18. Onkologisches Symposium Wie ernähre ich mich richtig?

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1 18. Onkologisches Symposium Wie ernähre ich mich richtig? Dipl. Oec. Magda van de Laar Klinik und Poliklinik für Chirurgie Universitätsklinikum Regensburg

2 Prozentualer Anteil der häufigsten Tumorlokalisationen an allen Krebsneuerkrankungen in Deutschland 2008 ca Erkrankungen bei Männern Ca ca Erkrankungen bei Frauen Robert-Koch-Institut 2

3 Risiko modifizierende Faktoren Infektionen 18 % Ernährung ~ 30% Umwelt 1-4% Rauchen ~ 30% Berufliche Expositionen 4-5 % Alkohol 3% Krebs Immunsuppression Genetik 4% Hormone Strahlung Medikamente World Cancer Report

4 Einfluss verschiedenster Ernährungsfaktoren auf das Krebsrisiko WCRF 2007 überzeugend erhöht wahrscheinlich erhöht wahrscheinlich verringert Alkohol rotes Fleisch verarbeit. Fleisch Ballaststoffe Gemüse Obst Körperfett Bauchfett Mund, Rachen, Kehlkopf Nasen-Rachen-Raum Speiseröhre Lunge Magen Pankreas Kolorektum Brust Gebärmutter Prostata 4

5 EMPFEHLUNG 1 KÖRPERFETTMASSE Es wird empfohlen, so schlank wie möglich zu bleiben, und zwar innerhalb des normalen Körpergewichtsbereichs. ZIELE FÜR DIE GESUNDHEIT DER BEVÖLKERUNG Der durchschnittliche Körpermassenindex (BMI) sollte zwischen 21 und 23 liegen, abhängig vom normalen Körpergewichtsbereich für unterschiedliche Bevölkerungsgruppen. Der Anteil an Übergewichtigen oder Adipösen in der Bevölkerung sollte den derzeit bestehenden Wert nicht überschreiten; der Anteil sollte innerhalb der kommenden 10 Jahre möglichst rückläufig sein. Eine Zunahme des Körpergewichts und des Bauchumfangs ist im Erwachsenenalter zu vermeiden WCRF

6 EMPFEHLUNG 2 KÖRPERLICHE AKTIVITÄT Körperliche Aktivität sollte ein Teil des täglichen Lebens sein. ZIELE FÜR DIE GESUNDHEIT DER BE- VÖLKERUNG Der Anteil der bewegungsarm lebenden Bevölkerung sollte alle 10 Jahre halbiert werden. 30 Minuten pro Tag moderate körperliche Aktivität 60 Minuten moderate oder 30 Minuten körperlich intensive Aktivität zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit! WCRF

7 EMPFEHLUNG 3 LEBENSMITTEL UND GETRÄNKE, DIE EINE KÖRPERGEWICHTSZUNAHME FÖRDERN Der Verzehr energiedichter Lebensmittel (225 kcal/100 g) sollte begrenzt werden. Zuckerhaltige Getränke sind zu vermeiden. ZIELE FÜR DIE GESUNDHEIT DER BEVÖLKERUNG Die durchschnittliche Energiedichte der Kost sollte auf einen Wert von (etwa) 125 kcal pro 100 g gesenkt werden. Der durchschnittliche Verzehr von süßen Getränken in der Bevölkerung sollte alle 10 Jahre halbiert werden. Fast Food sollte, wenn überhaupt, nur selten verzehrt werden. WCRF

8 EMPFEHLUNG 4 PFLANZLICHE LEBENSMITTEL Es wird empfohlen, überwiegend pflanzliche Lebensmittel zu verzehren. ZIELE FÜR DIE GESUNDHEIT DER BEVÖLKERUNG Der durchschnittliche Verzehr von nicht stärkehaltigem Gemüse und von Obst sollte mindestens 600 g pro Tag betragen. Relativ unverarbeitete Getreide wie Vollkornbrot und Hülsenfrüchte sowie weitere Lebensmittel, die eine natürliche Ballaststoffquelle darstellen, sollten in der Durchschnittsbevölkerung zu einem Verzehr von mindestens 25 g Ballaststoffen pro Tag beitragen. WCRF

9 EMPFEHLUNG 5 LEBENSMITTEL TIERISCHER HERKUNFT Es wird empfohlen, den Verzehr von rotem Fleisch zu begrenzen und den Verzehr von verarbeitetem Fleisch zu vermeiden. ZIEL FÜR DIE GESUNDHEIT DER BEVÖLKERUNG Der durchschnittliche Verzehr von rotem Fleisch sollte nicht mehr als 300 g pro Woche betragen; davon sollte sehr wenig, wenn überhaupt, verarbeitet sein. Menschen, die regelmäßig Fleisch verzehren, sollten nicht mehr als 500 g pro Woche essen; davon sollte sehr wenig, wenn überhaupt, verarbeitet sein. WCRF

10 EMPFEHLUNG 6 ALKOHOL Empfohlen wird eine Begrenzung des Konsums alkoholischer Getränke. ZIEL FÜR DIE GESUNDHEIT DER BEVÖLKERUNG Der Anteil der Bevölkerung, der mehr als die empfohlene Menge trinkt, sollte sich alle 10 Jahre um ein Drittel verringern. Wenn alkoholische Getränke getrunken werden, sollte der Konsum auf nicht mehr als zwei Gläser pro Tag für Männer und ein Glas pro Tag für Frauen begrenzt werden. WCRF

11 EMPFEHLUNG 7 HALTBARMACHUNG, VERARBEITUNG, ZUBEREITUNG Empfohlen wird eine Begrenzung des Salzkonsums. Der Verzehr von verschimmelten Getreide oder Hülsenfrüchten ist zu vermeiden. ZIELE FÜR DIE GESUNDHEIT DER BEVÖLKERUNG Der durchschnittliche Salzkonsum aus allen Quellen sollte in der Bevölkerung weniger als 5 g (2 g Natrium) pro Tag betragen. Der Anteil der Bevölkerung, der mehr als 6 g Salz (2,4 g Natrium) pro Tag konsumiert, sollte alle 10 Jahre halbiert werden. Die Aufnahme von Aflatoxinen mit verschimmelten Getreide oder Hülsenfrüchten ist auf ein Minimum zu begrenzen. Der Verzehr von gepökelten, gesalzenen oder salzigen Lebensmitteln ist zu vermeiden; Lebensmittel sollten ohne Salz haltbar gemacht werden. WCRF

12 EMPFEHLUNG 8 NAHRUNGSERGÄNZUNGSMITTEL Der Nährstoffbedarf sollte ausschließlich durch Lebensmittel gedeckt werden. ZIEL FÜR DIE GESUNDHEIT DER BEVÖLKERUNG Der Anteil der Bevölkerung, der eine ausreichende Nährstoffversorgung ohne Verwendung von Nahrungsergänzungsmitteln erreicht, sollte maximiert werden. Nahrungsergänzungsmittel werden für die Krebsprävention nicht empfohlen. WCRF

13 SPEZIELLE EMPFEHLUNG STILLEN Mütter sollten stillen; Säuglinge sollten gestillt werden. ZIEL FÜR DIE GESUNDHEIT DER BEVÖLKERUNG Die meisten Mütter sollten ihren Säugling sechs Monate lang ausschließlich stillen, danach sollte mit der Einführung der Beikost begonnen werden. WCRF

14 Sonnenweg 14

15 SPEZIELLE EMPFEHLUNG KREBSBETROFFENE Es gelten die Empfehlungen zur Krebsprävention. EMPFEHLUNGEN Krebsbetroffene sollten von ausgebildeten Ernährungsfachkräften betreut werden. Wenn möglich (und wenn es keine andersartigen Empfehlungen gibt), sollten die Empfehlungen für Ernährung, gesundes Körpergewicht und körperliche Aktivität eingehalten werden. WCRF

16 Gewichtsverlust vor Tumordiagnose Ösophagus Magen Pankreas Kolorektum n 179 n 433/317 n 162/111 n 781/307 Andreyev DeWys Andreyev et al. 1998, DeWys et al

17 Ein tumorassozierter Gewichtsverlust. ist durchgehend Anzeichen eines ungünstigen Verlaufs und assoziiert mit einer reduzierten Lebensqualität und Leistungsfähigkeit sowie mit einer verminderten Toleranz für antitumorale Therapien sowie mit einer eingeschränkten Überlebensprognose. DeWys et al. 1980, Andreyev et al 1998, Ross et al

18 Interaktionsmodell Psychologische Belastungen Schmerzen Anorexie Gastrointestinale Störungen Lipolyse Inflammation Muskelverlust Gewichtsverlust Immunschwäche Reduzierte Nahrungsaufnahme Akutphasen Reaktion Infekte Reduzierte Mobilität Fatique Eine reduzierte Nahrungsaufnahme ist der wichtigste Faktor, der zum Gewichtsverlust bei Tumorpatienten führt. Tumorstroma J. Arends, Unter- u. Mangelernährung,

19 Screening auf Mangelernährung im Krankenhaus (NRS 2002) Empfohlen von der Europäischen Gesellschaft für Klinische Ernährung und Stoffwechsel (ESPEN) Vorscreening: Ist der Body Mass Index < 20,5 kg/m²? ja nein Hat der Patient in den vergangenen 3 Monaten an Gewicht verloren? ja nein War die Nahrungszufuhr in der vergangenen Woche vermindert? ja nein Ist der Patient schwer erkrankt? (z.b. Intensivtherapie) ja nein Wird eine dieser Fragen mit Ja beantwortet, wird mit dem Hauptscreening fortgefahren. Werden alle Fragen mit Nein beantwortet, wird der Patient wöchentlich neu gescreent. Wenn für den Patienten z.b. eine große Operation geplant ist, sollte ein präventiver Ernährungsplan verfolgt werden, um dem assoziierten Risiko vorzubeugen. 19

20 Hauptscreening Störung des Ernährungszustands Punkte Krankheitsschwere Punkte keine 0 mild 1 Gewichtsverlust > 5%/3 Mo. oder Nahrungszufuhr < 50-75% des Bedarfs in der vergangenen Woche mäßig 2 Gewichtsverlust > 5%/2 Mo. oder BMI 18,5-20,5 kg/m² u. reduzierter Allgemeinzustand oder Nahrungszufuhr 25-50% des Bedarfs in der vergangenen Woche Schwer 3 Gewichtsverlust > 5%/1Mo. (> 15% 3 Mo.) oder Ernährungsplans. BMI < 18,5 kg/m² u. reduzierter AZ 3 Punkte Ernährungsrisiko liegt vor. Erstellung eines keine 0 mild 1 z.b. Schenkelhalsfraktur, chronische Er- Krankungen bes. mit Komplikationen: Leberzirrhose, chronisch obstruktive Lungen- Erkrankung, chronische Hämdialyse, Diabetes, Krebsleiden mäßig 2 z.b. große Bauchchirurgie, Schlaganfall, schwere Pneumonie, hämatologische Krebserkrankung schwer 3 z.b. Kopfverletzung, Knochenmarkstransplantation, + 1 Punkt, wenn Alter 70 intensivpflichtige Patienten Jahre (APACHE-II>10) 20

21 Systematische Erfassung u. ernährungsmedizinische Behandlungsstrategien von Patienten mit Unter- u. Mangelernährung nach DGEM Stufe 6 Supportive künstliche parenterale Ernährung Stufe 5 Supportive künstliche enterale Ernährung Stufe 4 Trink-, Zusatznahrung (Getränke, Suppen, Joghurt ) Stufe 3 Anreicherung von Nahrung (z.b. Maltodextrin, Eiweißkonzentrate ) Stufe 2 Ernährungsmodifikation, Ernährungsberatung, intensivierte Betreuung, individuelle Wunschkost, etablierte Allgemeinmaßnahmen, Einsatz von Hilfsmitteln Stufe 1 Evaluation und konsequente Therapie der individuellen Ursachen Ch. Löser, Unter- u. Mangelernährung,

22 Ernährung des Tumorpatienten Energiezufuhr körperlich aktiver Patient: 30 kcal/kg/tag bettlägeriger Patient 25 kcal/kg/tag Nährstoffzufuhr Eiweiß: (~ 15%) 1,2-1,5 g/kg/tag Fett: > 35% der Gesamtenergiezufuhr Kohlenhydrate: ~ 50% Vitamine und Spurenelemente Flüssigkeit ml/kgkg nach den Empfehlungen der Fachgesellschaften (DACH, DGEM) 22

23 Ziele der Ernährungstherapie von Tumorpatienten vor und während der Tumortherapie Erhalt des Ernährungszustandes Aufhalten/Mindern eines fortschreitenden Gewichtsverlustes Erhöhung der Effektivität der Antitumortherapie Reduktion von Nebenwirkungen der Antitumortherapie Vermeiden von Therapieunterbrechungen Erhalt/Verbesserung der physischen Aktivität Erhalt/Verbesserung der psychischen Verfassung Erhalt/Verbesserung der Lebensqualität Gibt es eine Krebsdiät? Hat der Patient messbare Vorteile und keine Nachteile? 23

24 Ziele der Ernährungstherapie von Tumorpatienten nach der Tumortherapie Verminderung des Risikos von Komorbiditäten Steigerung der Wahrscheinlichkeit einer Überlebensverlängerung Erhalt von Lebensqualität 24

25 Ernährung ist nicht alles, aber ohne Ernährung ist alles nichts. 25

26 Danke für Ihre Aufmerksamkeit 26

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