Ihr Referent: Prof. Dr. Peter Kugler

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Ihr Referent: Prof. Dr. Peter Kugler"

Transkript

1 30. Oktober Teil: Konsumentenpreise: Die Rolle der Wirtschaftspolitik und insbesondere der Geldpolitik Ihr Referent: Prof. Dr. Peter Kugler

2 Einführung: Konsumentenpreise und Geldpolitik Strategien der Zentralbank zur Verankerung des Preisniveaus oder der Inflationsrate Die geldpolitische Strategie der SNB und ihre Umsetzung Aktuelle Probleme der Geldpolitik Literatur 2

3 Einführung: Konsumentenpreise und Geldpolitik - Die Geldpolitik zielt nur auf das Niveau und die Veränderung der Konsumentenpreise ab, relative Preise sollten nicht beeinflusst werden. - Die Struktur und das absolute Preisniveau von einzelnen Gütern und Dienstleistungen wird durch staatliche Regulierung, Produktequalität und Marktverhältnisse (Wettbewerb) geprägt. 3

4 Das CH Paradoxon: weltweite niedrigste Inflationsrate bei hohen Preisen: Obwohl die CH-Inflationsrate seit 1997 nur 0.7% war (USA 2.5, DE 1.6, EU 3.0), waren die Preise aller Waren und Dienstleistungen des privaten Konsums % höher als im umliegenden Ausland (BAK,2009). Diese Differenz hat vermutlich abgenommen, ist aber immer noch beträchtlich. Auflösung: Reale Aufwertung des Frankens um ca. 0.5% seit 1973, vor allem bedingt durch hohe Produktivität des Exportsektors im Vergleich zum Inlandssektor hohe Löhne im und hohe Preise im Inlandsektor (Balassa-Samuelson-Effekt). 4

5 16 Inflationsrate der Konsumenetenpreise Quelle: Satistische Monatshefte der SNB USA Deutschland Euroraum CH 5

6 160 Nominaler und realer Wechselkurs gegenüber dem Euroraum 1999/01 = 100, Quelle Statistisch Monatshefte der SNB Realer Wechselkurs Nominaler Wechselkurs 6

7 Nominaler und realer Wechselkurs gegenüber den USA 1999/01 = 100, Quelle Statistisch Monatshefte der SNB Realer Wechselkurs Nominaler Wechselkurs 7

8 Strategien der Zentralbank zur Verankerung des Preisniveaus oder der Inflationsrate - Bindung der Währung an Metalle vor 1914, klassische Goldstandard ( ) - Bindung der Währung an Gold und Reservewährung: Gold/Devisenstandard ( /36) - Bindung der Währung an eine Reservewährung: Bretton Woods System ( ) - «Papierstandard» mit Geldmengenziel bei flexiblen Wechselkursen, monetary targeting ( ), - Direktes Inflationsziel, inflation targeting ( ) und Euro-Untergrenze (2011 -?) 8

9 - Die Eigenschaften der unterschiedlichen Währungssysteme lassen sich an der CH-Konsumentenpreisentwicklung der letzten 200 Jahre aufzeigen: Lebenshaltungskosten/Konsumentenpreise Schweiz Index 1870 = 100 9

10 Metallischer Standard (vor 1914, Fr= 4.5Gr. Arg, 0.29Au) - Vorteile: Langfristige Preisstabilität durch endogene Anpassung des Geldangebots bei Veränderungen des Geldangebots oder der Geldnachfrage (steigende Preise führen zu einem Realwertverlust des Metalls, so dass die Nettoproduktion des Metalls sinkt und sich das Geldangebot verringert) - Nachteile: Ressourcen- und Opportunitätskosten (Metall muss gefördert werden und könnte auch für nicht monetäre Zwecke verwendet werden) Mittelfristige Deflationsphasen (Ein sinkendes Preisniveau führt zu einem Anstieg des Realwertes des Metalls und somit zu einer höheren Produktion und steigendem Geldangebot) Keine aktivistische Geldpolitik zur Konjunkturstabilisierung 10

11 Bretton Woods ( , SFr. = 0.23$, $ = 0.89 Gr. Au) - Vorteile: Fixe Wechselkurse Beschränkung der Geldschöpfung durch die Notenbank (ausser USA) - Nachteile: a) Das Geldangebot an $-Bestände der Zentralbank gebunden: Ressourcenkosten durch Handelsbilanzüberschüsse oder Nettokapitalimporte b) Keine autonome Geldpolitik zur Konjunkturstabilisierung, Übernahme der Geldpolitik der USA c) System ist nicht nachhaltig: Anreize zur Inflationierung in den USA Verdrängung des Goldes durch $ $-Standard international nicht akzeptiert Zusammenbruch des Systems. 11

12 Geldmengenziele ( , Papierstandard) Geldmengenwachstum = tolerierte Inflationsrate + Realwachstums langfristige Veränderung der Umlaufsgeschwindigkeit des Geldes - Vorteile: a) Regel für die Geldpolitik, Beschränkung des Geldschöpfungspotentials b) Automatisches Stabilisierung (inflationärer Boom wird automatisch durch reale Geldverknappung und steigende Zinsen gedämpft und umgekehrt in Rezessionen) - Nachteile: a) Kurz bis mittelfristige Schwankungen der Umlaufsgeschwindigkeit des Geldes (Folie 13). b) Die Zentralbank kann die Geldmenge (Bargeld und Transaktionsguthaben bei den Geschäftsbanken) nur indirekt über die Notenbankgeldmenge steuern: Instabiler Geldschöpfungsmultiplikator, insbesondere in Finanzkrisen (Folie 14) 12

13 .8 Umlaufsgeschwindigkeit M1 (BIPnom/M1), CH

14 Notenbankgeldmenge und Geldmenge M1, CH Quelle: Statistisch Monatshefte der SNB Geldschöpfungsmultiplikator CH (M1/NBG) 600, , , , , , Notenbankgeldmenge Geldmenge M1 14

15 Direktes Inflationsziel (1999 -?, Papierstandard) Steuerung des Geldmarktzinsniveaus im Hinblick auf eine Zielinflationsrate und eine ausgeglichene Produktionsentwicklung, Taylor-Regel: Zins = Gleichgewichtszins + 1/2(Zielabweichung Inflationsrate + Produktionslücke) - Vorteile: Flexibles Rahmen für die Geldpolitik, der erweitert werden kann 1 (Berücksichtigung von Prognosen wegen der Wirkungsverzögerung der 2 Geldpolitik, des Wechselkurses und über Zinsglättung der Bankenstabilität) - Nachteile: a) Der Ansatz funktioniert nicht an der Nullzinsgrenze (Nominalzinssätze können nicht wesentlich unter Null sinken) Käufe von Wertschriften oder Devisen: quantitaive easing b) Erste Quartalsschätzungen des BIPs sind stark fehlerbehaftet und weichen teilweise massiv vom nach ca. 2 Jahren bekannten endgültigen Wert ab (Folie 16) 15

16 16

17 Geldpolitische Strategie der SNB (seit 1999) 1. Explizite Definition der Preisstabilität als eine jährliche KPI Veränderungsrate im Bereich von 0 bis 2% 2. Mittelfristige (3 Jahre) Inflationsprognose als Hauptindikator für die geldpolitische Entscheidung 3. Implementierung der Geldpolitik über ein Zielband (üblicherweise 1%) für den 3M-Libor (den wichtigsten Zinssatz für den Sfr, ungesicherte Interbankkredite) Operationelle Steuerung des Libor mit kurzfristigen Repo Geschäften bis in die jüngste Vergangenheit (gesicherte Kredite der SNB an die Banken), Zielband Seit 2010 Devisenkäufe der SNB anstatt Repo-Geschäfte, Euro- Untergrenze seit September 2011 an der Nullzinsgrenze. 17

18 IT in normalen Zeiten: Taylor rule mit Wechselkurs: i i t t π : Veränderungsrate y e e t eq = ( b0 + b1π t + b2 yt + b3 ( et et ))(1 ρ) + ρit 1 : Zielzins der Zentralbank t t eq t : BIP : Wechselkurs des KPI : Gleichgewichtswechselkurs Die Abweichung des Wechselkurses vom langfristigen Gleichgewicht beeinflusst die Zinssetzung (üblicherweise durch Repo-Transaktionen), keine Devisenmarktinterventionen 18

19 «Taylor Rule»für 3M-Libor, 2000/I -2010/I Dependent Variable: L3M Method: Least Squares Date: 10/10/13 Time: 10:15 Sample (adjusted): 2000Q2 2010Q1 Included observations: 40 after adjustments Convergence achieved after 4 iterations White heteroskedasticity-consistent standard errors & covariance L3M =( C(1) + C(2)*INFHA + C(3)*GDPGA(-1) + C(4)*PPPDEV)*(1-C(5)) + C(5)*L3M(-1) Coefficient Std. Error t-statistic Prob. C(1) C(2) C(3) C(4) C(5) R-squared Mean dependent var Adjusted R-squared S.D. dependent var S.E. of regression Akaike info criterion Sum squared resid Schwarz criterion Log likelihood Hannan-Quinn criter Durbin-Watson stat

20 Effective exchange rate Swiss Franc PPP-rate, fitted

21 Conditional dynamic forecast of SFr 3months Libor 2010/2-2012/4 Taylor rule estimation 2000/1-2010/1 with confidence bounds Forecast: L3MF Actual: L3M Forecast sample: 2010Q2 2012Q4 Included observations: 11 Root Mean Squared Error Mean Absolute Error Mean Abs. Percent Error Theil Inequality Coefficient Bias Proportion Variance Proportion Covariance Proportion II III IV I II III IV I II III IV L3MF ± 2 S.E. 21

22 22

23 Aktuelle Probleme der Geldpolitik - Rechtzeitiger Exit aus der extrem expansiven Geldpolitik ohne Inflation - Verlust des Zinsinstruments an der Nullzinsgrenze - Monetisierung staatlicher Defizite Insbesondere SNB: - Währungsrisiken in der Bilanz von 489 Mrd. (2007: 127 Mrd.) - Bau- und Aktienboom mit Rekordtief der Zinsen - Franken als safe haven currency 23

24 Literatur - Swiss Journal of Economics and Statistics 146/1, 2010, Sondernummer zur Geldpolitik der SNB - Die Volkswirtschaft, Magazin für Wirtschaftspolitik 1/2 2012, Monatsthema «Frankenstärke», S

Prognosen. Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen. Auch ein Weiser hat nicht immer recht Prognosefehler sind hoch

Prognosen. Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen. Auch ein Weiser hat nicht immer recht Prognosefehler sind hoch Universität Ulm 8969 Ulm Germany Dipl.-WiWi Sabrina Böck Institut für Wirtschaftspolitik Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften Ludwig-Erhard-Stiftungsprofessur Wintersemester 8/9 Prognosen

Mehr

Klausur zur Veranstaltung Empirische Wirtschaftspolitik Wintersemester 2012/2013

Klausur zur Veranstaltung Empirische Wirtschaftspolitik Wintersemester 2012/2013 Seite 1 von 10 Prof. Frank Westermann, Ph.D. Fachgebiet Internationale Wirtschaftspolitik Rolandstraße 8, 49069 Osnabrück Klausur zur Veranstaltung Empirische Wirtschaftspolitik Wintersemester 2012/2013

Mehr

6.4 Kointegration Definition

6.4 Kointegration Definition 6.4 Kointegration 6.4.1 Definition Nach Engle und Granger (1987): Wenn zwei oder mehrere Variablen I(1) sind, eine Linearkombination davon jedoch I() ist, dann sind die Variablen kointegriert. Allgemein:

Mehr

Klausur zur Veranstaltung Empirische Wirtschaftspolitik

Klausur zur Veranstaltung Empirische Wirtschaftspolitik Seite 1 von 11 Prof. Frank Westermann, Ph.D. Fachgebiet Internationale Wirtschaftspolitik Rolandstraße 8, 49069 Osnabrück Klausur zur Veranstaltung Empirische Wirtschaftspolitik Wintersemester 2016/2017

Mehr

1 Gliederung Zeitreihenökonometrie. Angewandte Ökonometrie (Folien) Zeitreihenökonometrie Universität Basel, FS 09. Dr. Sylvia Kaufmann.

1 Gliederung Zeitreihenökonometrie. Angewandte Ökonometrie (Folien) Zeitreihenökonometrie Universität Basel, FS 09. Dr. Sylvia Kaufmann. Angewandte Ökonometrie (Folien) Zeitreihenökonometrie Universität Basel, FS 09 Dr Sylvia Kaufmann Februar 2009 Angewandte Ökonometrie, Sylvia Kaufmann, FS09 1 1 Gliederung Zeitreihenökonometrie Einführung

Mehr

Taylor-Formel 1. Der Hauptteil wurde in Geld_period eingefügt. Die statistischen Unterlagen finden sich in Eviews: Konjunktur/SNA_Q

Taylor-Formel 1. Der Hauptteil wurde in Geld_period eingefügt. Die statistischen Unterlagen finden sich in Eviews: Konjunktur/SNA_Q Taylor-Formel 1 Taylor-Formel Taylor-Formel 1 Kalibrierte und empirische Fassung 1 Schätzung für Österreich 1967-1992 2 Literatur 6 Anhang 6 Kalibrierte Fassung 6 Gleichung 2 8 Gleichung 3 9 Der Hauptteil

Mehr

5 Multivariate stationäre Modelle

5 Multivariate stationäre Modelle 5 Multivariate stationäre Modelle 5.1 Autoregressive distributed lag (ADL) 5.1.1 Das Modell und dessen Schätzung Im vorangehenden Kapitel führten wir mit der endogenen verzögerten Variablen, y t 1, als

Mehr

Übung zur Empirischen Wirtschaftsforschung. VI. Die Taylor Regel. 6.2 Die Taylor Regel. 6.3 Die Taylor Regel für die US-Geldpolitik

Übung zur Empirischen Wirtschaftsforschung. VI. Die Taylor Regel. 6.2 Die Taylor Regel. 6.3 Die Taylor Regel für die US-Geldpolitik Universität Ulm 89069 Ulm Germany Dipl.-Math. oec. Daniel Siepe Benedikt Blattner Institut für Wirtschaftspolitik Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften Ludwig-Erhard-Stiftungsprofessur

Mehr

Finanzmarkttheorie I. Performancemessung in EViews Übungsunterlage. Prof. Dr. Heinz Zimmermann WWZ Uni Basel Frühling 2015

Finanzmarkttheorie I. Performancemessung in EViews Übungsunterlage. Prof. Dr. Heinz Zimmermann WWZ Uni Basel Frühling 2015 Prof. Dr. Heinz Zimmermann WWZ Uni Basel Frühling 2015 Finanzmarkttheorie I Performancemessung in EViews Übungsunterlage Die vorliegende Unterlage liefert eine kurze Einführung in die Schätzung linearer

Mehr

VI. Die Taylor Regel

VI. Die Taylor Regel Universität Ulm 89069 Ulm Germany Dipl.-WiWi Christian Peukert Klaus Gründler Institut für Wirtschaftspolitik Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften Ludwig-Erhard-Stiftungsprofessur Sommersemester

Mehr

Teekonsum in den USA (in 1000 Tonnen), Nimmt den Wert 1 an für alle Perioden, Durchschnittlicher Preis des Tees in Periode t (in Tausend $/Tonne).

Teekonsum in den USA (in 1000 Tonnen), Nimmt den Wert 1 an für alle Perioden, Durchschnittlicher Preis des Tees in Periode t (in Tausend $/Tonne). Aufgabe 1 (5 Punkte) Gegeben sei ein lineares Regressionsmodell in der Form. Dabei ist y t = x t1 β 1 + x t β + e t, t = 1,..., 10 (1) y t : x t1 : x t : Teekonsum in den USA (in 1000 Tonnen), Nimmt den

Mehr

ME II, Prof. Dr. T. Wollmershäuser. Kapitel 3 Die offene Volkswirtschaft

ME II, Prof. Dr. T. Wollmershäuser. Kapitel 3 Die offene Volkswirtschaft ME II, Prof. Dr. T. Wollmershäuser Kapitel 3 Die offene Volkswirtschaft Version: 26.04.2011 3.1 Offene Gütermärkte Die Wahl zwischen in- und ausländischen Gütern Wenn Gütermärkte offen sind, dann müssen

Mehr

IV. Prognosen - Teil 2

IV. Prognosen - Teil 2 Universität Ulm 89069 Ulm Germany B.Sc. Daniele Sabella Institut für Wirtschaftspolitik Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften Ludwig-Erhard-Stiftungsprofessur Sommersemester 2014 Übung

Mehr

Evaluationsergebnisse I

Evaluationsergebnisse I Evaluationsergebnisse I 1 2 3 4 5 Die Veranstaltung ist klar aufgebaut. 10 11 2 23 1,65 Die Veranstaltung hat mir die Materie gut vermittelt. 5 15 3 23 1,91 Mein Interesse am Fachgebiet wurde gefördert.

Mehr

Dipl. Vw. Matthias Kirbach Sommersemester Übung VII/ VIII. Makroökonometrische Modellierung nach der Vereinigung

Dipl. Vw. Matthias Kirbach Sommersemester Übung VII/ VIII. Makroökonometrische Modellierung nach der Vereinigung Dipl. Vw. Matthias Kirbach Sommersemester 2005 Abteilung Wirtschaftspolitik Helmholtzstr. 20, Raum E 02 Tel. 0731 50 24265 UNIVERSITÄT CURANDO DOCENDO ULM SCIENDO Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften

Mehr

Notiz zur Schätzung des strukturellen Defizits mit Hilfe der langfristigen Aufkommenselastizität. von: Carsten Colombier

Notiz zur Schätzung des strukturellen Defizits mit Hilfe der langfristigen Aufkommenselastizität. von: Carsten Colombier Notiz des Ökonomenteams EFV, Nr. 01, Juli 2003 Notiz zur Schätzung des strukturellen Defizits mit Hilfe der langfristigen Aufkommenselastizität von: Carsten Colombier Intention Diese Notiz ist als Ergänzung

Mehr

8. Keine Normalverteilung der Störgrößen (Verletzung der B4-Annahme)

8. Keine Normalverteilung der Störgrößen (Verletzung der B4-Annahme) 8. Keine Normalverteilung der Störgrößen (Verletzung der B4-Annahme) Annahme B4: Die Störgrößen u i sind normalverteilt, d.h. u i N(0, σ 2 ) Beispiel: [I] Neoklassisches Solow-Wachstumsmodell Annahme einer

Mehr

VI. Die Taylor Regel

VI. Die Taylor Regel Universität Ulm 89069 Ulm Germany Filiz Bestepe, M.Sc. Institut für Wirtschaftspolitik Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften Ludwig-Erhard-Stiftungsprofessur Sommersemester 016 Übung zur

Mehr

Tutorium Wirtschaftsprognosen und Geldpolitik. Die Taylor Regel. 2 Die Taylor Regel. 3 Die Taylor Regel für die US-Geldpolitik. 4 Strukturbruchtest

Tutorium Wirtschaftsprognosen und Geldpolitik. Die Taylor Regel. 2 Die Taylor Regel. 3 Die Taylor Regel für die US-Geldpolitik. 4 Strukturbruchtest Universität Ulm 89069 Ulm Germany Michael Elbert Alexander Rieber Institut für Wirtschaftspolitik Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften Ludwig-Erhard-Stiftungsprofessur Wintersemester 011/01

Mehr

X =, y In welcher Annahme unterscheidet sich die einfache KQ Methode von der ML Methode?

X =, y In welcher Annahme unterscheidet sich die einfache KQ Methode von der ML Methode? Aufgabe 1 (25 Punkte) Zur Schätzung der Produktionsfunktion des Unternehmens WV wird ein lineares Regressionsmodell der Form angenommen. Dabei ist y t = β 1 + x t2 β 2 + e t, t = 1,..., T (1) y t : x t2

Mehr

III. Prognosen - Teil 1

III. Prognosen - Teil 1 Universität Ulm 89069 Ulm Germany B.Sc. Andreas Indlekofer Institut für Wirtschaftspolitik Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften Ludwig-Erhard-Stiftungsprofessur Sommersemester 2017 Übung

Mehr

Kapitel 10. Multikollinearität. Exakte Multikollinearität Beinahe Multikollinearität

Kapitel 10. Multikollinearität. Exakte Multikollinearität Beinahe Multikollinearität Kapitel 0 Multikollinearität Exakte Multikollinearität Beinahe Multikollinearität Exakte Multikollinearität Unser Modell lautet y = Xb + u, Dimension von X: n x k Annahme : rg(x) = k Wenn sich eine oder

Mehr

Übung zur Empirischen Wirtschaftsforschung. VII. Ökonometrische Testverfahren. 7.2 Die Geldnachfragefunktion

Übung zur Empirischen Wirtschaftsforschung. VII. Ökonometrische Testverfahren. 7.2 Die Geldnachfragefunktion Universität Ulm 89069 Ulm Germany Dipl.-Kfm. Philipp Buss Dipl.-Math. oec. Daniel Siepe Institut für Wirtschaftspolitik Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften Ludwig-Erhard-Stiftungsprofessur

Mehr

III. Prognosen - Teil 1

III. Prognosen - Teil 1 Universität Ulm 89069 Ulm Germany Dipl.-Kfm. Philipp Buss B.A. Alexander Rieber Institut für Wirtschaftspolitik Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften Ludwig-Erhard-Stiftungsprofessur Sommersemester

Mehr

Übungsaufgaben zu Kapitel 4: Geld und Finanzmärkte

Übungsaufgaben zu Kapitel 4: Geld und Finanzmärkte Kapitel 4 Übungsaufgaben zu Kapitel 4: Geld und Finanzmärkte Florian Verheyen, Master Econ. Makroökonomik I Sommersemester 2011 Folie 1 Übungsaufgabe 4 1 4 1 Nehmen Sie an, dass ein Wirtschaftssubjekt

Mehr

Makroökonomik für Betriebswirte

Makroökonomik für Betriebswirte Makroökonomik für Betriebswirte 9.3 Das Mundell-Fleming Modell Dr. Michael Paetz Universität Hamburg Fachbereich Volkswirtschaftslehre Januar 2018 Email: Michael.Paetz@wiso.uni-hamburg.de GÜTERMARKTGLEICHGEWICHT

Mehr

JK Makroökonomik I: Wiederholungsklausur vom

JK Makroökonomik I: Wiederholungsklausur vom Prof. Dr. Oliver Landmann Dr. Stefanie Flotho 1 Freiburg, WS 2016/17 JK Makroökonomik I: Wiederholungsklausur vom 14.08.2017 Klausur A Bitte auf dem Lösungsblatt angeben! Teil I: Multiple Choice (10 Fragen,

Mehr

Betriebswirtschaft Volkswirtschaft und Gesellschaft. Zweite Auflage

Betriebswirtschaft Volkswirtschaft und Gesellschaft. Zweite Auflage Heinrich Andereggen Martin Bachmann Rahel Balmer-Zahnd Vera Friedli Renato C. Müller Vasquez Callo 3W&G Lehrmittel für die kaufmännische Grundbildung 3. Lehrjahr Lösungen Zweite Auflage Betriebswirtschaft

Mehr

Einführung zum Seminar Empirische Wirtschaftsforschung WS 2006/2007

Einführung zum Seminar Empirische Wirtschaftsforschung WS 2006/2007 UNIVERSITÄT DOCENDO CURANDO ULM SCIENDO Universität Ulm Abteilung Wirtschaftspolitik Ludwig-Erhard-Stiftungsprofessur Prof. Dr. Werner Smolny Dipl.-WiWi Kai Kohler Dipl.-WiWi Michael Alpert 1 Einleitung

Mehr

Probeklausur EW II. Für jede der folgenden Antworten können je 2 Punkte erzielt werden!

Probeklausur EW II. Für jede der folgenden Antworten können je 2 Punkte erzielt werden! Probeklausur EW II Bitte schreiben Sie Ihre Antworten in die Antwortfelder bzw. markieren Sie die zutreffenden Antworten deutlich in den dafür vorgesehenen Kästchen. Wenn Sie bei einer Aufgabe eine nicht-zutreffende

Mehr

Low forlong? Ursachen langfristig tiefer Zinsen CUREMhorizonte, Uni ZH, 28. September Peter Kugler Universität Basel, WW-Fakultät

Low forlong? Ursachen langfristig tiefer Zinsen CUREMhorizonte, Uni ZH, 28. September Peter Kugler Universität Basel, WW-Fakultät Low forlong? Ursachen langfristig tiefer Zinsen CUREMhorizonte, Uni ZH, 28. September 2016 Peter Kugler Universität Basel, WW-Fakultät Übersicht Ausgangslage Ursachen für weltweit niedrige reale Renditen

Mehr

Makroökonomische Fluktuationen

Makroökonomische Fluktuationen Makroökonomische Fluktuationen Vorlesung Ökonomie 1 10.1.2005 Makroökonomie Bruttoinlandprodukt Arbeitslosigkeit Rezession Konjunktur Boom Staatsverschuldung Steuerquote Staatsquote Wirtschaftswachstum

Mehr

Übung 1 - Konjunkturprognosen

Übung 1 - Konjunkturprognosen Universität Ulm 89069 Ulm Germany Dipl.-Math. oec. Daniel Siepe Institut für Wirtschaftspolitik Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften Ludwig-Erhard-Stiftungsprofessur Wintersemester 2010/2011

Mehr

1 Beispiel zur Methode der kleinsten Quadrate

1 Beispiel zur Methode der kleinsten Quadrate 1 Beispiel zur Methode der kleinsten Quadrate 1.1 Daten des Beispiels t x y x*y x 2 ŷ ˆɛ ˆɛ 2 1 1 3 3 1 2 1 1 2 2 3 6 4 3.5-0.5 0.25 3 3 4 12 9 5-1 1 4 4 6 24 16 6.5-0.5 0.25 5 5 9 45 25 8 1 1 Σ 15 25

Mehr

Abschlussklausur zur Vorlesung Makroökonomik II Sommersemester 2013

Abschlussklausur zur Vorlesung Makroökonomik II Sommersemester 2013 Freiburg, 25.07.2013 Abschlussklausur zur Vorlesung Makroökonomik II Sommersemester 2013 Teil I: Multiple Choice (15 Punkte) 1. Die Preissetzungsfunktion sei = 1+. Nehmen Sie an, der Gewinnaufschlag,,

Mehr

2. Fehlerhafte Auswahl der exogenen Variablen (Verletzung der A1-Annahme)

2. Fehlerhafte Auswahl der exogenen Variablen (Verletzung der A1-Annahme) 2. Fehlerhafte Auswahl der exogenen Variablen (Verletzung der A1-Annahme) Annahme A1: Im multiplen Regressionsmodell fehlen keine relevanten exogenen Variablen und die benutzten exogenen Variablen x 1,

Mehr

Konjunktur- und Wachstumspolitik. Tagebuch Internet-Blog. Datum: 9. März 2010 Fach / Thema: Volkswirtschaft Dozenten: Prof. Dr.

Konjunktur- und Wachstumspolitik. Tagebuch Internet-Blog. Datum: 9. März 2010 Fach / Thema: Volkswirtschaft Dozenten: Prof. Dr. Tagebuch Internet-Blog Datum: 9. März 2010 Fach / Thema: Volkswirtschaft Dozenten: Prof. Dr. Roman Dörig Themenschwerpunkte / Vorgehensweisen: Was sind die Ursachen der Inflation? 1. Den Monetaristischer

Mehr

Übung VIII Ökonometrische Testverfahren

Übung VIII Ökonometrische Testverfahren Universität Ulm 89069 Ulm Germany Dipl.-WiWi Michael Alpert Institut für Wirtschaftspolitik Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften Ludwig-Erhard-Stiftungsprofessur Sommersemester 2007 Übung

Mehr

Beispiel für Varianzanalyse in multipler Regression mit zwei erklärenden Variablen

Beispiel für Varianzanalyse in multipler Regression mit zwei erklärenden Variablen 4. Multiple Regression Ökonometrie I - Peter Stalder 1 Beispiel für Varianzanalyse in multipler Regression mit zwei erklärenden Variablen Hypothese: Die Inflation hängt positiv von der Inflation im Vorjahr

Mehr

Stabile Preise, stabile Wirtschaft Notenbanken auf dem richtigen Weg?

Stabile Preise, stabile Wirtschaft Notenbanken auf dem richtigen Weg? Forum Bundesbank Kiel, 24. September 2015 Stabile Preise, stabile Wirtschaft Notenbanken auf dem richtigen Weg? Prof. Dr. Stefan Kooths Prognosezentrum Begriffswandel Inflation = Ausweitung der Geldmenge

Mehr

Die Cobb-Douglas-Produktionsfunktion

Die Cobb-Douglas-Produktionsfunktion Universität Ulm 89069 Ulm Germany Dipl.-WiWi Christian Peukert Institut für Wirtschaftspolitik Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften Ludwig-Erhard-Stiftungsprofessur Wintersemester 2010/11

Mehr

1.Übung zur Vorlesung. Analyse geldpolitischer Maßnahmen in komparativ statischen makroökonomischen Modellen

1.Übung zur Vorlesung. Analyse geldpolitischer Maßnahmen in komparativ statischen makroökonomischen Modellen 1.Übung zur Vorlesung Geld und Währung Analyse geldpolitischer Maßnahmen in komparativ statischen makroökonomischen Modellen 1 Analyse im IS LM Modell 2 Der Gütermarkt und die IS Gleichung Auf dem Gütermarkt

Mehr

Dipl. Vw. Matthias Kirbach Sommersemester Übung IX. Dynamische Modelle

Dipl. Vw. Matthias Kirbach Sommersemester Übung IX. Dynamische Modelle Dipl. Vw. Matthias Kirbach Sommersemester 2005 Abteilung Wirtschaftspolitik Helmholtzstr. 20, Raum E 02 Tel. 0731 50 24265 UNIVERSITÄT DOCENDO CURANDO ULM SCIENDO Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften

Mehr

VI. Die Taylor Regel

VI. Die Taylor Regel Universität Ulm 89069 Ulm Germany Dipl.-Kfm. Philipp Buss B.A. Alexander Rieber Institut für Wirtschaftspolitik Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften Ludwig-Erhard-Stiftungsprofessur Sommersemester

Mehr

Prof. Dr. Christian Bauer Monetäre Außenwirtschaft WS 2009/10. Wechselkursmodelle. Folie 1

Prof. Dr. Christian Bauer Monetäre Außenwirtschaft WS 2009/10. Wechselkursmodelle. Folie 1 Wechselkursmodelle Folie 1 Das Monetäre Modell Wechselkurs und BoP Gleichgewicht Weit verbreitet in den 1970ern Ausgangspunkt für viele Weiterentwicklungen Viele empirische Probleme Aber klassisches Referenzmodell

Mehr

Erwartungen: Die Grundlagen

Erwartungen: Die Grundlagen Übersicht Erwartungen: Die Grundlagen. Die Rolle von Erwartungen in der Makroökonomie..................... 44 2. Nominalzins und Realzins.................................... 45 3. Ex ante und ex post Realzins..................................

Mehr

1. Übung: Einführung in EVIEWS

1. Übung: Einführung in EVIEWS Goethe-Universität Frankfurt Statistik und Methoden der Ökonometrie Prof. Dr. Uwe Hassler Finanzökonometrie Sommersemester 2007 1. Übung: Einführung in EVIEWS Kreieren Sie eine Arbeitsumgebung (workfile)

Mehr

Neutralität von Geld vs. Geldpolitik bei nominalen Rigiditäten. Ergebnisse: 1.) Geld als Tauschmittel, Recheneinheit und Wertaufbewahrung

Neutralität von Geld vs. Geldpolitik bei nominalen Rigiditäten. Ergebnisse: 1.) Geld als Tauschmittel, Recheneinheit und Wertaufbewahrung Ersteller der Handouts: Ann-Katrin Eicke Seite 1 Zentralbank und Geldpolitik (Kapitel 4) Fakten: Geldmengen M 0 M 3 (steigen im Laufe der Zeit), Wechselkurse, Einführung des, EZB-Zinssätze (Einlagen-/Spitzenrefinanzierungsfazilität.),

Mehr

Geschlossene Volkswirtschaft ohne staatliche Aktivität. Y n = C + I (1)

Geschlossene Volkswirtschaft ohne staatliche Aktivität. Y n = C + I (1) 2.1 Konsumverhalten und Multiplikator Geschlossene Volkswirtschaft ohne staatliche Aktivität Die gesamtwirtschaftliche Nachfrage Y n setzt sich aus dem privaten Konsum C und den Investitionen I zusammen

Mehr

Übung zur Empirischen Wirtschaftsforschung. VII. Ökonometrische Testverfahren. 7.1 Geldnachfragefunktion. 7.2 Empirische Ergebnisse: Westdeutschland

Übung zur Empirischen Wirtschaftsforschung. VII. Ökonometrische Testverfahren. 7.1 Geldnachfragefunktion. 7.2 Empirische Ergebnisse: Westdeutschland Universität Ulm 89069 Ulm Germany Dipl.-WiWi. Christian Peukert Dipl.-Math. oec. Daniel Siepe Institut für Wirtschaftspolitik Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften Ludwig-Erhard-Stiftungsprofessur

Mehr

Das lineare Regressionsmodell

Das lineare Regressionsmodell Universität Ulm 89069 Ulm Germany Prof. Dr. Werner Smolny Institut für Wirtschaftspolitik Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften Ludwig-Erhard-Stiftungsprofessur Institutsdirektor Das ökonomische

Mehr

Aktuelle Herausforderungen für die europäische Geldpolitik

Aktuelle Herausforderungen für die europäische Geldpolitik Aktuelle Herausforderungen für die europäische Geldpolitik Oldenburg, 4. März 2016 Jens Ulbrich, Zentralbereich Volkswirtschaft Geldpolitik: Aus der Nische ins Rampenlicht Wall Street Journal: ECB to Review

Mehr

Makroökonomik. Übung 3 - Das IS/LM-Modell

Makroökonomik. Übung 3 - Das IS/LM-Modell Universität Ulm 89069 Ulm Germany M.Sc. Filiz Bestepe Institut für Wirtschaftspolitik Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften Ludwig-Erhard-Stiftungsprofessur Wintersemester 2014/2015 Makroökonomik

Mehr

Geld, Zinssätze und Wechselkurse Dr. Marco Portmann

Geld, Zinssätze und Wechselkurse Dr. Marco Portmann Geld, Zinssätze und Wechselkurse Dr. Marco Portmann Aussenwirtschaft I Universität Freiburg i.ü. Herbst 2014 Geldmarkt und Wechselkurs Einführung Im letzten Kapitel wurden die Wechselkurserwartungen, die

Mehr

Makroökonomische Fluktuationen

Makroökonomische Fluktuationen Makroökonomische Fluktuationen In dieser Vorlesung Was bestimmt die Grösse des BIP? Was bestimmt die Grösse der einzelnen Komponenten des BIP auf der Verwendungsseite? Ein (einfaches) Modell der makroökonomischen

Mehr

Makroökonomische Fluktuationen

Makroökonomische Fluktuationen Makroökonomische Fluktuationen Vorlesung Ökonomie 1 5.1.2007 simon.wieser@kof.ethz.ch BIP Schweiz 1850-2003 zu Preisen von 2000 450'000 400'000 350'000 300'000 250'000 200'000 150'000 100'000 50'000 0

Mehr

Dynamische Modelle. 1 Ökonomische Relevanz. 2 Ökonometrische Modelle. a) Statisches Modell und Differenzenbildung

Dynamische Modelle. 1 Ökonomische Relevanz. 2 Ökonometrische Modelle. a) Statisches Modell und Differenzenbildung Universität Ulm 89069 Ulm Germany Prof. Dr. Werner Smolny Institut für Wirtschaftspolitik Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften Ludwig-Erhard-Stiftungsprofessur Institutsdirektor Sommersemester

Mehr

Konjunktur. Ursachen von Konjunkturschwankungen. Makroökonomik

Konjunktur. Ursachen von Konjunkturschwankungen. Makroökonomik Konjunktur Ursachen von Konjunkturschwankungen Makroökonomik 4.6. 2007 1 Plan der Vorlesung 1. Das Taylormodell der Konjunktur 1. Erklärte Grössen 2. Annahmen 3. Modellbestandteile 1. Überblick 2. Investitionsfunktion

Mehr

Prof. Dr. Werner Smolny werner.smolny@mathematik.uni-ulm.de Dipl.-Ökonom Ralf Scherfling ralf.scherfling@mathematik.uni-ulm.de Universität Ulm Abteilung Wirtschaftspolitik Seminar zur Empirischen Wirtschaftsforschung

Mehr

Ursachen von Inflation

Ursachen von Inflation Ursachen von Inflation Vorjahresveränderung in % Vorjahresveränderung des LIK als Mass der Inflation (1990-2005) 6 5 4 3 2 1 0-1 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 Quelle: BfS 2 Welche Ursachen

Mehr

Geldpolitik im Euroraum

Geldpolitik im Euroraum Geldpolitik im Euroraum Klaus Vondra 8. November 2018 Abteilung für Volkswirtschaftliche Analysen Oesterreichische Nationalbank - 1 - Konjunkturzyklus & Wirtschaftspolitik 310 305 300 295 290 285 280 Mrd

Mehr

6 Nichtstationarität und Kointegration

6 Nichtstationarität und Kointegration 6 Nichtstationarität und Kointegration 6.1 Kapitelübersicht, Problematik Die Analyse nichtstationärer Zeitreihen wird folgende Gesichtspunkte anschneiden: Definition von Nichtstationarität, von integrierten

Mehr

3. Konjunkturpolitik: Geldpolitik

3. Konjunkturpolitik: Geldpolitik 3. Konjunkturpolitik: Geldpolitik Folie 1 3. Konjunkturpolitik: Geldpolitik Leitzins EZB (Hauptrefinanzierungssatz) Quelle: Eigene Darstellung; Daten von http://www.ecb.europa.eu/stats/monetary/rates/html/index.en.html

Mehr

Nachholklausur zur Vorlesung Makroökonomik II Sommersemester Bitte auf dem Lösungsblatt angeben!

Nachholklausur zur Vorlesung Makroökonomik II Sommersemester Bitte auf dem Lösungsblatt angeben! Freiburg, 12.01.2015 Nachholklausur zur Vorlesung Makroökonomik II Sommersemester 2014 Klausur A Bitte auf dem Lösungsblatt angeben! Teil I: Multiple Choice (15 Punkte) 1. Das Solow-Modell bildet von den

Mehr

Konjunktur und Wachstum

Konjunktur und Wachstum Universität Ulm 89069 Ulm Germany Dipl.-WiWi Christian Peukert Institut für Wirtschaftspolitik Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften Ludwig-Erhard-Stiftungsprofessur Wintersemester 2010/11

Mehr

Übungsfragen zur Empirischen Wirtschaftsforschung

Übungsfragen zur Empirischen Wirtschaftsforschung Universität Ulm 89069 Ulm Germany Professor Dr. Werner Smolny Institut für Wirtschaftspolitik Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften Ludwig-Erhard-Stiftungsprofessur Institutsdirektor Sommersemester

Mehr

Finanzkrise, Rohwaren- und Frankenhausse: Wohin steuert die Schweizer Wirtschaft, ihre Branchen und Regionen?

Finanzkrise, Rohwaren- und Frankenhausse: Wohin steuert die Schweizer Wirtschaft, ihre Branchen und Regionen? Finanzkrise, Rohwaren- und Frankenhausse: Wohin steuert die Schweizer Wirtschaft, ihre Branchen und Regionen? Bank Coop Power Frühstück 2008 28. August 2008, Biel Christoph Koellreuter Direktor und Delegierter

Mehr

Abschlussklausur zur Vorlesung Makroökonomik I Wintersemester 2013/14. Bitte auf dem Lösungsblatt angeben!

Abschlussklausur zur Vorlesung Makroökonomik I Wintersemester 2013/14. Bitte auf dem Lösungsblatt angeben! Freiburg, 04.03.2014 Abschlussklausur zur Vorlesung Makroökonomik I Wintersemester 2013/14 Klausur A Bitte auf dem Lösungsblatt angeben! Teil I: Multiple Choice (15 Punkte) 1. Wann führt eine reale Abwertung

Mehr

Notenbanken als Retter der Welt auch im 2014?

Notenbanken als Retter der Welt auch im 2014? Notenbanken als Retter der Welt auch im 2014? Prof. Dr. Rudolf Minsch Chefökonom economiesuisse Inhalt Konjunkturausblick 2014 Ultra-expansive Geldpolitik: wie weiter? economiesuisse 03.12.2013 Seite 1

Mehr

Der Ablauf bei der Erstellung empirischer Arbeiten

Der Ablauf bei der Erstellung empirischer Arbeiten 1 Prof. Dr. Werner Smolny SS 2002 Einführung in die empirische Wirtschaftsforschung Der Ablauf bei der Erstellung empirischer Arbeiten A Die wirtschaftliche Fragestellung und das theoretische Modell 1.

Mehr

IV. Prognosen - Teil 2

IV. Prognosen - Teil 2 Universität Ulm 89069 Ulm Germany Dipl.-WiWi Christian Peukert Klaus Gründler Institut für Wirtschaftspolitik Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften Ludwig-Erhard-Stiftungsprofessur Sommersemester

Mehr

3. Grundzüge der Makroökonomik. 3.7 Das AS/AD-Modell. Allgemeine Volkswirtschaftslehre. WiMa und andere (AVWL I) WS 2007/08

3. Grundzüge der Makroökonomik. 3.7 Das AS/AD-Modell. Allgemeine Volkswirtschaftslehre. WiMa und andere (AVWL I) WS 2007/08 3. Grundzüge der Makroökonomik 3.7 Das AS/AD-Modell 1 Herleitung der AD-Kurve Wie wirkt sich ein variables Preisniveau auf die gesamtwirtschaftliche Nachfrage aus? aggregierte Nachfragekurve (AD-Kurve,

Mehr

BERGISCHE UNIVERSITÄT WUPPERTAL Fachbereich Wirtschaftswissenschaft. Klausuraufgaben

BERGISCHE UNIVERSITÄT WUPPERTAL Fachbereich Wirtschaftswissenschaft. Klausuraufgaben Name: Vorname: Matr. Nr.: BERGISCHE UNIVERSITÄT WUPPERTAL Fachbereich Wirtschaftswissenschaft Klausuraufgaben Integrierter Studiengang Wirtschaftswissenschaft Vorprüfung Makroökonomie I, II Alle Studienrichtungen

Mehr

Ursachen von Inflation

Ursachen von Inflation Ursachen von Inflation Makroökonomik 26.6.26 Vorjahresveränderung des LIK als Mass der Inflation (199-26) Vorjahresveränderung in % 6 5 4 3 2 1 9 91 92 93 94 95 96 97 98 99 1 2 3 4 5 6 Quelle: BfS 2 Welche

Mehr

Die Schätzung einer Produktionsfunktion

Die Schätzung einer Produktionsfunktion Universität Ulm 89069 Ulm Germany Prof. Dr. Werner Smolny Institut für Wirtschaftspolitik Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften Ludwig-Erhard-Stiftungsprofessur Institutsdirektor Sommersemester

Mehr

Ergänzung der Aufgabe "Mindestlöhne" zu einer multiplen Regression

Ergänzung der Aufgabe Mindestlöhne zu einer multiplen Regression Prof. Dr. Peter von der Lippe ( Übungsblatt E) Ergänzung der Aufgabe "Mindestlöhne" zu einer multiplen Regression Das Beispiel "Mindestlöhne" zur einfachen multiplen Regression ergab die folgenden Parameter

Mehr

Geldpolitisches Konzept (Strategie) Jahresteuerungsrate gemessen am KPI von. Vierteljährliche Inflationsprognose

Geldpolitisches Konzept (Strategie) Jahresteuerungsrate gemessen am KPI von. Vierteljährliche Inflationsprognose 1 3. Implementierung bei der SNB Geldpolitisches Konzept (Strategie) Jahresteuerungsrate gemessen am KPI von unter 2% Vierteljährliche Inflationsprognose Zielband für 3M-Libor 2 Operational Target unüblich

Mehr

Der Franken und die Geldpolitik im Zeichen der Zinswende und der Rückkehr der Inflation

Der Franken und die Geldpolitik im Zeichen der Zinswende und der Rückkehr der Inflation Der Franken und die Geldpolitik im Zeichen der Zinswende und der Rückkehr der Inflation Chefökonom Unternehmerfrühstück der Luzerner Kantonalbank Luzern, 06. April 2017 Der Franken und die Geldpolitik

Mehr

Geld und Währung. Übungsfragen. Geld

Geld und Währung. Übungsfragen. Geld Universität Ulm 89069 Ulm Germany Prof. Dr. Werner Smolny Institut für Wirtschaftspolitik Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften Ludwig-Erhard-Stiftungsprofessur Institutsdirektor Geld und

Mehr

4.2 Kointegration Konzept der Kointegration langfristiger (Gleichgewichts-) Beziehungen langfristige Relation (Gleichgewichtsbeziehung) Abweichungen

4.2 Kointegration Konzept der Kointegration langfristiger (Gleichgewichts-) Beziehungen langfristige Relation (Gleichgewichtsbeziehung) Abweichungen 4.2 Kointegration Konzept der Kointegration: Untersuchung langfristiger (Gleichgewichts-) Beziehungen zwischen mehreren nicht-stationären ökonomischen Variablen Grundidee: Es kann eine stabile langfristige

Mehr

Geld- und Währungspolitik

Geld- und Währungspolitik Prof. Dr. Werner Smolny Wintersemester 2005/2006 Abteilung Wirtschaftspolitik Helmholtzstr. 20, Raum E 05 Tel. 0731 50 24261 UNIVERSITÄT DOCENDO CURANDO ULM SCIENDO Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften

Mehr

Übung 3 - Das IS/LM-Modell

Übung 3 - Das IS/LM-Modell Universität Ulm 89069 Ulm Germany Dipl.-Math. oec. Daniel Siepe Institut für Wirtschaftspolitik Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften Ludwig-Erhard-Stiftungsprofessur Wintersemester 2010/11

Mehr

Volkswirtschaftslehre für WI ler, Bachelor 60 Pkt. SS Makroökonomik- Dr. Jörg Lingens

Volkswirtschaftslehre für WI ler, Bachelor 60 Pkt. SS Makroökonomik- Dr. Jörg Lingens Volkswirtschaftslehre für WI ler, Bachelor 60 Pkt. SS 2009 -Makroökonomik- Dr. Jörg Lingens Frage 1: Grundlagen (5 Punkte) (Falsche Antworten führen zu Minuspunkten!) Ein Anstieg der marginalen Konsumquote

Mehr

Geld und Währung. Übungsfragen. Geld

Geld und Währung. Übungsfragen. Geld Universität Ulm 89069 Ulm Germany Prof. Dr. Werner Smolny Institut für Wirtschaftspolitik Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften Ludwig-Erhard-Stiftungsprofessur Institutsdirektor Geld und

Mehr

ME II, Prof. Dr. T. Wollmershäuser. Kapitel 11 Geldpolitische Transmission: das IS-MP-PC-Modell

ME II, Prof. Dr. T. Wollmershäuser. Kapitel 11 Geldpolitische Transmission: das IS-MP-PC-Modell ME II, Prof. Dr. T. Wollmershäuser Kapitel 11 Geldpolitische Transmission: das IS-MP-PC-Modell Version: 01.06.2011 Probleme des IS-LM-Modells Ziel der EZB: Preisniveaustabilität (in der Formulierung eines

Mehr

Crashkurs Makroökonomie

Crashkurs Makroökonomie Crashkurs Makroökonomie Aufgaben www.wiwiweb.de 2 Inhaltsverzeichnis 1 Der Gütermarkt...3 2 Geld- und Finanzmärkte...5 3 Das IS-LM-Modell...6 4 AS-AD-Modell...8 5 Produktion, Sparen und der Aufbau von

Mehr

Makroökonomie I/Grundlagen der Makroökonomie

Makroökonomie I/Grundlagen der Makroökonomie Makroökonomie I/Grundzüge der Makroökonomie Page 1 1 Makroökonomie I/Grundlagen der Makroökonomie Kapitel 9: Geldmengenwachstum, Inflation und Produktion Günter W. Beck 1 Makroökonomie I/Grundzüge der

Mehr