft. Diese Meinung teilt auch Dominik Hahn, Expert Global Online Employer Branding bei Allianz SE. Nicht nur bei schwer zu besetzenden Stellen müssen alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden. Wer seinen Bewerbern die Möglichkeit bietet, sich von unterwegs zu bewerben, erhöht signifikant die Chance auf eine erfolgreiche Besetzung. Aufs Wesent - liche reduziert, wie Dominik Hahn aus praktischer Erfahrung berichtet sowie quick and dirty, wie Prof. Dr. Jäger mit einem Augenzwinkern ergänzt. Aus Sicht von Florian Wurzer, Head of Talent Acquisition Region Süd bei DB Mobility Logistics AG, sollten neue Karriereseiten grundsätzlich im responsive design umgesetzt werden, um so stationären wie mobilen Besuchern gleichermaßen gerecht zu werden. Der Benchmark ist erreicht, wenn der Bewerbungsprozess mobile Besonderheiten berücksichtigt. Hier gibt es bereits Beispiele, wie dies außerhalb des eigentlichen Bewerbermanagementsystems sehr einfach und erfolgreich umgesetzt werden kann. Nach Ansicht von Prof. Dr. Jäger wird es aber noch ein wenig dauern, bis weit verbreitete Bewerbermanagementsysteme die mobilen Besonderheiten abdecken und dann auch noch Einzug in die Unternehmen halten. Die Experten glauben, dass es mittelständische Unternehmen leichter haben, die zusätzliche mobile Reichweite für sich zu nutzen. Gefragt sind flache Strukturen und schnelle Entscheidungswege. Wer in engen Märkten schnell die Tür zu unkomplizierten mobilen Bewerbungen aufstoßen kann, der wird mit deutlich mehr interessanten Kandidaten ins Gespräch kommen. Dies ist auch die Erfahrung von Dominik Hahn, der eine unverhofft starke Resonanz auf schwer zu besetzende Positionen feststellt, wenn der Weg der kurzen mobilen Bewerbung unter Verzicht auf Anschreiben, Zeugnisse oder Lebenslauf geöffnet wurde. Kritisch wurde die One-Klick-Bewerbung diskutiert, d. h. der Verweis auf ein Profil bei einem Business-Netzwerk. Vielleicht liegt die Zukunft auch darin, auf dem persönlichen Mobile Device eines Bewerbers hinterlegte und damit gut geschützte Daten mit wenigen Klicks zu modifizieren und zu übermitteln. Dadurch, dass der mobile Internetzugang anders als der stationäre hoch persönlich ist (das Handy wird in der Regel nur von genau einer Person genutzt), bieten sich laut Dr. Achilles neue Möglichkeiten für einen sehr schnellen und vertraulichen Dialog mit dem Kandidaten. Diesen Mehrwert, den bis heute kein anderes Gerät bietet, gilt es zu nutzen. Zum Ausklang genossen die Teilnehmer den überwältigenden Blick über München aus der Sky Lounge im 26. Stockwerk des Süddeutschen Verlags. Hier wurden in entspannter Atmosphäre im persönlichen Gespräch die Inhalte des Expertenforums weiter verfolgt.

5 IMPRESSIONEN

6 Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern für den Besuch unseres Expertenforums. IMPRESSIONEN

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